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- Verlag: Leuenhagen & Paris
- Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
- Seitenzahl: 230
- Ersterscheinung: 25.10.2021
- ISBN: 9783945497180
Vom Schälen der Drachenfrucht
„Literatur beginnt dort, wo die Gemütlichkeit aufhört“ Wolfgang Uster
Dies ist die Quintessenz, die der ehemalige Kleinverleger und Hamburger Literaturwissenschaftler Robert Wohlleben in seinem Nachwort zur vorliegenden Textsammlung des Hannoverschen Autors Wolfgang Uster zieht. Und in der Tat: Die hier im dritten Band des Autors versammelten Erzählungen, Betrachtungen und literarischen Essays handeln allesamt von Grenzen verschiedenster Art, die sich dehnen lassen, erkundet oder übertreten werden, aufgehoben sein können oder in einer bewussten Verletzung in vielfachen Folgewirkungen ausgetestet werden wollen. Insbesondere die Erzählung „Wir leben aus dem Land“ ist der Grundhaltung des Autors geschuldet, vom Urvertrauen in den eigenen Welthorizont und in die Möglichkeiten des Sich-Einschmiegens in die Angebote dieses wunderbaren Planeten beseelt zu sein. Das Überschreiten innerer und äußerer Grenzen bis in das Prinzip des Freundes und Dschungelnomaden Quang hinein („Was sich bewegt, kann man auch essen“) führt den Autor und seine LeserInnen in eine Erfahrungswelt, die an ethischen Standards kratzt und im Blickfeld normierter Zivilisationsvorstellungen vielleicht gar nicht sein dürfte.
Wenn nach einem Gedanken Robert Musils „Kitsch“ die Welt zeigt, wie sie gewünscht wird, zeigt Literatur als Teil der „Kunst“ die Welt, wie sie gefürchtet wird. Einer solchen Literatur fühlt sich Wolfgang Uster mit dem hier vorgestellten Buch verpflichtet.
Dies ist die Quintessenz, die der ehemalige Kleinverleger und Hamburger Literaturwissenschaftler Robert Wohlleben in seinem Nachwort zur vorliegenden Textsammlung des Hannoverschen Autors Wolfgang Uster zieht. Und in der Tat: Die hier im dritten Band des Autors versammelten Erzählungen, Betrachtungen und literarischen Essays handeln allesamt von Grenzen verschiedenster Art, die sich dehnen lassen, erkundet oder übertreten werden, aufgehoben sein können oder in einer bewussten Verletzung in vielfachen Folgewirkungen ausgetestet werden wollen. Insbesondere die Erzählung „Wir leben aus dem Land“ ist der Grundhaltung des Autors geschuldet, vom Urvertrauen in den eigenen Welthorizont und in die Möglichkeiten des Sich-Einschmiegens in die Angebote dieses wunderbaren Planeten beseelt zu sein. Das Überschreiten innerer und äußerer Grenzen bis in das Prinzip des Freundes und Dschungelnomaden Quang hinein („Was sich bewegt, kann man auch essen“) führt den Autor und seine LeserInnen in eine Erfahrungswelt, die an ethischen Standards kratzt und im Blickfeld normierter Zivilisationsvorstellungen vielleicht gar nicht sein dürfte.
Wenn nach einem Gedanken Robert Musils „Kitsch“ die Welt zeigt, wie sie gewünscht wird, zeigt Literatur als Teil der „Kunst“ die Welt, wie sie gefürchtet wird. Einer solchen Literatur fühlt sich Wolfgang Uster mit dem hier vorgestellten Buch verpflichtet.
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