Cover-Bild Caesar
30,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg)
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 24.09.2009
  • ISBN: 9783534154173
Wolfgang Will

Caesar

Kaum ein Politiker hat die Meinungen der Nachwelt so sehr gespalten wie Gaius Iulius Caesar: Er wurde gefeiert als weit blickender Staatsmann, der die Geschicke des römischen Imperiums in einer krisenhaften Zeit visionär zu lenken wusste, und verdammt als zynischer, nur auf seinen eigenen Ruhm bedachter Machtpolitiker. Wer aber war dieser Caesar, der schon zu seiner Zeit so umstritten war, wirklich? Frauenheld und soldatisches Vorbild seiner Legionen, Demagoge und Ehrenmann, Literat und Welteroberer, rachsüchtig und grausam und doch gerühmt für seine Milde – die Widersprüchlichkeit dieser Persönlichkeit fasziniert bis heute. Was waren seine Ziele? Wollte er tatsächlich eine Monarchie einführen? Welche neuen Ideen hatte er der politischen und sozialen Krise seiner Zeit entgegenzusetzen? Wolfgang Will geht diesen Fragen nach und kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Es ist unmöglich, Caesar gerecht zu werden. Das einzige, was wir tun können, ist eine begründete Meinung über ihn zu haben.

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Veröffentlicht am 26.02.2017

Gute biographische Übersicht

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Es handelt sich um eine Biographie zu Caius Julius Caesar, Anti-Held diverser Asterixheftchen, Lover von Cleopatra und Initiator des "Julianischen Kalenders“.

Die Biographie ist Teil einer von Manfred ...

Es handelt sich um eine Biographie zu Caius Julius Caesar, Anti-Held diverser Asterixheftchen, Lover von Cleopatra und Initiator des "Julianischen Kalenders“.

Die Biographie ist Teil einer von Manfred Clauss herausgegebenen Reihe von Kurzbiographien zu dominanten Persönlichkeiten der Antike. Beispielsweise werden auch beleuchtet: Ramses II, Kleopatra VII., Sulla, Augustus, Septimius Severus und viele andere.

Caius Julius, genannt "Caesar“ ist bis heute eine der interessantesten Persönlichkeiten der Weltgeschichte geblieben. Was den Reiz dieser Person ausmacht, fasst Will bereits auf einer der ersten Seiten zusammen: "... ständig drohte er zu scheitern und fand doch in letzter Minute immer einen Ausweg“ (Seite 13). Von Sulla, der Rom in den 80-er Jahren v. Chr. beherrschte, war er bereits auf die Proskriptionsliste gesetzt worden, finanzielle Schwierigkeiten zwangen ihn zu einer hohen Verschuldung, um seine Karriere fortsetzen zu können.

Als römischer Promagistrat in der Gallia Narbonensis (heutige Provence) zettelte er vollkommen willkürlich und nahezu ohne jeden Grund einen siebenjährigen Krieg an, an dessen Ende die vollkommene Unterjpochung ganz Galliens (ganz Galliens? Asterix wäre anderer Meinung) und die Versklavung tausender bis dahin freier Menschen stand. Mit der Überschreitung des von Christian Wulff im Jahr 2012 zitierten und auf eine Mailbox gewullften Rubikons begann der Bürgerkrieg, der in den Schlachten von Pharsalos (48 v. Chr. gegen Pompeius), Alexandria (47 v. Chr. gegen Gnaeus Ptolemaios), Zela (47 v. Chr. gegen Pharnakes II. von Pontos; anlässlich dieses Sieges fiel auch der berühmte Ausspruch: "veni, vidi, vici“) und Munda (45 v. Chr. gegen Sextus Pompeius) entschieden wurde. Hochmütigkeit und diverse politische Fehleinschätzungen führten schließlich dazu, dass Caesar an den Iden des Monats März im Jahr 44 v. Chr. ermordet wurde.

Die Biographie ist recht locker geschrieben, sehr leicht zu lesen und – da sie recht dünn ist – hat man sie auch sehr zügig durch. Auch die anderen Bände der Reihe sind sehr empfehlenswert. Ich persönlich fand das Buch echt gut.