Band 14
der Reihe "Blaue Bücher"
18,00
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inkl. MwSt
- Verlag: Stiftung Lyrik Kabinett
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Lyrik, Poesie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 79
- Ersterscheinung: 16.05.2012
- ISBN: 9783938776339
Streichend schreiben. Gedichte
Deutsch von Elisabeth Edl und Wolfgang Matz
Elisabeth Edl (Übersetzer), Wolfgang Matz (Übersetzer)
In dem umfangreichen poetischen Werk von Yves Bonnefoy nimmt "Streichend schreiben" eine bemerkenswerte Sonderstellung ein:
Nie zuvor hat Bonnefoy einen Gedichtzyklus geschrieben, der ausschließlich Gedichte in einer einzigen strengen Form enthält: achtundzwanzig Sonette in ihrer klassischen, romanischen Gestalt, vierzehn Verse, verteilt auf zwei Quartette und zwei Terzette. Und zugleich gestaltet er hier Bilder, Themen und Motive, die in großer Kontinuität anknüpfen an die eines ganzen Lebenswerks: Zeit und Erinnerung, Kindheit und Alter, Sprache und Traum, Buch und Bild.
Die lebenslangen Motive werden jedoch andere in dieser anderen Konstellation, und vor diesem Hintergrund muss man "Streichend schreiben" trotz seiner Kürze als einen der gewichtigsten Gedichtbände von Yves Bonnefoy ansehen, als genuines Spätwerk, das von einem sowohl zeitlich wie auch ästhetisch vorgeschobenen Posten aus ein ganzes Lebenswerk noch einmal in Bewegung setzt, in neuem Licht erscheinen läßt.
Die formale Wahl stellt alle Themen dieses Werks noch einmal in Frage, schreibt sie neu, konzentriert sie und dringt durch die Konzentration zu unbekannten Dimensionen des Bekannten vor und damit auch zu einer offenen Zukunft des Vergangenen.
Nie zuvor hat Bonnefoy einen Gedichtzyklus geschrieben, der ausschließlich Gedichte in einer einzigen strengen Form enthält: achtundzwanzig Sonette in ihrer klassischen, romanischen Gestalt, vierzehn Verse, verteilt auf zwei Quartette und zwei Terzette. Und zugleich gestaltet er hier Bilder, Themen und Motive, die in großer Kontinuität anknüpfen an die eines ganzen Lebenswerks: Zeit und Erinnerung, Kindheit und Alter, Sprache und Traum, Buch und Bild.
Die lebenslangen Motive werden jedoch andere in dieser anderen Konstellation, und vor diesem Hintergrund muss man "Streichend schreiben" trotz seiner Kürze als einen der gewichtigsten Gedichtbände von Yves Bonnefoy ansehen, als genuines Spätwerk, das von einem sowohl zeitlich wie auch ästhetisch vorgeschobenen Posten aus ein ganzes Lebenswerk noch einmal in Bewegung setzt, in neuem Licht erscheinen läßt.
Die formale Wahl stellt alle Themen dieses Werks noch einmal in Frage, schreibt sie neu, konzentriert sie und dringt durch die Konzentration zu unbekannten Dimensionen des Bekannten vor und damit auch zu einer offenen Zukunft des Vergangenen.
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