Eine tolle Sommerlektüre
"Die Frauen von Long Island" ist der erste Roman, den ich von der Autorin Zoe Fishman gelesen. Die Autorin nimmt aus auf eine interessante und unterhaltsame Reise nach Long Island mit. Hier lernen wir ...
"Die Frauen von Long Island" ist der erste Roman, den ich von der Autorin Zoe Fishman gelesen. Die Autorin nimmt aus auf eine interessante und unterhaltsame Reise nach Long Island mit. Hier lernen wir die unterschiedlichsten Menschen und ihr Leben kennen.
Der Inhalt: Maggie, die eigentlich einen Uni-Abschluss hat, arbeitet als Putzfrau. Hier verdient sie genug um sich und ihre zweijährige Tochter über Wasser zu halten. Doch dann erbt sie überraschend in den Hamptons ein Strandhaus. Eigentlich könnte sie auf einen Schlag all ihre Probleme los sein. Doch mit der Erbschaft ist eine Bedingung verknüpft. Sie muss sich um die 82-jährige Edith, die in dem Haus lebt, kümmern. Edith ist an Alzheimer erkrankt. Außerdem hat sie überhaupt keine Lust ihr Haus mit einer schlechtgekleideten Fremden und einem trotzigen Kleinkind zu teilen. Aber ihr Zustand verschlimmert sich von Tag zu Tag. Und in ihrer Not und ihrer Angst, die Erinnerung vollständig zu verlieren, teilt sie mit Maggie ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit. Ein unglaublicher Sommer beginnt.
Eine außergewöhnliche und berührende Geschichte, die auch zum Nachdenken anregt. Viele unterschiedliche Menschen, deren Charaktere die Autorin wunderbar beschrieben hat. Man kann sich wirklich jeden Einzelnen von ihnen gut vorstellen. Und dann erst dieses Standhaus in den Hamptons, wer würde sich hier nicht pudelwohl fühlen. Ich sehe diese zauberhafte Haus, den herrlichen Garten, den Pool vor mir und bin begeistert. Was für eine Überraschung für Maggie als sie von Liza, einer Autorin, bei der sie einmal geputzt hat und mit der sie aber nach einem Streit, seit Jahren keinen Kontakt hatte, dieses wunderbare Anwesen geeerbt hat. Wenn man die Geschichte gelesen hat, versteht man auch vielleicht warum. Aber dann ist da die egozentrische 82-jährige Edith, hinter deren harter Schale sich doch eine außergewöhnliche Frau verbirgt, die in ihrem Leben einige Schicksalschläge und schwerwiegende Entsheidungen durchstehen mußte. Außerdem kämpft sie schwer mit ihrer Erkrankung. Ich finde es schön, dass sich Maggie und Edith immer besser verstehen. Und dann ist das der Sonnenschein Lucy, die alle ganz schön auf Trab hält. Ihre Trotzphasen bringen ihre Mutter ganz schön zum Verzweifeln. Lucy ist ein starkes Persönchen, das die Herzen aller - sogar das von Edith - im Sturm erobert. Ein tolles Beispiel für ein "Mehrgenerationenhaus". Nach einigen Anfangsschwierigkeiten funktioniert alles ganz gut. Und auch Maggie blüht wieder auf und findet zu ihren alten Wünschen und Träumen zurück. Einfach klasse!
Eine wunderbare unterhaltsame Geschichte - ein tolles Lesevergnügen, das mir wunderbare Lesestunden beschert hat. Gerne vergebe ich für diese perfekte Sommerlektüre 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Roman der Autorin.