Cover-Bild Das Gutshaus - Glanzvolle Zeiten
Band 1 der Reihe "Die Gutshaus-Saga"
(23)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 13.11.2017
  • ISBN: 9783734103278
Anne Jacobs

Das Gutshaus - Glanzvolle Zeiten

Roman
Seit Jahrhunderten in Familienhand, verloren und wiedergefunden – ein Gutshaus, eine Familie und ein dramatisches Schicksal …

Franziska kann es nicht glauben: Endlich ist sie wieder in ihrer Heimat auf Gut Dranitz. In den Wirren des zweiten Weltkriegs musste sie das herrschaftliche Anwesen im Osten verlassen. Lange gab es keinen Weg zurück. Trotzdem ließ sie die Sehnsucht nicht mehr los. Nie konnte sie die glanzvollen Zeiten vor dem Krieg vergessen, ihre Träume und Wünsche von einem Leben an der Seite ihrer großen Liebe Walter Iversen. Alles schien möglich. Doch der Krieg trennte die Liebenden und machte ihre Träume zunichte. Aber Franziska gab die Hoffnung nie auf ...

SPIEGEL-Bestsellerautorin Anne Jacobs bei Blanvalet:

Die Gutshaus-Saga:

1. Das Gutshaus. Glanzvolle Zeiten
2. Das Gutshaus. Stürmische Zeiten
3. Das Gutshaus. Zeit des Aufbruchs

Die Tuchvilla-Saga:

1. Die Tuchvilla
2. Die Töchter der Tuchvilla
3. Das Erbe der Tuchvilla
4. Rückkehr in die Tuchvilla

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2018

Geschichte aus der Wendezeit

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Ich muss zugeben, ich hab mich bei diesem Buch auf eine etwas falsche Fährte locken lassen… Als Fan der „Tuchvilla“-Trilogie wanderte natürlich auch der Auftakt zur Gutshof-Saga auf meine Wunschliste und ...

Ich muss zugeben, ich hab mich bei diesem Buch auf eine etwas falsche Fährte locken lassen… Als Fan der „Tuchvilla“-Trilogie wanderte natürlich auch der Auftakt zur Gutshof-Saga auf meine Wunschliste und ich erwartete eine Geschichte in eben dieser Tradition. Habe mir sowas vorgestellt wie die Ostpreußen-Trilogie von Ulrike Renk (also einen historischen Roman aus der Zeit der Weltkriege, in dessen Mittelpunkt eine Gutsherrenfamilie steht).

Und nun war ich ganz schön überrascht, als sich der historische Weltkriegs-Roman als zeitgeschichtlicher Wende-Roman entpuppte! Denn der Hauptteil des Buches spielt in den Jahren 1990/91, während der historische Erzählstrang aus der Zeit von 1939 bis 1946 nur einen verhältnismäßig kleinen Teil einnimmt. Aus meiner Sicht geht das aus dem Klappentext nicht wirklich hervor – oder ich habe ihn zu „voreingenommen“ gelesen. Auch das Cover deutet für mich eher auf einen historischen Roman hin. Hier könnte man als Buchkäufer jedenfalls in eine kleine Falle tappen und dann etwas enttäuscht sein.

Ich fand die Geschichte trotzdem interessant, wenn auch teilweise recht hart den Ostdeutschen gegenüber. So einige Aussagen über die „Ossis“ empfand ich, die noch ihre Kindheit in der DDR verbracht hat, schon als unangenehm und negativ wertend. Da hätte ich mir mehr Fingerspitzengefühl gewünscht. Auch die Thematik der Enteignungen und Rückabwicklungen nach der Wende verdient es aus meiner Sicht, sich mit ihr differenzierter auseinanderzusetzen als das in diesem Roman getan wurde.

Auch wenn mich das Buch recht gut unterhalten hat – diesmal kann ich leider keine fünf Sterne auspacken… für mich waren’s nur drei.

Veröffentlicht am 03.12.2018

Das Gutshaus - Glanzvolle Zeiten

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Handlung:
Franziska und ihre Mutter mussten Gut Dranitz im zweiten Weltkrig verlassen. Sie werden verjagt und müssen einen Abstand zu dem Gutshof wahren. Jahrelang schwärmt sie davon, eines Tages wieder ...

Handlung:
Franziska und ihre Mutter mussten Gut Dranitz im zweiten Weltkrig verlassen. Sie werden verjagt und müssen einen Abstand zu dem Gutshof wahren. Jahrelang schwärmt sie davon, eines Tages wieder das Gelände zu betreten und das Gut erneut in den Familienbesitz zu bringen. Doch ein Weg zurück war ausgeschlossen. Bis die Grenze sich öffnet. Für Franziska steht fest: sie will wieder den Gtshof wiedersehen. So betritt Franziska 1990, nach über 40 Jahren, wieder das Anwesen und ist enttäuscht. Das Haus steht zwar noch, ist jedoch verfallen und in keinem guten Zustand. Franziska setzt alles daran, das Anwesen in ihren Besitz zu bringen und ihm wieder zu neuen Glanz zu verhelfen.
Mit ihrem neuen Leben bringt Franziska jedoch nicht nur positive Dinge in Erinnerung. Es weckt auch Erinnerungen an ihre Eltern und ihre große Liebe. Für Franziska werden vielleicht doch noch einige Träume erfüllt, auch wenn sie niemals daran gedacht hätte...

Meinung:
Schon bei der ersten Betrachtung des Covers war sofort eine Ähnlichkeit zu den anderen Romanen von Anne Jacobs zu erkennen.Eine junge Dame, die auf ein herrschaftliches Haus zustrebt, welches traumhaft anzusehen ist. Es gibt viel Wiedererkennungswert und ich finde es ganz nett anzuschauen. Es ist kein Cover, welches sofort ins Auge fällt und in Erinnerung bleibt, dafür fehlt mir etwas besonderes.

Die Schreibweise war sehr angenehm, wie ich es schon von Frau Jacobs gewohnt bin. Eine recht einfache Schreibweise, die besonders viel Wert auf Beschreibungen legt und diese bildlich darstellt. Mir hat es sehr gut gefallen, dass teilweise sehr alte Begriffe genutzt wurden, die ich bisher auch noch nicht kannte. Dies hat den Personen in ihren Dialogen oder Gedanken viel Authentizität verliehen und war für die Handlung auch sehr passend.
Ein wenig hat mir immer die Spannung gefehlt. Die Handlung war interessant, jedoch ist sie auch ein wenig vor sich hingeplätschert, ohne das etwas Großes passiert, mir hat Dramatik gefehlt, die das Buch zu einem Roman machen, den ich gar nicht mehr aus der Hand legen will.

Ich hatte schon vor dem Lesen damit gerechnet, dass der Roman auf verschiedenen zeitlichen Ebenen spielen wird und vielleicht auch mehrere Personen ihre Sicht der Dinge schildern. Wie viele dann letztendlich ihre eigenen Kapitel bekommen haben, hat mich doch sehr verwundert. Ich hatte kein Problem damit, diese auseinanderzuhalten und mich immer wieder neu zu orientieren, gleichzeitig hätte ich es gut gefunden, wenn vielleicht eine Sichtweise, z.B.: die der Enkelin Jenny wegfällt. Sie hat für mich nicht recht in die Handlung gepasst und in ihren Kapiteln hätten gerne Franziska oder Mine mehr zu Wort oder in Erinnerungen schwelgen können.

Die Charaktere waren im Einzelnen betrachtet gut gezeichnet, sie hatten Stärken und Schwächen. Jedoch hat die Bindung zueinander bei vielen gefehlt, sie haben nie wirklich miteinander agiert, sondern etwas aneinander vorbei gehandelt. Keine gemeinsamen Erlebnisse oder Handlungen, sondern viele werden als Einzelkämpfer dargestellt.
Lediglich zwei Protagonisten fand ich einwandfrei und äußerst sympathisch. Dies waren Mine und ihre Ehemann Karl-Erich. Sie bildeten eine tolle Allianz, agierten miteinander und waren einfach goldig miteinander. Definitv meine Lieblingspersonen!

Geschichtliche Fakten wurden einfach und verständlich an den Leser vermittelt, auch wenn ich manche Dinge aus Erzählungen von Verwandten anders kenne. Ich habe an einigen Stellen doch etwas das Gefühl, dass die Ostdeutschen und das Land nach der Wende ein wenig zu einfach beschrieben wurden. Es war zu oberflächlich beschrieben, ohne in die Tiefe zu gehen
Auch steht für mich die Familiengeschichte von Franziska zu wenig im Mittelpunkt. Diese schweift in Gedanken zwar ab und an in die Vergangenheit ab, jedoch findet ein Großteil der Handlung 1990 statt. Und diese Kapitel handeln auch mehr von der Zeit nach der Wende, als von der Kriegszeit.

Fazit:
Der Roman hätte wirklich viel Potenzial, wenn mehr in die Tiefe gegangen worden wäre. Gerade die Abschnitte aus der Vorkriegszeit fand ich wirklich großartig und diese haben genau meinen Erwartungen getroffen. Sie waren detailliert beschrieben, haben eine Familiengeschichte wiedergegeben und wirkten einfach lebendig. Im Gegensatz dazu konnten mich die Erlebnisse von Jenny absolut nicht fesseln, sie war ein Charakter, der durchweg etwas fehl am Platze gewirkt hat.
So ganz konnten meine Erwartungen nicht erfüllt werden, ein netter Roman, der sich leider nicht auszeichnen kann. Trotzdem würde ich gerne wissen, wie die Geschichte weitergeht und ob der zweite Teil mich mehr überzeugen könnte.

Veröffentlicht am 12.01.2018

Mein Leseeindruck

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Hm...was soll ich sagen?! Die Pressestimmen waren einhellig positiv, jedoch sagen die Leserstimmen etwas anderes. Und .... ich bin eindeutig eine Leserin des Romans. Da ich von der Tuchvilla sehr begeistert ...

Hm...was soll ich sagen?! Die Pressestimmen waren einhellig positiv, jedoch sagen die Leserstimmen etwas anderes. Und .... ich bin eindeutig eine Leserin des Romans. Da ich von der Tuchvilla sehr begeistert war, wollte ich unbedingt die neue Serie von ANNE JACOBS lesen. Tja, ausser dem tollen Cover konnte mich dieser Roman leider nicht begeistern. Langwierige, schwerfällig Handlung, Protagonisten, die nicht wirklich reizvoll sind.... haben mir das Lesen nicht wirklich leicht gemacht. Oft hatte ich den Gedanken, doch einfach mal ein paar Seiten zu überspringen, die Hoffnung jedoch, etwas spannendes zu finden, hatte mich davon abgehalten.

Was mich auch so ein bisschen störte war, dass der Osten nicht wirklich gut dabei abgeschnitten hat. Hatte die Autorin da noch eine Rechnung offen oder woher kommt diese Abneigung?

Sehr gut haben mir hingegen die Beschreibung der Örtlichkeiten, sprich das Gutshaus sowie das Umland gefallen. Da die Autorin sehr ausschweifend beschreibt, wurde das Umfeld auch in allen Fassetten ausgeleuchtet.

Der Roman umfasst zwei Handlungsstränge, die jedoch stark miteinander verwoben sind.
Jedoch haben mir beide Stränge nicht wirklich berührt.
Angenehm angetan war ich von Mine, dem Hausmädchen. Nur zu ihr konnte ich ein paar Gefühle aufbauen.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte über Cover und Klappentext verlieren.
Das Cover hatte mich vom ersten Moment an angesprochen. Die Frau im Vordergrund zum Gutshaus - sehr stimmig zum Titel und der Story.
Der Klappentext wurde genau richtig gewählt. Nicht zuviel und nicht zuwenig. Weckt die Neugier - die bei mir dann leider verpufft ist.

Fazit:

Leider hat mich dieser Roman nicht wirklich angesprochen. Zuwenig Emotionen, zuviel Drumrum, aber nichts wirklich stimmig.
Etwas enttäuscht habe ich das Buch dann zur Seite gelegt. Jedoch werde ich der Fortsetzung auf jeden Fall eine Chance geben.

Veröffentlicht am 21.12.2017

Nirgendwo ist Dranitz

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Nach der Wende kehrt Franziska Kettler, geborene von Dranitz und die letzte Überlebende dieser Sippe, zurück zum Gutshaus in Mecklenburg-Vorpommern. Nichts hat sie von dort gehört in den Jahren des zweigeteilten ...

Nach der Wende kehrt Franziska Kettler, geborene von Dranitz und die letzte Überlebende dieser Sippe, zurück zum Gutshaus in Mecklenburg-Vorpommern. Nichts hat sie von dort gehört in den Jahren des zweigeteilten Deutschland, doch - O Wunder - das Haus steht noch. Dass man sie dort nicht unbedingt (zurück)haben will, war zu erwarten. Dennoch, es gibt immer noch solche, die sie "Frau Baronin" nennen.

Und es gibt viele, viele Erinnerungen, solche an die Familie und solche an andere liebe Menschen, ganz besonders an einen. Und bald sind es nicht nur die Erinnerungen, sondern auch neue Verpflichtungen, die Franziska im Osten halten - sie hat das Gutshaus zurückerworben. Und sie ist nicht mehr allein - ihre Enkelin Jenny samt Nachwuchs hat sich zu ihr gesellt, auch ein Novum in ihrem Leben. Denn auch im Westen waren Franziskas Familienbande nicht gerade eng geflochten.

Viele Geheimnisse, kleinere und ein richtig großes, werden nach und nach enthüllt. Doch der Leser braucht einen langen Atem, denn Autorin Anne Jacobs kommt sehr langsam in die Pötte, ich würde sogar so weit gehen, die Entwicklungen als umständlich zu bezeichnen. Keine Einzelheit wird ausgelassen, die Autorin ist definitiv keine Freundin der Übersichtlichkeit. Dabei bleiben so einige Zusammenhänge bzw. Umstände, die durchaus auch von Interesse gewesen wären, auf der Strecke.

Zudem entsteht in mir der Eindruck, dass sie mit den "Ossis" bzw. den frischgebackenen Bundesbürgern teilweise hart ins Gericht geht - und ich bin selbst Wessi und kein unkritischer. Doch das hier war mir definitiv des Guten zu viel. Recht viele Klischees finden Eingang in die eigentlich durchaus interessante und spannende Geschichte. Ein bisschen kommt es mir vor wie die Vorlage zu einer Soap Opera, zu einer dieser Serien, deren Staffeln bald auf DVD zu erwerben sind. Spekuliert die Autorin vielleicht auf die Nachfolge von Christine Brückners "Poenichen"-Reihe, der sie aber aus meiner Sicht nicht das Wasser reichen kann?

Bisher jedenfalls nicht, denn dies ist erst der Erste von drei angekündigten Bänden. Und trotz meiner ja nicht gerade spärlichen Kritik überlege ich durchaus, am Ball zu bleiben, denn wie gesagt: der eigentliche Plot hat durchaus Charme.

Veröffentlicht am 25.12.2017

Nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe :/

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Das Cover ist in meinen Augen sehr dramatisch aufgebaut, da man der Frau anmerkt, obwohl sie mit dem Rücken zum Betrachter steht, dass sie entschlossen und stark ist. Aber auch die Blickrichtung zu dem ...

Das Cover ist in meinen Augen sehr dramatisch aufgebaut, da man der Frau anmerkt, obwohl sie mit dem Rücken zum Betrachter steht, dass sie entschlossen und stark ist. Aber auch die Blickrichtung zu dem Gutshaus tut sein übriges , um dieses Cover zu vervollständigen. Der Einstieg in die Geschichte ist leider nicht so einfach, wie ich es mir gewünscht hätte. Einerseits sind mir in Bezug auf die Zeit nach dem Mauerfall die typischen Klischees ( Die Ossis sind ja dumm,....) sehr überspitzt dargestellt worden, was mich als Leser etwas gestört hat. Andererseits gibt es ein paar Szenen, die mich beim Lesen wahrlich gestört haben, wie dass Jenny (Enkelin von Franzi) nicht gerade liebevoll mit ihrem Kind umgeht und die ganze Zeit genervt ist von den Aufgaben als Mutter (Stillen,...). Das Lesen dadurch sehr anstrengend geworden und mit Müh und Not hat man sich dann doch durch die Seiten gekämpft. Was mir aber gefallen hat, war dass die einzelnen Zeitabschnitte in jeweils einen anderen Schriftart geschrieben wurde, so ist es übersichtlich und man kennt sich aus ;) Auch die Beschreibung des Umfelds und des Gutshauses sind sehr realistisch und man kann sich die ganze Kulisse sehr schön vorstellen. Einen Spannungsbogen gibt es nicht durchgehend, aber sporadisch ist er vorhanden.Die Grundidee ist aber gut, leider hat mir die Umsetzung nicht so gut gefallen. Schade