Cover-Bild Opferzeit
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 672
  • Ersterscheinung: 14.10.2013
  • ISBN: 9783453437494
Paul Cleave

Opferzeit

Thriller
Frank Dabrock (Übersetzer), Alexander Wagner (Übersetzer)

Einer der perfidesten Serienkiller aller Zeiten kehrt zurück: Joe is back!

Die Einwohner der Neuseelandmetropole Christchurch sind aufgebracht. Ein Jahr nach der brutalen Mordserie, die ihre Stadt erschütterte, beginnt der Prozess um den berüchtigten Schlächter von Christchurch. Doch Joe, der scheinbar grenzenlos naive Serienmörder, beteuert nach wie vor seine Unschuld. Unterdessen zieht sich die psychopathische Melissa X einen neuen Killer heran, um Joe, mit dem sie einst eine unheilige Liaison einging, zu töten. Christchurch droht eine Apokalypse des Todes ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2021

Erschreckend, wie Paul Cleave es immer wieder schafft, dass man mit den Mördern sympathisiert

0

Worum geht’s?
Joe, der Schlächter von Christchurch, ist im Gefängnis und nun soll ihm der Prozess gemacht werden. Nach wie vor beteuert er seine Unschuld. Melissa X, seine ehemalige Kumpanin, plant seine ...

Worum geht’s?
Joe, der Schlächter von Christchurch, ist im Gefängnis und nun soll ihm der Prozess gemacht werden. Nach wie vor beteuert er seine Unschuld. Melissa X, seine ehemalige Kumpanin, plant seine Befreiung. Doch wird es ihr gelingen und wird das Killerpärchen wiedervereint werden? Das wäre das Ende für Christchurch!

Meine Meinung:
In „Opferzeit“ erzählt Paul Cleave einerseits in Ich-Form aus der Sicht des berüchtigten Serienkillers Joe Middleton und andererseits aus den unterschiedlichen Perspektiven von der Polizei, von Ex-Detective Carl Schroder, von Melissa und von Raphael. Dabei ist es erschreckend, wie realistisch und teuflisch die Szenen im Gefängnis wirken, in dem Joe sitzt. Die Gewalt der Häftlinge untereinander, die Darstellung der Gewalt der Wärter gegen die Häftlinge. Alles wirkt auf grausame Weise schrecklich realistisch und man bekommt Angst vor Christchurch – nach einem Buch des Autors fühlt es sich an, als wäre es ein Ort, der vom Verbrechen und von Gewalt regiert wird; als wäre es die Hölle auf Erden, ein lebendig gewordenes Sodom und Gomorrha.

Von Tate, dem Hauptprotagonisten der vergangenen Teile der Thriller-Serie, hören wir diesmal nicht wirklich viel, nachdem er im letzten Teil am Ende ins Koma viel. Dafür kämpfen wir an der Seite von Schroder, der den Dienst bei der Polizei quittiert hat bzw. zur Kündigung gezwungen wurde, und hier auf seine Art Ermittlungen anstellt. Er arbeitet jetzt an der Seite des Hellsehers Jonas Jones und hasst sich dafür. Dennoch ist er auf seine verschrobene Art sympathisch. Aber der eigentliche Hauptprotagonist in diesem Buch ist Joe Middleton, der berüchtigte Schlächter von Christchurch. Slow-Joe, wie er auch genannt wird. Irgendwie mag man ihn, irgendwie hasst man ihn. Aber bis zum Ende weiß man nicht, ob die Rolle des Slow-Joe sein wirkliches Ich ist oder ob er intelligenter und gerissener ist, als er vorgibt zu sein. Und wir lernen Abigail kennen, aber wer das ist, das müsst ihr schon selbst nachlesen!

Die Story, die Paul Cleave erzählt, ist der Hammer! Da ist von allem etwas drin. Bomben, Schießereien, Verfolgungsjagden, Hinterhalte. Die Darstellung der einzelnen Szenen ist nichts für schwache Nerven – es ist blutig, es ist detailliert und grausam und absolut psycho! Es wirkt alles so erschreckend real und man fühlt sich beim Lesen in einem niemals endenden Alptraum gefangen! Auch das Ende: Es ist endlich vorbei und doch nicht vorbei. Man hat das Gefühl, dieser Alptraum wird nie aufhören – ein fulminanter Showdown und ein Cliffhanger, der einen nachts nicht schlafen lassen wird!

Fazit:
Mit „Opferzeit“ gelingt es Paul Cleave wieder einmal genial, die LeserInnen in die Psyche des Täters zu versetzen. Er berichtet in Ich-Form aus der Sicht des Schlächters von Christchurch, dessen bevorstehendem Prozess. Es ist wieder rasant, es ist blutig, es ist grauenvoll – aber ab und an kommt auch ein bisschen Humor durch. Dennoch braucht man starke Nerve für die blutigen Szenen, die Tatorte, die Opfer und eine starke Psyche, um ruhig schlafen zu können, wenn man dieses Buch liest.

5 Sterne von mir für diese grauenvolle Inszenierung, die man so intensiv selten findet!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.10.2020

spannend

0

Spannend und so gut wie der erste Teil, den man, wie ich finde, vorher gelesen haben sollte (der 7. Tod).

Der Serienkiller Joe sieht die Welt etwas anders. Er findet sein Verhalten völlig normal und versteht ...

Spannend und so gut wie der erste Teil, den man, wie ich finde, vorher gelesen haben sollte (der 7. Tod).

Der Serienkiller Joe sieht die Welt etwas anders. Er findet sein Verhalten völlig normal und versteht gar nicht, was die anderen für ein Problem damit haben. Er ist sicher, dass er schnell aus der Haft entlassen wird und dass man wegen ihm die Todesstrafe wieder einführen will, blendet er völlig aus. Nur seine Mutter kann ihn in Bezug auf Realitätsverkennung noch toppen. Sie heiratet an dem Tag, an dem sein Prozeß beginnt und erwartet, dass er zur Hochzeit kommt. Er soll denen mal sagen, dass er den Tag frei brauche. Ich mag diesen Humor. z.B. S. 44 als Joe seinen Gefängnisalltag beschreibt und dass ca 30 Gefangene Mittags in den Gemeinschaftsraum dürfen " Einige von uns machen ihr eigenes Ding, einige versuchen, spitz gefeilte Zahnbürsten in ihre Mithäftlinge zu stecken, und einige versuchen. Körperteile in ihre Mithäftlinge zu stecken." Oder wenn er seine Isolationshaft beschreibt : "In meiner Zelle kann ich nicht viel tun, trotzdem habe ich immer noch die Wahl. Ich kann auf meiner Bettkante sitzen und die Wand oder die Toilette anstarren, oder ich kann auf der Toilette hocken und das Bett anstarren." Aber am schönsten und lustigsten sind nach wie vor die Dialoge mit seiner Mutter.

Aber der Humor ist nur ein Stilmittel. Eigentlich ist es ein spannender Krimi und die Brutalität von Mellissa ist ziemlich abschreckend. Es ist also kein seichtes Buch. Leider ist es weit über ein Jahr her, dass ich Teil eins gelesen habe und ich wünschte, es wäre bei dieser Lektüre noch präsenter gewesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.03.2017

...Serienkiller...

0

Wieder sehr brutal, spannend und reich an blutigen Details. Fans von diesem Genre werden ihre Freude daran haben.

Wieder sehr brutal, spannend und reich an blutigen Details. Fans von diesem Genre werden ihre Freude daran haben.

Veröffentlicht am 27.05.2019

Überwiegend zäh wie Kaugummi ...

0

Ich finde die Idee nach wie vor genial, mal aus Sicht des Täters anstelle des Opfers zu schreiben. In Band eins ist das dem Autor ja auch hervorragend gelungen. So hervorragend, dass ich es kaum erwarten ...

Ich finde die Idee nach wie vor genial, mal aus Sicht des Täters anstelle des Opfers zu schreiben. In Band eins ist das dem Autor ja auch hervorragend gelungen. So hervorragend, dass ich es kaum erwarten konnte, nun endlich diesen Nachfolgeband in den Händen halten zu dürfen. Umso größer war dann meine Enttäuschung beim Lesen. Der Roman setzt sich wieder aus verschiedenen Handlungssträngen zusammen, in denen jeweils einer der Hauptcharaktere das Wort hat. Da Joe ja inzwischen im Gefängnis sitzt, bleiben seine Zeilen recht blass und wiederholen sich eigentlich ständig. Was kann auch schon groß geschehen? Geliebt wird er dort nicht, er ist jedoch davon überzeugt, dass seine eigene große Liebe Melissa ihn dort rausholen wird. Melissa hingegen hat ganz andere Pläne und wählt für ihre Zwecke eine neue Person aus, Raphael, der Moderator einer Selbsthilfegruppe für Opfer, bzw. Angehörige von Opfern krimineller Aktivitäten. Auch diese Beiden konnten mich nicht überzeugen, schade. In meinen Augen eine vertane Chance. Zu Wort kommt auch Schroder, der Ex-Detective, der inzwischen für einen Fernsehsender arbeitet und seine eigene Vorstellung vom Geld verdienen hat. Am Rande treffen wir alte Bekannte wie Fat Sally und Joes Mutter wieder … again, nichts Bewegendes. Ich habe mich schlussendlich durch das Buch, das nur wenige Highlights beinhaltete, gequält und verabschiede mich hiermit von Christchurch und Paul Cleave. Mehr muss nun wirklich nicht sein.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Abgebrochen

0


(0)




Aus "Quickies | 3 Bücher ~ 3 Eindrücke"
(http://kejas-blogbuch.de/quickies-3-buecher-3-eindruecke-3/)

Ich habe es versucht – wirklich. Bei mehr als 600 Seiten „Opferzeit“ , habe ich über 400 ...


(0)




Aus "Quickies | 3 Bücher ~ 3 Eindrücke"
(http://kejas-blogbuch.de/quickies-3-buecher-3-eindruecke-3/)

Ich habe es versucht – wirklich. Bei mehr als 600 Seiten „Opferzeit“ , habe ich über 400 gelesen, es dann aber endgültig aufgegeben. Band 1 der Joe Middleton-Reihe („Der siebte Tod“) gefiel mir wirklich sehr gut! Die Geschichte wird aus der perspektive des Täters geschildert der einem, ob man will oder nicht, nicht gänzlich unsympathisch ist. Umso erfreuter war ich, als ich durch Zufall den zweiten band entdeckte! Zu früh gefreut, denn Joe ist nicht der Mittelpunkt, vielmehr geht es um eine Protagonistin und ihr Vorhaben. Und all das absolut langweilig. Joe kommt vielmehr nur am Rande zur Geltung und verliert dadurch stark an Intensität. Vor meinem Abbruch habe ich die letzten 100 Seiten nur noch quergelesen und nicht einmal das Gefühl gehabt, etwas verpasst zu haben. Schade, denn auch von den Eigenschaften eines Thrillers war nicht viel zu entdecken. Viele Worte ohne das wirklich was passiert.

| © Janna von www.KeJas-BlogBuch.de |