Cover-Bild Nichts bleibt
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Pendragon
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 10.02.2017
  • ISBN: 9783865325686
Willi Achten

Nichts bleibt

Franz Mathys ist Kriegsfotograf. Eines seiner Fotos wurde mit dem World Press Photo Award ausgezeichnet. Doch er hat tiefe Zweifel und Schuldgefühle, denn er profitiert von dem Leid anderer. Mathys spürt, dass sein Leben ihm mehr und mehr entgleitet. Er zieht sich auf einen abgeschiedenen Hof im Wald zurück. Lebt dort mit seinem Vater und seinem Sohn, kommt zur Ruhe und verliebt sich. Doch die Idylle trügt. Eines Nachts schlagen zwei Männer seinen Vater brutal nieder und er muss schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Mathys will die Täter finden. Der immer stärker werdende Wunsch nach Rache und die Suche nach den Männern entfremden ihn von den Menschen, die er liebt. Wird er nun alles verlieren?
In einem zerklüfteten Tal in den Alpen trifft er eine einsame Entscheidung, die sein Leben kosten kann.

Willi Achten lotet die Abgründe der menschlichen Psyche aus.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2018

Nichts bleibt

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Franz Mathys verdient sein Geld als Kriegsfotograf. Er hat sogar den World Press Photo Award für das Bild einer Steinigung gewonnen. Eines Tages ist er es Leid sein Geld mit dem Leiden seiner Mitmenschen ...

Franz Mathys verdient sein Geld als Kriegsfotograf. Er hat sogar den World Press Photo Award für das Bild einer Steinigung gewonnen. Eines Tages ist er es Leid sein Geld mit dem Leiden seiner Mitmenschen zu verdienen und zieht mit seinem Vater und seinem Sohn auf einen abgelegenen Hof in einem Wald. Franz verliebt sich in Karen und beginnt mit ihr eine zunächst harmonische Beziehung. Eines Tages wird sein Vater brutal zusammengeschlagen und kann sich von seinen Verletzungen nicht mehr erholen, zudem verliert Franz auch seinen Sohn. Daraufhin holen Franz immer wieder die schrecklichen Bilder aus den Kriegsgebieten ein und er beginnt sich in Rachephantasien zu stürzen.

„Nichts bleibt“ verbindet gekonnt die Liebe und den Verlust einzelner Familienmitgliedern, Rachegedanken, scheinbar unbändige Wut und die tiefen Abgründe der Menschheit mit idyllischen und bildgewaltigen Landschaftsbeschreibungen.

Willi Achten schafft es mit seinem außergewöhnlichen und fesselnden Schreibstil sofort den Leser in seinen Bann zu ziehen, so dass man das Buch nicht mehr weglegen möchte. Die Handlung ist sehr logisch und gut durchdacht, lässt aber dennoch genügend Spielraum für die Fantasie der Leser. Die Spannung wird zu Beginn des Buches aufgebaut und kann ohne Probleme bis zur letzten Seite gehalten werden.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut und erzeugen keine unnötigen Längen, zudem werden dadurch Wiederholungen vermieden. Da es immer wieder Zeitsprünge im Buch gibt ist es erforderlich dieses aufmerksam zu lesen, damit man der Handlung problemlos folgen kann.

Willi Achten beschreibt sehr bildlich und detailliert die idyllischen Landschaften. Er spart allerdings auch in ziemlich vielen brutalen Szenen nicht an den Details, weshalb ich immer wieder das Buch weglegen musste. Der Inhalt ist zum Teil schwer zu verdauen, so beispielsweise die Schilderungen aus Kriegsgebieten oder der lange Sterbensweg des Vaters.

Willi Achten hat es geschafft ein Buch zu schreiben, welches seine Leser zum Nachdenken anregt und noch lange in Erinnerung bleiben wird.

FAZIT:

„Nichts bleibt“ ist ein wirklich lesenswertes Buch, welches die Themen Rache, Liebe und Erinnerungen sehr gelungen verbindet. Auch wenn sich immer wieder belastende Szenen im Buch finden vergebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 05.06.2017

Vom Ende der Hoffnung

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Das Buch" Nichts bleibt" des Schriftstellers Willi Achten erschien 2017 im Pendragon Verlag.
Inhalt:
Franz Mathys ist ein Kriegsfotograf,der mit ...


Das Buch" Nichts bleibt" des Schriftstellers Willi Achten erschien 2017 im Pendragon Verlag.
Inhalt:
Franz Mathys ist ein Kriegsfotograf,der mit dem Foto einer Steinigung den World Press Award erhielt.Die Erlebnisse in den Kriegsgebieten und das Bewusstsein,mit dem Leid anderer Menschen Geld zu verdienen haben ihn zutiefst traumatisiert.Er zieht sich in eine Hütte im Wald zurück,wo er mit seinem Vater und seinem Sohn zusammenlebt.Doch auch hier kommt Franz nicht zur Ruhe.Sein Sohn wird zuerst schwer krank und bricht danach zu allem Unglück im Eis ein.Daraufhin nimmt die Mutter des Jungen ihn zu sich nach Genf. Aber der Junge ist nicht der einzige Mensch,den Franz verlieren wird. Sein Vater wird von Wilderern so schwer misshandelt,daß er schließlich an den Folgen der Missshandlungen verstirbt.Nach dem Tod des Vaters brechen bei Franz alle Dämme.Er hat nur noch ein Ziel: Rache!
Meine Meinung:
Dies ist das erste Werk von Willi Achten ( und mit Sicherheit nicht das letzte),das ich gelesen habe.In diesem Buch geht es in erster Linie um ein zentrales Thema: Rache! Die Sprache Achtens hat mich in ihrer Wortgewalt niedergewälzt wie ein Panzer.Ich musste des öfteren Lesepausen einlegen,um das Gelesene verarbeiten zu können.Diese Buch erscheint als Krimi,aber es ist sehr viel mehr als das.Ich glaube,daß man für dieses Werk ein neues Genre erfinden müsste. Der Leser erfährt und erfühlt ,was passiert,wenn durch Wut und Hass alle Dämme brechen .Nicht außer acht lassen sollte man jedoch auch das zweite zentrale Thema dieser Geschichte: die Liebe zwischen Vater und Sohn und zwischen Enkel und Großvater. Diese Liebe kristallisiert sich sogar als stärker als die Liebe zwischen Mann und Frau ( Franz und Karen ) heraus.Allerdings ist diese Liebe auch der Auslöser für den regelrechten Amoklauf und den Verlust jeglicher Kontolle.Sehr erschütternd waren für mich auch die Sequenzen aus den Kriegsgebieten und das Leid ,das die Menschen dort erdulden und ertragen müssen.
Fazit:
Ein sehr lesenswertes Buch,das den Leser erschüttert und zum Nachdenken anregt.Es wird noch lange in mir nachklingen!

Veröffentlicht am 03.06.2017

Von Rache getrieben ....

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Wow, ich tue mich sehr schwer mit der Bewertung und auch mit dieser Rezension. Willi Achten hat hier ein Werk geschaffen, das seinesgleichen sucht. Das seinesgleichen sucht in Bezug auf Gewalt, aber auch ...

Wow, ich tue mich sehr schwer mit der Bewertung und auch mit dieser Rezension. Willi Achten hat hier ein Werk geschaffen, das seinesgleichen sucht. Das seinesgleichen sucht in Bezug auf Gewalt, aber auch auf Traurigkeit und vor allem Rache.
Der Protagonist Franz scheint an der Oberfläche ein normaler Mensch zu sein. In einer eher ungewöhnlichen Konstellation lebt er mit seinem Sohn – dem Jungen – und seinem Vater irgendwo in einem Haus zusammen. Die Mutter des Jungen hat die „Idylle“ recht früh verlassen, weshalb sich der Junge noch enger an den Großvater bindet. Sie haben in ihrer Brieftaubenzucht ein gemeinsames Hobby gefunden. Bald jedoch beginnt genau diese scheinbare Idylle zu bröckeln. Die Tauben tun dem Jungen gesundheitlich nicht gut. Als dann schließlich der Großvater grundlos zusammen geschlagen wird, gibt es für Franz kein Halten mehr. Viel zu viel hat sich über die Jahre in ihm aufgestaut, viel zu viel versuchte er seit Jahren zu Vergessen. Die Jahre als Kriegsreporter haben ihn zum Getriebenen gemacht, der nur noch auf Rache sinnt.
Der Autor versteht es auf eine ganz besondere Art dem Leser verschiedene Menschentypen näher zu bringen. Viel näher eigentlich als man manche kennenlernen möchte. Ich war erschüttert zu lesen wieviel Gewalt in manchen Menschen steckt. Wie viel Abgebrühtheit gegenüber Mensch und Tier möglich ist. Natürlich verlangt Franz Vergeltung doch begibt er sich damit nicht genau auf das Niveau der Täter? Wer ist denn hier eigentlich Täter und wer ist Opfer? Ist Franz ein Opfer, da er jahrelang Reportagen in den grausamsten Kriegsgebieten der Welt aufzeichnete und dadurch von Gewalt geprägt ist? Oder ist er der Täter, da er das Verbrechen an seinem Vater sühnen möchte?
Die Geschichte ist so intensiv, dass man zwischendurch eine Pause einlegen muss um sich vom Kopfkino freizumachen, das sich beim Lesen breit macht. Andererseits kann man das Buch kaum zur Seite legen, denn man fühlt sich fast selbst ein bisschen getrieben und fiebert auf den Ausgang. Ich möchte für Willi Achtens Buch eine klare Leseempfehlung aussprechen aber eher Zartbesaitete sollten hier die Finger von lassen!

Veröffentlicht am 14.09.2017

Für Menschen mit hartem Magen

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"Nichts bleibt" von Willi Achten ist ein Krimi über Franz, dessen Sohn schwer krank ist und sein Vater wird eines Nachts schwer überfallen und muss ins Krankenhaus.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass ...

"Nichts bleibt" von Willi Achten ist ein Krimi über Franz, dessen Sohn schwer krank ist und sein Vater wird eines Nachts schwer überfallen und muss ins Krankenhaus.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass der Titel wohl zu viel vom Inhalt verrät.


Franz sinnt auf Rache und macht die beiden Täter ausfindig, wobei er gleichzeitig alles versucht, um die Leben vom Sohn und Vater zu retten - inhaltlich sehr eindrucksvoll, bestialisch, realistisch, brutal, malerisch beschrieben. Mir eindeutig zu viel, um Abstand zu dem Werk zu bekommen. Ich weiß nicht, ob ich das Werk ein zweites Mal lesen werde. Derzeit tendiere ich zu einem Nein, denn es war einfach zu hart. Allerdings konnte ich aus dem Werk einige Lehren für mein Leben ziehen. Also für Menschen, die gern über die Wahrheit lesen und mit einem hart gesottenen Magen bestückt sind, ist das Werk sicher ein Liebling.