Im Strudel der Großsstadt lebt es sich gefährlich ...
Genauso rasant wie der Klappentext, ist auch das Buch geschrieben. Man bewegt sich als Leser in zwei verschiedenen Lesesträngen. Als sei er nicht von dieser Welt, erzählt ein zunächst namenloser Junge ...
Genauso rasant wie der Klappentext, ist auch das Buch geschrieben. Man bewegt sich als Leser in zwei verschiedenen Lesesträngen. Als sei er nicht von dieser Welt, erzählt ein zunächst namenloser Junge seine Geschichte. Nein, das wäre falsch ausgedrückt … in wirren Gedankengängen, scheinbar wie im Rausch, lässt er uns an seinem gequälten Leben teilhaben. Im wahren Leben dagegen merkt der junge Kommissar Spiro sehr schnell, dass sein verschlafenes Wittenberge weit von Berlin entfernt ist und das nicht nur in Kilometern! Man kann nur hoffen, dass das Abenteuer ihm nicht zum Verhängnis wird …
Der Autorin Kerstin Ehmer gelingt mit diesem Debutroman ein toller Einstieg in die düstere weite Krimiwelt. Sie schildert uns ihr Berlin in den schillerndsten Farben aber auch in den miesesten Abgründen. Sie zeigt uns Glitz und Glamour, scheut aber auch nicht davor zurück auch noch den letzten Schuppen und Hinterhof auszuleuchten. Ihr Schreibstil ist zunächst gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich eingelesen hat, fällt es schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Ein paar Bemerkungen am Ende lassen auf eine Fortsetzung hoffen, ich bin gespannt.