Cover-Bild Zusammen sind wir Helden
17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 31.01.2018
  • ISBN: 9783551556851
Jeff Zentner

Zusammen sind wir Helden

Ingo Herzke (Übersetzer)

Ohne seine Gitarre wäre Dills Leben wirklich trostlos: Sein Vater ist im Gefängnis, seine Mutter unglücklich, und nach der Schule soll er im örtlichen Supermarkt arbeiten, um die Schulden abzubezahlen. Aber Dill sehnt sich nach einem anderen Leben, irgendwo da draußen. Seine Träume teilt er mit seinen beiden besten Freunden: Lydia, selbstbewusst und mit dem festen Plan, als Modebloggerin nach New York zu gehen, und Travis, der halb in seiner geliebten Fantasy-Serie lebt. Zusammen, glauben sie, können sie alles schaffen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2018

Bewegende Geschichte!

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Drei unterschiedliche Teenager, die eins verbindet. Sie werden als Außenseiter gesehen. Travis ist die Art von Junge, den wir alle an unserer Schule hatten. Er läuft ganz in Schwarz und lebt gerne seine ...

Drei unterschiedliche Teenager, die eins verbindet. Sie werden als Außenseiter gesehen. Travis ist die Art von Junge, den wir alle an unserer Schule hatten. Er läuft ganz in Schwarz und lebt gerne seine Fantasy-Serie aus, indem er einen Stab mit sich trägt. Lydia und Dill sind da wieder etwas anders. Lydia wird als Modebloggerin in der kleinen Stadt in der sie lebt nicht wahrgenommen, obwohl sie sehr erfolgreich ist und Dill wurde durch die Sekte seines Vaters zum Außenseiter.

Es ist auf den ersten Blick eine sehr merkwürdige kleine Gruppe, die allein durch ihre Freundschaft und Probleme besteht. Während Lydia und ihre Probleme mich eher kalt lassen, schmerzt es einen von Dill und Travis zu lesen, die ein schweres Leben führen.
Die Geschichte wird aus der Perspektive der drei Jugendlichen erzählt, die dabei sind die Schule zu beenden und die Handlung schaukelt sich langsam hoch, während wir mehr über jeden Einzelnen erfahren. Ich denke jeder der drei Protagonisten hat was an sich, mit dem man sich identifizieren kann oder zu dem man Verständnis hat. Man merkt auch schnell, dass es sich nicht um verschiedenen Stereotypen von Außenseiter handelt, sondern sehr vielschichtige Personen sind mit denen man einfach mitfühlen muss (auch irgendwann mit Lydia).

So einige Wendungen und Erzählungen waren unerwartet und schockierend, dass ich das Buch erstmal zur Seite legen musste. Nur um gleich wieder danach zu greifen. Der Autor schildert die Geschehnisse und beschreibt die Charaktere so authentisch, dass es mich wirklich mitgenommen hat und es zum Ende hin schwer war zu lesen. So habe ich es in nur wenigen Tagen gelesen und kann es kaum glauben, dass es ein Debütroman des Autors ist. Er hat es geschafft, dass ich mich freue und auf der nächsten Seite weinen muss.


In dem Buch werden viele Themen aufgegriffen, wie Diskriminierung, Freundschaft, Depression, aber das eigentliche Thema ist doch: Erwachsen werden, wobei es sehr subtil eingebaut wurde. Der Debütroman bewegt einen, bringt die verschiedensten Emotionen mit sich und ich musste noch Tage danach an das Buch denken.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Eine bleibende Geschichte über 3 Jugendliche, die lernen ihren ganz eigenen Weg zu gehen...

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Hier habe ich ein Buch gelesen, dass so überhaupt nicht meinem normalen Genre entspricht welches mich aber tief berührt hat und ich denke auch noch eine Zeit lang nicht wirklich loslassen wird.

Die Schreibweise ...

Hier habe ich ein Buch gelesen, dass so überhaupt nicht meinem normalen Genre entspricht welches mich aber tief berührt hat und ich denke auch noch eine Zeit lang nicht wirklich loslassen wird.

Die Schreibweise des Autoren und in dem Fall auch des Übersetzers war berührend, ruhig, ab und an melancholisch und gleichzeitig fesselnd und spürbar liebevoll. Ich bin in diese Geschichte eingetaucht, konnte die Charaktere nach und nach kennen und lieben lernen. Es war schön, sowohl den Handlungsort aber vor allem die Personen darin besser kennen zu lernen. Es war ein ganz wundervolles Gefühl, dass mich die ganze Geschichte über begleitet hat.

Es fällt mir nicht leicht eine Rezension zu diesem sehr bewegenden, realitätsnahen und gefühlvoll traurigem Buch zu schreiben. Erzählt wird diese Geschichte aus der Sichtweise von 3 Freunden, welche unterschiedlicher nicht sein könnten aber doch genau zueinander passen und wichtig sind um sich gegenseitig halt zu geben und Vertrauen aufzubauen.

Lydia ist der weibliche Part der Freunde, sie wirkt oftmals hochnäsig, denkt sie kann den Ton angeben (was sie meistens tatsächlich kann) und macht sich mit ihrer Art und Weise nicht unbedingt beim Leser beliebt. Wenn man allerdings zwischen den Zeilen liest, dann merkt man sehr schnell das noch mehr in ihr steckt. Sie trägt eine Maske, versucht sich selber noch zu finden und eine eigene, bessere und vor allem ihrem Wesen entsprechende Zukunft aufzubauen. Auch wenn ich mit ihrer Art nicht immer zurecht gekommen bin, hat sie einen Weg in mein Herz gefunden. Sie ist nicht perfekt, schlägt oftmals übers Ziel hinaus vergisst dabei aber nicht ihre sanftmütige Seite zum Einsatz zu bringen,wenn es von Nöten ist.

Dill ist der Pfarrersohn und hat auf Grund mehrerer Skandale innerhalb der Familie nicht gerade viele Freunde. Er ist gezeichnet, wird durch auf gezwängte Schuldgefühle gehalten und schafft es nicht aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Er ist ängstlich, fügt sich seinem aufgebürdetem Schicksal seiner Eltern und verliert sich dadurch immer mehr. Nur mit Hilfe seiner Freunde, fängt er an seinen Weg nochmal genauer zu betrachten und ich empfand seine Entwicklung einfach genial. Er ist sich treu geblieben, hat aber dennoch eine für sich perfekte Lösung gefunden. Es ist einfach nur so schade, dass ein schwerer Verlust dazu beitragen musste. :(

Travis ist ebenfalls ein ganz wundervoller Charakter. Er lebt in seiner eigenen Fantasywelt, bricht nur selten und wenn dann für seine Freunde aus dieser Welt aus und beteiligt sich am normalen Leben. Seinem Charakter habe ich mich sehr verbunden gefühlt, wenn sein Wesen auch sehr extrem war was den Bezug zu Büchern und der Welt dahinter war. Trotz allem konnte ich ihn gut verstehen, habe seine Flucht nachvollziehen und greifen können. Nach und nach erhalten wir immer mehr Einblicke in seine Familie, sowie deren Umstände und können verstehen, warum er sich für diesen Weg des Zurückziehens entschieden hat. Auch er entwickelt sich weiter, kommt aus sich raus, und findet einen Weg aus dieser Phase. Ich fand sein Wesen und Schicksal wirklich prägend.

Dieses Buch ist einfach grandios, gerade wenn man offen ist für eine Geschichte die mehr ist als das. Sie zeigt auf wie brutal und traurig das Leben sein kann, gleichzeitig spickt es uns aber auch mit Hoffnung darauf was man alles erreichen kann wenn man die Chance ergreift. Sie zeigt uns wie wichtig die Familie, Freunde, aber vor allem auch die eigene Stärke ist.

Man erkennt wahre Freundschaft, Zusammengehörigkeit egal ob blutsverwandt oder nicht, Liebe die heilen und Verständnis welche das Leben leichter machen kann.

Es ist eine Geschichte über drei Jugendliche, die fast alle ihren Weg noch nicht gefunden haben. Jeder kämpft mit Problemen, weiß nicht was sie dürfen, können oder sollten. Nur ganz langsam, wie auch im richtigen Leben tasten sie sich heran. Müssen mit Rückschlägen und Verlust zurechtkommen und versuchen, daraus etwas zu schaffen das sie stärker macht...dass ihnen den Weg leitet nicht aufzugeben und zu kämpfen.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Zusammen sind wir Helden“ hat Jeff Zentner es geschafft mich zum weinen, verzweifeln, hoffen, lieben, lachen und ab und an auch zum hassen gebracht. Dieses Buch ist so viel mehr als eine einfache Geschichte, sie beinhaltet eine Erkenntnis die man nicht vergessen sollte. Sie zeigt uns wie wichtig es ist nicht aufzugeben, Vorurteilen nicht zu glauben und das Vertrauen in sich selber nicht zu vergessen.

Auch wenn es so überhaupt nicht mein Genre war, bin ich sehr glücklich dass ich in diese Geschichte hineingelesen habe. Es war etwas ganz besonderes.

Veröffentlicht am 24.12.2017

eine Geschichte über das Erwachsenwerden, die es echt in sich hat. Eine echtes Schätzchen und eine laute Leseempfehlung :)

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Zitate:

"Manchmal half Musik gegen die Einsamkeit." Seite 53

"Und Dill ist glücklich, weil er spürt, dass er seinem Vater und Gott eine Freude gemacht hat." Seite 70

"Die Leute haben Angst vor Kummer ...

Zitate:

"Manchmal half Musik gegen die Einsamkeit." Seite 53

"Und Dill ist glücklich, weil er spürt, dass er seinem Vater und Gott eine Freude gemacht hat." Seite 70

"Die Leute haben Angst vor Kummer und Schmerz. Sie glauben, das ist ansteckend, wie eine Krankheit." Seite 76


Meinung:

Die drei Freunde Travis, Lydia und Dill sind ihr größter gegenseitiger Halt. Und das, obwohl sie nicht unterschiedlicher sein könnten.
Travis ist der Typ Schmusebär. Ein großer breiter Nerd, der -aus gutem Grund- lieber in seiner Fantasy-Welt, als in der realen lebt.
Dill geht lieber in seiner Musik auf, als in zwischenmenschlichen Beziehungen und
Lydia hat zwar vieles, was die Jungs nicht vorweisen können, dennoch hat sie eins mit ihnen gemeinsam: Sie sind alle Außenseiter auf der Suche nach ihrem Weg ins Leben und einer besseren Zukunft. Was eignet sich dafür wohl besser, als das letzte Highschooljahr ;)

Oh.Mein.Gott! Und ja, das ist nahezu wörtlich zu nehmen, denn Gläubigkeit ist auch ein Thema dieses Buches. Aber eigentlich ging es mir gerade darum, dass ich momentan gar nicht so genau weiß , wo ich anfangen und wo ich aufhören soll. Gerade eben hab ich das Buch zugeschlagen und bin noch immer sehr bewegt!

Die Geschichte handelt von den drei oben genannten Protagonisten, die in einer christlichen Kleinstadt leben.
Travis leidet unter dem Verlust seines Bruders und seinem gewalttätigen Vater, der ihn klein hält, wo immer er kann. Doch für seine Mum hält er es aus und stellt sich tapfer den Dingen die da kommen. Ich oute mich hiermit als Travis-Fan :D
Dills Vater war früher Pastor in der Gemeinde, nun ja, wenn auch für unsere Verhältnisse ein recht zweifelhafter. Oder sollte ich "extremer" sagen? Sagen wir es mal so: Schlangen und Gift während seinen Predigten waren keine Seltenheit... Bis er wegen Kinderpornografie ins Gefängnis musste. Man kann sich vorstellen, dass Dills Leben, das durch die enormen hinterlassenen Schulden schon schwer genug wäre, deswegen nicht gerade leicht ist. Er wird überall gemieden, geschnitten und im Vorfeld verurteilt.
Lydia hingegen hat ein gut situiertes und liebevolles Elternhaus. Dafür ist sie eine sehr erfolgreiche Bloggerin, die bei Mitschülern auf Grund ihres Erfolgs nicht gerade gut ankommt...
Zusammen bilden sie ein wirklich tolles Trio, auch, wenn ihr Zusammensein von bevorstehenden Veränderungen überschattet wird. Und jaaa, es gibt natürlich auch mal Streit.

Erzählt wird das Ganze im Wechsel aus den drei Perspektiven, was mir -gerade in Travis´ und Dills Fall- sehr gut gefallen hat. Die emotionale Tiefe, mit der wir ihre Sorgen und Gefühle wahrnehmen ist sehr gelungen. Bei Lydia war ich da stellenweise etwas zwiegespalten. Sie hat mir zu Beginn der Geschichte nicht sooooo gut gefallen, da sie stellenweise überheblich und egoistisch wirkt. Doch gerade bei ihr vollzieht sich ein starker Wandel, nach dem ich bedeutend besser mit ihr klar kam - auch wenn die Gründe dafür eher "unschön" sind. Dazu wird jedoch an dieser Stelle nicht mehr verraten!
Verpackt in einen einnehmenden, jugendlichen Schreibstil mit Witz und Sarkasmus entsteht ein warmherziges Lesevergnügen, das mich vom Grundgedanken etwas an den Film "Stand by me" erinnert hat. Vielleicht kennt ihr ihn ja? Der Film in dem die Jungs einen letzten gemeinsamen Sommer erleben, nach dem nichts mehr so sein wird, wie es einmal war. Und ich muss gestehen, dass dieses Thema für meinen Geschmack wirklich sehr gut umgesetzt wurde.
Zugegebenermaßen muss ich jedoch auch gestehen, dass ich ursprünglich davon ausging, bei einem Buch von einem männlichen Autor zumindest nicht heulen zu müssen. Leider lag ich falsch! Oder gottseidank? Naja, egal. Das ist vermutlich Ansichtssache.
Fakt ist, dass Jeff Zentner nicht nur unerwartete Wege beschreitet, sondern auch emotional und sehr tiefgründig schreibt. Ich glaube, ich habe selten so umfassend geheult beim Lesen!!! Schon beim Gedanken an gewissen Szenen werden die Äuglein wieder feucht!

So, schnell Themenwechsel, sonst muss ich Weihnachten noch mit verquollenen Augen verbringen. Und das will ja keiner (sehen)...

Für mich ist "Zusammen sind wir Helden" ein wirklich bewegendes Debut, das mich von der ersten Seite gefesselt und mit jeder weiteren tiefer in die Geschichte gesogen hat. Ich wurde mit den unterschiedlichsten Emotionen konfrontiert. Von Fassungslosigkeit und Empörung über Mitleid, Wut und Trauer bis hin zu Euphorie, Empathie und Hoffnung war wirklich alles dabei. Ein absolutes Highlight das sowohl Sonnen- als auch Schattenseiten zeigt. Gerne mehr!

Veröffentlicht am 24.05.2018

Über Freundschaft, Familie, Zusammenhalt, Hoffnung und Träume

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„Wir müssen von jetzt an aufeinander aufpassen. Wir müssen für einander Familie sein, weil unsere eigenen so verkorkst sind. Wir müssen uns ein besseres Leben schaffen. Wir müssen endlich anfangen, die ...

„Wir müssen von jetzt an aufeinander aufpassen. Wir müssen für einander Familie sein, weil unsere eigenen so verkorkst sind. Wir müssen uns ein besseres Leben schaffen. Wir müssen endlich anfangen, die Dinge zu tun, vor denen wir uns fürchten…“

Inhalt:
Seitdem Dills Vater verhaftet wurde, führt Dill ein sehr schweres Leben. Er leidet unter dem schlechten Ruf seines Vaters und muss neben der Schule arbeiten, um seine Schulden abzubezahlen. Seine Mutter wird immer unglücklicher und er kann nichts dagegen tun. Die einzigen, die ihm Halt bieten, sind seine Freunde Lydia und Travis und seine Gitarre. Lydia ist erfolgreiche Modebloggerin und möchte in New York studieren. Travis ist ein Fantasyliebhaber und lebt in seiner eigenen Welt. Auch Lydia und Travis haben einige Probleme, aber zusammen, glauben sie, können sie alles schaffen..

Cover:
Das Cover ist wirklich schön geworden. Es wirkt so, als würden sich die Jugendlichen nach der Freiheit der großen Stadt sehnen, das passt sehr gut zum Inhalt.

Meine Meinung:
Das Buch ist viel ernster und tiefgründiger, als ich zunächst angenommen habe. Die Charaktere haben in ihren jungen Jahren einiges durchmachen müssen und ihre Geschichten haben mich sehr berührt.
Die Geschichte wechselt zwischen den Perspektiven der drei Freunde hin und her. Jedes Kapitel wird aus einer anderen Sicht erzählt, sodass man die Gefühle und Gedanken der drei sehr gut kennen lernt. Die drei Charaktere sind sehr einzigartig, die alle ihre eigene, spezielle Geschichte haben.


"Die Leute haben Angst vor Kummer und Schmerz. Sie glauben, das ist ansteckend, wie eine Krankheit."


Dill und Travis sind mir sehr ans Herz gewachsen, nur mit Lydia hatte ich anfangs etwas Schwierigkeiten. Sie wirkt oberflächlich und egoistisch. Im Laufe der Geschichte macht sie aber eine schöne Entwicklung durch, weshalb ich schließlich doch mit ihr warm wurde. Sie ist diejenige, die die Gruppe mit ihrer aufgeweckten Art motiviert, sich von niemanden unterkriegen zu lassen und dennoch das Beste aus ihrem Leben zu machen. Sie selbst hat auch große Träume.

Travis war für mich am interessantesten. Seine Interessen und sein Kleidungsstil sind recht speziell, weshalb er sich oft unverstanden fühlt. Dennoch fügt er sich perfekt in die kleine Gruppe ein und war der "Ruhepol". Er versucht stets die Harmonie zwischen seinen Freunden aufrecht zu erhalten, obwohl bei ihm Zuhause alles andere als Harmonie vorherrscht.

Dill fühlt sich auf vielerlei Art und Weise verlassen. Sein Vater sitzt im Gefängnis und hat ihm damit den Ruf versaut. Seine Mutter erwartet, dass er seine Pflichten erfüllt und Geld verdient, damit sie die Schulden seines Vaters abbezahlen können und hat dabei kein Verständnis für Dills Wünsche. Lydia möchte nach New York ziehen, während er in der Kleinstadt zurückbleiben "muss".

Doch es geht noch um viel mehr als um die Sorgen und Probleme der Freunde. Ich möchte an dieser Stelle allerdings nicht zu viel verraten, das sollte jeder selbst entdecken.


„Wofür war das denn?“, fragte Dill.
„Du hast ausgesehen, als sei dein Herz auf einen Legostein getreten.“


Die Rolle der Musik war mir etwas zu gering. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass die Songtexte von Dills Songs beigefügt werden. So kann man sich das Ganze besser vorstellen und hätte noch tiefere Einblicke in Dills Gedanken und Gefühlswelt erhalten.

Der Schreibstil von Jeff Zentner ist ergreifend und angenehm zu lesen. Ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen, so versunken war ich in die Geschichte. Das Buch hat mich wirklich berührt und auch zum Nachdenken gebracht. Es enthält viele sehr schöne, bewegende und auch traurige Szenen. Die Gefühle der Figuren werden sehr detailliert beschrieben, sodass sie einem recht nahe gehen. Man sollte aufpassen, dass man sich nicht zu sehr mitreißen lässt um nicht selbst runtergezogen zu werden - dies spricht aber nur für den Autor. Dennoch sollte man es vielleicht nicht in einer Phase lesen, wo es einem selbst nicht gut geht.


"Wer die Welt verändern will, muss bei sich selbst anfangen."


Fazit:
"Zusammen sind wir Helden" ist eine sehr bewegende Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt, Hoffnung und Träume. Man fühlt mit den Figuren mit und erlebt eine Achterbahn der Gefühle. Es regt zum Nachdenken an und lässt einen nicht mehr los. Mir hat es sehr gut gefallen und ich kann es euch nur ans Herz legen.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Ich brauchte etwas Zeit

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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das englische Original - The Scorpion King - hatte ich schon länger im Blick, da es auf Goodreads hoch gelobt wurde. Obwohl diese zeitgenössichen und tendentiell traurigen Geschichten ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das englische Original - The Scorpion King - hatte ich schon länger im Blick, da es auf Goodreads hoch gelobt wurde. Obwohl diese zeitgenössichen und tendentiell traurigen Geschichten sonst nicht das sind, was ich bevorzugt lese, haben mich die Anpreisungen neugierig gemacht.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Auch hier: Ja und nein. Meine Erwartungen waren unglaublich hoch und somit war es sehr schwer, mich zu überzeugen. Das hat das Buch auch nur zu großen Teilen, aber nicht komplett geschafft.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Das Buch ist brutal ehrlich. Nichts wird beschönigt und das tat manchmal sehr weh. Jeff Zentner spielt mit den Gefühlen des Lesers und konsturiert Charaktere, die tief unter die Haut gehen. Wow. Dazu finde ich den Schreibstil wahnsinnig gut. Man möchte gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Der Anfang. Mich hat das Buch in der zweiten Hälfte schwer beeindruckt und begeistert aber ebenso enttäuscht war ich vom Anfang. Ich kam nicht ins Buch hinein, kam nicht an die Charaktere heran und wusste erst einmal nicht, wohin die Story gehen sollte. Das ist auch der kleine Wehmutstropfen, der mit in die Bewertung einfließen musste.

FAZIT. Trotz eines wirklich schweren Anfangs mit dem Buch, konnte mich Zusammen sind wir Helden am Ende doch schwer begeistern. Die Thematik ist brutal ehrlich und traurig aber zugleich tief beeindruckend und wunderschön, die Charaktere gehen tief unter die Haut und man möchte seine Augen nicht mehr vom Geschriebenen lösen. | ★★★★☆