Cover-Bild Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen
Band 1 der Reihe "DC Icons Superhelden-Serie"
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18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 06.02.2018
  • ISBN: 9783423761970
Leigh Bardugo

Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen

Roman
Anja Galić (Übersetzer)

Wonder Woman – als Heldin geboren, zur Legende geworden

Eigentlich will Diana, Tochter der Amazonenkönigin, nur eines: das Rennen gewinnen, in dem sie gegen die schnellsten Läuferinnen der Insel antreten muss. Doch dann erblickt sie am Horizont ein untergehendes Schiff und bewahrt Alia, ein gleichaltriges Mädchen, vor dem Tod. Doch wie Diana vom Orakel erfährt, ist es Alias Bestimmung, die Welt ins Unglück zu stürzen und Krieg über die Menschheit zu bringen. Um dies zu verhindern, reist Diana mit Alia ins ferne New York – und wird unversehens mit einer Welt und Gefahren konfrontiert, die sie bislang nicht kannte ...

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2018

Rezension zu >Wonder Woman: Kriegern der Amazonen< von Leigh Bardugo

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Vorab muss ich sagen, dass ich mich auf dieses Buch sehr gefreut habe, denn ich bin ein riesiger Wonder Woman Fan. Ich finde Diana klasse, liebe ihre Stärke, ihre Ansichten und ihren Mut. Und natürlich ...

Vorab muss ich sagen, dass ich mich auf dieses Buch sehr gefreut habe, denn ich bin ein riesiger Wonder Woman Fan. Ich finde Diana klasse, liebe ihre Stärke, ihre Ansichten und ihren Mut. Und natürlich habe ich auch die Filme gesehen, weswegen ich nicht gerade unvoreingenommen an diese Geschichte herangegangen bin. Meine Erwartungen waren sehr hoch – und vielleicht war genau das das Problem, denn ich habe nicht das Highlight bekommen, das ich erwartet hatte. Aber nun zum Buch.

Der Einstieg hat mir noch recht gut gefallen, auch wenn ich mich an diese Version der Diana gewöhnen musste. Dennoch war es für mich nachvollziehbar, dass sie sich beweisen und ihren Platz finden wollte. Die Beschreibungen der Insel haben mir gut gefallen, auch wenn sich gerade der Anfang durch die ganzen Erklärungen und Namen, die im weiteren Geschehen eigentlich keine große Rolle mehr spielten, weshalb sie in meinen Augen auch weggelassen hätten werden können, etwas in die Länge zog. Aber gut. Als dann Alia ins Spiel kommt, wir die ganze Sache etwas angekurbelt. Ich mochte die Dynamik zwischen den beiden jungen Frauen wirklich sehr und finde, dass die Beziehung der beiden der größte Pluspunkt des Buches ist. Ihre Freundschaft entwickelt sich wirklich stark und das hat mir gut gefallen, auch wenn ich kleiner Romantikjunkie natürlich die ganze Zeit über auf meine Liebe gewartet habe. Doch als diese dann kam, hätte ich im Nachhinein auch darauf verzichten können, denn sie wirkte auf mich einfach zu konstruiert und erzwungen, so nach dem Motto „das ist ein Jugendbuch, dann müssen wir auch einen Loveinterest einbauen“. Nö, das hätte nicht sein müssen. Um nicht zu spoilern, erwähne ich hier mal keine Namen, aber besonders nach dem Finale war ich von der Romantik-Geschichte eher enttäuscht. Auch die restlichen Nebenfiguren hätten für mich nicht sein müssen, da sie in meinen Augen sehr blass wirkten und kaum zum Geschehen beitrugen. Allein Diana und Alia hätten mir gereicht – und ich glaube, dass hätte der Story auch gut getan, denn auf all das Teenie-Drama hätte ich ebenfalls verzichten können. Aber hier geht es nun mal um ein Jugendbuch, deswegen gehört das vielleicht einfach dazu.

Gut gefallen haben mir hingegen die Kampfszenen, in denen Diana wirklich glänzen konnte. Sie hat bewiesen, dass sie aussteilen kann und mutig genug ist, um sich den Konflikten zu stellen. Jedoch hätte ich mir im gesamten Buch etwas mehr Emotionen gewünscht. Es passiert so viel (auch Schreckliches) und irgendwie wird darauf nur sehr wenig eingegangen. Da hätte ich mir die gefühlvollen Momente vom Anfang gewünscht. Insgesamt erschien mir der Plot auch etwas zu langatmig. So richtig los geht es im Prinzip erst zum Ende hin – und dann aber richtig. Es passieren Dinge, die nur grob erklärt werden und die manchmal etwas zusammenhangslos wirken, sodass ich den Eindruck hatte, dass die Autorin nicht ganz bei der Sache ist, obwohl das Ende und die ganze Story wirklich Potenzial hat und dieses teilweise auch nutzt. Wahrscheinlich habe ich einfach eine andere Story erwartet.

Fazit:

Mit der Bewertung von „Wonder Woman“ tue ich mich wirklich schwer, weil ich mir von dem Buch viel erwartet habe. Gut gefallen haben mir die Beschreibungen der Insel, die Dynamik zwischen den Protagonisten und Dianas Stärke. Allerdings gab es auch einige Schwächen, denn die Geschichte zog sich für mich leider ganz schön in die Länge und mir haben Erklärungen und Emotionen gefehlt – alles wirkte recht lieblos abgehandelt. Ich vergebe 3/5 Leseeulen und bin gespannt, wie Marie Lu Batman inszenieren wird.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Für Wonder Woman relativ wenige "Wonder"

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"Schwester im Kampfe, ich bin dir Schild und Klinge. Solange ich atme, werden deine Feinde keine Zuflucht kennen. Solange ich lebe, ist deine Sache die meine."
Alia presste ihre Hand auf ihr Herz und ...

"Schwester im Kampfe, ich bin dir Schild und Klinge. Solange ich atme, werden deine Feinde keine Zuflucht kennen. Solange ich lebe, ist deine Sache die meine."
Alia presste ihre Hand auf ihr Herz und wiederholte die Worte und während sie es tat, spürte Diana, wie die Kraft des Schwurs sie umhüllte und aneinanderband. Es war ein Schwur, den Diana noch niemit jemandem geteilt hatte, der soe möglicherweise zur Mörderin machte. Aber ihr Blick blieb fest.
"Gut...", sagte Alia und holte zitternd Luft. "Lass uns Jason suchen und dann verdammt noch mal von hier verschwinden."
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INHALT:
Diana, Tochter der Amazone Hippolyta und damit Prinzessin von Themyscira, sehnt sich danach, sich endlich beweisen zu dürfen. Sie hat das Gefühl, nicht auf die Insel, auf der sie aufgewachsen ist, zu gehören, weil sie nicht wie die anderen im Kampf gestorben ist. Als sie von einer Klippe aus beobachtet, wie hinter der Grenze ihrer Lebenswelt ein Schiff untergeht, zögert sie nicht lange und rettet die junge Alia. Was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnt: Alia ist eine Kriegsbringerin, und hält sie niemand auf, wird sie ungewollt unvorstellbares Leid über die Welt bringen. Diana erkennt ihre Chance und macht sich mit Alia auf die Reise, um sie von ihrem Fluch zu befreien.

MEINE MEINUNG:
Wonder Woman erlebt seit 2016 so etwas wie eine Wiederauferstehung - lange eher verschmäht, hat DC es mit ihr gewagt, endlich einen von einer Frau getragenen Superheldenfilm zu präsentieren, und das hat funktioniert. Allgemein ebbt das Interesse an den Heros nicht ab - kein Wunder also, dass sich vier Bestseller-Autoren zusammen getan haben, um die bekanntesten DC-Helden in Buchform zum Leben zu erwecken. Den Anfang macht also Leigh Bardugo mit "Warbringer" (englischer Titel, der viel besser passt als der deutsche). Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und packend, der Spannungsbogen schwächelt aber in der Mitte und ich hatte meine Probleme, mich mit einer so jungen Diana anzufreunden.

Der Ausgangspunkt ist derselbe wie in den anderen Origin-Stories von Wonder Woman: Mit ihren Amazonen-Schwestern und ihrer Mutter lebt sie auf Themyscira und versucht, sich zu beweisen. Statt Steve Trevor rettet sie aber Alia Keralis vor dem sicheren Tod, was durchaus ein netter Twist ist. Das hat allerdings auch zur Folge, dass Alia selbst in jedem zweiten Kapitel zu Wort kommt und diese Kapitel fand ich doch größtenteils uninteressant - schließlich ging es mir beim Lesen um Diana, um ihre Entwicklung zur späteren Wonder Woman und nicht um dieses andere Mädchen, das über die ersten 200 Seiten so beharrlich darauf besteht, dass die Geschehnisse alle ihrer Einbildung entspringen. Insgesamt sind die Charaktere alle ganz nett, insbesondere Diana ist in vielen Punkten die junge Heldin, die man kennt: Gewissenhaft und gut, ein bisschen unsicher, aber mutig. Mit den Weggefährten Theo, Nim und Jason gibt es dann noch andere Weggefährten, die besonders in Sachen Diversität punkten können - aber sie alle wirken auch wie gerade eben einem Young Adult-Roman entsprungen, was teilweise fehl am Platze scheint.

Keine Frage, unterhaltsam ist das Buch allemal, wozu gerade diese Figuren viel beitragen - die ewigen Streitereien zwischen Nim und Theo etwa. Trotzdem hätte die ganze Geschichte mehr Biss vertragen können. Zwischen den Verfolgungsjagden durch die Gegner und den Kampfszenen gibt es immer wieder lange Passagen, die wie der Roadtrip einer Gruppe Freunde wirkt und in denen Diana nur weniges tut, das wirklich an Wonder Woman erinnert. Der plötzliche Plot-Twist zum Ende hin kam mir dagegen etwas überstürzt und vor allem nicht sonderlich logisch, eher schon sehr schwach erklärt, vor. Immerhin folgt darauf ein Finale, das dem Buchtitel endlich zu Ehre gereicht. Der Schluss ist bewusst ein wenig offen, sodass ein zweiter Teil mir wahrscheinlich erscheint. Sofern dieser dann mehr auf das Heldentum setzt und weniger auf jugendliches Geplänkel, könnte eine Besserung stattfinden.

FAZIT:
Die Charaktere in Leigh Bardugos "Wonder Woman: Kriegerin der Amazonen" sind sehr jung, was man der Geschichte auch anmerkt: Zwischenzeitlich geht das Ganze des Öfteren eher in Richtung Young Adult, als beim Superheldengenre zu bleiben. Von Wonder Woman ist auch eher weniger zu sehen, aber immerhin unterhalten die Geschehnisse zumeist ganz gut. Eher etwas für Leser, die sich mit Helden und DC noch nicht großartig auskennen. 3 Punkte.

Veröffentlicht am 18.02.2018

Wie Diana ihre Jugend als Wonder Woman verbrachte …

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Diana will das Rennen unbedingt gewinnen. Als Amazonen-Teenager ist sie nicht so ganz einfach für sich selbst und ihre Familie und als sie am Horizont dann ein untergehendes Schiff erblickt, ändert sie ...

Diana will das Rennen unbedingt gewinnen. Als Amazonen-Teenager ist sie nicht so ganz einfach für sich selbst und ihre Familie und als sie am Horizont dann ein untergehendes Schiff erblickt, ändert sie ihr Ziel sofort. Das klingt schon mal super nett – doch rettet Diana damit ausgerechnet die Kriegsbringerin Alia, die der Welt den Untergang bringen soll. Das muss Diana nun verhindern und so folgt sie Alia ins heutige New York, um die Welt zu retten und Alia zu helfen, eine Quelle in Griechenland zu erreichen …

Göttergeschichten und Superheldengeschichten sind irgendwie immer in. Percy Jackson hat mich auch auf Anhieb abgeholt. Doch leider werde ich mit Wonder Woman nicht wirklich warm. Vielleicht liegt es aber auch an Leigh Bardugo. Ein wenig tu ich mich mit ihrem Stil einfach schwer. Manchmal ist es mir einfach zu ausführlich, wie sie schreibt und gerade für Jugendbücher finde ich das schwierig. In „Das Lied der Krähen“ findet die Story komplett in einer Fantasy-Welt statt. Das ist wohl eine echte Stärke der Autorin. Die Ereignisse im realen, jetzigen New York fand ich nicht so gelungen erzählt, wie ich mir das hätte vorstellen können (eben wie bei Percy Jackson Büchern). Möglicherweise ist es besonders schwierig, dieses Buch zu beurteilen, wenn man schon andere „Götter-in-unserer-Welt“-Bücher gelesen hat (auch wenn Wonder Woman in New York keine Göttin, sondern eine Superheldin ist).

Die menschlichen Figuren kommen mir reichlich „überflüssig“ vor. Jedenfalls haben sie in meinen Augen nicht wirklich mit dem Vorankommen der Geschichte zu tun. Sie sind, so leid es mir tut, für mich nur „Füllmaterial“. Das finde ich extrem schade! Auch gibt es insgesamt eine mir viel zu große Menge an Figuren und damit Namen, die – gerade zu Beginn – das Eintauchen ins Buch erschweren. Die meisten Figuren bleiben auch sehr blass, andere arg stereotyp und klischeehaft. Des Weiteren kam mir die Liebesgeschichte etwas unpassend und unwichtig vor. Insgesamt also einiges, das die Geschichte quasi aufgebläht und die 440 Seiten füllt.

Es werden – von anderen AutorInnen – noch weitere Superhelden-Jugendzeit-Bücher folgen. „Wonder Woman“ ist der Auftakt einer Reihe des Projektes der DC Icons Superhelden. Es ist schwer zu sagen, ob ich sie lesen werde. Einerseits stammen sie dann aus anderen Federn, andererseits hat mir dieser erste Band so gar keine Lust auf mehr gemacht. Bis August 2018 habe ich ja noch genug Zeit, mir das zu überlegen. Dann nämlich folgt „Batman Nightwalker“ von Marie Lu. Bis dahin von mir aber enttäuschte 3 Sterne für „Wonder Woman“.

Veröffentlicht am 17.02.2018

Leider konnte es mich nicht abholen. :(

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Die Schreibweise der Autorin war locker, spritzig und sehr flüssig zu lesen. Die ca. 450 Seiten sind in kürzester Zeit ausgelesen, da man schnell hineinfindet und durch die Geschichte gezogen wird.

Erzählt ...

Die Schreibweise der Autorin war locker, spritzig und sehr flüssig zu lesen. Die ca. 450 Seiten sind in kürzester Zeit ausgelesen, da man schnell hineinfindet und durch die Geschichte gezogen wird.

Erzählt wird die Geschichte aus den Sichtweisen unserer beiden Hauptcharaktere Diana und Alia.

Diana ist die Tochter der Amazonenkönigin und liebt ihre Insel und das Leben dort. Gleichzeitig hat sie allerdings auch das Problem, dass sie nicht richtig anerkannt wird, da sie auf der Insel geboren wurde und ihr nicht von den Göttern die Gnade zuteil wurde dort zu leben. Ihr Wesen wirkt von Beginn an stark, entschlossen und entspannt. Ich fand es sehr schön zu verfolgen, wie sie sich entwickelt und wie sie ihre Stärke beibehält, auch wenn es mal Komplikationen gibt. Auch ihre Art und Weise Männern gegenüber war immer wieder erheiternd mit anzuschauen. :)

Alia ist ein reiches Mädchen, welche bei einem Schiffsunglück fast ihr Leben verloren hätte. Wirkt sie zu Beginn verständlicherweise eher ängstlich und vorsichtig, wandelt sie sich mit der Zeit immer mehr. Sie ist offen, beweist Stärke und Durchhaltevermögen und lässt sich so schnell nicht unterkriegen.

Die Geschichte selber ist interessant und spannend umgesetzt. Im Gegenzug zum Film und Comic, landet unsere Amazonentochter in der Außenwelt im 21ten Jahrhundert, was insgesamt sehr erfrischend war. Die neuen Erkenntnisse, Verwirrungen und Sprüche gegenüber Männern war erheiternd und hat Schwung in die Geschichte gebracht.

Die weiteren aufgebauten Charaktere in der Geschichte waren mehr oder weniger greifbar, wobei ich bei manchen auch weniger Informationen benötigt hätte. Teilweise sind wir auf Charaktere eingegangen, die nicht wirklich wichtig für die Geschichte sind. Diese hätte man letztlich einfach nur anreisen können, da man so in die Irre geführt wurde mit der Wichtigkeit der Personen. ;)

Insgesamt konnte man der Entwicklung der Geschichte gut folgen, wobei ich manche Szenen nicht ganz nachvollziehen konnte. Da steht der nächste Krieg bzw. der Weltuntergang bevor und es wird zu einer Veranstaltung gegangen. Ich habe im Nachhinein verstanden warum diese von Nöten war, aber letztlich fand ich es doch ein bisschen befremdlich.

Was man bei diesem Buch aber definitiv in den Vordergrund mit stellen sollte, ist die Verknüpfung einer Geschichte über Frauenpower, gesellschaftliche Konfliktthemen und der Mythologie. Hier hat die Autorin wirklich gute Arbeit geleistet, welche ich wirklich gut kombiniert gefunden habe.

Auch so war das Buch durchweg spannend gehalten, man war neugierig auf die Entwicklung und wurde von vereinzelten Wendungen überrascht. Doch trotz allem hat mich die Geschichte selber nicht richtig abholen können. Ich habe sie relativ schnell gelesen, aber die Charaktere konnten mich leider nicht richtig erreichen und auch die Entwicklung hat mich immer wieder stocken lassen.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen“ hat Leigh Bardugo eine gute Neuumsetzung des DC Comics geschaffen, welche mit Sicherheit einige Leser für sich begeistern wird. Mir hat die Umsetzung im Gesamten gut gefallen, allerdings wurde ich leider nicht richtig abgeholt und konnte keinen richtigen Bezug aufbauen. :(

Veröffentlicht am 12.02.2018

Hat mich leider enttäuscht, habe mehr erwartet

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Was habe ich mich auf "Wonder Woman" gefreut. Ein Superhelden Buch und das auch noch von Leigh Bardugo geschrieben. Nachdem ich dann noch die Verfilmung mit Gal Gadot gesehen habe, wollte ich dieses Buch ...

Was habe ich mich auf "Wonder Woman" gefreut. Ein Superhelden Buch und das auch noch von Leigh Bardugo geschrieben. Nachdem ich dann noch die Verfilmung mit Gal Gadot gesehen habe, wollte ich dieses Buch unbedingt und habe fest mit einem Highlight gerechnet. Jedoch wurde ich da enttäuscht. Das Buch ist gut aber nichts Besonderes.

Am Anfang befinden wir uns auf Themyscira. Die Insel der Amazonen und der erste Punkt, der mir nicht ganz gefallen hat. Die Informationen, die wir über die Insel und die Amazonen bekommen sind, sehr wenig und wenn ich den Film nicht kennen würde, wäre es mir wohl noch stärker aufgefallen. Diana nimmt an einem Wettlauf mit anderen jüngeren Amazonen teil. Sie ist sich sicher zu gewinnen, bis sie eine Entscheidung trifft, die ihr ganzes Leben beeinflussen wird.

Diana mochte ich eigentlich ganz gerne. Von ihren Mitamazonen nicht richtig respektiert, sehnt sie sich nach ihrem eigenen Abenteuer um sich zu beweisen, und als es endlich so weit ist, entscheidet sie sich für den richtigen Weg. Sie begibt sich auf eine Reise, um Alia zu beschützen. Dianas kämpferische Art, ihre Erfahrung im Kampf und ihre pragmatische und direkte Art kommt sehr gut rüber und hat sie mir sofort sympathisch gemacht. Dadurch, dass sie stärker als die Sterblichen ist, hat sie eine Menge Selbstbewusstsein dazu gewonnen, was man in ihrer Entwicklung sieht. Ich mochte Diana wirklich.

Die anderen Charaktere konnten mich ebenfalls für sich einnehmen. Alia, die anfangs unsicher ist aber sich im Laufe des Bandes entfalte, Nim, die mit ihrer Einzigartigkeit erstrahlt, Theo, der mit seinen Sprüchen die Geschichte immer wieder auflockert und Jason, dessen Beschützerinstinkt mich für sich eingenommen hat. Auch wenn ich die Charaktere mochte, gingen sie mir manchmal auch auf die Nerven. Gerade Nim und Theo reden über belangloses Zeug und haben "Probleme", die eigentlich keine sind. Es sind aber unterschiedliche Charaktere, die sich zusammenfinden und gemeinsam ihre Heldenreise antreten. Jeder hat seine eigenen Fähigkeiten, die von nutzen sind.

Die Handlung hat mir mehr Kopfzerbrechen bereitet. Ich habe eine Weile gebraucht um mich wohlzufühlen, ehe die Geschichte mir anfing zu gefallen. Der Mittelteil des Buches war spannend, humorvoll und erschreckend. Es lies sich gut lesen und die Idee mit der Kriegsbringerin fand ich interessant und sie konnte mich begeistern und die griechische Mythologie wurde immer wieder mit eingebaut. Das Ende jedoch nimmt einen unguten Umschwung. Die Wendung, die die Geschichte nahm, gefiel mir nicht und wirkte an den Haaren herbeigezogen, auch wenn es versucht wird zu erklären. Es geht zwar rasant weiter, allerdings waren dabei für mich einige Denkfehler dabei und Gegebenheiten, die ich nicht nachvollziehen konnte, das hat meine Lesefreude auf den letzten 100 Seiten wirklich stark getrübt!

Der Schreibstil war ebenfalls ein Minuspunkt. Die Geschichte lies sich zwar gut lesen aber es war nicht der erwartete Schreibstil von Leigh Bardugo. Es war jugendlicher geschrieben, was nicht unbedingt schlecht ist, allerdings fehlten Beschreibungen, Details, Gefühle ... die Tiefe mit der Leigh Bardugo einen sonst mitreist. Das hat mich sehr enttäuscht.

Fazit
Diana ist ein starker Charakter und als die Heldin "Wonder Woman" wird sie mir immer gefallen. Alia, Theo, Nim und Jason konnten mich ebenfalls für sich gewinnen, jedoch schwankte die Handlung stark und enttäuschte mich gegen Ende sehr. Ich bin mir auch nicht sicher, wo ich die Version von "Wonder Woman" einsortieren kann. Würde ich halbe Punkte vergeben, wären es 3,5 Eulchen, aber so muss ich doch eher die 3 Eulchen geben, da es die Erwartungen nicht erfüllt hat.