Cover-Bild Das Geheimnis des Glasbläsers
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 26.01.2018
  • ISBN: 9783404176274
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Ralf H. Dorweiler

Das Geheimnis des Glasbläsers

Historischer Roman

Nur eines ist zerbrechlicher als Glas: die Liebe

Anno Domini 1452: Glas, so klar wie ein Gebirgsbach - so etwas hat im Heiligen Römischen Reich noch niemand gesehen, nicht einmal Kaiser Friedrich III. In seinem Auftrag wird der junge Glasbläser Simon ausgesandt, die geheime Rezeptur des Kristallglases zu stehlen. Nur ein Tumber und ein Esel begleiten ihn auf der gefahrvollen Reise über die Alpen in die prachtvolle Lagunenstadt Venedig. Mithilfe einer Kurtisane kommt Simon dem Geheimnis näher. Doch ein skrupelloser Serienmörder und eine betörend schöne Frau lassen die kaiserliche Mission zur Nebensache werden - und führen Simon mitten hinein in die Schlacht um Konstantinopel ...

Eine packende Spionagegeschichte aus dem Spätmittelalter über gläserne Schätze, übermächtige Gegner und eine unerreichbare Liebe

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2018

Das Geheimnis des Glasbläsers

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Wir sind im Jahre 1452. Simon, ein Findelkind, hat im Hause des Glasbläsermeisters Wilfried eine Heimat gefunden und erlernt dort den Beruf eines Glasbläsers. Er ist ein junger unbedarfter junger Mann ...

Wir sind im Jahre 1452. Simon, ein Findelkind, hat im Hause des Glasbläsermeisters Wilfried eine Heimat gefunden und erlernt dort den Beruf eines Glasbläsers. Er ist ein junger unbedarfter junger Mann und in die Tochter des Waldvogts von Hauenstein verliebt. Als er sich einiges Tages in die Burg schleicht, wird er erwischt und kommt ins Gefängnis, ihn erwartet der Tod. Zur gleichen Zeit bekommt König Friedrich als Hochzeitsgeschenk Gläser aus Venedig, die so klar sind, wie man es hier nicht kennt. Und er beauftragt seinen Kanzler, eine Person zu finden, diese Rezeptur auszuspionieren, Sie lassen Simon am Leben, dafür muß er aber nach Venedig, um das Cristallo nachmachen zu können. Als Begleitung bekommt er nur Ulf mit, einen einfältigen Mann und einen Esel. Diese drei machen sich nun auf den Weg über die Alpen nach Venedig, Schon auf dem Weg dorthin erleben sie so manchens Abendteuer, kommen knapp mit dem Leben davon. In Venedig machen sie sich mit einer Kurtisanin bekannt, deren Kunde ein Glasbläsermeister aus Murano ist. Sie verschafft Simon dort eine Lehrstelle. Aber das Geheimnis des Cristallo wird dort sehr gehütet und die Arbeiter selbst wissen nicht, wie man es herstellt. Letztendlich muß Simon aus Murano fliehen und kommt in die Kriegswirren von Konstantinopel. Auch dort entkommt er mit Mühe und Not dem Tod. Aber ob er jemals seine Heimat mit dem neuen Glasverfahren erreicht, wollen wir hier offenlassen. In das Buch hineingeflochten ist auch eine Kriminalgeschichte, den in Venedig geht ein Mörder um, der den Leuten die Kehle durchschneidet. Das Buch ist voller brillanter Abendteuer, es werden die Wege der Schweiz beschrieben, die Schönheiten von Venedig und das osmanische Reich wird dem Leser nähergebracht. Wir machen mit Simon und Ulf eine Reise durch mehrere Länder und der historische Roman mit seinen fast 600 Seiten wird niemals langweilig. Am Anfang des Buches ist eine Karte angebracht, anhand derer wir die Reise nachverfolgen können. Am Ende des Buches ist ein Namensverzeichnis angelegt. Beim Lesen tauchen wir unwahrscheinlich schnell in die Welt des 16. Jahrhunderts ein, wo auch eine Liebesgeschichte trotz aller Kämpfe und Fehden nicht fehlen darf. Auch werden uns verschiedene Techniken der Glasbläserei näher gebracht. Das Buch hat einen flexiblen Einband, weshabl es trotz der vielen Seiten gut in der Hand liegt.

Veröffentlicht am 19.02.2018

Das Geheimnis des Glasbläsers

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Der Schreibstil war einfach toll und sehr gut zu verstehen!! Man taucht einfach in die Geschichte ein und man möchte gar nicht mehr heraus kommen. Die Orte und die Personen werden so schön und bildhaft ...

Der Schreibstil war einfach toll und sehr gut zu verstehen!! Man taucht einfach in die Geschichte ein und man möchte gar nicht mehr heraus kommen. Die Orte und die Personen werden so schön und bildhaft beschrieben, das man glaubt man wäre selbst dabei. Das macht den Roman zu etwas besonderem !!
Man fiebert einfach mit, was mit Simon und den anderen passiert auf ihre gefährliche Reise. Kann Simon das Geheimnis lüften??? Welche Abenteuer müssen Simon und sein Gefährte bestehen?? Das verrate ich natürlich nicht!! Nur so viel, es ist ein spannender und packender Roman der einen ins Jahr 1452 entführt und auch noch sehr lehrreich ist.

Veröffentlicht am 18.02.2018

Das "Cristallo"-Geheimnis

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1452 feiert König Friedrich III. seine Hochzeit mit Eleonore, bevor er zum Kaiser des Römischen Reiches gekrönt werden soll. Zwischen all den Geschenken, die aus aller Welt eintreffen, findet das Präsent ...

1452 feiert König Friedrich III. seine Hochzeit mit Eleonore, bevor er zum Kaiser des Römischen Reiches gekrönt werden soll. Zwischen all den Geschenken, die aus aller Welt eintreffen, findet das Präsent eines Ratsmitglieds aus Venedig. Emilio Nani überreicht zwei kristallene Glaspokale, dessen Material „Cristallo“ genannt wird. Solche Pokale hat noch niemand gesehen, ist man doch nur grünen Trinkglas gewohnt. Friedrich möchte unbedingt das Geheimnis des „Cristallo“ herausfinden und überträgt seinem Kanzler die Aufgabe, dieses den Venezianer abspenstig zu machen. Der Kanzler findet in dem jungen Glasbläser Simon seinen Spion, den er nach Venedig entsendet, um dort das „Cristallo“-Rezept zu entwenden und an den Hof zu bringen. Simon wird von dem etwas unbedarften Scherbensammler Ulf und der Eselin Lilly begleitet. Die Reise birgt schon jede Menge Gefahren, doch auch der Aufenthalt in Venedig wird durch einen Serienmörder, der dort sein Unwesen treibt, recht turbulent. Zudem begegnet Simon auch noch die Liebe in Gestalt eines schönen Mädchens, was in zeitweilig seine eigentliche Aufgabe vergessen lässt und ihn sogar nach Konstantinopel treibt. Werden die Gefährten das Geheimnis des „Cristallo“ lüften?
Ralf W. Dorweiler hat mit seinem Buch „Das Geheimnis des Glasbläsers“ einen sehr fesselnden und unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und bildgewaltig. Schnell taucht der Leser in die vergangene Zeit ab, um an der Seite von Simon und Ulf die gefährliche Reise vom Schwarzwald über die Alpen nach Venedig und weiter nach Konstantinopel anzutreten und zum anderen die erfolgreiche Bordellbesitzerin Serena, die Ulf und Simon unter ihre Fittiche nimmt. Die Handlung wird aus zwei Perspektiven erzählt und lässt den Leser zum einen an der Welt von Simon und Ulf teilnehmen, zum anderen Serenas Leben und ihre Gedanken kennenlernen. Sehr schön verwebt der Autor beide Handlungsstränge geschickt, so dass sie im Verlauf eine Einheit bilden. Dorweiler schildert die gefährliche Reise von Simon und Ulf so plastisch, dass der Leser alles vor dem inneren Auge miterleben kann und sich als Teil der Reisegesellschaft einschließlich Esel fühlt. Ebenso bildhaft wird die Lagunenschönheit Venedig und die Insel Murano geschildert sowie das Handwerk der Glasbläserei, durch das so viel mystische Schönheit entsteht. Der Spannungsbogen wird schnell aufgebaut und steigert sich im Verlauf der Geschichte immer mehr in die Höhe bis zum finalen Schluss. Durch die Verflechtung von Fiktion und historisch belegten Fakten wird die Handlung noch glaubhafter.
Die Charaktere sind sehr detailliert und liebevoll ausgearbeitet und mit individuellen Eigenschaften versehen. Sie wirken durchweg real und authentisch. Simon ist ein junger Mann mit einem Hang dazu, sich ständig in Schwierigkeiten zu bringen. Er ist ein talentierter Glasbläser, doch durch seine Eskapaden ist seine berufliche Laufbahn nicht gerade von Erfolg gekrönt. Simon und Ulf mögen sich zu Beginn überhaupt nicht, sind aber in einer Zweckgemeinschaft aneinander gebunden. Ulf ist ein Riese mit dem Geist eines Kindes. Doch er setzt sich für seine Freunde ein, und während der langen und gefährlichen Reise lernen er und Simon sich gut kennen und schätzen, man könnte sagen, da haben sich Freunde fürs Leben gefunden. Auch sollte man Ulf nicht unterschätzen, sieht er viele Dinge doch genau so, wie sie wirklich sind. Beeindruckend ist die Entwicklung sowohl von Simon als auch von Ulf während ihrer gemeinsamen Reise. Serena ist eine geschäftstüchtige Frau, die zwar hart sein kann, aber ihr Herz auch für Gestrandete öffnet und ihnen zu Hilfe eilt. Eine weitere Hauptrolle in dieser abenteuerlichen Geschichte spielt die Eselin Lilly.
„Das Geheimnis des Glasbläsers“ ist ein durch und durch gelungener historischer Roman, der sowohl Abenteuer als auch Liebe und kriminalistische Elemente miteinander vereint. Ein Buch, das der Leser – einmal begonnen – nicht mehr aus der Hand legen wird, bis die letzte Seite verschlungen ist. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 16.02.2018

Grünes oder weißes Glas?

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Wie zählen das Jahr 1452 König Friedrich soll in Kürze zum Kaiser gekrönt werden und heiraten. Als er zur Hochzeit statt grünes Glas plötzlich kristallklares Glas geschenkt bekommt ist er davon sofort ...

Wie zählen das Jahr 1452 König Friedrich soll in Kürze zum Kaiser gekrönt werden und heiraten. Als er zur Hochzeit statt grünes Glas plötzlich kristallklares Glas geschenkt bekommt ist er davon sofort fasziniert. Er möchte gerne hinter das Geheimnis kommen, wie solch ein Glas entstehen kann und warum es nicht mehr Grün ist. Da der König rausbekommen will, wie man das Glas herstellt schickt er seine Kanzler los, damit Sie das Geheimnis für ihn herausfinden. Da kommt ihnen gerade der etwas „Tollpatschige“ Simon zurecht, er ist auch Glasbläser und mit ein paar Freunden machen Sie sich auf eine gefahrvolle und spannende Reise über die Alpen nach Venedig, kaum dort angekommen, passieren schlimme Morde…hat das alles was mit dem Geheimnis zu tun oder geht es um was ganz anderes?

Mir gefiel die Geschichte ganz gut, da ich es lieber, wenn historische Romane schön recherchiert sind und dennoch eine tolle fiktive Geschichte hervorbringen. Außerdem ein Buch mit ein paar Seiten mehr, was auch heutzutage nicht mehr häufig vorkommt. Ich fand die Mischung der Geschichte ganz gut und würde mich freuen mehr von dem Autor lesen zu dürfen.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Erwartungen nicht wirklich erfüllt

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Prolog. Rom, 16. März 1452. König Friedrich erhielt aus dem Staat Venedig sehr wertvolle Gläser als Geschenk…
Simon Glasbläser zu Hauenstein, machte der Tochter des Waldvogts immer wieder Geschenke. Doch ...

Prolog. Rom, 16. März 1452. König Friedrich erhielt aus dem Staat Venedig sehr wertvolle Gläser als Geschenk…
Simon Glasbläser zu Hauenstein, machte der Tochter des Waldvogts immer wieder Geschenke. Doch dann wurde er dabei erwischt…
Da er nicht ‚würdig‘ war, der Waldvogtstocher Geschenke zu machen, wurde er zum Tode verurteilt. Nur die Gier nach dem Christallo, das den König Friedrich, jetzt Kaiser, erfasst hatte bewahrte ihn davor….
Simon musste mit Ulf, einem Burschen, der nicht so war, wie ein Kerl in diesem Alter sein sollte, wurde ihm als Begleiter mitgegeben….
Unterwegs nach Venedig/Murano hatten die beiden viele Gefahren zu bestehen….
In Venedig landeten die beiden bei Serena, der Leiterin eines besseren Freudenhauses, die auch gute Beziehungen zu dem Glasbläser auf Murano hatte….
So kam Simon nach Murano, aber noch hatte er das Rezept für das Christallo, dass sein Kaiser von ihm verlangte, nicht finden können…
Außerdem gab es da noch Marietta, die Tochter des Glasbläsers…
Was waren das für Gläser, die König Friedrich als Geschenk erhielt? Warum wurde Simon erwischt? Wie konnte das passieren? Wusste er nicht, dass das tödlich für ihn ausgehen könnte? Was wollte Friedrich von ihm? Wieso schickte er ihn nach Murano? Und Warum musste ausgerechnet Ulf mit ihm gehen? Wie kamen die beiden zu Serena? Inwiefern hatte sie gute Beziehungen zu dem Glasbläser auf Murano? Wurde Simon dort als Glasbläser eingestellt? Würde er das Rezept finden? Und was war mit Marietta, der Tochter des Glasbläsers? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht lesen. Allerdings ist der Schreibstil des Autors nicht mein Geschmack. Ich fand ihn irgendwie, ja ich möchte sagen ‚langweilig‘. Es zog sich und es war nur mäßig spannend. Immer mal ein kleines Zipfelchen auf dem Weg nach Venedig, das aber ganz schnell wieder vorbei war. Dann gab es noch den Kreuzmörder, doch auch hier gab es nur kurze Episoden, man kann das alles nicht als spannend bezeichnen. Etwas Spannung kam erst auf, als Simon und Ulf von Murano flohen und mit Begleitung Richtung Konstantinopel fuhren. Und das auch nur sehr langsam. Wirklich spannend waren dann nur die letzten knapp hundert Seiten. Aber ein Buch lebt nicht nur vom Schluss! Ich möchte damit sagen, dass ich doch von diesem Buch enttäuscht war, es hat mich nicht überzeugt. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Allerdings hat es am Ende eine Auflistung der handelnden Personen, und hier wird auch durch ein Sternchen klargemacht, welche historisch belegt sind. Das ist etwas, was ich eigentlich bei allen historischen Romanen erwarte, aber trotzdem nicht immer vorfinde, also noch ein positiver Aspekt. Da es dennoch nicht ganz uninteressant war, gebe ich ihm noch mit viel gutem Willen drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.