Cover-Bild Boy in the Park – Wem kannst du trauen?
(40)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.08.2016
  • ISBN: 9783426305713
A. J. Grayson

Boy in the Park – Wem kannst du trauen?

Roman
Karl-Heinz Ebnet (Übersetzer)

A. J. Grayson legt mit seinem Debüt einen düsteren, komplexen Psycho-Thriller um eine Kindesentführung vor, der mit ganz besonderen Drehs aufwartet. Ein Roman um Alptraum und Realität, um dunkelste Erinnerungen und menschliche Abgründe.
Ein kleiner Junge verschwindet. Am helllichten Tag wird er aus dem Botanischen Garten in San Francisco entführt. Der einzige Zeuge des Verbrechens ist Dylan, der dort eigentlich in Ruhe seine Mittagspause verbringen wollte. Die Polizei tappt im Dunkeln und so entschließt sich Dylan, auf eigene Faust nach dem Kind zu suchen. Je weiter er bei seiner Suche ins kalifornische Hinterland vordringt, je näher er dem Versteck zu kommen scheint, desto verstörender und blutiger werden seine nächtlichen Alpträume. Sie zwingen Dylan, sich seiner eigenen dunklen Vergangenheit zu stellen, die mit einem grausamen Doppelmord in Verbindung zu stehen scheint…
Für die Leser von "Girl on the Train", "Gone Girl" und "Shutter Island"

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wer ist der Junge im Park?

0


Dylan lebt in San Francisco und arbeitet dort als Verkäufer in einem Laden für Nahrungsergänzungsmittel. Sein Tagesablauf ist immer der gleiche, arbeiten und in der Mittagspause zu "seiner" Bank und darauf ...


Dylan lebt in San Francisco und arbeitet dort als Verkäufer in einem Laden für Nahrungsergänzungsmittel. Sein Tagesablauf ist immer der gleiche, arbeiten und in der Mittagspause zu "seiner" Bank und darauf warten, dass der kleine Junge auftaucht, den er schon seit längerer Zeit dort beobachtet. Doch seit kurzem fällt ihm auf, dass der Junge verletzt ist. Als er ihn endlich ansprechen will wird er Zeuge, wie der Junge von einem Unbekannten gepackt und weggezogen wird. Diese Beobachtung läßt ihm keine Ruhe und er beschließt den Jungen auf eigene Faust zu suchen. Den einzigen Hinweis den er hat ist ein Kassenbon aus einer anderen Stadt. Und so begibt er sich auf die Suche, doch je näher er der Lösung kommt, desto mehr fragt man sich, was verbindet Dylan mit diesem Jungen?

Das Buch ließ sich gut lesen und durch den flüssigen Schreibstil wird man sogleich in die Geschichte reingezogen. Dylan war mir sympathisch, auch wenn mir von Anfang an klar war, dass irgendwas mit ihm nicht stimmt.
Teilweise war ich etwas verwirrt, was vor allem an den Kapiteln lag in denen ein Patient einer Strafanstalt mit seiner Psychaterin spricht. Aber nach und nach erkennt man die Dramatik die in der Geschichte verborgen ist und sie läßt einen nicht mehr los.

Spannendes Leseerlebnis mit einer klaren Leseempfehlung für alle Fans von Psycho Stories.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nichts ist wie es scheint und doch ist es Realität

0

In einem wunderschön beschriebenen Park in San Francisco beginnt die Story von und um Dylan. Er arbeitet in einem Laden für Nahrungsergänzungsmittel und verbringt seine Pausen in diesem Park an einem kleinen ...

In einem wunderschön beschriebenen Park in San Francisco beginnt die Story von und um Dylan. Er arbeitet in einem Laden für Nahrungsergänzungsmittel und verbringt seine Pausen in diesem Park an einem kleinen Teich. Er scheint ein leidenschaftlicher Gedichteschreiber zu sein. Dann taucht eines Tages ein kleiner Junge mit einer Latzhose und einem weißen T-Shirt auf. Erst Empfindet ihn Dylan als störend, doch bald gehört dieser kleine Junge zu seinem täglichen Ritual dazu. Dylan hat nie ein Wort mit dem Jungen gesprochen und doch begibt er sich auf die Suche nach dem Jungen, als dieser scheinbar entführt wird.
Weiter möchte ich hier auf den Inhalt nicht eingehen um nicht zu viel zu verraten.

Meine Meinung zu:
Schreibstil
Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und fast poetisch. Man denkt anfangs, dass dieses Buch ein Thriller ist und der Schreibstil fast zu weich dafür ist. Doch im Laufe der Handlung merkt man, dass es nicht als Thriller gedacht ist und der Schreibstil passt dann zu den Geschehnissen. Alles ist sehr detailreich beschrieben, was anfangs etwas unnötig erscheinen mag aber doch nötig ist um dem Ende mehr Tiefe zu geben. Und zu einem Dichter passt es auch, seine Umgebung bis ins kleinste Detail wahrzunehmen.
Das Buch hat mehrere Erzählstränge, die am Ende sehr gut miteinander verwoben wurden. Es wird einmal aus Sicht von Dylan erzählt, wie er die Geschehnisse wahrnimmt. Dann verfolgt man die Geschichte von dem kleinen Jungen mit der Latzhose aus der Erzählerperspektive und zum Schluss wird man Ohrzeuge von Gesprächen mit und über einen Gefängnisinsassen namens Joseph.

Protagonisten
Der kleine Junge ist für mich sehr gut dargestellt und ich würde ihn am liebsten an die Hand nehmen und beschützen. Was ich jedoch nicht von Dylan behaupten kann. Er ist für mich nicht greifbar und flutscht mir irgendwie immer wieder durch die Hände. Auch als das Ende bekannt ist, wird es nicht besser. Jedoch die Ärztin aus dem Gefängnis ist für mich eine tolle engagierte Person. Sie hat zwar nur kurze, dafür aber intensive Auftritte in der Story.

Inhalt
Wie schon gesagt, hatte ich einen packenden Psychothriller erwartet. Auch schon aufgrund des Covers und des Klappentextes.
Zitat: „Wem können sie trauen? Trauen sie diesem Buch alles zu. Trauen die dieser Kampagne. Trauen sie 30 Millionen Kontakten.“
Der Sinn hinter dem letzten dieser Sätze hat sich mir bis zum Schluss nicht erschlossen und ich fand ihn sehr irreführend.
Jedoch, wenn man dieses Buch nicht als Thriller liest, sondern als Roman mit einem sehr kurzen blutigen Zwischenteil, ist das Zusammenspiel von Schreibstil und eher langsamen Tempo der Story sehr passend.

Fazit
Nichts ist wie es scheint und doch ist es Realität!
Von mir gibt es trotzdem nur 3 bis 4 Sterne, da mir Dylan zu schwach dargestellt war und der Leser so in die Irre geführt wird mit dem Klappentext. Auch wenn Roman draufsteht lässt der Klappentext anderes erwarten.
Trotz allem ist es lesenswert.

Veröffentlicht am 18.09.2016

Abgründe

0

Abgründe
Dylan wird in seiner Mittagspause Zeuge, wie ein kleiner Junge aus dem Botanischen Garten in San Francisco entführt wird.
Da die Polizei keine Spur zu haben scheint, beschließt Dylan, selbst ...

Abgründe
Dylan wird in seiner Mittagspause Zeuge, wie ein kleiner Junge aus dem Botanischen Garten in San Francisco entführt wird.
Da die Polizei keine Spur zu haben scheint, beschließt Dylan, selbst zu recherchieren und kommt damit seiner eigenen Vergangenheit immer näher, die einen grausamen Doppelmord beinhaltet...
„Ein Roman um Alptraum und Realität, um dunkelste Erinnerungen und menschliche Abgründe“ kann ich vollends „unterschreiben“.
Die Geschichte an sich ist relativ düster, aber sehr gut geschrieben und hat ein Spannungspotential, das das Buch am Leben hält und den Leser an das Buch quasi schon bindet.
Mir hat es sehr gut gefallen, was auch u.a. an Dylan lag, der eine sehr charismatische Persönlichkeit ist. Für mich hat er das Buch maßgeblich „getragen“. Ungewöhnlich, aber sehr gut gemacht. Mal was Anderes eben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Atmosphärischer Schreibstil ...

0

Die Geschichte:
Dylan ist Verkäufer in einem kleinen Laden für Nahrungsergänzungsmittel in San Francisco und lebt auch sonst ein eher beschauliches, ruhiges Leben. Seine Mittagspause verbringt er immer ...

Die Geschichte:
Dylan ist Verkäufer in einem kleinen Laden für Nahrungsergänzungsmittel in San Francisco und lebt auch sonst ein eher beschauliches, ruhiges Leben. Seine Mittagspause verbringt er immer im nahen Park auf “seiner” Bank mit Blick auf einen Teich. Täglich taucht dort zur gleichen Zeit am gegenüberliegenden Ufer auch ein kleiner Junge auf, der für Dylan bald zum Alltag gehört.
Eines Tages fällt Dylan auf, dass der Junge eine blutende Verletzung am Arm hat. Er macht sich große Sorgen und dann geschieht etwas Unfassbares: der Junge wird vor Dylans Augen in ein Gebüsch gezogen und taucht nicht mehr auf. Die Polizei nimmt seine Vermisstenmeldung natürlich nicht sehr ernst, denn er kennt ja noch nicht einmal den Namen des Jungen, kann ihn nicht richtig beschreiben und kann auch nicht ausschließen, dass ihn nur der Vater oder die Mutter vom Teich weggebracht haben.
Die Sache lässt ihm keine Ruhe und dann findet er tatsächlich eine Spur, die ihn in die kleine Stadt Redding führt. Was er dort erlebt, verändert sein Leben für immer …

Meine Meinung:
Bemerkenswert an diesem Buch ist der stellenweise beinahe poetische Schreibstil, der sehr ausführlich, detailreich und atmosphärisch ist. Das passt gut zur Hauptfigur Dylan, der ein sehr ruhiger, beinahe andächtig wirkender Mann ist, der seine Freizeit damit verbringt, Gedichte zu schreiben.

Weniger gut passt dieser manchmal etwas ausschweifende Schreibstil allerdings zu einer Geschichte, die eigentlich Spannung aufbauen soll. An vielen Stellen hatte ich nämlich das Gefühl, einige Seiten vorblättern zu müssen, damit ich der Lösung des Geheimnisses näherkomme bzw. um zu erfahren, ob ich mit meinen Vermutungen richtig liege.
In eingestreuten Kapiteln dürfen wir an den Sitzungen einer Psychologin mit ihrem Patienten teilhaben. Das bringt etwas Abwechslung in die Story, aber auch noch mehr Verwirrung.
Man kann zwar schon früh erahnen, wohin alles führt, aber die Auflösung fand ich dann trotzdem noch sehr gelungen und stimmig.

Als Psychothriller würde ich persönlich das Buch nicht bezeichnen, dafür fehlte es mir einfach an durchgehender Spannung. Es kam durch die Beschreibungen scheinbarer Nebensächlichkeiten oftmals zu kleinen Längen, die nicht hätten sein müssen. Für mich ist es eher ein Psychodrama, das für Leser, die das Thema “Kindesmisshandlung” scheuen, nicht so geeignet sein dürfte. Zu blutigen, brutalen Szenen kommt es im Verlauf der Geschichte durchaus, diese erzeugten bei mir aber keinerlei Thrill, sondern Mitgefühl und Unverständnis.

Insgesamt lässt sich das Buch aber durchaus gut lesen und es ist bestens durchdacht, verwirrend und im Nachklang sieht man vieles mit anderen Augen.

Fazit:
Ein Buch, das ich aufgrund der Thematik und des atmosphärisch-detailreichen Schreibstils eher als Psychodrama bezeichnen würde. Mir fehlte es manchmal leider etwas an Spannung.
3,5 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wem kannst du trauen?

0


Sachlich nüchtern schildert A. J. Grayson in seinem Debütroman das Psychogramm eines Mörders und dessen Erinnerungen an die eigene traumatische Kindheit. Worum geht es?
Jeden Tag verbringt Dylan Aaronsen ...


Sachlich nüchtern schildert A. J. Grayson in seinem Debütroman das Psychogramm eines Mörders und dessen Erinnerungen an die eigene traumatische Kindheit. Worum geht es?
Jeden Tag verbringt Dylan Aaronsen seine Mittagspause auf einer Bank im Botanischen Garten in San Francisco. Seit eineinhalb Jahren beobachtet er dabei einen kleinen Jungen in einer Latzhose. Eines Tages verschwindet das Kind vor seinen Augen und Dylan entschließt sich, zur Polizei zu gehen. Da die nichts unternimmt, macht er sich selbst auf die Suche…
Nach hundert Seiten hätte ich das Buch beinahe abgebrochen. Denn für einen Thriller hat mir einfach der Thrill gefehlt. Die Story gleicht eher einem Road-Movie. Mir war auch schnell klar, dass Dylan sich den Jungen im Park nur einbildet beziehungsweise, dass er selber dieser Junge war und nun mit den Dämonen seiner Vergangenheit zu kämpfen hat.
Das Buch ist in fünf Teile gegliedert. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus Sicht von Dylan. Zwischendurch sind aber auch immer wieder Aufzeichnungen von Therapie-Sitzungen eingestreut. Es geht um einen Mann, der sich Joseph nennt, einen brutalen Mörder. Wo ist die Verbindung?
Ashley Grayson legt mit seinem Debüt einen düsteren, komplexen Roman mit psychologischem Hintergrund vor. Eine Entführung, voller unerwarteter Wendungen ins Unwirkliche. Nichts ist wie es scheint. Niemand ist, was er zu sein scheint. Was ist wahr und was ist bloß das Ergebnis unserer Fantasie?
Nur schrittweise wird enthüllt, wohin das Ganze führen soll. Im letzten Drittel nimmt das Buch dann Fahrt auf und ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Fazit: Ein abgründiges Debüt wie ein Albtraum. Nicht nur für Fans von „Shutter Island“.