Cover-Bild Die Luna-Chroniken 2: Wie Blut so rot
Band 2 der Reihe "Die Luna-Chroniken"
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 24.01.2014
  • ISBN: 9783551582874
Marissa Meyer

Die Luna-Chroniken 2: Wie Blut so rot

Astrid Becker (Übersetzer)

Rotkäppchen mal ganz anders!

Zwei ganze Wochen ist Scarlets Großmutter nun schon verschwunden. Entführt? Tot? Die Leute im Dorf sagen, sie sei sicher abgehauen. Sie sei ja sowieso verrückt. Aber für Scarlet ist Grandmère alles – von ihr hat sie gelernt, wie man ein Raumschiff fliegt, Bio-Tomaten anbaut und seinen Willen durchsetzt. Dann trifft Scarlet einen mysteriösen Straßenkämpfer – Wolf. Er fasziniert sie; doch kann sie ihm trauen? Immerhin: Die reißerischen Berichte über Cinder und das Attentat auf Prinz Kai hält Wolf ebenso wie sie für Quatsch. Aber irgendein Geheimnis verbirgt der Fremde …

»Umwerfend!« Los Angeles Times 

Marissa Meyers Serie über Märchen, die in eine fantastische Sci-Fi Welt in der Zukunft verlegt sind, haben bereits jede Menge gühende Fans! So modern wurde die Geschichten von Cinerella, Rotkäppchen, Rapunzel und Schneewittchen noch nie erzählt ...

Alle vier Bände der packenden Luna-Chroniken – jeder Band einzeln lesbar:
Wie Monde so silbern (Band 1)
Wie Blut so rot (Band 2)
Wie Sterne so golden (Band 3)
Wie Schnee so weiß (Band 4)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2018

Viel besser als der erste Teil

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Da mich der erste Teil "Wie Monde so silbern" leicht enttäuscht hat, startete ich "Wie Blut so rot" mit nicht all zu hohen Erwartungen. Wirkliche Sorgen hätte ich mir jedoch nicht machen müssen, da mir ...

Da mich der erste Teil "Wie Monde so silbern" leicht enttäuscht hat, startete ich "Wie Blut so rot" mit nicht all zu hohen Erwartungen. Wirkliche Sorgen hätte ich mir jedoch nicht machen müssen, da mir "Wie Blut so Rot" gut gefallen hat und ich den zweiten Teil viel besser als den ersten Teil finde - und das obwohl eigentlich Aschenputtel und nicht Rotkäppchen zu meinen Lieblingsmärchen gehört. Zwischen Scarlet und Wolf gab es nämlich all das was mir bei Cinder und Kai gefehlt hat - nämlich die großen Gefühle und vorstellbare Charaktere.
Anfangs brauchte ich etwas um in die Geschichte zu finden, weil Scarlet und Wolf ganz neue Protagonisten sind, die man noch nicht aus Teil 1 kennt. Sobald man sie jedoch kennengelernt hat, macht es einfach nur noch Spaß von deren Abenteuer zu lesen. Auch wenn der Fokus hier auf den beiden liegt, gibt es jedoch trotzdem noch Szenen aus Cinders und Kais Sicht, was ich gut finde. Auch wenn ich es spannender fand über Scarlet zu lesen, was keine Überraschung bei meiner Enttäuschung über den ersten Teil ist.
Während der ganzen Geschichte tritt keine Langeweile auf, so, dass es bis zum Ende hin spannend bleibt.
Scarlet und Wolf sind sehr gelungene Charaktere. Scarlet wirkt wie eine starke junge Frau, während Wolf etwas Mysteriöses an sich hat. Zwischen den beiden entwickeln sich natürlich Gefühle, welche ich gut beschrieben finde und gleichzeitig auch zu der märchenhaften Atmosphäre passt.
Das Ende finde ich sehr spannend und es ist so offen, dass ich auf jeden Fall auch dem dritten Teil eine Chance geben werde.

Fazit: Eine märchenhafte Geschichte voller Spannung und Stärke. Auf jeden Fall bietet "Wie Blut rot" eine Steigerung zum ersten Teil.

Veröffentlicht am 18.07.2017

Scarlet

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Inhalt:

Cinder is back and trying to break out of prison–even though she’ll be the Commonwealth’s most wanted fugitive if she does–in this second installment from Marissa Meyer.

Halfway around the world, ...

Inhalt:

Cinder is back and trying to break out of prison–even though she’ll be the Commonwealth’s most wanted fugitive if she does–in this second installment from Marissa Meyer.

Halfway around the world, Scarlet Benoit’s grandmother is missing. It turns out there are many things Scarlet doesn’t know about her grandmother, or the grave danger she has lived in her whole life. When Scarlet encounters Wolf, a street fighter who may have information as to her grandmother’s whereabouts, she is loath to trust this stranger, but is inexplicably drawn to him, and he to her. As Scarlet and Wolf unravel one mystery, they encounter another when they meet Cinder. Now, all of them must stay one step ahead of the vicious Lunar Queen Levana.
Quelle: amazon.de

Meinung:

„Scarlet was descending toward the Alley behind the Rieux Tavern when her portscreen chimed from the passenger seat, followed by an automated voice: […]“

Das Cover gefällt mir, wie auch schon bei Cinder, wirklich gut. Passend auch hier zum Inhalt, sieht man darauf einen roten Umhang, denn die Hauptperson in diesem Buch ist Rotkäppchen nachempfunden. Ansonsten ist es eher einfach gehalten und trotzdem sehr aussagekräftig. Mir gefällt es gut und passt auch toll zum ersten Band dazu.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt angenehm und leicht zu lesen, sie schreibt sehr anschaulich, dadurch kann man sich alles gut vorstellen. Die Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Cinder, Kai, Scarlet, Thorne oder auch Levana geschrieben, dadurch lernt man alle Charaktere besser kennen und kann sich von den Handlungssträngen ein besseres Bild machen. Durch die unterschiedliche Denkweise wusste ich auch immer aus wessen Sicht ich gerade lese, das kann die Autorin wirklich gut. Ansonsten schreibt sie eher einfach und locker.

Dieser Teil befasst sich hauptsächlich mit Scarlet. Ihre Großmutter wurde entführt und sie weiß nicht, wo sie ist. Scarlet macht sich also auf die Suche nach ihr und trifft dabei auf Wolf, einen mysteriösen Fremden, der ihr helfen möchte. Cinder bricht in der Zwischenzeit aus dem Gefängnis aus und nimmt einen anderen Insassen, Thorne, mit, der hat zufällig ein Schiff, mit dem sie flüchten und sich ebenfalls auf die Suche nach Scarlet Großmutter machen, allerdings aus anderen Gründen.

Auch den zweiten Teil der Luna-Chroniken habe ich wieder zusammen mit Ney gelesen. Der Anfang konnte mich nicht so sehr packen, wie damals Cinder, aber mit der Zeit hat sich das Buch in eine tolle Richtung entwickelt. Zu Beginn hatte ich immer das Gefühl, dass sich die Story nicht wirklich weiter entwickelt, sondern 100 Seiten lang einfach nur das Gleiche passiert. Aber zum Glück wurde das dann besser.

Beginnen wir bei Cinder. Ihre Flucht war recht unspektakulär und auch etwas unglaubwürdig, denn bei dieser hat sie plötzlich ihre Luna-Kräfte perfekt beherrscht, einige Kapitel vorher aber, meinte sie, dass sie noch nicht wirklich weiß, wie sie diese einsetzen soll. Das war sehr widersprüchlich und für mich auch zu viel des GUten. Dass sie Thorne mitgenommen hat fand ich dann toll, da er ein lustiger Charakter ist. Zwar wird er oft ziemlich dumm dargestellt, aber er trägt einen wesentlichen Teil zur Geschichte bei. Er war zuerst immer der witzige Nebencharakter, den man aber doch irgendwie lieb gewinne konnte und am Ende war er gar nicht mehr wegzudenken, auch wenn er das Offensichtliche nicht sieht.

Der Handlungsstrang von Scarlet war für mich zuerst eher schleppend, aber mit der Zeit nahm alles Fahrt auf und die Seiten flogen nur so dahin. Das kennen lernen mit Wolf war mit persönlich zu lang und ich wollte hier oftmals nicht weiterlesen. Aber sobald die Geschichte voran schritt, war ich richtig froh, wenn ich ein Kapitel von ihr lesen durfte. Hier wurden einige Elemente aus dem Märchen beibehalten bzw. ist vieles daran angelehnt. Die Großmutter kümmert sich um Scarlet, sie hat immer einen roten Pullover an, es gibt jemandern der Wolf heißt, fehlt nur noch, dass er die Großmutter gefressen hätte. Man merkte aber auf jeden Fall, woher die Idee für dieses Buch kam, das hat mir sehr gut gefallen. Einige Kapitel sind auch aus Sicht von Wolf geschrieben, die fand ich auch interessant, da ich ihn nicht wirklich einschätzen konnte. Ich wusste nicht, ob ich ihm nun trauen soll, oder eben nicht und hoffte, dass mir die Kapitel von ihm bei der Entscheidung helfen würden, aber das taten sie nicht. Auf jeden Fall gab es mit ihm viele unerwartete Überraschungen, aber vieles war auch sehr vorhersehbar.

Dann gab es auch einige Kapitel aus Sicht von Kai, das hat mich besonders gefreut, da ich ihn richtig gern mag. Seine Kapitel waren fast am interessantesten, da er ja nun König ist und mit der Suche nach Cinder beschäftigt. Wie wir aus Band eins wissen, mag er sie ja eigentlich und ist daher in einem Konflikt, da er sie beschützen will, gleichzeitig aber auch Levana fern halten möchte. Es hätten ruhig mehr Kapitel von ihm eingebaut werden können.

Es war von Beginn an klar, dass die Handlungsstränge von Cinder und Scarlet irgendwann zusammengeführt werden, wäre ja unsinnig wenn nicht. So habe ich gespannt auf diesen Moment gewartet und muss sagen, dass das eigentlich sehr gut gemacht wurde. Das Ende im allgemeinen war ziemlich spannend geschrieben. Natürlich war klar, dass hier nicht wirklich etwas total schlimmes passiert, aber trotzdem habe ich mit den Charakteren mitgefiebert und gehofft, dass keiner stirbt. Man kann ja nie wissen. Dann gab es, wie sollte es anders sein, wieder einen Cliffhanger, der hier eigentlich ziemlich spannend war. Trotzdem habe ich nicht das Bedürfnis, dass ich sofort mit Teil 3 beginne, aber den werden Ney und ich auch wieder zusammen lesen.

Fazit:

Mich konnte das Buch nicht ganz so packen wie der erste Teil, vielleicht habe ich es auch einfach zur falschen Zeit gelesen. Trotzdem war es wieder sehr unterhaltsam und ich freue mich auf den dritten Teil der Reihe. Das Buch bekommt 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.06.2017

Nur ganz leicht am Märchen orientiert

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Meine Meinung:
Ich habe schon zum ersten Band gesagt, dass ich nicht das Gefühl habe, dass hier Märchen neu geschrieben werden und auch in Band 2 merkt man zwar, dass sich wieder an einem Märchen orientiert ...

Meine Meinung:


Ich habe schon zum ersten Band gesagt, dass ich nicht das Gefühl habe, dass hier Märchen neu geschrieben werden und auch in Band 2 merkt man zwar, dass sich wieder an einem Märchen orientiert wurde (und das wird auch in den Folgebänden so weiter gehen), aber es ist keine Neuerzählung der Märchen. Ich erlebe hier eine absolut neuartige Fantasy-Dystopie, die sich wirklich nur minimal an Märchen orientiert - und zwar insbesondere gemünzt auf die einzelnen Personen und ihrer Rolle in der Geschichte. So ist Cinder eben Aschenputtel, da in ihr mehr steckt als sie selbst glaubt. In diesem Band geht es um Rotkäppchen und den Wolf.

Besonders gut hat mir an Band 2 gefallen, dass es erstmal nicht wieder um Cinder geht, sondern wir diesmal Scarlet näher kennen lernen. Ja - im Großen und Ganzen geht es weiterhin um Cinder und sie kommt natürlich in der Geschichte auch wieder vor, aber ich finde es gut, dass die Autorin mit jedem Buch neue Charaktere und neue Geschichtsstränge einbaut. Das macht die Reihe vielfältig und fantasievoll. Inhaltlich wird es somit niemals langweilig. Trotzdem muss ich auch Band 2 einen Stern abziehen. Im ersten Band fand ich Cinder stellenweise zu naiv. Das ist mir hier in der Geschichte nicht mehr negativ aufgefallen. Diesmal hatte ich eher das Gefühl, dass es einige Längen gibt und es zwischenzeitlich etwas zäh wird. Da ich nicht immer zu 100% gefesselt war und das aber von einem 5-Sterne-Buch erwarte, kann ich "nur" 4 Sterne vergeben. Dafür spreche ich aber eine absolute Leseempfehlung für Fantasy-/Dystopie-Liebhaber aus!

Fazit:


Ich bin inzwischen der Meinung, dass es sich hier um eine absolut neuartige Fantasy-Dystopie handelt, die eben keine Märchen neu erzählt, sondern sich nur in minimaler Form an Märchen orientiert. Das ist gelungen, interessant und fantasievoll. Band 2 war zwischenzeitlich leider etwas zäh. Daher muss ich einen Stern abziehen. Ich hoffe, dass die Autorin diese zähen Stellen in den Folgebänden etwas in den Griff bekommt. Ich vergebe sehr gute 4 Sterne!

Veröffentlicht am 20.01.2017

Rotkäppchen und Aschenputtel

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Der zweite Band von Marissa Meyer setzt genau da ein, wo der erste aufhört, nur ist der Schauplatz und die agierende Person zunächst eine andere. Wir befinden uns in einem kleinen Örtchen in Frankreich, ...

Der zweite Band von Marissa Meyer setzt genau da ein, wo der erste aufhört, nur ist der Schauplatz und die agierende Person zunächst eine andere. Wir befinden uns in einem kleinen Örtchen in Frankreich, wo Scarlet ihre vermisste Großmutter sucht. Sie glaubt nicht daran, dass sie untergetaucht ist und vermutet das sie entführt wurde. Scarlet setzt alles daran um sie zu finden und lässt sich von dem attraktiven Fremden namens Wolf helfen.

Ich gebe zu, zunächst hat es mich nicht die Bohne interessiert was es mit Scarlet, dem Wolf und ihrer Großmutter auf sich hatte, so wollte ich doch unbedingt wissen wie es mit Cinder und Imperator Kai weiter geht. Doch der Leser muss sich zunächst gedulden, bis etwas später in einem Nebenstrang das Schicksal von Cinder weiter erzählt wird. Diese ist nämlich aus dem Gefängnis geflohen und befindet sich seitdem mit dem Mithäftling Thorne auf der Flucht. Kai unterdessen hat schlaflose Nächte, so ist er besorgt um die Zukunft seines Landes.

Ich habe eher immer der Geschichte rund um Cinder und Kai entgegen gefiebert und betrachtete die Episoden um Wolf und Scarlet eher als kleineres Übel. Dies hat sich im Verlauf der Handlung jedoch schnell gegeben, weil Frau Meyer es auch hier wieder glänzend verstanden hat das Märchen "Rotkäppchen" in ihre dystopische Welt zu bringen. Wolf und Scarlet befinden sich irgendwann auf den Weg nach Paris und das sie irgendwann auch auf Cinder treffen würden, wurde mit wachsender Seitenzahl klarer. Wie die zwei Personen zueinander gehören, war mir von vornherein klar, ich könnte mir jedoch vorstellen, das dies für andere sehr überraschend und dadurch sehr spannend ist.

Aber viel mehr passiert in diesem Buch dann leider auch nicht. Cinder ist auf der Flucht und Scarlet sucht ihre Großmutter. Es ist demnach ein typischer zweiter Band einer Reihe...er ist spannend, keine Frage, aber irgendwie hatte ich als Leser die ganze Zeit das Gefühl das es in der Geschichte selbst nicht wirklich voran geht und wir etwas auf der Stelle treten. Die Fragen die ich zum Ende des ersten Bandes hatten, wurden nicht wirklich geklärt und ich hoffe so nun auf den dritten Roman. So wünsche ich mir doch viel mehr Szenen zwischen Kai und Cinder! Aber nun gut....dieser Roman heißt nicht umsonst im Original "Scarlet". Er befasst sich zum größten Teil mit unserem Rotkäppchen und erzählt knapp die Geschichte von Cinder weiter. Ich hoffe wirklich sehr, dass es im dritten Band mehr abgeht :)

Dennoch eine klare Leseempfehlung (ich muss wohl nicht erwähnen, das ich auch diesen Band nur so verschlungen habe!). Frau Meyer versteht ihr Handwerk ausgezeichnet!!!

Veröffentlicht am 30.09.2016

Die Luna-Chroniken - Wie Blut so rot

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Inhalt:

Zwei ganze Wochen ist Scarlets Großmutter nun schon verschwunden. Entführt? Tot? Die Leute im Dorf sagen, sie sei sicher abgehauen. Sie sei ja sowieso verrückt. Aber für Scarlet ist Grandmère ...

Inhalt:

Zwei ganze Wochen ist Scarlets Großmutter nun schon verschwunden. Entführt? Tot? Die Leute im Dorf sagen, sie sei sicher abgehauen. Sie sei ja sowieso verrückt. Aber für Scarlet ist Grandmère alles - von ihr hat sie gelernt, wie man ein Raumschiff fliegt, Bio-Tomaten anbaut und seinen Willen durchsetzt. Dann trifft Scarlet einen mysteriösen Straßenkämpfer - Wolf. Er fasziniert sie; doch kann sie ihm trauen? Immerhin: Die reißerischen Berichte über Cinder und das Attentat auf Prinz Kai hält Wolf ebenso wie sie für Quatsch. Aber irgendein Geheimnis verbirgt der Fremde.

Meine Meinung:

Auf diese Buchreihe war ich wirklich sehr gespannt. Ich habe im Vorfeld viel Positives gehört, es wurde mir immer wieder ans Herz gelegt. Ich war jedoch zuerst skeptisch, nicht zuletzt wegen der Science-Fiction-Elemente. Doch nachdem mich bereits der erste Teil überzeugen konnte, musste ich natürlich auch zur Fortsetzung greifen.

Das Buch knüpft direkt an der Stelle an, an der der erste Teil geendet hat. Dennoch ist mir der Einstieg etwas schwer gefallen. Der Leser wird direkt in das Geschehen hineingeworfen, ohne Erläuterungen, ohne Erklärungen dieser unbekannten Welt bzw. der Vorgeschichte. Es fiel mir etwas schwer mich in dieser futuristischen Welt einzufinden, da es schon fast ein Jahr her ist, dass ich den ersten Teil gelesen hatte. Cyborgs, Androiden...daran musste ich mich erst einmal wieder gewöhnen. Zumal es auch eine Zeit gedauert hat, bis die Handlung des ersten Teils mit dieser verknüpft wurde und sich der Sinn dahinter erschloss.

Doch schon nach kurzer Zeit hat es die Autorin geschafft, mich erneut in ihren Bann zu ziehen. Die Seiten sind nicht nur Dank des wunderbar leichten und einnehmenden Schreibstils nur so dahin geflogen.
Die Autorin hat eine wunderbar plastische Welt erschaffen und zum Leben erweckt, die ich bildlich vor mir gesehen und mir mit meiner eigenen Fantasy ausgeschmückt habe.

Die vielen Perspektivwechsel haben mir gut gefallen. Man erfährt vieles über die einzelnen Personen, lernt sie besser kennen und tauch weiter in ihre Welt ein. Dadurch fällt es dann auch leichter, die Verknüpfungen und Verbindungen herzustellen und alle Puzzleteile immer weiter zu einem Gesamtbild zusammenzufügen. Denn auch wenn Scarlet hier eine große Rolle spielt, ist ihre Geschichte dennoch eng mit Cinder verbunden.

Die Figuren sind sehr lebendig und unterschiedlich gezeichnet. Sie wirken sehr glaubwürdig und handeln nachvollziehbar.
Meine absolute Lieblingsfigur ist immer noch Iko. Sie habe ich schon im ersten Teil ins Herz geschlossen.

Die Handlung ist sehr rasant, actionreich und spannend. Wendungen und überraschende Momente, dramatische Szenen, aber auch ein Hauch Romantik bilden eine schöne und interessante Mischung. Neue Handlungsstränge kommen hinzu, andere vernachlässigt, um am Ende miteinander verbunden zu werden. So entsteht ein großes Ganzes.

Die Kombination und Mischung von einem altbekannten Märchen, verlagert in eine futuristische, fortschrittliche und technologisch bestimmten Zukunft, ist wirklich grandios und einzigartig umgesetzt. Immer wieder tauchten vertraute Anspielungen zu unserem Rotkäppchen auf, die jedoch am Ende so gar nichts mehr gemein hatten. Dadurch entsteht etwas ganz Eigenes.

Das Buch hat mir trotz meiner kleinen Anfangsprobleme viele schöne Lesestunden beschert und ich kann es kaum erwarten, den zweiten Teil in die Hände zu bekommen.

Fazit:

Eine gelungene Fortsetzung, ein spannendes und interessantes Setting, eine einzigartige und mitreißende Märchenadaption, die sogar mich als Sci-Fi-Muffel nach kleinen Startschwierigkeiten fesseln und überzeugen konnte.