Cover-Bild Die Königin der Schatten
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 15.06.2015
  • ISBN: 9783453315860
Erika Johansen

Die Königin der Schatten

Roman
Kathrin Wolf (Übersetzer)

Der Thron wartet auf seine Königin – wenn sie lange genug lebt, um ihn zu besteigen ...

Als Kelsea Glynn an ihrem neunzehnten Geburtstag den Thron des magischen Königreiches Tearling besteigt, tritt sie ein schweres Erbe an: Die mächtige Herrscherin des Nachbarlandes Mortmesne bedroht Tearling, das eigene Volk begegnet ihr mit Misstrauen, und an ihrem Hof findet sie einen Sumpf von Machtgier, Lügen und Intrigen vor. Kelsea weiß, sie darf sich keinen einzigen Fehler erlauben, wenn sie überleben will. Sie wird all ihren Mut, ihre Klugheit und Stärke brauchen, um eine wahre Königin zu werden – die legendäre Königin von Tearling . . .

Neunzehn Jahre lang führte die junge Prinzessin Kelsea Glynn ein abgeschiedenes Leben in der Obhut ihrer Pflegeeltern. Nun ist der Tag gekommen, an dem sie von der Leibwache ihrer verstorbenen Mutter an den Königshof zurückeskortiert wird, um die Herrschaft über das magische Königreich Tearling anzutreten. Doch Tearling ist ein armes Land, ständig bedroht von seinem mächtigen Nachbarn Mortmesne. Um ihre Herrschaft zu sichern, schloss Kelseas Mutter einst einen verhängnisvollen Pakt. Einen Pakt, dessen Konsequenzen Kelsea nun zu spüren bekommt, denn es trachtet ihr nicht nur die Rote Königin von Mortmesne nach dem Leben, auch ihr Hofstaat, schlimmer noch, ihr eigenes Volk misstraut ihr. Nur wenn sie einen Weg zu ihrem magischen Erbe findet, kann Kelsea ihre Untertanen vor Mortmesne schützen. Falls sie lange genug auf dem Thron sitzt. Falls sie lange genug überlebt . . .

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2017

fesselnder Auftakt

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Kelsea Glynn wurde vor der Invasion der roten Königin in Sicherheit gebracht. Sie wächst bei Ihren Pflegeeltern in Sicherheit auf. Doch als Sie neunzehn wird ist es Zeit den Thron zu besteigen. Viele wollen ...

Kelsea Glynn wurde vor der Invasion der roten Königin in Sicherheit gebracht. Sie wächst bei Ihren Pflegeeltern in Sicherheit auf. Doch als Sie neunzehn wird ist es Zeit den Thron zu besteigen. Viele wollen Ihren Tod und nur mit knapper Not wird Sie die neue Königin. Doch Kelsea muss sich mit Machtkämpfen, Intrigen und Mordversuchen auseinandersetzen und allerhand Gefahren abwehren. Und dann droht auch noch die rote Königin des Nachbarlandes in Tearling einzufallen.

Das Cover ist sehr düster gehalten, was aber sehr gut zur Geschichte passt. Erwähnenswert ist vielleich noch das dass Schloss auf dem Cover die Burg Hohlenzollern ist.

Der Schreibstil ist schlicht gehalten, was aber keineswegs negativ ist. Dadurch fliegt man nur so durch die Seiten und der Geschichte sehr angenehm folgen.

Interessant fand ich den Weltenaufbau. Zu Beginn dachte ich es handelt sich "nur" um eine Fantasygeschichte, doch schnell bemerkt man als Leser das dieses Buch in der Zukunft spielt. Damit habe ich so gar nicht gerechnet, fand diese Idee aber richtig super. Immer wieder wird über modernste Technik gesprochen, die scheinbar verloren ging. Fantasy ist, zumindest im ersten Band, eher ein Randthema.

Die Autorin beschönigt nichts. Es sind Verluste zu beklagen und merkt genau das dass Leben als König nicht immer einfach ist. Schwere Entscheidungen müssen getroffen werden, die sich auch fatal auf das ganze Königreich auswirken können.

Kelsea war ein toller und starker Charakter und man kann nach dem ersten Band bereits ahnen was für eine Königin sie werden wird. Am Anfang noch von allen belächelt, erarbeitet sie sich im Laufe der Zeit den Respekt vor Ihrer Leibgarde, Angestellten und dem Volk. Auch die anderen Charaktere sind sehr gut beschrieben und ich hoffe von Ihnen in den nächsten Bänden noch mehr zu lesen.

Die rote Königin des Nachbarlandes Mortmesne blieb dagegen eher im Dunkeln. Es gibt nur sehr wenige Kapitel mit ihr. Aber ich denke in den nächsten Büchern rückt sie noch mehr in den Fokus.

Ein sehr spannender Auftakt. Die Welt und die Charaktere haben mich sehr überzeugt und ich freue mich darauf bald zu erfahren wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Königin der Schatten

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Inhalt:

Der Thron wartet auf seine Königin – wenn sie lange genug lebt, um ihn zu besteigen …

Als Kelsea Glynn an ihrem neunzehnten Geburtstag den Thron des magischen Königreiches Tearling besteigt, ...

Inhalt:

Der Thron wartet auf seine Königin – wenn sie lange genug lebt, um ihn zu besteigen …

Als Kelsea Glynn an ihrem neunzehnten Geburtstag den Thron des magischen Königreiches Tearling besteigt, tritt sie ein schweres Erbe an: Die mächtige Herrscherin des Nachbarlandes Mortmesne bedroht Tearling, das eigene Volk begegnet ihr mit Misstrauen, und an ihrem Hof findet sie einen Sumpf von Machtgier, Lügen und Intrigen vor. Kelsea weiß, sie darf sich keinen einzigen Fehler erlauben, wenn sie überleben will. Sie wird all ihren Mut, ihre Klugheit und Stärke brauchen, um eine wahre Königin zu werden – die legendäre Königin von Tearling . . .

Neunzehn Jahre lang führte die junge Prinzessin Kelsea Glynn ein abgeschiedenes Leben in der Obhut ihrer Pflegeeltern. Nun ist der Tag gekommen, an dem sie von der Leibwache ihrer verstorbenen Mutter an den Königshof zurückeskortiert wird, um die Herrschaft über das magische Königreich Tearling anzutreten. Doch Tearling ist ein armes Land, ständig bedroht von seinem mächtigen Nachbarn Mortmesne. Um ihre Herrschaft zu sichern, schloss Kelseas Mutter einst einen verhängnisvollen Pakt. Einen Pakt, dessen Konsequenzen Kelsea nun zu spüren bekommt, denn es trachtet ihr nicht nur die Rote Königin von Mortmesne nach dem Leben, auch ihr Hofstaat, schlimmer noch, ihr eigenes Volk misstraut ihr. Nur wenn sie einen Weg zu ihrem magischen Erbe findet, kann Kelsea ihre Untertanen vor Mortmesne schützen. Falls sie lange genug auf dem Thron sitzt. Falls sie lange genug überlebt . . .
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

„Kelsea Glynn verharrte reglos, während sie zusah, wie sich die Reiter ihrem zu Hause näherten. Eine geschlossene Kompanie Männer, allesamt in das Grau der königlichen Garde von Tearling gekleidet.“

Das Cover ist ziemlich düster, darauf sieht man nur eine Burg auf einem Berg, ansonsten steht der Titel im Mittelpunkt. Die Schrift ist aber noch sehr schön verziert, was dem Ganzen einen eleganten Touch gibt, ein sehr gelungenes Fantasy-Cover, da keine Menschen drauf sind und auch sonst nichts den Inhalt des Buches erahnen lässt, dies gefällt mir persönlich außerordentlich gut.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und bildlich, ich konnte mir stets alles vorstellen. Oftmals hat sie Dinge lange beschrieben, was mich bei diesem Buch aber gar nicht gestört hat. AUch Kelseas Gedankengänge schweifen oft ab und man kann leicht den Faden verlieren, allerdings passt das sehr gut zum Charakter des Buches. Allgemein ist das Buch aus der allgemeinen Erzählperspektive geschrieben und wechselt zwischen verschiedenen Charakteren, wobei das Hauptaugenmerk natürlich auf Kelsea liegt.

Zu Beginn lernt man hier Kelsea kenne, die Thronerbin, die sich 19 Jahre lang versteckt hat, doch nun ist sie alt genug um den Thron zu besteigen. Die Königinnen-Garde holt sie ab und eskortiert sie aufs Schloss, doch Kelsea stellen sich viele Hindernisse in den Weg. Ihre Gardisten nehmen sie nicht ernst und ihr Onkel, der Regent, will sie töten um auf dem Thron zu bleiben. Kelsea muss also ziemlich viel meistern.

Eigentlich wollte ich das Buch zusammen mit Neyla lesen, doch dann hat es mich gepackt und ich habe es innerhalb von wenigen Tagen verschlungen. Zuerst fand ich alles komisch, den Schreibstil und die Welt und Kelsea, doch nach 100 Seiten konnte ich nicht mehr aufhören, obwohl ich noch immer nicht alles verstand.

Hier sei zuerst die Welt genannt. Anscheinend bewegen wir uns hier in einer dystopischen Welt, die allerdings Fantasy-Elemente beinhaltet. Nach einem erneuten Weltkrieg (?), beschließt der erste Tear von Amerika über den großen Ozean nach Europa zu segeln, was damals anscheinend noch nicht erkundet war. Dort gründet er das Reich Tearling, welches neben Mortmesne liegt. Hier herrscht ein König und auch ansonsten ist alles wie im Mittelalter, und genau das konnte ich nicht verstehen. Es werden moderne Maschinen, elektronische Bücher und sogar Harry Potter genannt, doch gleichzeitig werden Frauen als Nutzobjekte angesehen, Sklaven verkauft und das Reich wird von einer Familie regiert. DIese ganze Welt konnte ich nicht wirklich durchblicken, bis zum Ende hin nicht. SIeht man allerdings von diesen unlogischen Dingen ab, dann ist die Welt selbst richtig toll.

Ich wusste auch nicht, was ich von dem ganzen Buch halten soll, da nie wirklich etwas passiert ist, doch trotzdem konnte ich es nicht weglegen. Es geht hauptsächlich darum, wie Kelsea ihr Königreich regiert und wie sie die Probleme löst. Hier gab es sicherlich einige Längen, die ich aber nicht so empfunden habe, da ich Kelsea sehr gerne mochte und alles von ihr erfahren wollte. Außerdem gibt es einige Geheimnisse zu lösen und Geschichten zu erzählen. Es gab hier viele spannende Momente, in denen man einige Dinge über Kelseas Familie und die Vergangenheit von Tearling erfuhr, hier mochte ich am liebsten die Geschichten über ihre Mutter Elyssa.

Dann gab es auch noch die Garde. Ich habe all diese Männer sofort ins Herz geschlossen, da jeder von ihnen einen anderen Charakter hat und von allen ein wenig erfährt. Hier sei Mace Lazarus genannt, der Anführer der Garde. Er scheint sehr streng zu sein, doch man merkt oft, was er wirklich von Kelsea denkt und wie er zu ihr steht. Seine Loyalität finde ich bewundernswert, ebenso wie diese der restlichen Garde. Die Autorin hat es hier geschafft viele unterschiedliche Charaktere zu einer Einheit zu formen die perfekt zusammenspielt.

Es gibt gar nicht so viel zur Geschichte zu erzählen, da nicht viel passiert. Als Kelsea aber in Neu-London, der Hauptstadt von Tearling ankommt, sieht sie das komplette Ausmaß des Mortabkommens, das geschlossen wurde, um den Frieden zu wahren. Dieses Abkommen hat mich wirklich erschreckt, da ich nicht nachvollziehen konnte, wie Kelseas Mutter dies zulassen konnte. Natürlich möchte Kelsea alles besser machen und bricht das Abkommen, was zu einem Krieg führen könnte. Dieser Weg ist, wie auch alles andere in dem Buch, sehr gut beschrieben. Der Leser begleitet Kelsea also auf ihrem Weg in die Burg und auf den Thron und sieht auch, wie schwer es ist Königin zu sein und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Einen solchen Weg habe ich in noch keinem anderen Buch gelesen und ich war restlos begeistert. Auch wenn sonst nicht viel passiert ist es trotzdem sehr spannend.

Das Ende war auch kein Cliffhanger, was ich wirklich toll finde, da dieses Buch dies auch nicht nötig hat, denn wenn man es mag, wird man sicherlich auch die weiteren Teile lesen. Allerdings ist es nichts für Leute, die keine Bücher mögen, in denen nicht viel passiert (wie etwas Rat der Neun oder These broken stars). Ich für meinen Teil fange bald mit Band 2 an, da ich diesen auch schon zu Hause habe.

Kelsea wirkt zuerst unsicher, doch mit der Zeit wird sie stärker. Ich fand es auch toll, dass sie nicht perfekt ist, sondern eher pummelig. Ansonsten sind Königinnen immer perfekt und dünn, doch Kelsea ist keins von beiden, sie ist etwas fülliger, kann nicht kämpfen und auch nicht sonderlich gut reiten, doch genau das macht sie so sympathisch. Sie ist unperfekt.

Fazit:

Das Buch konnte mich wirklich begeistern, auch wenn ich das zuerst nicht gedacht hätte. Ich vergebe also 4 von 5 Sternen, da das Buch wirklich toll ist!

Veröffentlicht am 09.02.2017

Guter Einstieg in interessante Fantasy

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Jetzt hängt alles von diesem jugen Mädchen ab, dachte er grimmig. Gott würfelt mit uns.
(S. 178)

Tearling vs. Mortmesme. Kelsea vs. die rote Königin.

Die Königin der Schatten liest sich wie eine einzige, ...


Jetzt hängt alles von diesem jugen Mädchen ab, dachte er grimmig. Gott würfelt mit uns.
(S. 178)

Tearling vs. Mortmesme. Kelsea vs. die rote Königin.

Die Königin der Schatten liest sich wie eine einzige, große Einleitung zu etwas Großem. Das ist einerseits schlecht, andererseits etwas schade ... Schlecht ist es deswegen, weil auf so vielen Seiten einfach recht wenig passiert. Klar, Kelsea muss ihren Thron besteigen und einige Hindernisse überwinden, aber alles in allem passiert hier nichts riesig weltbewegendes. Ich hatte das Gefühl, ein riesiges Happening würde fehlen, allerdings darf nicht vergessen werden, wie viele bedeutende kleine Dinge passieren. Gut ist dieser einleitende Band eben darum, weil die Geschichte nicht zu rasant voran schreitet und wir entsprechend auch die Charaktere um Kelsea herum viel besser kennen lernen und die Neugierde des Lesers geschürt wird und weiß der Himmel, interessante Menschen gibt es da zur genüge.

Das ganze ist in meinen Augen Jugendfantasy light exklusive Liebesdrama und ich mag es! Ich fand es so klasse, dass die Welt eine Mischung aus bekanntem, unbekanntem und Magie ist, dass ich gar nicht genug bekommen konnte. Gerade die Magie ist noch eine wirklich unentdeckte Sache in dieser Welt, eher unbekannt. Richtig klasse - es macht Lust auf mehr. Eine Liebesgeschichte wird nur angedeutet, naja, vielleicht nicht mal das. Vielleicht sind aus auch nur Wunschträume und Hirngespinste meinerseits. Wer weiß ... wir werden es hoffentlich im kommenden Band genauer wissen.

Insgesamt ist Die Königin der Schatten ein ruhiges Buch voller Überraschungen, spannender Charaktere und interessante Andeutungen großer Magie. Ich freue mich darauf mehr zu erfahren und Kelseas Werdegang zu erleben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Auftakt, der Lust auf mehr macht!

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Als Thronfolgerin von Tearling lebt Kelsea ein gefährliches Leben, denn sie hat viele Feinde, die ihr nach dem Leben trachten. Ihr Königreich ist pleite und wird seit Jahren von seinem Nachbarland Mortmesne ...

Als Thronfolgerin von Tearling lebt Kelsea ein gefährliches Leben, denn sie hat viele Feinde, die ihr nach dem Leben trachten. Ihr Königreich ist pleite und wird seit Jahren von seinem Nachbarland Mortmesne bedroht. Doch Kelsea hat eine Vision für ihr Königreich und lässt sich von niemanden von dieser abbringen...

"Die Königin der Schatten" ist der erste Auftaktband von Erika Johansens gleichnamiger Trilogie.
Der Großteil des Buches wird aus der Sicht der Protagonistin Kelsea erzählt, aber hin und wieder wechselt die Perspektive. So konnte man aus den Sichten der Roten Königin lesen, die als Königin von Mortmesne die Gegnerin von Kelsea darstellt, oder aus der ihres Onkel Thomas, der nach dem Tod von Kelseas Mutter als Regent von Tearling fungiert und das Königreich mehr oder weniger in den Ruin getrieben hat.

Kelsea ist die Kronprinzessin von Tearling, doch sie ist nicht am Hof von Neulondon aufgewachsen, sondern abgeschieden in einem Wald vor ihren zahlreichen Feinden versteckt und auf ihre Rolle als Königin vorbereitet worden. An ihrem neunzehnten Geburtstag wird sie von der Königinnengarde an den Hof zurück eskortiert, um dort den Thron zu besteigen.
Kelsea mochte ich als Protagonistin richtig gerne, weil sie sehr mutig und vernünftig ist. Ich war sehr überrascht, wie gut sie sich in ihrer neuen Rolle als Königin schlägt, auch wenn sie jahrelang darauf vorbereitet wurde. Sie hat eine Vision für ihr Königreich und lässt sich von nichts davon abhalten diese umzusetzen, auch wenn ihre Entscheidungen auf den ersten Blick vielleicht nicht sehr klug erscheinen, aber sich auf lange Sicht als richtig entpuppen.

Der Weltentwurf von Erika Johansen hat mir ebenfalls gut gefallen. Die Geschichte spielt in Tearling, einem Land in der so genannten Neuen Welt, die vor ein paar Jahrhunderten nach der Überfahrt besiedelt wurde. Auf der eigentlichen Überfahrt ging viel Wissen verloren, sodass die Menschen in Tearling teilweise wie im Mittelalter leben. Ich fand es super, dass es vorne im Buch eine Karte gab, an der man sich orientieren konnte.
Neben Kelsea gab es noch viele weitere wichtige Charaktere beispielsweise den Fetch, die Rote Königin oder Lazarus, der Hauptmann von Kelseas Garde. Alle sind sehr spannende Charaktere, die noch interessanter wurden, weil man nicht wirklich viel über ihre Vergangeheit erfährt.
Ich hätte mir gewünscht, dass man sowohl über die Welt, als auch über die Charaktere und die Herrschaft von Kelseas Mutter Elyssa mehr erfahren hätte! Es werden viele Fragen aufgeworfen und auf die wenigsten bekam man im ersten Band eine Antwort, wodurch natürlich meine Neugier und Vorfreude auf den zweiten Band gestiegen ist!

Fazit:
"Die Königin der Schatten" ist ein toller Auftaktband, dessen Geschichte süchtig macht!
Sowohl die Charaktere, als auch der Weltentwurf haben mir richtig gut gefallen und die Handlung war durchgehend spannend. Ich hätte mir gewünscht, dass man noch mehr über die Hintergründe der Charaktere erfahren hätte, aber so wurde meine Neugier auf den zweiten Band gesteigert, denn ich muss unbedingt wissen, wie es mit Kelsea und Tearling weitergehen wird!
Sehr gute vier Kleeblätter für einen spannenden Auftakt!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Guter Auftakt mit einigen Schwächen

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Kelsea lebt bis zu ihrem neunzehnten Lebensjahr mit ihren Pflegeeltern zusammen in einer abgelegenen Hütte tief im Wald. Doch nun soll sie den Thron des Königreichs Tearling besteigen und über das Land ...

Kelsea lebt bis zu ihrem neunzehnten Lebensjahr mit ihren Pflegeeltern zusammen in einer abgelegenen Hütte tief im Wald. Doch nun soll sie den Thron des Königreichs Tearling besteigen und über das Land herrschen und so wird Kelsea von den Leibwachen ihrer verstorbenen Mutter zum Königshof eskortiert. Doch nicht alle Menschen sind davon begeistert, dass die junge Kelsea fortan das Land regiert und so ist die Reise zum Thron absolut gefährlich und auch vom Nachbarland Mortmesne wird Kelsea bedroht. Das Land ist in einem absolut katastrophalen Zustand und jeder misstraut jedem.


Ich war zunächst skeptisch, ob ich den Roman wirklich lesen möchte, da ich oft von gehypten Büchern oft enttäuscht werde und sie meinen Ansprüchen nicht standhalten. Ich erwarte von einem Roman einfach mehr als nur eine nette Geschichte. Mittlerweile bin ich absolut froh, dass ich dem Roman eine Chance gegeben habe.
Ich habe zunächst einen typischen Fantasyroman erwarte und wurde schnell eines Besseren belehrt. Die Welt aus „Die Königin der Schatten“ ist eher eine dystopische, mit zunächst eher wenigen fantastischen Elementen. Vor 300 Jahren fand die große Überfahrt statt. Die Menschen sind mithilfe eines Schiffs von Amerika nach Tearling (und Nachbarländer) umgesiedelt. Dadurch haben die Menschen vieles verloren wie z.B. das Wissen über die Technik, dies hat mich absolut irritiert, da die Menschen nach 300 Jahren immer noch wie im Mittelalter leben und sich nicht weiterentwickelt haben. So ist das Wissen über die vergangene Technik bzw. zu was die Menschen damals imstande waren durchaus vorhanden. So träumt die Bücher verrückte Kelsea z.B. vom Bau einer Druckerpresse. Es gibt zwar nur noch wenige Bücher, aber ich denke nicht, dass nur Romane die Überfahrt überlebt haben. Ich fand es jedoch absolut amüsant, dass Harry Potter oder der Hobbit Relikte einer alten Kultur sind und die Autorin so einen Bezug zu unserer heutigen realen Zeit einbaut.
Der Schreibstil von Erika Johansen ist leicht und flockig, sodass man nur so durch die Seiten fliegen kann. Es gelingt ihr zudem eine wirklich tolle Atmosphäre zu erschaffen, voller Geheimnisse und Spannung. Der Fokus der Geschichte liegt eindeutig bei den Charakteren, sodass vor allem Kelsea sehr detailliert beschrieben wird. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass die Autorin noch etwas mehr auf die Welt des Romans eingeht.

Mir hat es vor allem gut gefallen, dass keine absolut tragische und kitschige Liebesgeschichte vorhanden ist und sich wirklich auf die Geschichte und auf die Figuren fokussiert wird. Insgesamt wirkten die Figuren auf mich authentisch und interessant. Die Pflegeeltern wollten Kelsea zu einer denkenden und nicht oberflächlichen Königin erziehen, sodass sie in ihrer Jugend viel lernen musste und sich stark mit der Geschichte ihres Landes auseinandersetzten musste. Ich fand es jedoch etwas befremdlich, dass Kelsea fernab von anderen Menschen aufwächst, denn wie soll die dadurch eine gewisse Menschenkenntnis erwerben oder Bezug zu ihrem Volk aufzubauen. Sicher, ich verstehe, dass sie aufgrund der Gefahren unentdeckt bleiben musste, doch sie ging mir nach Jahren der Einsamkeit einfach etwas zu offen mit den Gardisten um. Des Weiteren betont Kelsea immer, dass sie nicht oberflächlich sein möchte und beurteilt dennoch Menschen viel zu oft nach ihrem Aussehen und auch die Autorin wird grade am Anfang nicht müde zu betonen, dass Kelsea nicht dem gängigen Schönheitsideal entspricht. Ich fand es einfach nervig und unangebracht, denn Schönheit ist immer subjektiv und warum muss das Aussehen einer Protagonistin immer so oft erwähnt werden. Zum Glück legt sich dies grade zum Ende des Romans, sodass ihr Aussehen nicht mehr so stark im Vordergrund steht. Abgesehen von diesen Kritikpunkten mochte ich Kelsea wirklich gerne, da sie von vorneherein absolut willensstark ist. Sie sagt, was sie denkt und handelt auch dem entsprechend.


Alles in allem hat „Die Königin der Schatten“ durchaus kleine Schwächen, da mir vor allem Informationen zu der Welt gefehlt haben. Zudem fand ich es grade am Anfang sehr nervig, dass das Aussehen der Protagonisten eine so große Rolle gespielt hat. Dennoch mochte ich vor allem die junge Königin und ich fand es absolut interessant, wie sie ihren Weg geht. Auch die magischen Aspekte, die nach und nach aufgetreten sind, fand ich absolut gelungen.

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