Cover-Bild Luzerner Todesmelodie
Band der Reihe "Cem Cengiz"
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 21.07.2016
  • ISBN: 9783954519507
Monika Mansour

Luzerner Todesmelodie

In einer Villa am Vierwaldstättersee machen Cem Cengiz und sein Team von der Luzerner Polizei eine schreckliche Entdeckung: Im Haus liegen zwei blutüberströmte Leichen. Unter Verdacht gerät ein ebenso exzentrischer wie narzisstischer weltbekannter Geiger. Aus Mangel an Beweisen muss ihn die Polizei laufen lassen, doch als er Intimes aus Cems Leben preisgibt, beginnt ein perfi des Spiel mit der Macht . . . Ein Musiker unter Mordverdacht, ein Ermittler am Limit – eine kriminalistische Komposition mit fulminantem Finale.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2018

Beste Krimiunterhaltung

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Dieser Kriminalroman mit seinem spannenden Plot hat mich schnell gepackt und bis zuletzt in Atem gehalten.

Die Charaktere sind neben den Ermittlern bewusst sehr aussergewöhnlich gewählt und sorgen mit ...

Dieser Kriminalroman mit seinem spannenden Plot hat mich schnell gepackt und bis zuletzt in Atem gehalten.

Die Charaktere sind neben den Ermittlern bewusst sehr aussergewöhnlich gewählt und sorgen mit den speziellen Starallüren oder anderen Eigenheiten für gute Unterhaltung und einen gewissen Überraschungseffekt. Es gelingt der Autorin, die Gefühle und Stimmungen der Figuren gut darzustellen.

Der blonde, stets schwarz gekleidete Stargeiger Neven ist exzentrisch, abgehoben und seine narzisstische Seite sowie sein unheilvolles Wesen sorgen für ein Gruseln. Man hat beim Lesen das Gefühl, hier das satanistische Gegenstück von David Garrett vor sich zu haben.

Aber auch Nevens Bruder Shane ist ein besonderer Charakter. Er ist ebenfalls ein Genie auf der Geige, doch seine psychischen Probleme verhindern sein öffentliches Auftreten.

Interessant wird es, als deutlich wird, dass eine Person scheinbar über Cem so einiges weiß. Es entsteht ein spannendes Katz und Maus Spiel, bei dem man gefesselt zu verstehen versucht, wie alles zusammen hängt. Einige weitere Verdächtige werden noch präsentiert und erweitern den Reigen der Täterfiguren, sodass man als Leser mehrfach im Dunkeln tappt und auf die endgültige Lösung hinfiebert.


Monika Mansour hat einen klaren Schreibstil und ihre verwendeten regionalen Begriffe sorgen für ein authentisches Flair der Rahmenhandlung. Ein rasanter Ablauf entsteht durch die Verwendung kurzer Kapitel und häufig wechselnder Schauplätze und lässt die Spannung auf stetem hoch gehaltenen Niveau weiter anhalten.

Die Einblicke in die Welt der Musik sind etwas zurückhaltend gesetzt. Es werden neben Starrummel und der üblichen Routine von Konzerten zwar wertvolle Violinen erwähnt, aber über tiefer gehende musikalische Hintergründe hätte ich mich gefreut.

Dieses Buch ist zwar ein Krimi, aber man kann schon sagen, dass der Thrill weit darüber hinausgeht, was
ein normaler Krimi sonst so hat. Es wird mit Explosionen und Effekten
gespielt und das Finale ist wirklich gewaltig.


Ein Pageturner mit einem ausgefallenen Plot und einem interessanten Ermittler sorgt für beste Krimiunterhaltung.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Anspruchsvoll und spunnungsgeladen

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Wer die beiden Vorgängerbände kennt, glaubt nicht, dass sie zu toppen wären. Doch Monika Mansour gelingt das Kunststück. Sie schafft es nicht nur, Die Leser bis zur letzten Seite zu fesseln. Nein, sie ...

Wer die beiden Vorgängerbände kennt, glaubt nicht, dass sie zu toppen wären. Doch Monika Mansour gelingt das Kunststück. Sie schafft es nicht nur, Die Leser bis zur letzten Seite zu fesseln. Nein, sie vermag es, ihre Figuren weiter zu entwickeln. Besonders Cem lässt sie eine Wandlung angedeihen. Er verändert sich, muss seelische Schmerzen erleiden und geht gereift aus diesem Fall, der schon an einen Thriller denken lässt, hervor.

In der Gestalt des Geigenvirtuosen Neven O’Brian hat die Autorin einen genialen Widerpart zu Cem und seinem Team geschaffen. Wenn man das „Böse“ beschreiben müsste – sein Name ist NEVEN. Er manipuliert Freund und Feind, schreckt nicht davor zurück, mehrere Menschen umzubringen – und hält alles für ein großes Spiel, das er gewinnen möchte.

Ich habe einige Tage gebraucht, diese atemlose Spannung zu verarbeiten.

Fazit:

Wer einen spannungsgeladenen und anspruchsvollen Krimi lesen möchte, ist mit diesem Buch hier bestens bedient.
Leider sind nicht mehr wie 5 Sterne möglich.

Veröffentlicht am 12.03.2017

Stargeiger unter Mordverdacht

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Für den Luzerner Kriminalkommissar Cem Cengiz und sein Team in der Abteilung Leib und Leben kommt es dieses Mal knüppeldick. Sexbeschuldigungen gegen die Chefermittlerin Barbara Amato und Rolf Wymann, ...

Für den Luzerner Kriminalkommissar Cem Cengiz und sein Team in der Abteilung Leib und Leben kommt es dieses Mal knüppeldick. Sexbeschuldigungen gegen die Chefermittlerin Barbara Amato und Rolf Wymann, dem Leiter der Abteilung werden anonym erhoben, eine Fahrradfahrerin wird angegriffen und just als Cem mit seinem Kollegen Kevin am Tatort anlangt, fallen Schüsse in einer Villa direkt am Tatort. Cem und Kevin reagieren sofort, doch können den Mord nicht mehr verhindern, sie finden zwei Leichen vor und einen Mann, der sich im selben Raum aufhält. Wie sich herausstellt, handelt es sich um Neven O'Brien, den Sohn des Ermordeten. Ein Stargeiger, der mit seiner schwierigen Persönlichkeit die Ermittlungen mehr als erschwert und zudem Cem persönlich, auf psychologischer Basis, anzugreifen versucht. Das alles passiert gerade, als Nesrin, Cems Schwester, aus London zu einem überraschendem Besuch angereist ist und auch sie hat so ihre Geheimnisse, mit denen Cem noch zu kämpfen hat.

Im dritten Fall um den Luzerner Ermittler Cem Cengiz kann mich die Autorin Monika Mansour noch einmal mehr überzeugen, als sie dies bereits im Buch „Himmel, Hölle, Mensch“ tun konnte. Sie schafft es, noch mehr Tempo in ihrem Krimi hinein zu bringen, den Spannungsbogen noch höher zu halten, meine Nerven sind das gesamte Buch über zum Zerreißen angespannt. Einmal mehr legt Monika Mansour einen Pageturner vor. Wie gewohnt liefert die Autorin einen perfekten Cocktail aus niveauvoller Spannung, einem erstklassigem Plot, einem Spritzer Humor und nicht zuletzt mit ihren herrlichen Charakteren aller Figuren. Der Schreibstil der Autorin ist hervorragend und stimmig und ich bewundere Monika Mansour für ihre wunderbare Sprachwahl; richtig charmant wird das Buch erneut durch die eingestreuten Schweizer Ausdrücke.

Von Herzen gerne vergebe ich diesem Buch seine mehr als verdienten fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es absolut weiter. Krimileser, die erstklassige Qualität und hohes Niveau bevorzugen, werden dieses Buch lieben und verschlingen, so wie ich. Anmerken möchte ich noch, dass es nicht zwingend erforderlich die ersten Teile um das Ermittlerteam zu kennen, der Fall ist in sich abgeschlossen.

Veröffentlicht am 17.02.2017

Cems emotionalster Fall

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Nicht nur ein anonymer Brief, der Rolf Wymann und Barbara Amato der sexuellen Nötigung einer jungen Frau bezichtigen, oder der Überfall auf eine junge Frau mit einem Velo, die einen falschen Namen angegeben ...

Nicht nur ein anonymer Brief, der Rolf Wymann und Barbara Amato der sexuellen Nötigung einer jungen Frau bezichtigen, oder der Überfall auf eine junge Frau mit einem Velo, die einen falschen Namen angegeben hat, besonders beschäftigt Cem Cengiz und seinen Kollegen Kevin Leibacher der gewaltsame Tot von Gerard O´Brian und seiner Frau Anna-Katharina Lehner. Neven O´Brian, der selbstverliebte und exzentrische Stargeiger sagt aus „Ich habe sie getötet“. Die Indizien allerdings sprechen eine andere Sprache. Nur Cem ist sich sicher, dass Neven ein Doppelmörder ist und heftet sich an seine Fersen. So hat er leider nicht die Zeit sich um seine Schwester Nesrin zu kümmern, die aus London zu einem Besuch angereist ist. Und auch die Zeit sich mit seiner Freundin Lila zu versöhnen, ist leider nicht da.

Schon nach den ersten Seiten war ich total gefesselt und begeistert von diesem neuesten Buch von Monika Mansour. Es war schön, einige alte Bekannte wieder zu treffen, die ich in den beiden ersten Büchern kennengelernt habe. Besonders Cem und Lila hatte ich schon vermisst.

Die Charaktere dieses Falles sind zum Teil sehr aussergewöhnlich. Besonders den exzentrischen Stargeiger, seinen eher sensiblen Bruder Shane und seine eigenwillige Entourage, die er völlig in seinen Bann gezogen hat und die alles für ihn tun, hat die Autorin mit ihren Eigenheiten so detailliert und farbig gezeichnet, dass mein Kopfkino sie gleich angenommen hat.

Dieser Fall ist der persönlichste, den Cem Cengiz bisher lösen musste. Es stellt sich heraus, dass Neven O´Brian sehr viel über ihn weiß und ich hatte das Gefühl, dass er Cem immer einen kleinen Schritt voraus ist. So baut sich die Spannung schnell auf und hält sich mit einem Knistern auf Höchstniveau bis es zum absoluten Showdown kommt. Die laufend wechselnden Handlungsorte und das Tempo der Geschichte tragen viel dazu bei. Ich habe mehrere Male die Luft angehalten, weil … (wird nicht verraten)

Mit ihrem leichten, doch tiefgehenden und fesselnden, sehr gut zu lesenden Schreibstil nimmt mich die Autorin mit nach Luzern und ich lerne die Stadt noch ein kleines bisschen näher kennen. Die immer wieder einfließenden Schweizer Worte und Redewendungen geben der Geschichte ihren eigenen Flair und der Lokalkolorit kommt sehr gut heraus.

Der Plot entführt mich sehr dezent in die klassische Musikszene. Neven scheint das Gegenstück zu David Garrett zu sein. Ich erfahre etwas über verschiedene Stradivaris, den Starkult, der auch in dieser Szene getrieben wird. All dies fügt sich nahtlos in den Kriminalfall ein. Besonders interessant fand ich die Einblicke in die kranke Seele des Täters.

Ich bin froh, dass ich mich entschlossen habe auch dieses Buch zu lesen, denn es ist einer der besten Krimis, fast schon Thriller, die ich seit langem gelesen habe. Und ich hoffe, Minika Mansour gibt uns bald mehr davon.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spiel mir das Lied vom Tod

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Einer der spannendsten und fesselndsten Kriminalromane, die ich in letzter Zeit gelesen habe.
Kommissar Cem Cengiz entdeckt zwei blutüberströmte Leichen. Es handelt sich um ein älteres Paar und ein Verdächtiger ...

Einer der spannendsten und fesselndsten Kriminalromane, die ich in letzter Zeit gelesen habe.
Kommissar Cem Cengiz entdeckt zwei blutüberströmte Leichen. Es handelt sich um ein älteres Paar und ein Verdächtiger ist schnell gefunden. Der Stargeiger und Sohn des toten Mannes Neven kniet blutüberströmt vor den Toten. Er gibt zu die Beiden auf dem Gewissen zu haben, muss aber aufgrund fehlender Beweise wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Cem ist von der Schuld des Mannes überzeugt, aber viele Hinweise sprechen gegen ihn als Täter. In seinen fortlaufenden Ermittlungen wird der Kommissar immer weiter in ein perfides Spiel um Macht und Leidenschaft gezogen, welches ihn an seine Grenzen bringen wird...
Monika Mansour hat mit Cem Cengiz einen sympathischen, charmanten und sehr interessanten Hauptprotagonisten geschaffen. In "Luzerner Todesmelodie" bekommt er es aber mit einem absolut kaltblütigen und berechnenden Gegner zu tun. Der lebendige und temporeiche Schreibstil der Autorin hat mich schnell an die Geschichte gefesselt. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches aufgebaut und über die ganze Geschichte hinweg aufrechtgehalten und weiter aufgebaut, um dann in einem fulminanten und temporeichen Finale zu enden. Immer wieder führt Monika Mansour den Leser in die Irre und sorgt ständig für neue Wendungen und Überraschungen. Ich hatte so immer wieder Gelegenheit neue Überlegungen bezüglich der Zusammenhänge und Täterschaft anzustellen. Die Story ist durchdacht und clever konzipiert. Auch als Neueinsteiger in die Serie um den Schweizer Ermittler hatte ich keine Probleme in das Buch zu starten. "Luzerner Todesmelodie" hat mir so gut gefallen, dass ich mich mit den beiden vorherigen Bänden auseinandersetzen werde und hoffe, dass noch viele Bücher der Autorin folgen.
Für Liebhaber von spannenden Kriminalromanen eine absolute Leseempfehlung und die folgerichtige Bewertung von völlig verdienten 5 von 5 Sternen. Tolles Buch!!!