Vielversprechende Idee, die mich jedoch nicht ganz packen konnte
Die Schreibweise der Autorin ist rasant, einfach zu verfolgen und doch auch für mich persönlich manchmal etwas holprig. Ich weiß gar nicht genau, aber ich konnte nicht so flüssig lesen wie ich es sonst ...
Die Schreibweise der Autorin ist rasant, einfach zu verfolgen und doch auch für mich persönlich manchmal etwas holprig. Ich weiß gar nicht genau, aber ich konnte nicht so flüssig lesen wie ich es sonst gewohnt bin. Dabei hat sie doch eine sehr verständliche und leicht nachvollziehbare Art zu schreiben. Aber es sollte wohl einfach nicht so passen.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise von Tara, welche unsere Hauptprotagonistin ist. Sie ist ein offener, herzlicher und man würde meinen glücklicher Charakter. Man merkt allerdings auch, dass sie sich nicht immer zugehörig fühlt und denkt, dass ihr Platz eigentlich woanders hingehört. Ihren Charakter konnte man insgesamt gut greifen, wobei ich trotz allem damit Schwierigkeiten hatte sie tatsächlich zu fühlen.
Neben Tara gibt es noch ein paar weitere interessante und mehr oder weniger greifbare Charaktere. Darunter ihre beste Freundin, welche eine quirlige und verrückte Persönlichkeit ist. Auch wenn diese nur zu Beginn und am Ende der Geschichte so richtig auftritt, war es dadurch doch recht belebend. ;)
Trotz, dass die meisten wichtigen Charaktere durchaus bildhaft dargestellt wurden fiel es mir auch hier schwer einen Bezug aufzubauen. Die Autorin schafft es die Charaktere gut zu skizzieren, aber mir persönlich hat so ein bisschen – wahrscheinlich durch die Schnelllebigkeit – das Gefühl dahinter gefehlt.
Die Umsetzung der Geschichte finde ich prinzipiell wirklich gut und interessant gelöst, wobei ich tatsächlich auch hier das Problem mit der Schnelllebigkeit hatte. Oftmals ist es so, dass in Geschichten ein paar sehr ruhige Stellen sind, welche ich hier vorwiegend am Anfang wahrgenommen habe. Ich tat mir schwer in die Geschichte einzusteigen, doch schon nach kurzer Zeit wurde das Tempo angehoben. Für mich jedoch leider etwas zu extrem, da ich mich mit der Gesamtsituation nur schwer auseinander setzen konnte.
Die Idee der Geschichte finde ich eigentlich ganz schön und süß, die aufgeführten Wesen und die Bedeutung dahinter finde ich toll durchdacht und irgendwie total faszinierend. Die Umsetzung hält auch immer wieder Überraschungen bereit und kann im Gesamten unterhalten.
Ich denke, dass wenn man einen Bezug zu den Charakteren aufbauen kann und mit der Schnelllebigkeit der Geschichte gut zurecht kommt, dann wird man ein spannendes und interessantes Lesevergnügen erleben. Ich persönlich konnte leider nicht ganz überzeugt werden, daher werde ich wohl auch die Fortsetzung eher auslasen.
Mein Gesamtfazit:
Mit „Unicorn Rise“ hat Claudia Romes einen interessanten und durchaus spannenden Start ihrer Dilogie hingelegt. Auch wenn mich die Charaktere und die Umsetzung nicht komplett überzeugen konnten, finde ich dass es eine durchaus vielversprechende Idee ist und ich mir sicher bin, dass es Leser geben wird die definitiv ihren Spaß beim Lesen haben werden.