Cover-Bild Vicious Love
Band 1 der Reihe "Sinners of Saint"
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  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 27.04.2018
  • ISBN: 9783736306868
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
L. J. Shen

Vicious Love

Patricia Woitynek (Übersetzer)

Die Erfolgsreihe aus den USA — endlich auch auf Deutsch!


Emilia LeBlanc traut ihren Augen nicht, als sie nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder Baron "Vicious" Spencer gegenübersteht. Vicious, der ihr das Leben einst zur Hölle gemacht hat. Vicious, der nie nett, immer furchtbar zu ihr war. Vicious, der sie ans andere Ende der USA und weg von ihrer Familie getrieben hat. Vicious, der einzige Mann, den sie je geliebt hat.

Inzwischen ist er ein erfolgreicher Anwalt und leitet mit seinen drei besten Freunden ein Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen. Emilia, die es kaum schafft, sich und ihre kranke Schwester über die Runden zu bringen, weiß, dass Vicious der letzte Mann ist, den sie jetzt in ihrem Leben gebrauchen kann. Und doch kann sie sich wie damals schon einfach nicht von ihm fernhalten ...


Mitreißend und verboten — die Sinners of Saint werden dein Herz im Sturm erobern!


"Ich liebe diese Reihe!" Kylie Scott, Spiegel-Bestseller-Autorin


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2018

Cinderella mal anders

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Wie weit würdest du für die Liebe gehen? Was würdest du ertragen? Was würdest du verzeihen?

Vicious Spencer ist der absolute Bad-Boy. Er und seine Freunde bilden die legendäre Clique der "HotHoles".
Auch ...

Wie weit würdest du für die Liebe gehen? Was würdest du ertragen? Was würdest du verzeihen?

Vicious Spencer ist der absolute Bad-Boy. Er und seine Freunde bilden die legendäre Clique der "HotHoles".
Auch Emilia LeBlanc, ein unschuldiges Mädchen aus dem Süden, Tochter der Dienstboten der Familie Spencer, kann sich seinem Bann nicht entziehen.
Nach ungeklärten Ereignissen verlässt Emilia ihre Heimatstadt und lässt schweren Herzens ihre Familie zurück.
10 Jahre später lebt sie mit ihrer kranken Schwester in New York und schlägt sich mit zwei Jobs durchs Leben. In einem Restaurant begegnet sie ihrem alten Schwarm Vicious, der ihr ein Angebot macht, welches sie nicht ablehnen kann. Damals schwor sie sich ihn nie wieder in ihr Leben zu lassen. Wird sie diesen Schwur halten können?

Das wunderschöne Cover des Buches hat mich eigentlich auf den Roman aufmerksam gemacht. Obwohl es relativ schlicht gehalten ist, sticht die Schrift deutlich hervor. Der schwarze, samtige Rauch gibt dem Cover einen geheimnissvollen Touch, was auch ein bisschen eine Vorausdeutung auf die Storyline gibt.

Mir war die Autorin L. J. Shen bis zu diesem Roman unbekannt. Dennoch konnte sie mich mit ihrem Schreibstil vollständig überzeugen. Der flüssige und aufgelockterte Stil, der auch öfter derbe und Umgangssprache mit einbezog, lockerte die Geschichte deutlich auf und ließ die Charaktere authentischer wirken.
Besonders gefallen hat mir die Idee der Autorin von der typischen Bad-Boy und Good-Girl Story abzuweichen und ein eigenes Band zwischen den Charakteren zu schaffen, was die Beiden miteinander verbindet.

Emilia LeBlanc wird als unschludiges Mädchen dargestellt, die sich zwei Jobs durchs Leben schlägt und sich aufopferungsvoll um ihre kranke Schwester kümmert. Für sie gab sie sogar ihren größten Traum auf, die Kunst. Auf der anderen Seite ist sie sehr naiv und kommt mir an manchen Stellen etwas hilflos vor. Ihr Charakter war mir von Anfang an sehr sympatisch, jedoch konnte ich mich nicht wirklich in ihre Figur und Lage hineinversetzen. Ich hatte sehr das Gefühl, dass die Charaktere doch nur oberflächlich beschrieben wurden, mir hat an einigen Stellen die Tiefe gefehlt, um mit den Figuren fühlen zu können.

Vicious ist ein sehr komplexer Charakter, was man erst im Laufe des Plots erkennt. Generell fand ich die Idee der Autorin gut, seine Vergangenheit in dieser Art und Weise darzustellen und damit auch seine jetzigen Handlungen zu erklären. Seine schmerzhafte Vergangenheit machte ihn zu dem, der er nun zehn Jahre später ist. Auf der anderen Seite muss ich ehrlich gesagt zugeben, dass mir manche Details seiner Vergangenheit too much und over the top waren, was die Story sehr unglaubwürdig wirken ließ.
Dennoch wurde ich auch mit seinem Charakter nicht warm, obwohl er im Laufe der Handlung eine Wandlung zum Positiven durchmachte. Aber bei manchen Aktionen ging er mir wirklich auf die Nerven und sie waren einfach nur grausam.

Gut gefallen haben mir die Rückblicke in die Vergangenheit, wodurch man die Charaktere und ihre Beziehung zueinander besser kennengelernt hat. Sie waren auch gut in den Plot des Buches integriert und mit Situationen aus der Gegenwart verknüpft. Auch den Wechsel der Perspektive zwischen Millie und Vicious war angenehm zu lesen, da man hier die Gefühlslage beider Protagonisten kennenlernte.

Generell gab es für mich ein paar Lücken in der Handlung. Beispielsweise wurde Rosies Krankheit nur so am Rande erwähnt, obwohl sie einen großen Einfluss auf die Entscheidungen von Emilia hatte. Da hätte ich mir eine ausführlichere Erklärung gewünscht. Aber in der Fortsetzung geht es ja um Rosie und Dean, wobei ich hoffe, dann in dem Roman mehr darüber zu erfahren.
Auch seltsam fand ich die Stelle als Vicious Emilia seine Vergangenheit gebeichtet hat. Es ging einfach alles gegen Ende hin sehr schnell und man hatte als Leser das Gefühl, dass die Autorin nur noch schnell fertig werden wollte. Er erzählt Millie von seiner Vergangenheit und dann stehen beide auf und die Sache ist gegessen. Das wirkte auf mich sehr unrealistisch.

FAZIT: Ein guter Auftakt einer interessanten Reihe, der zwar einige Schwächen aufweist, aber dennoch lesenswert ist und über eine typische Bad-Boy & Good-Girl Story hinausgeht.

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Veröffentlicht am 16.05.2018

Prickelnde Hassliebe mit dem gemeinsten aller Bad Boys

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„Vicious Love“ ist der Auftakt der „Sinners of Saint“ Reihe von L. J. Shen. In dieser Reihe geht es in jedem Teil um einen Jungen beziehungsweise Mann der „Four HotHoles“, eine Clique der All Saints Highschool. ...

„Vicious Love“ ist der Auftakt der „Sinners of Saint“ Reihe von L. J. Shen. In dieser Reihe geht es in jedem Teil um einen Jungen beziehungsweise Mann der „Four HotHoles“, eine Clique der All Saints Highschool. Was sie gemeinsam haben: Sie sind alle sehr attraktiv, Frauenhelden und unfassbar gemeine Typen, „***holes“.
Im ersten Teil geht es um Baron „Vicious“ (dt.: bösartig) Spencer. Zu Highschool-Zeiten tyrannisiert er die Tochter seiner Hausangestellten, Emilia, die auf seine Schule geht. Zehn Jahre nachdem er sie aus der Stadt vertrieben hat, leitet Vicious mit seinen Freunden ein erfolgreiches Unternehmen, während Emilia sich und ihre kranke Schwester gerade so über Wasser halten kann. Als Vicious und Emilia sich wiedertreffen, sind beide immer noch voller Hass, aber zugleich lieben sie sich auch. Eine ungesunde Kombination.

Das Buch ist im Wechsel aus den Perspektiven von Emilia und Vicious geschrieben. Zu Beginn gibt es außerdem einige Rückblenden in ihre Highschool-Zeit. Je weiter die Geschichte in der Gegenwart voranschreitet, desto seltener werden die Rückblenden. Das ist schade, weil man durch sie Stück für Stück erfährt, was sich damals ereignet hat. So steuert nicht nur die aktuelle Geschichte, sondern auch die damalige auf einen Höhepunkt zu. Der Verlauf der Handlung in der Gegenwart ist natürlich genre-bedingt recht vorhersehbar, aber dadurch, dass man immer mehr über die Vergangenheit, sowie über Vicious Gefühlswelt erfährt, bleibt die Geschichte noch relativ spannend.

Zu den Charakteren: Vicious macht seinem Spitznamen wirklich alle Ehre. Ich habe bereits einige Geschichten rund um Bad Boys gelesen und dieses Genre bietet auch sehr viele davon. Aber noch nie ist mir einer untergekommen, der wirklich so abscheulich gemein war. Gegen ihn wirken alle anderen Bad Boys harmlos, sie könnten von ihm noch etwas lernen. Natürlich merkt man irgendwann, dass der auch eine weiche Seite hat, aber diese liegt so tief unter der Oberfläche, dass es wirklich lange dauert, bis man als Leser auch nur ansatzweise verstehen kann, woher Emilias zwiespältige Gefühle für ihn kommen. Hier ist es der Autorin wirklich hervorragend gelungen, einen Charakter zu kreieren, der aus dem Meer von bösen Jungs heraussticht.

Emilia ist das komplette Gegenteil. Sie ist immer nett zu allen Menschen und kümmert sich fürsorglich um ihre kranke Schwester Rosie. Sie ist der Inbegriff von „aufopferungsvoll“ und bei ihr fällt es wiederum gar nicht schwer zu verstehen, warum man sich in sie verlieben kann. Trotzdem hat man nicht das Gefühl, als wäre hier das aufgebrauchte Schema „Gegensätze ziehen sich an“ verewigt. Ihre beiden Charakter sind so weit voneinander entfernt, dass man gar nicht glauben kann, sie könnten überhaupt nebeneinander existieren.

Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich mit der Liebesgeschichte nicht ganz warm geworden bin. Nach und nach verstehe ich Vicious Motive für sein Verhalten, aber dennoch gibt es kein Erlebnis wo ich beginne, mich in ihn zu verlieben. Emilias Liebe bleibt für mich unverständlich und es scheint wohl die Art Beziehung zu sein, die durch einen Blick oder eine ganz besondere Aura entsteht, die das Buch mir einfach nicht rüberbringen konnte. Das mag jetzt sehr vernichtend klingen, aber es ist einfach nur keine typische Liebesgeschichte für mich gewesen, was ich gar nicht so schlimm finde. Lediglich meine Erwartungen gingen eher in Richtung einer großen Romanze. Aber das, was Shen hier aufbietet ist vielleicht sehr viel näher an der Realität, als die gefühlvollen, schmachtenden Werke ihrer Kolleginnen.

Einen großen Minuspunkt gibt es für mich allerdings: das Finale. Das Ende ist einfach zu perfekt. Alle Träume und Wünsche gehen in Erfüllung und jedes Opfer, was gebracht wurde, wird wieder aufgehoben, sodass man gar nicht das Gefühl hat, jemand hätte wirklich etwas opfern müssen. Sogar einige Nebencharaktere kriegen ihr eigenes Happy End. Rund 30 (Ebook-)Seiten vor Ende habe ich mich schon gefragt, was da noch kommt. Vielleicht eine Leseprobe zu Teil zwei? Es gab einfach genügend Stellen, an denen die Autorin hätte aufhören können. Aber sie musste immer noch einen draufsetzen. Dies passt wiederum gar nicht zu der von mir zuvor angepriesenen unverklärten, dafür realistischeren Liebe.

Für dieses Ende ziehe ich einen Punkt ab. Es verbleibt ein echter Bad Boy mit vielen Geheimnissen und eine prickelnde Hassliebe zwischen den Protagonisten, die ich vielleicht nicht verstehen kann, die sich aber richtig und echt anfühlt. Somit komme ich zu 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 12.05.2018

Toller Reihenauftakt!

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Hallo erstmal!
Die Leserunde zu "Vicious Love" war meine erste bei der Lesejury und ich war wirklich begeistert, aber ich will gar nicht lange drum herum reden, hier ist meine Rezension

Cover
Ich wurde ...

Hallo erstmal!
Die Leserunde zu "Vicious Love" war meine erste bei der Lesejury und ich war wirklich begeistert, aber ich will gar nicht lange drum herum reden, hier ist meine Rezension

Cover
Ich wurde bereits Anfang des Jahres auf "Vicious Love" aufmerksam, wegen dem Cover! Es ist wirklich traumhaft schön, aber das kennt man ja bereits von dem LYX-Verlag. Ich persönlich finde es echt wichtig, dass das Cover schön ist, weil das Gesamtpaket bei einem wirklich guten Buch muss einfach stimmen.

Geschichte/Schreibstil
Die Handlung hat mir sehr gut gefallen, mit ein paar Klischees, aber ich liebe Klischees
In dem Buch gibt es eine sehr wichtige Schlüsselszene, die ich Euch natürlich nicht verraten werde, weil ich nicht spoilern will, die meiner Meinung nach ein wenig zu knapp ausgefallen ist. Die ganze Zeit wird gefühlt nur darüber geredet und schwupps war es schon vorbei, bevor ich richtig realisiert habe, was gerade vor sich geht.
Eine positive Sache waren definitiv die wechselnden Sichten der einzelnen Kapitel, da man sowohl die Gefühlswelt von Emilia kennen lernt, aber auch die von Vic.
Der Schreibstil hat mich wiederum nicht unbedingt vom Hocker gerissen. Teilweise musste ich Sätze drei Mal lesen bis ich verstanden habe, was gerade passiert... Trotzdem lies sich das Buch sehr flüssig lesen und ich hatte gar nicht den Eindruck, dass es um die 400 Seiten hat.
An dieser Stelle muss ich, aber noch erwähnen, dass die Gefühle herausragend schön beschrieben wurden.

Figuren
L.J. Shen hat wundervolle Figuren geschaffen. Sehr gut beschrieben und das auch nicht nur oberflächlich, da wie bereits gesagt ihre Gefühle unglaublich präzise beschrieben wurden.
Es gab eine Sache, die mich wirklich tierisch bei Vic aufgeregt hat und zwar jedes Mal, wenn er Emilia "Helferlein" genannt hat, hätte ich an die Decke gehen können. Ich kann es gar nicht ab, wenn in Büchern der Mann die Frau von oben herab behandelt.

Fazit
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Ich habe lange überlegt wie viele Sterne es von mir bekommt. Entschieden habe ich mich für 4/5, weil sobald vorne eine 3 steht, ich mir wahrscheinlich zwei Mal überlegen würde, ob ich mir das Buch zulege und dieses Buch ist definitiv lesenswert!

Tschüüüüss!



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Veröffentlicht am 12.05.2018

Vicious Love - Sinners of Saint | Rezension

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gesponsertes Rezensionsexemplar Danke an das lesejury.de Team und dem lyx Verlag :)

Buch: Vicious Love - Sinners of Saint
Autorin: L. J. Shen
Verlag: Lyx Verlag
Seitenanzahl: 439 Seiten
Form des Buches: ...

gesponsertes Rezensionsexemplar Danke an das lesejury.de Team und dem lyx Verlag :)

Buch: Vicious Love - Sinners of Saint
Autorin: L. J. Shen
Verlag: Lyx Verlag
Seitenanzahl: 439 Seiten
Form des Buches: Taschenbuch
Preis: 12,90 €
Erscheinungstermin: 27.April.2018

Klappentext
Die Erfolgsreihe aus den USA - endlich auch auf Deutsch!

Emilia LeBlanc traut ihren Augen nicht, als sie nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder Baron "Vicious" Spencer gegenübersteht. Vicious, der ihr das Leben einst zur Hölle gemacht hat. Vicious, der nie nett, immer furchtbar zu ihr war. Vicious, der sie ans andere Ende der USA und weg von ihrer Familie getrieben hat. Vicious, der einzige Mann, den sie je geliebt hat.

Inzwischen ist er ein erfolgreicher Anwalt und leitet mit seinen drei besten Freunden ein Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen. Emilia, die es kaum schafft, sich und ihre kranke Schwester über die Runden zu bringen, weiß, dass Vicious der letzte Mann ist, den sie jetzt in ihrem Leben gebrauchen kann. Und doch kann sie sich wie damals schon einfach nicht von ihm fernhalten ... (Quelle: amazon.de)

Cover
Das Cover finde ich unglaublich stilvoll und minimalistisch. Mit diesem schwarzen Schnörkel, ist es sehr schön auf dem weißen Hintergrund. Gefällt mir richtig gut.

Meine Meinung
Was soll ich sagen? Das Cover hat mich angezogen, der Klappentext hat mich neugierig gemacht, aber der Inhalt war dann doch eher mittelmäßig. Der Schreibstil war klasse. Ich habe mich gut mitgenommen gefühlt und habe kaum aufhören können. Dahingegen schon mal richtig gut zu Beginn.
Nun aber kurz inhaltlich zusammengefasst. Ich fand die Rückblicke in die gemeinsame Vergangenheit von Emilia und Vicious richtig gut gefunden. Es war nicht so wie in vielen Büchern, wo man das halbe Buch braucht, um den Hintergrund zu verstehen, bekommt aber trotzdem einen guten Überblick, der ausreicht, zusammen mit den Erzählungen aus der Gegenwart um das Ausmaß zu verstehen.
Um einmal zu den Protagonisten zu kommen. Emilia. Eine sehr einfach gestrickte Protagonistin, die für ihre Schwester alles tun würde. Überarbeitet sich, um die Medikamente bezahlen zu können. Um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Zuvor aus der Stadt gejagt, in der ihre Familie wohnt. Einerseits total zerbrechlich auf der einen Seite, aber ist trotzdem eine stolze und besonders starke Frau. Ich habe ihr Ehrgefühl, ihren Stolz bewundert, aber auch ihre Zweifel und Gedanken nachvollziehen können. Aber auch ihre Entschlossenheit und Entschiedenheit war sehr unterhaltsam und hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, zu beobachten.
Vicious. Vicious dagegen ist ein Mann, der Brutal ist. Nicht in dem Sinne zuzuschlagen, aber vom Verhalten her. Rücksichtslos in der Firma. Anwalt, wie er gemeiner nicht im Buche stehen kann. Aber im Inneren wirkt er für mich wie ein gebrochener Mann. Kann sich nicht eingestehen, dass das, was er für Emilia empfindet, mehr ist, als er glaubt. Hat sich von seiner Vergangenheit mehr einnehmen lassen, als er jemals zugeben wollen würde. Selbst am Ende fühlte es sich für mich wie ein Kampf an, den er bestritt, um Emilia von sich zu überzeugen. Natürlich habe ich das Gefühl hinter dieser Fassade gesehen, aber die Wandlung war mir nicht zu schwach, aber nicht deutlich genug.
Was mich aber am meisten an der Geschichte gestört hat, ist, dass die Handlung so gegen meine eigene Moral gestrebt hat. Ich kann es zwar nachvollziehen, kann ich aber selber nicht so leiden. Die Geschichte war interessant, hat mich, wie oben schon erwähnt, gefesselt, aber ich bin nicht "einverstanden" mit manchen Aktionen von Vicious, was aber ganz normal ist.

Fazit
Auch wenn ich meine Probleme mit der Moral in der Geschichte hatte, so habe ich mich doch köstlich über den Humor und lustigen Szenen amüsieren können. Ich habe Emilias Entschlossenheit geliebt (sie hat Vicious zu einem Date "genötigt", was sie köstlich amüsiert hat, ihn schlussendlich auch), aber auch Vicious´ Gedanken faszinierten. Deswegen gebe ich dem Buch gerne 4/5 Sternen.


Danke an das lesejury.de Team und dem Lyx Verlag für dieses Rezensionsexemplar :) - Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht, mal ein Manuskript in Händen zu halten :)

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Veröffentlicht am 11.05.2018

Ein tolles Buch!

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Was sich liebt, das neckt sich….

Oder wen Vicious hasst, der sollte ein richtig dickes Fell haben…

Als Emilia mit ihren Eltern und ihrer Schwester Rosie in die Dienstbotenwohnung von den Spencers gezogen ...

Was sich liebt, das neckt sich….

Oder wen Vicious hasst, der sollte ein richtig dickes Fell haben…

Als Emilia mit ihren Eltern und ihrer Schwester Rosie in die Dienstbotenwohnung von den Spencers gezogen ist, wusste sie noch nicht, dass dies das schlimmste und beste Jahr zugleich sein würde. Die High Society ist schon wirklich ein Haifischbecken. Aber weil Baron Spencer, genannt Vicious Emilia aus sehr speziellen Gründen mobbt bis zum Ärgsten, hat es das wundervolle Mädchen dermaßen schwer, dass sie nicht einmal Freunde findet. 10 Jahre später trifft sie ihn wieder und er soll der Einzige sein, der sie aus ihrem Dilemma befreien kann, obwohl er auch dabei geholfen hat, dass sie überhaupt dort gelandet ist. Aber Vicious treibt ein perfider Plan an und Helferlein ist genau die Richtige um ihn durch zu setzen. Würde dem grausamen, kaltherzigen 28 – Jährigen nicht das Leben einen Strich durch die Rechnung machen…

Ich muss gestehen, der Klappentext hat mich nicht beeindruckt. Aber nach dem ich so viel von dem Buch gesehen habe, war die Leseprobe schnell gelesen. Die Schreibweise von J. L. Shen ist sehr locker und flüssig, etwas derber wenn aus seiner Sicht erzählt wird und so gehalten, dass man die jungen Erwachsenen gute nachvollziehen kann. Die Autorin reißt den Leser einfach mit sich und fasziniert, wie auch schockiert mit ihren Handlungssträngen, dass man sich nicht lösen kann. Erzählt sie aus Emilia´s Sicht kommt das Emotionale ins Buch, die berührenden Seiten und Denkweisen und allein dadurch lernen wir beide Charaktere sehr viel inniger kennen.

Nach den typischen Büchern in diesem Genre, hatte ich mich etwas davon entfernt. Es gab zu viel, zu monoton, zu wenig erfrischend. Und auch wenn ich sagen muss, dass man auch in “Vicious Love” Vergleiche ziehen kann, finde ich es super gemacht. Man wird sowohl umgarnt und gereizt durch leidenschaftliche, aber auch zutiefst emotionale Szenen. Man ist als Leser aber auch oft entrüstet, ob der heftigen Brutalität, die Vicious so an den Tag kommen lässt.

Er ist halt nun mal nicht nur der böse Junge von nebenan, der mit Mädchenherzen spielt und den großen Aufreißer gibt. Baron Spencer ist von grundauf böse und bis er mal geschnallt hat, was es mit dieser eigenartigen Anziehungskraft von Emila auf sich hat, behandelt er sie teilweise wirklich dermaßen schlecht, dass ich ihm am liebsten ins Gesicht gesprungen wäre. Natürlich haben wir diese typische böser Junge hat schlechte Vergangenheit und deswegen tiefe Narben – Situation auch hier, aber ich finde seine Vergangenheit so dermaßen schlimm, dass ich darüber hinweg sehen konnte mit einem Klischee beworfen worden zu sein. Es ist nichts für schwache Nerven und diese Handlung wird die Gemüter wieder spalten, aber ich fand es gut gemacht.

Emilia ist vor allem in den Zwischenkapiteln als 17-Jährige noch sehr naiv gehalten. Da war der Moment, als selbst Vicious ihr sagt, sie solle sich gegen ihn wehren, schon hart an der Grenze. Aber ich war positiv davon überrascht, dass das richtige Geschehen erst zehn Jahre später stattfindet und das ließ mich hoffen. Zuerst wollte ich sie immer noch schütteln, aber Emilia macht sich gut und reift heran. Sie lässt sich nicht mehr alles gefallen und findet auch den Mut dem Baron die kalte Schulter zu zeigen. Auf der anderen Seite hat sie natürlich eine fragliche Faszination für seine Person, aber irgendwie versteht man sie auch trotzdem.

Was ich persönlich am Schönsten fand, war natürlich die Verbindung und das Vertrauen, dass die zwei nach und nach miteinander geteilt haben. Die Entwicklung in dieser “Beziehung” ist unglaublich intensiv und trotz der manchmal so gnadenlosen Reaktionen von Vicious, entsteht etwas besonderes, einzigartiges. Etwas das die Grenzen verschwimmen lässt…

Ich denke, dieses Buch ist sicher nicht für jeden Liebesromanleser gemacht. Es geht etwas herrischer, aggressiver und grober zu. Die Art, gerade des männlichen Protagonisten ist sehr erbarmungslos, aber Emilia ist wie ein kleiner Lichtfunke, der zu einem strahlenden Sonnenschein wird. Man sollte es gedanklich nicht zu sehr auseinander nehmen, da viele aufschreien könnten, welches Vorbild dieses Buch jungen Lesern nun wieder sein wird. Aber ich lasse es einfach stehen, wie die Handlung nun mal ist, da meine Meinung ist, man kann in Büchern auch mal Grenzen überschreiten und Dinge erleben, denen man im wahren Leben definitiv aus dem Weg gehen würde. Mir persönlich hat es sehr gut unterhalten. Ich bin schon sehr gespannt auf die nächsten Teile.