Die Frauen von Long Island…
sind die alleinerziehende Maggie, mit ihrer zweijährigen Tochter Lucy.
Die 82jährige, an Alzheimer erkrankte Edith, mit ihrer Freundin Heather
und die verstorbene Tochter von Edith, - Liza, die trotz des Todes immer noch allgegenwärtig ist.
Maggie, die in reichen Häusern putzt, um so den Lebensunterhalt für sich und ihre Tochter zu verdienen, erbt zu Beginn der Geschichte ein Haus in den Hamptons. Das Haus der verstorbenen Liza. Einzige Bedingung dafür ist, sich um die kranke Mutter, die ebenfalls in dem Haus lebt, zu kümmern. Eigentlich könnte Maggie glücklich sein, so gar keine finanziellen Sorgen mehr haben zu müssen, wäre da nicht die Sache mit der Mutter. Die hat sie nämlich schon einmal kurz kennengelernt und stellte sich als ziemlich griesgrämig heraus.
So auch, als sie mit ihrer Tochter endlich dort einzog. Auch wenn die Situation nicht einfach erscheint, müssen sie sich irgendwie arrangieren. An einem Tag, als Edith mal wieder Erinnerungslücken hat und auch noch stürzt, benötigt Edith nun Maggies wirkliche Hilfe. Hier beginnt die eigentliche Geschichte. Die beiden kommen sich näher, sodass Edith ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit erzählt, was in der Gegenwart immer noch präsent ist. Bleibt Edith die Zeit, das Geschehene aufzuarbeiten?
Ich habe mir von der Geschichte erhofft, dass es viel um die Krankheit Alzheimer geht. Dass es deswegen oft traurig werden würde. Was es bedeutet Freundinnen zu sein. Geheimnissen auf die Schliche kommen, mit dem Hintergrund, dass Edith sich oft nicht erinnert und daran vielleicht zerbricht, aber…
…all das habe ich nur zum Teil bekommen.
Die Geschichte ging für mich nicht in die Tiefe, sodass ich nicht wirklich ein Gefühl für die Personen entwickeln konnte. Auch die Krankheit Alzheimer wurde für mich nur oberflächlich behandelt.
Die Dialoge, zwischen der Kleinen und ihren Mitmenschen, die ich anfänglich noch niedlich empfand, nervten mich ab der zweiten Hälfte. Ab da erschien mir Maggie auch schon längst nicht mehr sympathisch.
Die Einzige, die ich wirklich, von Anfang bis Ende mochte, war die Freundin Heather.
So kam es, dass die Autorin nach einem tollen Start, mich nach der Hälfte verloren hat. Mit dem gelüfteten Geheimnis, wurde es zwar kurzzeitig nochmal spannend, aber umgehauen hat mich der Rest der Geschichte dann nicht mehr. Zudem hätte ich mir viel mehr Gefühl für diese Geschichte gewünscht, genauso wie ein anderes Ende.
Deswegen kann ich abschließend sagen, wahrscheinlich lag es an meiner Erwartungshaltung, dass mir letztendlich die Geschichte nicht so gut gefiel. Trotzdem kann ich aber auch sagen, dass sie dennoch unterhaltsam war. Mit der richtigen Angehensweise ein durchaus kurzweiliger, unterhaltsamer, netter Roman.