Cover-Bild Dezembermord
12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 24.08.2017
  • ISBN: 9783740801762
Jochen Frech

Dezembermord

Kriminalroman
Ein packender Kriminalroman im winterlichen Stauferland – knallhart und verstörend realistisch.

Wer ist der unbekannte Mann, der im Göppinger Stauferbrunnen ertränkt wurde? Es gibt keine Zeugen, und die wenigen Spuren führen in eine Sackgasse. Dann wird ein zweiter Toter gefunden, auch er starb durch Ertrinken. Auf den ersten Blick haben die beiden Fälle nichts miteinander zu tun, doch schon bald droht der ehemalige SEK Ermittler Moritz Kepplinger in einem Strudel unvorstellbarer Gewalt unterzugehen. Kann er den nächsten Mord verhindern?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2018

Realistisch und spannend!

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Bereits der erste Teil der Reihe mit dem Titel „Hochsommermord“ hatte mir super gefallen und so war es klar, dass ich auch den Nachfolger haben musste.
Wer den ersten Band nicht kennt, hat durchaus etwas ...

Bereits der erste Teil der Reihe mit dem Titel „Hochsommermord“ hatte mir super gefallen und so war es klar, dass ich auch den Nachfolger haben musste.
Wer den ersten Band nicht kennt, hat durchaus etwas verpasst, aber das Buch lässt sich auch ohne Vorkenntnisse gut verstehen. Ich persönlich lege immer Wert darauf, alle Teile der Reihe nach zu lesen, um die Entwicklung der Figuren und ihres Privatlebens mitzuerleben.

Moritz und seine Kollegin Lea sind ein sympathisches und gut eingespieltes Ermittlungsteam, das auch gerne abseits der Dienstvorschriften agiert. Sie sind bereit, für ihre Überzeugungen einzustehen, wenngleich sie von Vorgesetzten und Kollegen gern belächelt werden für ihre Ideen. Am Ende zeigt sich dann schon, wer den richtigen Riecher hatte.

Besonders gefallen hat mir die realistische Darstellung der oft sehr langwierigen und wenig aufregenden Polizeiarbeit, die der Autor natürlich als Insider am besten kennen muss. Viele Befragungen, Akten wälzen, Recherchen und Zusammentragen der wenigen Fakten wechseln sich hier ab mit spannenden Szenen, die man eher in einem Thriller vermuten würde.
Der Tod eines scheinbar Obdachlosen in einem Parkbrunnen gibt Moritz diesmal große Rätsel auf. Nichts will so richtig ins Bild passen und es ist noch nicht einmal sicher, ob es sich um einen tragischen Unfall oder um Mord handelt. Die weiteren Nachforschungen bringen Geheimnisse zutage, die am Ende ein stimmiges Szenario ergeben. Dabei spielt auch die Vergangenheit eine große Rolle.
Der Krimi ist vielschichtig, fesselnd, reich an Überraschungen und manchmal auch etwas blutig. Jochen Frechs Schreibstil ist einfach toll, sehr atmosphärisch und lebendig mit glaubhaften Charakteren und Dialogen.

Ich empfehle die Reihe gerne weiter und hoffe, dass wir bald mehr von Moritz und Lea lesen dürfen.

Veröffentlicht am 30.05.2021

Ein komplexer Krimi

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Klappentext:

Ein packender Kriminalroman im winterlichen Stauferland – knallhart und verstörend realistisch.
Wer ist der unbekannte Mann, der im Göppinger Stauferbrunnen ertränkt wurde? Es gibt keine ...

Klappentext:

Ein packender Kriminalroman im winterlichen Stauferland – knallhart und verstörend realistisch.
Wer ist der unbekannte Mann, der im Göppinger Stauferbrunnen ertränkt wurde? Es gibt keine Zeugen, und die wenigen Spuren führen in eine Sackgasse. Dann wird ein zweiter Toter gefunden, auch er starb durch Ertrinken. Auf den ersten Blick haben die beiden Fälle nichts miteinander zu tun, doch schon bald droht der ehemalige SEK Ermittler Moritz Kepplinger in einem Strudel unvorstellbarer Gewalt unterzugehen. Kann er den nächsten Mord verhindern?

Meine Meinung:

Jochen Frech ist Polizeibeamter und kennt daher das Procedere der Ermittlungen genau. Sehr detailliert schildert er deshalb das Vorgehen der Polizisten. Das geht leider ein wenig auf Kosten des Leseflusses und der Übersicht. Denn es sind, wie in Wirklichkeit, zahlreiche Personen an der Auflösung des komplexen Falles beteiligt. Den einsamen Wolf oder ein sich ergänzendes Duo, mit denen es der Leser häufig in Krimis zu tun bekommt, sucht man hier vergebens. Teamwork ist angesagt, auch wenn es zwischen den einzelnen Personen manchmal knirscht.

Schnelle Perspektivenwechsel zwischen vier Ermittlern und zwei Tätern verwirren den einen oder anderen Leser genauso wie die große Anzahl von Mitwirkenden. Das geht leider auf Kosten der Spannung, weil man sich überlegen muss, in wessen Kopf man gerade steckt. Mir persönlich macht so ein verzwickter Plot nichts aus, aber ich bin eben nicht der Durchschnitt der Krimileser.

Ich habe etwa ab der Hälfte des Krimis gewusst, wer für die Morde verantwortlich ist, dennoch habe ich das Buch gerne zu Ende gelesen. Mich interessiert immer, welche Schlussfolgerungen die Polizei aus den Spuren zieht.

Fazit:

Ein komplexer Krimi mit ungewöhnlich vielen Personen, die in das Geschehen involviert sind. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

Veröffentlicht am 08.12.2017

Mord in Göppingen

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Schauplatz Göppingen: Im Staufenbrunnen wird die Leiche eines Mannes gefunden. Moritz Kepplinger, der gerade aus dem Kurzurlaub zurück ist, hätte eigentlich noch einige Tage frei, stürzt sich aber in die ...

Schauplatz Göppingen: Im Staufenbrunnen wird die Leiche eines Mannes gefunden. Moritz Kepplinger, der gerade aus dem Kurzurlaub zurück ist, hätte eigentlich noch einige Tage frei, stürzt sich aber in die Ermittlungen. Starb der Obdachlose durch Fremdverschulden oder handelt es sich um einen bedauernswerten Unfall? Moritz und sein Team ermitteln, als die nächste männliche Leiche entdeckt wird. Tod durch ertrinken. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Toten?


"Dezembermord" ist nach "Hochsommermord" der zweite Fall für den Göppinger Ermittler Moritz Kepplinger. Teil eins habe ich nicht gelesen, konnte aber problemlos in die Geschichte einsteigen. Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen, die Protagonisten gut gezeichnet. Moritz ist kompetent und ein ehrlicher Kerl, er kommt total sympathisch rüber. Meine Lieblingsprotagonistin war aber seine junge Kollegin Lea, die tough und mutig ist. Sie will sich profilieren und geht dabei an ihre Grenzen, ist manchmal ganz schön unvorsichtig. In einem anderen Strang lernt man einen Ermittler kennen, der das Gegenteil von Moritz ist, ein Typ der sehr fragwürdige Methoden verwendet.


Der Fokus bei diesem Krimi liegt auf der Ermittlungsarbeit der Polizei, die sehr detailliert und authentisch beschrieben ist. Man merkt, dass der Autor vom Fach ist. Ich habe lange gerätselt wie die ganze Geschichte zusammenhängt, die Aufklärung kommt dann erst am Ende. Die Story wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, die Wechsel bieten verschiedene Blickwinkel. Allerdings hat mich der Strang aus Sicht einer Unbekannten stellenweise verwirrt, aber vielleicht war das auch gewollt. Insgesamt hat mir der Krimi gut gefallen, ein wenig mehr Spannung und Lokalkolorit und ich hätte fünf Sterne vergeben, so bleibt es bei vier Sternen. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 02.01.2018

Stille Wasser sind tödlich

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Ex SEK-Ermittler Moritz Kepplinger untersucht mit seinem Team den Tod eines unbekannten Mannes, der in einem Göppinger Brunnen ertrank. Es gibt keine Zeugen für diesen Vorfall und auch die Identität des ...

Ex SEK-Ermittler Moritz Kepplinger untersucht mit seinem Team den Tod eines unbekannten Mannes, der in einem Göppinger Brunnen ertrank. Es gibt keine Zeugen für diesen Vorfall und auch die Identität des Toten ist geheimnisvoll. Nachdem ein zweiter Toter, der ebenfalls ertrunken ist, gefunden wurde, ermittelt die Polizei in alle Richtungen, doch auf den ersten Blick gibt es keinen Zusammenhang zwischen diesen beiden Fällen. Kepplinger und sein Team suchen verzweifelt nach einem Ansatzpunkt für ihre Ermittlungen.
Der Kriminalroman „Dezembermord“ wurde von dem äußerst kompetenten Autoren Jochen Frech verfasst. Er war Angehöriger eines Spezialeinsatzkommandos der Polizei und lässt sein Wissen um polizeiliche Ermittlungsarbeit in dieses Buch einfließen. Der Schreibstil ist flüssig und nüchtern, damit einfach zu lesen. Der Spannungsaufbau erfolgt etwas langsam, manche Passagen sind ein wenig langatmig, so wird der Spannungsbogen leider nicht über alle 431 Seiten dieses Buches gehalten. Mit dem einen oder anderen Nebenschauplatz weniger wäre der Spannung sicher gedient gewesen. Auch gibt es für meinen Geschmack zu viele handelnde Personen und damit zu viele Namen, die der Leser nicht immer zuordnen kann, zumindest erging es mir so. Sehr interessant ist die Beschreibung der Ermittlungsarbeit, da spürt man den Fachmann Jochen Frech. Die Protagonisten Kepplinger und seine Kollegin Lea sind sympathische Polizisten, denen vom Autoren auch Gefühle zugestanden werden. Das macht das Buch noch realistischer und die Personen menschlich. Mein persönliches Fazit ist, dass dieses Buch etwas überladen ist, was manchmal dem Leseverständnis zuwiderläuft. Von diesen Ermittlern bin ich allerdings überzeugt und würde gern mehr von ihnen lesen, vielleicht ein Krimi in etwas „abgespeckter“ Form.
Das Cover ist ziemlich neutral gehalten, passt mit der winterlichen Atmosphäre aber sehr gut zum Titel „Dezembermord“.

Veröffentlicht am 04.01.2018

Mein Leseeindruck

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Mit einem sensationellen Prolog startet JOCHEN FRECH in seinem zweiten Fall für Kommissar Moritz Kepplinger, in die Tiefen der menschlichen Psyche.

Zusammen mit seiner Kollegin Lea ermittelt Kepplinger ...

Mit einem sensationellen Prolog startet JOCHEN FRECH in seinem zweiten Fall für Kommissar Moritz Kepplinger, in die Tiefen der menschlichen Psyche.

Zusammen mit seiner Kollegin Lea ermittelt Kepplinger in einem sehr verzwickten Fall. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Handlungen von Moritz echter, glaubhafter erschienen. Die Handlungen von Lea hingegen waren oft für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Für mich geht der Protagonistenpunkt ganz klar an Kommissar Moritz Kepplinger.

Man merkt als Leser schon, dass sich der Autor mit der Polizeiarbeit sehr gut auskennt. Klar, ist er doch selbst Polizist.

Was mich jedoch etwas störte und ich deshalb auch von einem verzwickten Fall geschrieben habe, ist, dass ich oft mit den Wechseln nicht so ganz klar gekommen bin. Ständige Wechsel der Perspektiven, Protagonisten etc. haben mir das Lesen und gedankliche Mitermitteln nicht leicht gemacht. Von einem Lesefluß kann ich deshalb auch nicht sprechen, da ich oft Mühe hatte, der Story zu folgen.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte über das Cover und den Klappentext verlieren. Der spezielle Wiedererkennungswert des Verlages liegt ganz klar in dem weißen Hintergrund des Covers. So auch hier, bei Dezembermord. Winterliche Stimmung macht sich breit - Dezember eben. Meines Erachtens wurde das Cover passend gewählt. Es vermittelt eine gewisse Kälte, die jedoch nicht allzuviel mit dem Plot zu tun hat.
Der Klappentext verrät nicht zuviel und nicht zu wenig. Gerade richtig um interessant zu wirken und neugierig zu machen.

Fazit:

Krimiliebhaber und Serienjunkies werden an diesem Band ihre wahre Freude haben. Man kann dieses Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen, jedoch ist es ratsam, sich vorab mit den Protagonisten auseinander zu setzen. Hierfür ist Band 1 "Hochsommermord" hervorragend geeignet.

Anzumerken wäre hingegen, dass es sich um keinen Krimi handelt, den man so mal schnell nebenbei lesen kann. Durch die vielen Perspektiven- und Protagonistenwechsel ist es teilweise schon recht anspruchsvoll, der Handlungsstrang zu folgen.