Cover-Bild Bella Germania
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 28.07.2016
  • ISBN: 9783596295968
Daniel Speck

Bella Germania

Roman

»Eine packende Geschichte – und wunderschön erzählt.« Jan Weiler

Daniel Specks Roman »Bella Germania« ist eine große deutsch-italienische Familiengeschichte in drei Generationen – voller Zeitkolorit, dramatischer Wendungen und großer Gefühle.
»Er reichte mir ein altes Foto. Ein junges Paar vor dem Mailänder Dom. Die Frau hatte schwarze Haare und sah aus wie ich. Es war, als blickte ich direkt in einen Spiegel. ›Das ist Giulietta‹, sagte er, ›deine Großmutter.‹«

München, 2014: Die Modedesignerin Julia ist kurz vor dem ganz großen Durchbruch. Als plötzlich ein Mann namens Vincent vor ihr steht, der behauptet, er sei ihr Großvater, gerät ihre Welt aus den Fugen.
Mailand, 1954: Der junge Vincent fährt von München über den Brenner nach Mailand, um dort für seine Firma zu arbeiten. Er verfällt dem Charme Italiens, und er begegnet Giulietta. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch sie ist einem anderen versprochen.
Eine tragische Liebe nimmt ihren Lauf, die auch Jahrzehnte später noch das Leben von Julia völlig verändern wird.

»Daniel Speck nimmt uns mit auf eine lange Reise durch Italien und Deutschland. Und nach wenigen Seiten will man nicht mehr aussteigen.« Jan Weiler

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2020

Packende Familiengeschichte

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Mit seinem Roman »Bella Germania« nimmt uns Autor Daniel Speck mit auf eine Reise in die Vergangenheit, nach Italien und Deutschlang. Geschickt verwebt er Rückblenden in Vergangenheit mit einem parallelen ...

Mit seinem Roman »Bella Germania« nimmt uns Autor Daniel Speck mit auf eine Reise in die Vergangenheit, nach Italien und Deutschlang. Geschickt verwebt er Rückblenden in Vergangenheit mit einem parallelen Strang in der Gegenwart: Großvater und Enkelin, die sich das erste Mal persönlich begegnen, eine wundersame Familienzusammenführung nach langen Jahren!

Zum Klappentext:

München, 2014: Die Modedesignerin Julia ist kurz vor dem ganz großen Durchbruch. Als plötzlich ein Mann namens Vincent vor ihr steht, der behauptet, er sei ihr Großvater, gerät ihre Welt aus den Fugen.
Mailand, 1954: Der junge Vincent fährt von München über den Brenner nach Mailand, um dort für seine Firma zu arbeiten. Er verfällt dem Charme Italiens, und er begegnet Giulietta. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch sie ist einem anderen versprochen.
Eine tragische Liebe nimmt ihren Lauf, die auch Jahrzehnte später noch das Leben von Julia völlig verändern wird.

Gerne lässt man sich als leser mit auf die Reise zwischen Italien und Deutschland zwischen Gegenwart und Vergangenheit nehmen!

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Veröffentlicht am 16.09.2016

Ein absolut lesenswertes Buch, hat alles, was einen tollen Schmöker ausmacht.

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„Bella Germania“ von Daniel Speck habe ich sehr gerne gelesen und kann jedem ans Herz legen. Die Geschichte hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen, denn sie hat alles, was einen tollen Schmöker ...

„Bella Germania“ von Daniel Speck habe ich sehr gerne gelesen und kann jedem ans Herz legen. Die Geschichte hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen, denn sie hat alles, was einen tollen Schmöker ausmacht: Liebe, Drama, überlebensgroße Figuren, spannende Handlung auf mehreren Zeitebenen, überraschende Wendungen, prima ausgearbeiteten historischen und sozio-politischen Hintergrund, starken Bezug zu heutigen Problemen der Gesellschaft, auch eine feine Prise Humor schwingt da mit. Der Schreibstil ist aussagestark, bildhaft, mitunter sehr intensiv in seiner Wirkung, entbehrt dabei aber keineswegs die Leichtigkeit, was ein sicheres Zeichen fürs Können des Autors ist. Auch die Art der Stoffdarbietung bestätigt immer wieder, dass hier ein Profi an den Werken war.
Die Geschichte fängt mit Julia in der Gegenwart an. Sie hat ein Modewettbewerb gewonnen. Erfolg, für den sie jahrelang hart gearbeitet hat, entpuppt sich aber als eine Falle. Hier finde ich sowohl die gründliche Recherche toll, was übrigens auch für alle anderen Themen des Romans gilt, als auch die Art, wie die sog. business angels und start-ups gezeigt wurden. Sehr realistisch und lebensnah. Julia hat aber niemanden, mit dem sie über ihre Probleme reden kann. Mit Mitte dreißig ist sie ausgebrannt, Freunde und Familie hat sie keine, nur ihre Mutter, und sie eignet sich für solche Dinge gar nicht. Der Vater gilt als tot. Nun plötzlich taucht ein älterer, gepflegter Herr auf und behauptet, er sei ihr Großvater. Die beiden treffen sich und er erzählt, wie es alles begann. 1954 fuhr er als Ingenieur bei BWM nach Mailand, um Partnerschaft mit italienischer Autobaufirma zu schließen, daraus entstand Isetta. Dort lernte er eine junge Frau namens Giulietta kennen, die, wie er behauptet, Julias Großmutter ist. Julia sieht ihr sehr ähnlich. Giulietta nähte auch gerne und hatte einen Traum. Den wollte sie in Deutschland verwirklichen. Nach dem Gespräch fängt Julia an, dem nachzugehen, trifft neue Menschen und erfährt jede Menge über ihre wahre Familie und ihre Geschichte, die mit den historischen Ereignissen in Deutschland der 50-70 Jahre fest verknüpft ist. Hier hält der Autor der Gesellschaft Spiegel vors Gesicht und zeigt, wie schwierig es ist, als Einwanderer in Deutschland Fuss zu fassen. Ohne Vitamin B praktisch keine Chance. Dieses Zwischenmenschliche ist sehr deutlich herausgearbeitet worden. Einprägsame Bilder zeigen u.a., wie menschenunwürdig die Einwanderer von den Behörden behandelt wurden, auch die Privatleute zeigten sich eher chauvinistisch und zugeknöpft gegenüber den Neuankömmlingen. Durch die Geschichte ihrer Familie erfährt Julia jede Menge auch über sich selbst, v.a., dass die Frage der eigenen Identität, die sowohl für sie, als auch für Giulietta, und umso mehr für ihren Sohn Vincenzo – ein sehr überzeugend gezeichneter zerrissener Held, der mit etwa zwölf Jahren nach Deutschland gebracht worden war, eine der grundlegendsten ist und einer zufriedenstellenden Lösung bedarf.
Der Roman hat gleich einige Figuren, auf allen Zeitebenen, mit denen man mitfiebern und durch die Geschichte gehen kann. Auch Nebenfiguren sind so lebendig, dass sie einem noch länger im Gedächtnis bleiben. Der sympathische Giovanni, der gutes Essen und Trinken sehr schätzt und sonst seine Prioritäten prima zu setzen weiß, ist hier mein Favorit.
Es gibt auch viel Liebe in diesem Roman. Giuliettas Liebesgeschichte mutet als Neuinterpretation von Romeo und Julia an, vor Kulisse der 50-70Jahre des 20-Jh. gesetzt.
Die Wechsel zwischen den Zeiten sind sehr gut gewählt worden und sorgen für genug Abwechslung und Spannung. Auch die Erzählperspektiven: Julia erzählt ihre Sicht der Dinge in der Gegenwart, sonst ist es allwissender Erzähler, eigenen sich sehr gut, um diese komplexe Geschichte unterhaltsam und überzeugend erzählen zu können.
Sehr gelungen finde ich auch die Balance zwischen hell und dunkel, Freude und Trauer, Liebe und Tod, Ernst und Humor, etc. Trotz all dem Drama und Ernsthaftigkeit der Themen liefert „Bella Germania“ Lesevergnügen pur. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen und möchte keine Seite vermissen, obwohl es ein über 4 cm dicker Schinken ist. Ein gutes Buch ist gut auf jeder Seite. Das stimmt auch in Bezug auf „Bella Germania“.

Die Geschichte ist außerdem voll von schönen, geistreichen, wahren, zum Nachdenken verleitenden Sätzen, die jedes Zitatenheft schmücken können.
Man kann noch viel über Bella Germania schreiben, ich mache aber hier Schluss und sage:

Ein tolles, absolut lesenswertes Buch, bitte mehr davon. „Bella Germania“ gehört zu meinen persönlichen Lesehighlights des Jahres. Ein sehr beeindruckendes Debüt von Drehbuchautor Daniel Speck. Ich bin auf die Verfilmung wie auf weitere Bücher aus der Feder des Autors sehr gespannt und sage: Vielen herzlichen Dank für diese grandiose Arbeit. Weiter so!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Es ist nicht alles Gold, was glänzt ...

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Nie hätte ich beim Lesen des Klappentextes vermutet, dass dieses Buch so viel Tiefgang haben würde. Ich bin noch ganz im Bann der Geschichte über die liebevolle, hitzköpfige und manchmal sture – eben sehr ...

Nie hätte ich beim Lesen des Klappentextes vermutet, dass dieses Buch so viel Tiefgang haben würde. Ich bin noch ganz im Bann der Geschichte über die liebevolle, hitzköpfige und manchmal sture – eben sehr italienische Familie Marconi.

Der Autor Daniel Speck hat mit seinen Drehbüchern zu den Filmen Maria, ihm schmeckt’s nicht und Meine verrückte türkische Hochzeit ja schon einiges an Erfahrung mit dem Schreiben über „Gastarbeiterfamilien“ gesammelt, was er uns aber mit diesem Roman präsentiert, sprengt jeglichen Rahmen. In einer wunderbaren Schreibweise, die teilweise fast poetisch anmutet, bringt er uns die Familie Marconi in der Vergangenheit und in der Gegenwart nahe. Er legt uns ihre Geschichte ans Herz, lässt uns mit ihnen leiden, mit ihnen lieben und streiten und an ihren wunderbaren Festmahlen teilnehmen. Auch wenn das Geld knapp war, das Feiern ließen sie sich nicht nehmen, die Marconis.

Sie war bestimmt nicht einfach, die Zeit, in der junge Familienväter beschlossen das Land ihrer Väter hinter sich zu lassen und im „Wirtschaftswunder“ der jungen Bundesrepublik ihr Glück zu suchen. "Wir waren da, aber wir sind nie angekommen." So schildern viele der Einwanderer ihre Situation. Es ist kalt in Deutschland und die Menschen sind anders, zugeknöpfter, skeptischer und oft leider voller Vorurteile.

Aber nicht nur das Thema Gastarbeiter verarbeitet der Autor in seinem Buch. Er lässt auch uns als Leser teilhaben am Wirtschaftswunder. Wir erleben den Aufstieg aber auch die Gefahren, die dieser neue Wohlstand mit sich bringt. Er führt uns durch die Zeit der RAF Terroristen, der Münchner Olympiade mit ihrem tragischen Ende, den jungen Hippies und die Zeit der freien Liebe.

Daniel Speck ist es gelungen, die Vergangenheit mit der Gegenwart zu verknüpfen und daraus einen flüssigen Roman zu formen, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Der Schluss schockiert aber brachte mir auch eine Art „closure“ – das deutsche Wort „Abschluss“ beschreibt nicht wirklich was ich ausdrücken möchte. Ich werde dieses Buch weitergeben, als erstes an eine liebe Freundin, die mit ihrem Mann, schon seit einiger Zeit nun, ihr Glück in Italien gefunden hat, allerdings nicht als Gastarbeiter sondern nur als Gastbewohner.

Dieser Debutroman, der hoffentlich nicht der einzige des Autors bleiben wird, hat mich begeistert und bekommt eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

ein Herzensbuch voller Geschichten die das Herz berühren

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Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich freundlicherweise vom Fischer Verlag vorab erhalten um euch am Erscheinungstag mit einer Rezension zu überraschen und ich war noch nie so glücklich ein Buch lesen zu ...

Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich freundlicherweise vom Fischer Verlag vorab erhalten um euch am Erscheinungstag mit einer Rezension zu überraschen und ich war noch nie so glücklich ein Buch lesen zu dürfen. Vielen lieben Dank lieber Fischer Verlag.
In diesem Buch geht es um ein Thema, das derzeit wirklich hochaktuell ist: Menschen die ihr Land aus den verschiedensten Gründen verlassen müssen und ihre Geschichten in die Welt hinaustragen.
Nie waren diese Geschichten passender und es war wirklich ein sehr angenehmes Leseerlebnis für mich gewesen. Sofort hat der Autor es geschafft, mich hier vollkommen für sein Buch einzunehmen, denn ich konnte mich mit der eigentlichen Protagonistin Julia fast augenblicklich identifizieren. Sie ist klug, hat ihren Traum und dennoch das Gefühl, dass ihr etwas Wesentliches in ihrem Leben fehlt. Genau dieses Fehlen macht sich noch mehr bemerkbar, als ein Mann, der ihr vollkommen fremd ist, mit einer besonderen Geschichte an sie herantritt. Er stellt sich ihr als ihr Großvater vor und erzählt ihr von Giulietta, ihrer Großmutter und eröffnet ihr damit den Weg zu einer ‚eigenen‘ kleinen Welt, die sie nie hat betreten wollen. Dennoch wird sie in einen Strudel aus Geschichten und Menschen gezogen, aus dem sie nicht mehr entrinnen möchte, immer begleitet von den Geschichten dieser Menschen, die sie so viel schneller und besser kennenlernt, als sie es über viele Jahre hätte tun können.
Mich hat hier besonders der wundervolle Schreibstil in seinen Bann gezogen, denn dieser enthielt wirklich außerordentlich schöne Zitate und brachte mich dazu, selbst darüber nachzudenken, wer ich bin und wer ich sein möchte. Besonders toll fand ich, dass man mit diesem Buch ein paar Brocken Italienisch lernen kann und es dazu anregt, dieser Sprache auch zugleich näher zu kommen. Auch die Geschichten sind äußerst faszinierend, denn sie sind voller Geschichte und regen auch dazu an, dass Vergessen einiger geschichtlichen Ereignisse zu verhindern. Was vor allem auch an den sehr lebendig dargestellten Charakteren liegt, die ihre Geschichten nicht nur Julia erzählten, sondern dem Leser selbst. So wechselt auch grundsätzlich immer der Erzählstil zwischen dem eines Ich-Erzählers (wenn Julia an der Reihe ist) und dem eines Erzählers (wenn man einer Geschichte folgt).
Wie ihr seht, bin ich absolut fasziniert von diesem Buch und ich hoffe auch euch wird es so ergehen, denn ihr müsst euch dieses Buch kaufen, damit auch ihr die Geschichten darin in euer Herz aufnehmen könnt.
Und weil sie bereits ein Teil von meinem Herz geworden sind, vergebe ich hier volle 10 Stöberkisten. Es ist wirklich ein Genuss dieses Buch zu lesen!

Veröffentlicht am 08.09.2019

Ein Blick, eine Entscheidung und es verändert das Leben aller, über Generationen hinweg

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Daniel Speck hat hier eine wundervolle italienisch-deutsche Familiengeschichte auf das Papier gebracht, wie ich es so noch nicht gelesen habe.
Das ganze beginnt in den 50er Jahren und reicht bis in die ...

Daniel Speck hat hier eine wundervolle italienisch-deutsche Familiengeschichte auf das Papier gebracht, wie ich es so noch nicht gelesen habe.
Das ganze beginnt in den 50er Jahren und reicht bis in die Gegenwart.
Da begegnen sich Giulietta und Vincent. Eine Begegnung die ihr Leben und das ihrer Nachfahren ändern soll.
Liebe. Gibt es sie oder ist es ein Trugbild?
Ist es besser mit dem Kopf oder dem Herzen zu entscheiden?
Vor dieser Frage stehen tagtäglich viele Menschen und viele treffen für sich die richtige Entscheidung.
Es beginnt so traumhaft und leidenschaftlich, das man meint man müsste den Atem anhalten.
Ein erster Blick, eine Verbindung und man möchte nie mehr ohne den anderen sein.
Doch dann passieren unvorhergesehene Dinge und zwingen uns zum Handeln.
Doch trifft man die richtige Entscheidung?
Kann man ermessen, was das für Konsequenzen nach sich zieht?
Giuletta war mir anfangs etwas unnahbar, doch ihre Geschichte hat mich fasziniert. Sie ist sympathisch, leidenschaftlich in dem was sie tut und sie tut alles für ihre Lieben. Notfalls auch ohne auf sich selbst Rücksicht zu nehmen.
Ich muss ganz ehrlich sagen, hier werden uns verschiedene Schicksale erzählt, die wirklich unheimlich interessant sind. Das ganze erstreckt sich dabei über 3 Generationen.
Ich hab mich anfangs immer schwer damit getan, mich auf die Personen einzulassen. Der erste Eindruck war stets sehr unterkühlt und unnahbar. Doch je mehr ich sie und ihre Geschichten kennenlernte, umso mehr zogen sie mich in den Bann.
Dabei kann ich gar nicht sagen welche mich am meisten berührt hat.
Aber was sehr deutlich hervorsticht, jedes Schicksal ist von viel Traurigkeit und Sehnsucht durchzogen.
Es hat mir jedes einzelne Mal das Herz zugeschnürt, als ich an ihren Leben anteilnahm.
Ich hätte so oft gerne eingegriffen, einfach weil es mich so geschmerzt hat zu erleben, was sie durchmachen mussten.
Dabei habe ich mich jedesmal gefragt, warum ,wieso und weshalb.
Es sind verschlungene Wege die sich hier kreuzen und auf verhängnisvolle Weise aufeinandertreffen.
Eine Entscheidung, ein klitzekleiner Augenblick und schon sind alle Karten neu gemischt.
Gut oder schlecht?
Das musste ich herausfinden.
Was ich traf war Traurigkeit, Liebe, Vertrauen und eine Verbindung die über Generationen hinweg existierte.
Was mir unheimlich gut gefallen hat, war die italienische und die deutsche Kultur. Sie wurde so lebendig eingebracht, das man dachte, man würde es leibhaftig erleben.
Autos und Mode spielen hier eine sehr goße Rolle. Ebenso geht es auch darum seine Träume zu verwirklichen und einfach zu leben und sich selbst nicht aufzugeben.
Ob das auch gelingt, bleibt abzuwarten.
Aber es geht auch darum, daß nie etwas so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Träume die so leicht platzen können, verpasste Chancen und Gelegenheiten und Entscheidungen, die unsere Entwicklung auf dramatische Art und Weise ineine andere Richtung lenken.
Vor allem die Entwicklung der Charaktere habe ich dabei verfolgt, die mir wirklich gut gefallen hat.
Aber uns wird hier auch sehr gut aufgezeigt, wie schwer es für ausländische war, hier Fuß zu fassen und das auf sehr eindringliche und gefühlvolle Art und Weise.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, auch wenn sich mitunter ein paar Längen eingeschlichen haben.
Teilweise empfand ich ihn als etwas drückend und einfach unheimlich emotional, was aber sehr gut zum Gesamtgeschehen passt.
Er berührt einfach auf eine sehr eindringliche Art und Weise und ja , er lässt auch über das eigene Leben nachdenken.
Ein Roman voller Facetten des Lebens und der Charaktere und Wendungen , die mich wirklich überrascht haben.
Wirklich ein ganz besonderer Roman voler Tiefe und Details und sehr authentischen Charakteren.

Hierbei erfahren wir verschiedene Perspektiven, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt. Z.b. die von Vinzenco, Giovanni und Giuletta.
Alle Charaktere sind sehr tiefgründig, ausdrucksstark und sehr authentisch gehalten.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Das Buch ist in 3 Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel sind normal bis lang gehalten.
Der Schreibstil ist fließend und mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Hier wurde eine deutsch-italienische Familiengeschichte geschrieben, wie sie nur das Leben selbst schreiben kann.
Ein Blick, eine Entscheidung und es verändert das Leben aller, über Generationen hinweg.
Lebendig, emotional und sehr tiefgründig.
Traurig, facettenreich und voller Wendungen.
Ein Roman der durch seine Art unheimlich berührend ist.
Wer Familengeschichten mag, sollte hier unbedingt zugreifen.
Ich empfehle es gern weiter.