Ich wurde letztendlich doch noch überzeugt...
„Ich treffe Dich zwischen den Zeilen“ hat mich letztendlich doch noch überzeugt – Ach, was ich da?! Verzaubert hat es mich! - gleichwohl ich einige Kritikpunkte loswerden möchte.
Ich habe tatsächlich ...
„Ich treffe Dich zwischen den Zeilen“ hat mich letztendlich doch noch überzeugt – Ach, was ich da?! Verzaubert hat es mich! - gleichwohl ich einige Kritikpunkte loswerden möchte.
Ich habe tatsächlich drei Anläufe gebraucht, das Buch zu lesen. Es gab zuvor immer mal wieder ein paar Versuche, mich der Geschichte von Loveday hinzugeben. Ich scheiterte jedoch nach nur wenigen Seiten kläglich, was mich irgendwie traurig machte. Wahrscheinlich musste ich erst einmal mit dem Schreibstil der Autorin warm werden, der gerade zu Beginn doch irgendwie schwer und poetisch ist. Dazu kommt, dass Loveday teilweise sehr deprimiert und „düster“ wirkte, was das Lesen für mich zusätzlich schwerfälliger gemacht hat. Vor allem zu Beginn der Geschichte spielt die Handlung überwiegend in Archies Buchhandlung und/oder im Elternhaus von Loveday, was ich stellenweise als etwas langweilig empfunden habe. Erst durch Nathan Poetry Slams und durch die Treffen mit Rob „erweiterte“ sich das räumliche Umfeld im Buch.
Warm mich „Ich treffe dich zwischen den Zeilen“ doch noch überzeugt hat?
Loveday ist eine unheimlich zarte und doch sehr starke Person. Im Laufe der Geschichte erfährt man von ihrem Schicksal und ihrer Zerbrechlichkeit. Ich war teilweise ziemlich erschüttert und erschrocken. Es stimmte mich traurig, dass viel von dem, was Loveday widerfahren ist, wohl auch anderen Menschen widerfährt. Archie habe ich ebenso wie Nathan sofort ins Herz geschlossen. Archie ist die gute Seele der Geschichte, wohingegen mich Nathans Art sofort gefangen hat. Der Autorin ist es ohne Frage gelungen, mit Loveday und Nathan zwei sehr interessante Personen zu schaffen, die den Leser sofort in ihren Bann ziehen. Rob mochte ich dagegen von Grund auf nicht und Melodie war irgendwie nervig. Vielleicht habe ich Melodie aber auch nur nervig empfunden, weil Loveday von ihr genervt war.
Nachdem ich mit der ersten Hälfte des Buches eher schleppend vorangekommen bin, habe ich die zweite Hälfte von „Ich treffe dich zwischen den Zeilen“ innerhalb von vier Stunden förmlich verschlungen. Ich war total im Lesefluss und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich war gerührt und fassungslos, kämpfte mit den Tränen und habe das Ausmaß der Geschichte nicht kommen sehen.
Wie bewertet man ein Buch nach solch einer Rezension? Ich habe mich für 4 von 5 Sternen entschieden. Der Geschichte wegen. Aber auch, weil die Protagonisten allesamt sehr gelungen und dank ihrer Charaktereigenschaften sehr vielfältig sind.