Cover-Bild Das Jahrhundertversprechen (Jahrhundertsturm-Serie 3)
Band 3 der Reihe "Jahrhundertsturm-Serie"
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 656
  • Ersterscheinung: 08.06.2018
  • ISBN: 9783548289663
Richard Dübell

Das Jahrhundertversprechen (Jahrhundertsturm-Serie 3)

Historischer Roman

Berlin in den Zwanziger Jahren: Der atemlose Tanz auf dem Vulkan

Die Weimarer Republik 1921: Der erste Weltkrieg ist seit drei Jahren zu Ende und wirft dennoch lange Schatten, auch auf die Familie von Briest. Otto und Hermine von Briest stehen kurz vor dem Bankrott. Ihre Tochter Luisa hofft auf eine Karriere beim Film. Trotz Inflation und Wirtschaftskrise strömen die Menschen in die Varietés, die Lichtspielhäuser und auf die neu entstandenen Autorennstrecken. Dort versucht sich Max Brandow zu beweisen, der Ziehsohn der Briests. Otto und Hermine haben ihn vor einem Ende in der Gosse bewahrt. Max bindet ein Versprechen an die Briests und vor allem an Luisa, dem er alles unterordnet – auch sein persönliches Glück. Den Rausch der Geschwindigkeit sucht auch Sigurd von Cramm, dessen Familie mit den Briests seit Generationen verfeindet ist. In den extremen politischen Strömungen der Zeit findet er eine neue Heimat – und eine Möglichkeit, den Untergang der Briest voranzutreiben.

Der fulminante Höhepunkt von Richard Dübells "Jahrhundertsturm"-Trilogie

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2018

Wie der Tanz auf einem Vulkan

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Berlin in den 1920er-Jahren: Otto und Hermine von Briest stehen kurz vor dem Bankrott. Das Gut der Familie ist in Gefahr. Ihre Tochter Luisa möchte dennoch Karriere beim Film machen. Trotz Inflation und ...

Berlin in den 1920er-Jahren: Otto und Hermine von Briest stehen kurz vor dem Bankrott. Das Gut der Familie ist in Gefahr. Ihre Tochter Luisa möchte dennoch Karriere beim Film machen. Trotz Inflation und Wirtschaftskrise haben die Menschen die Lust am Vergnügen nicht verloren. Auf der Rennstrecke versucht sich Max Brandow, der Ziehsohn der Briests. Ihn bindet ein Versprechen an die Familie und besonders an Luisa, dem er sogar sein persönliches Glück unterordnet. Die Leidenschaft für Autorennen teilt Sigurd von Cramm, dessen Familie mit den Briests verfeindet ist. Er findet eine Möglichkeit, den Untergang der Briests voranzutreiben…

„Das Jahrhundertversprechen“ von Richard Dübell ist der Abschlussband der „Jahrhundertsturm“-Trilogie. Er kann jedoch eigenständig gelesen werden.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus vier Büchern: „Der große Scherbenhaufen“, „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, „Die Brandstifter“ und „Rennfahrt in den Abgrund“. Sie sind in kurze Kapitel unterteilt und werden eingerahmt von einem Prolog („Weihnachten 1918“) und einem Epilog. Die Handlung spielt vorwiegend zwischen den Jahren 1921 und 1928. Zwischen den einzelnen Teilen gibt es Sprünge in der Zeit. Dieser Aufbau funktioniert ganz gut.

Der Schreibstil ist klar, angenehm, anschaulich und dank viel wörtlicher Rede zudem lebhaft. Sprachlich auffällig ist, dass immer wieder Sätze im Berliner Dialekt auftauchen, was sicherlich nicht jedermanns Geschmack ist, aber für Authentizität sorgt. Ich hatte keine Verständnisprobleme. Auch ohne Kenntnis der Vorgängerbande bin ich gut in die Geschichte reingekommen. Eine Personenübersicht hätte allerdings nicht geschadet.

Im Vordergrund der Geschichte steht wieder die Familie von Briest, deren Charaktere auf mich realitätsnah und vielschichtig wirken. Ihre Entwicklung ist glaubwürdig dargestellt.

Auch das Setting im Berlin der 1920er-Jahre finde ich ansprechend. Ich bin gerne in die Zeit der Weimarer Republik eingetaucht, deren Lebensumstände sowie politische und gesellschaftliche Hintergründe mich sehr interessieren. Dem Autor ist es gelungen, auf unterhaltsame Weise das fiktive Geschehen mit historischen Fakten zu verknüpfen. Dabei lässt der Roman auf eine fundierte Recherche schließen. Auch die Geschichte des Motorsports ist eine schöne Komponente.

Die Kombination aus geschichtlichen Ereignissen und den Schicksalen der Familienmitglieder ergibt thematisch eine abwechslungsreiche Mischung. Trotz der hohen Seitenzahl ist die Lektüre nicht langatmig.

Das Cover passt zum Inhalt des Romans und der Optik der Vorgängerbände. Der Titel reiht sich sprachlich gut in die Trilogie ein. Leider sind die Seiten des Taschenbuchs recht dünn, was das Papier anfällig für Knicke und andere Beschädigungen macht.

Mein Fazit:
„Das Jahrhundertversprechen“ von Richard Dübell ist ein lesenswerter Roman, der nicht nur Geschichtsfans schöne Lesestunden bereitet.

Veröffentlicht am 16.06.2018

Ein Familienschicksal in der Zwischenkriegszeit

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Bei dem Roman handelt es sich um den dritten Band der Reihe „Jahrhundertsturm“ von Richard Dübell.
Wie im ersten Band „Jahrhundertsturm“ und dem Folgeband „Der Jahrhunderttraum“ geht es auch im Abschlußband ...

Bei dem Roman handelt es sich um den dritten Band der Reihe „Jahrhundertsturm“ von Richard Dübell.
Wie im ersten Band „Jahrhundertsturm“ und dem Folgeband „Der Jahrhunderttraum“ geht es auch im Abschlußband um das Schicksal der Familie von Briest. „Das Jahrhundertversprechen“ ist in der Zwischenkriegszeit angesiedelt. Romane, die in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts spielen, lese ich besonders gern. Ich finde, dass es einfach eine spannende Zeit war, wobei die Weimarer Republik auch von Zeitgenossen wohl als chaotisch und wechselvoll beschrieben wurde. Die nationalsozialistische Schreckensherrschaft kündigte sich bereits an.
Kämpfe zwischen Kommunisten und Rechtsnationalen auf den Straßen, Parteienzersplitterung, Inflation und wilde Parties in den Tanzpalästen der Hauptstadt der Republik: Ein Tanz auf dem Vulkan!
Richard Dübell gelingt es, die Nachwehen des Ersten Weltkriegs gut einzufangen. Der Versailler Vertrag wurde von Vielen nicht gut aufgenommen.
Auch das Erstarken der „Bewegung“ zeichnet der Autor glaubhaft und plausibel nach. Das Leben der Protagonisten spielt sich also vor einem besonderen historischen Hintergrund ab; auch die Liebe hat ihren Platz in der Erzählung.
Ich finde übrigens, dass man das „Jahrhundertversprechen“ ganz gut ohne Vorkenntnisse lesen kann. Besonders interessant fand ich den sozialgeschichtlichen Aspekt des Romans, auch wenn die Entwicklung des Motorsports nicht unbedingt zu meinen persönlichen Highlights zählt. Die Handlung kurz zusammengefasst:
„Die Weimarer Republik 1921: Der erste Weltkrieg ist seit drei Jahren zu Ende und wirft dennoch lange Schatten, auch auf die Familie von Briest. Otto und Hermine von Briest stehen kurz vor dem Bankrott. Ihre Tochter Luisa hofft auf eine Karriere beim Film. Trotz Inflation und Wirtschaftskrise strömen die Menschen in die Varietés, die Lichtspielhäuser und auf die neu entstandenen Autorennstrecken. Dort versucht sich Max Brandow zu beweisen, der Ziehsohn der Briests. Otto und Hermine haben ihn vor einem Ende in der Gosse bewahrt. Max bindet ein Versprechen an die Briests und vor allem an Luisa, dem er alles unterordnet – auch sein persönliches Glück. Den Rausch der Geschwindigkeit sucht auch Sigurd von Cramm, dessen Familie mit den Briests seit Generationen verfeindet ist. In den extremen politischen Strömungen der Zeit findet er eine neue Heimat – und eine Möglichkeit, den Untergang der Briest voranzutreiben.“
Ich habe mit den Figuren mitgefiebert und mich während der Lektüre nie gelangweilt!

Fazit: Eine tolle Familiensaga vor historischem Hintergrund. Dieser Finalband kann auch als stand alone gelesen werden, macht aber auch Lust auf die ganze Reihe!

Veröffentlicht am 12.06.2018

Gelungener Abschluss

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MIt "Das Jahrhundertverprechen" hat Richard Dübell ein überaus gelungenen Abschluss seiner Trilogie verfasst.
Das Buch spielt in der spannenden Zwischenkriegszeit der Weimarer Republik. Auch die Unternehmerfamilie ...

MIt "Das Jahrhundertverprechen" hat Richard Dübell ein überaus gelungenen Abschluss seiner Trilogie verfasst.
Das Buch spielt in der spannenden Zwischenkriegszeit der Weimarer Republik. Auch die Unternehmerfamilie von Briest leidet unter den hohen Anforderungen.
Die seit Generationen gelebte Feindschaft zwischen den von Briests und der Familie von Cramm besteht weiterhin fort.
Neben den gut erläuterten und in die Geschichte des Romans eingebundenen politischen und wirtschaftlichen Themen - ohne jedoch den Leser zu überfordern und zu vergessen, dass es sich hier um einen Roman und kein Geschichtsbuch handelt - nimmt der Motorsport, eine ganz neue Sportart, großen Raum ein und hat mich fesseln können.
Der Schreibstil und die Recherchearbeiten sind gewohnt gut und ich habe diesen dicken "Schmöker" sehr gerne gelesen.

Veröffentlicht am 11.06.2018

Das Jahrhundertversprechen

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Das Jahrhundertversprechen, von Richard Dübell

Cover:
Das Cover passt super in die Reihe der Trilogie.
Sepiafarben, die Kleidung passend zur Zeit und dieses mal ist ein Automobil der damaligen Zeit abgebildet.

Inhalt:
Berlin ...

Das Jahrhundertversprechen, von Richard Dübell

Cover:
Das Cover passt super in die Reihe der Trilogie.
Sepiafarben, die Kleidung passend zur Zeit und dieses mal ist ein Automobil der damaligen Zeit abgebildet.

Inhalt:
Berlin 1921 bis 1928.
Der Erste Weltkrieg wirft noch immer lange Schatten und die Dämonen des Zweiten Weltkriegs machen sich schon bereit.
Die Familie von Briest steht vor dem Bankrott und scheint ihr Gut zu verlieren.
Doch trotz aller Not kennzeichnet die Menschen ein unglaublicher Optimismus.
So träumt die Tochter Luisa von einer Karriere beim Film und Max Brandow, ein ehemaliger Gassenjunge, der unsterblich in Luisa verliebt ist, von einer Zukunft als Rennfahrer.

Meine Meinung:
Wenn man die beiden Vorgängerbücher kennt, ist es wie ein wiedertreffen mit alten Freunden (wobei das Buch auch so geschrieben ist, dass man es ohne Vorkenntnisse lesen kann, was meiner Meinung nach aber schade wäre).

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und der eingeflochtene Dialekt macht es sehr authentisch.
Wir erleben eine unglaubliche Zeit mit. Die unglaubliche Not (allein die Preise, Preisverfall etc.), die die Menschen prägt. Die Guten, wie die Schlechten.
Und trotzdem wird an Träumen festgehalten und es wird positiv nach vorne in die Zukunft geschaut.

In der Geschichte werden alle Emotionen bedient.
Liebe, Freundschaften, Menschlichkeit und Ehrlichkeit werden bewiesen, aber es gibt auch Niedertracht, Intrigen und Manipulationen, und es zeigt sich, wie sich die Menschen trotz allem „verführen“ lassen.
Die politische und gesellschaftliche Entwicklung dieser Zeit, wird besonders gut eingefangen und erzählt.

Ein Teil gilt dem Fortschritt, der Technik, hier besonders dem Automobil.

Der Prolog ist besonders beachtenswert und rundet das ganze hervorragend ab.

Autor:
Richard Dübell, geboren 1962, lebt mit seiner Familie bei Landshut.
Als Autor von historischen Romanen stürmt er seit Jahren die Bestsellerlisten.
Mit „Das Jahrhundertversprechen“ schrieb er einen tollen Abschluss der Trilogie.

Mein Fazit:
Wie auch schon die beiden Vorgänger, zeigt dieses Buch den epochalen Zeitgeist der Zeit zwischen erstem und zweitem Weltkrieg.
Er zeigt die Zerrissenheit der Menschen, ihre Verzweiflung, ihre Hoffnung und ihren Willen zum Neubeginn.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Geschichtsunterricht

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Das Jahrhundertversprechen ist der dritte Teil von Richard Dübells Jahrhundertsturmtrilogie.
Ich habe nur diesen Band gelesen. Ich konnte gut in die Geschichte eintauchen.

Die Weimarer Republik ab 1921 ...

Das Jahrhundertversprechen ist der dritte Teil von Richard Dübells Jahrhundertsturmtrilogie.
Ich habe nur diesen Band gelesen. Ich konnte gut in die Geschichte eintauchen.

Die Weimarer Republik ab 1921 wird dem Leser n diesem Roman gut übermittelt. Otto und Briest besitzen ein Gut und betreiben ein Detektivbüro. Ihre Tochter Louisa besucht die Schauspielschule. Die Zeiten sind schwer und sie stehen vor dem Bankrott. Der Ziehsohn Max Brandow arbeitet als Mechaniker, der Rennen fährt. Diese Autorennen auf Buckelpisten und die Kämpfe um zu siegen sind interessant.Der Rausch vom Gewinnen macht Max Brandow und Siegurd von Cramm zu erbitterten Gegnern. Die alte Fehde zwischen den von Briest und den von Cramm sind nicht mal von den Familien richtig nachvollziehbar. Mutter und Sohn von Cramm sind eigenartige Charaktere.

Richard Dübell lässt uns die Zeit miterleben. Die Geschichte ist gut recherchiert, ich erkenne einige Situationen aus früheren Gesprächen mit den Großeltern wieder. Die politischen Strömungen kennen wir aus der Geschichte, und die Gesinnungen werden immer gefährlicher.
Der Roman ist ein Stück Geschichtsunterricht.