Das Schattennetz
Mord in Hamburg. Eine Prostituierte und ein Geschäftsmann werden beide auf die gleiche Weise ermordet. Der Täter bedeckt zudem noch ihre Gesichter. Was verbindet diese beiden so ungleichen Menschen miteinander? ...
Mord in Hamburg. Eine Prostituierte und ein Geschäftsmann werden beide auf die gleiche Weise ermordet. Der Täter bedeckt zudem noch ihre Gesichter. Was verbindet diese beiden so ungleichen Menschen miteinander? Warum mussten sie sterben? Die Kommissarin Malin Brodersen und ihre Kollegen vom LKA nehmen die Ermittlungen auf. Ihr Weg führt sie ins Rotlichtmilieu der Stadt. Aber sie kommen nicht recht voran. Dann geschieht das Unfassbare, ein weiterer Mord und diesmal ist es kein Unbekannter. Was ist hier nur los? Wo führt das Ganze hin? Malin versucht die Fälle zu klären und merkt nicht, wie nah die Gefahr für sie selbst schon ist.
Bei dem Krimi „Das Schattennetz“ handelt es sich um den vierten Fall für Malin Brodersen und ihre Kollegen vom LKA. Ich habe die Vorgänger nicht gelesen und hatte auch nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlen würde. Sicherlich mag es sein, dass im Privatleben der Ermittler einiges vorgefallen ist, was hier nicht aufgegriffen wurde, aber es stört beim Lesen nicht. Der eigentliche Kriminalfall ist in sich abgeschlossen. Mir hat eigentlich gut gefallen, wie die Autorin ihre Zusammenhänge geschildert hat. Sie hat es verstanden Spuren zu legen und zu verwischen. Sodass ich die Möglichkeit hatte, mit zuraten und dem Täter so langsam näherkommen konnte. Auch wenn ich die Story an sich nicht schlecht fand, hat sie mich trotzdem nicht wirklich gepackt. Sie wirkte auf mich etwas zu distanziert. Die Dialoge, wie schon zig mal gelesen oder im TV gesehen, konnten auch nicht wirklich überzeugen. „Das Schattennetz“ war für mich ein kleiner Krimi für zwischendurch, nichts Aufregendes, aber trotzdem leicht unterhaltsam.
Zudem möchte ich doch kurz anmerken, das Lektorat hätte bessere Arbeit leisten können. Eigentlich lese ich über kleine Fehler schnell mal hinweg, aber hier war das einfach nicht möglich. Zwischen den Protagonisten wurde viel hin und her gewechselt und es erforderte schon einiges an Aufmerksamkeit beim Lesen, um nichts zu verpassen, wenn dann immer wieder Schreibfehler auftreten oder wie eben hier, das ganze Wörter fehlen, dann stört das einfach den Lesefluss und vor allem den Spaß an der Geschichte. Das ist vor allem Schade für das Buch.