Cover-Bild Gone Girl - Das perfekte Opfer
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 24.07.2014
  • ISBN: 9783596188789
Gillian Flynn

Gone Girl - Das perfekte Opfer

Roman
Christine Strüh (Übersetzer)

›GONE GIRL – DAS PERFEKTE OPFER‹ – Der Megaseller aus den USA –
Nun auch im Taschenbuch!

„Was denkst du gerade, Amy?” Diese Frage habe ich ihr oft während unserer Ehe gestellt. Ich glaube, das fragt man sich immer wieder: Was denkst du? Wer bist du? Wie gut kennt man eigentlich den Menschen, den man liebt?
Genau diese Fragen stellt sich Nick Dunne am Morgen seines fünften Hochzeitstages, dem Morgen, an dem seine Frau Amy spurlos verschwindet. Die Polizei verdächtigt sogleich Nick. Amys Freunde berichten, dass sie Angst vor ihm hatte. Er schwört, dass das nicht wahr ist. Dann erhält er sonderbare Anrufe. Was geschah mit Nicks wunderbarer Frau Amy?
Selten wurde so raffiniert, abgründig und brillant manipuliert wie in diesem Psychogramm einer Ehe - ein teuflisch gutes Lesevergnügen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2017

Wenn aus Liebe Hass wird... Ein böses, abgründiges und verwirrendes Ehedrama - leider mit ein paar Längen

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Inhalt:
Nick und Amy Dunne haben sich vor sieben Jahren kennengelernt, zwei Jahre später geheiratet und galten als absolutes Vorzeigepärchen, zumindest als sie noch in New York lebten und beruflich erfolgreich ...

Inhalt:


Nick und Amy Dunne haben sich vor sieben Jahren kennengelernt, zwei Jahre später geheiratet und galten als absolutes Vorzeigepärchen, zumindest als sie noch in New York lebten und beruflich erfolgreich waren. Sie waren beide als Journalisten tätig, verloren jedoch durch den fortschreitenden Niedergang der Printmedien innerhalb weniger Monate ihre Jobs. Bislang musste sich Amy keine Sorgen um ihr finanzielles Auskommen machen, denn ihre Eltern sind erfolgreiche Schriftsteller, haben die Kindheit ihrer Tochter sehr publikumswirksam vermarktet, indem sie Amy zur Kinderbuchfigur einer erfolgreichen Buchreihe machten, und haben einen Teil ihrer Einnahmen in einem Trustfonds für Amy angelegt. Allerdings wurde die Buchreihe Amazing Amy eingestellt und ihre Eltern sind inzwischen nahezu pleite, sodass sie ausgerechnet jetzt dringend Geld aus Amys Trustfonds benötigen.
Als Nick von seiner Zwillingsschwester Go erfährt, dass seine Mutter an Brustkrebs erkrankt ist, beschließt er, mit Amy in seine alte Heimatstadt North Carthage in Missouri zurückzukehren, um seiner kranken Mutter beizustehen. Von Amys letzten finanziellen Mitteln kauft er dort eine Bar, die er gemeinsam mit seiner Schwester betreibt, und unterrichtet nebenbei noch einen Kurs am Junior College. Amy verfasst Persönlichkeitstests für Frauenzeitschriften, um ihren Teil zum gemeinsamen Lebensunterhalt beizutragen, vermisst aber ihr altes Leben in New York und fühlt sich in der beschaulichen Kleinstadt, in die sie nun verpflanzt wurde, nicht besonders wohl. Die Ehe von Nick und Amy beginnt nun unaufhaltsam zu kriseln.
An ihrem fünften Hochzeitstag verschwindet Amy plötzlich spurlos. Alles deutet auf ein Gewaltverbrechen hin, und da sich Nick sehr sonderbar verhält und auffallend emotionslos zu sein scheint, gerät er sehr schnell ins Visier der Ermittler und auch der Medien. Er schwört zwar, dass er nichts mit dem Verschwinden seiner Frau zu tun hat, aber wo ist Amy und was ist ihr zugestoßen? Das verwüstete Wohnzimmer und ein sorgfältig weggewischter Blutfleck in der Küche, den die Polizei entdeckt, lassen das Schlimmste befürchten. Außerdem berichten Zeugen, dass Amy schon seit längerer Zeit Angst hatte, aber vor wem und warum?

Meine persönliche Meinung:


Ich hatte fast den Eindruck, dass ich der letzte Mensch auf diesem Planeten bin, der Gone Girl von Gillian Flynn noch nicht gelesen hat und auch den Film nicht kennt. Dabei liegt dieser Roman schon seit einiger Zeit ungelesen in meinem Regal, aber ich hatte eben nie Lust ihn zu lesen, was vor allem an dem Hype lag, der um dieses Buch gemacht wurde. Sobald ein Roman in aller Munde ist, interessiert er mich nicht mehr, und allzu oft habe ich eben auch schon die Erfahrung gemacht, dass gerade diese Bücher mich auch maßlos enttäuschen. Allerdings stieß ich in letzter Zeit immer wieder auf Bücher, die mit dem Hinweis „für alle Fans von Gone Girl“ oder „so abgründig wie Gillian Flynns Gone Girl“ beworben wurden, was natürlich keine große Orientierungshilfe ist, wenn man das erwähnte Buch gar nicht kennt. Es ist fast so, als gäbe Gone Girl die Messlatte vor, an der sich künftig jeder Thriller messen lassen muss. Da sich der Hype inzwischen etwas gelegt hat und ich mir jetzt selbst ein Bild machen wollte, beschloss ich also, Gone Girl nun doch endlich zu lesen.
Der Einstieg in die Geschichte ist leider äußerst zäh und langatmig. Nach den ersten hundert Seiten fragte ich mich, wann denn nun endlich etwas passiert und was die anderen Leser an diesem Buch denn nur so begeistert hat, denn außer einem guten Schreibstil konnte ich leider nichts entdecken, was auch nur annährend spannend oder irgendwie besonders gewesen wäre. Gillian Flynn lässt sich ausgesprochen viel Zeit, ihre Protagonisten einzuführen. Es dauert leider ewig, bis die Geschichte in Gang kommt, und da ich weder Amy noch Nick besonders mochte, fiel es mir zunächst auch schwer, Interesse für das Schicksal dieses Ehepaars aufzubringen. Erst später erkannte ich, dass die Autorin ihre Figuren absichtlich so gezeichnet hat, dass man sie nicht besonders sympathisch findet, aber zu Beginn des Romans ist dies der Spannung leider nicht besonders zuträglich.
Das ganze Buch wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Nick und Amy erzählt. Während Nick überwiegend die aktuellen Ereignisse schildert, die am Tag von Amys Verschwinden einsetzen, kommt Amy in Form von Tagebucheinträgen zu Wort, die bis zu dem Tag zurückreichen, an dem sie Nick kennengelernt hat. Außerdem wirft sie auch immer wieder einen Blick zurück in ihre Kindheit und Jugend.
Als Tochter eines erfolgreichen Schriftstellerehepaars wuchs Amy sehr behütet und vor allem in sehr gut situierten Verhältnissen auf. Sie wurde von ihren Eltern sehr verwöhnt, fühlte sich von ihnen aber auch ausgenutzt, denn ihren Wohlstand hatten sie nicht zuletzt der Tatsache zu verdanken, dass sie ihre Tochter wie ein Produkt vermarkteten, indem sie sie zur Romanfigur einer Buchreihe machten, die sich gut verkaufen ließ. Amy bemühte sich, dem Bild gerecht zu werden, das ihre Eltern in ihren Büchern von ihr entwarfen, strebte nach dem Perfektionismus, den ihr die Romanfigur vorgab, denn alles, was der realen Amy nicht gelingen wollte, beherrschte „Amazing Amy“ in den Büchern mühelos. Amy fühlte sich nie als reale Person, sondern immer als Produkt. Auch in ihrer Ehe mit Nick spielte sie zunächst nur eine Rolle, nicht die von „Amazing Amy“, aber die der „Coolen Amy“, die ebenfalls ein reines Phantasiegebilde war, aber ihrem Mann zu gefallen schien. Doch diese Rolle beginnt ganz allmählich zu bröckeln, als beide ihren Job verlieren und Amy dazu genötigt wird, mit Nick in seine provinzielle Heimatstadt zu ziehen, in der sie keinen Anschluss findet und sich nicht heimisch fühlt. Nick ging allerdings stillschweigend davon aus, dass Amy sich irgendwann an die neue Umgebung gewöhnen würde und war auch selbst nicht immer ehrlich zu seiner Frau. So bekam die Ehe erste Risse, die nicht mehr zu kitten waren und schließlich in einem wahren Psychokrieg zwischen den Ehepartnern enden.
Durch die Ich-Perspektive und die Tagebuchform lernt man beide Protagonisten sehr gut kennen, zumindest wird zunächst der Eindruck erweckt, man käme sowohl Amy als auch Nick besonders nahe. Im weiteren Handlungsverlauf stellt man jedoch schnell fest, dass man weder Amys noch Nicks Worten Glauben schenken kann. Der Leser wird ständig mit zwei unterschiedlichen, sich widersprechenden Sichtweisen konfrontiert, aus denen letztendlich auch die Spannung dieses Romans resultiert. Da beide Charaktere äußerst ambivalent angelegt sind, fällt es ausgesprochen schwer, für einen der beiden Stellung zu beziehen, denn man kann sie weder hassen noch lieben. Amy und Nick sind nicht gerade Sympathieträger, aber dennoch gibt es immer wieder Momente, in denen man sich gut in den Charakter, aus dessen Perspektive gerade erzählt wird, einfühlen kann. Allerdings wird man schon im nächsten Kapitel wieder gezwungen, die eigene Einschätzung nochmals zu überdenken, ist ständig hin- und hergerissen und wird somit immer tiefer in dieses verwirrende und wirklich böse Psychospiel hineingezogen.
Unwillkürlich stellt man sich beim Lesen auch selbst immer wieder die Frage, ob man den Menschen, den man liebt, auch wirklich kennt und ob man selbst nicht auch häufig nur eine Rolle spielt, um geliebt zu werden und den Erwartungen des anderen gerecht zu werden. Der Roman zeigt sehr eindrücklich, welche Abgründe hinter der Fassade einer scheinbar perfekten Liebesbeziehung lauern können und wie Liebe in abgrundtiefen Hass umschlagen kann.
Doch ist der Roman nicht nur ein erschütterndes Ehedrama, sondern auch eine Abrechnung mit der Medienlandschaft. Das öffentliche Interesse an diesem Vermisstenfall ist natürlich groß, nicht zuletzt, weil Amy eine berühmte Kinderbuchfigur ist und sich Journalisten und TV-Sender mit geradezu perverser Sensationsgeilheit auf solche privaten Schlachtfelder stürzen. Es wird sehr eindrücklich geschildert, wie die Medien Einfluss auf die öffentliche Meinung nehmen und wie schnell ein Unschuldiger zum Verbrecher abgestempelt werden kann.
Gone Girl ist äußerst raffiniert und sehr wendungsreich komponiert. Leider entfaltet sich die Spannung erst im zweiten Teil des Romans, während der Einstieg in die Geschichte wirklich äußerst langweilig ist. Selbst als die Handlung dann Fahrt aufnimmt, kommt es häufig zu bedauerlichen Längen, die den Spannungsbogen immer wieder abreißen lassen. Das ist wirklich schade, denn Gillians Flynns Schreibstil ist grandios. Die Geschichte ist glaubwürdig, tiefgründig und klug erzählt, und am Ende laufen alle Fäden dieses Verwirrspiels schlüssig zusammen. Vor allem die Figurenzeichnung fand ich absolut gelungen, gerade weil die Protagonisten so vielschichtig und komplex sind und es nicht möglich ist zwischen Gut und Böse, Täter und Opfer zu unterscheiden. Gone Girl blieb ein wenig hinter meinen Erwartungen zurück, die zugegebenermaßen auch ziemlich hoch waren, hat mir aber trotz seiner Längen sehr gut gefallen und mich auch nachdenklich zurückgelassen.

Veröffentlicht am 04.01.2021

Langatmig & vorhersehbar

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Am Morgen seines fünften Hochzeitstages verschwindet Nicks Frau Amy ohne jede Spur. Sofort gerät Nick ins Visier der Polizei, obwohl er beteuert nichts mit ihrem Verschwinden zu tu zu haben. Doch wo ist ...

Am Morgen seines fünften Hochzeitstages verschwindet Nicks Frau Amy ohne jede Spur. Sofort gerät Nick ins Visier der Polizei, obwohl er beteuert nichts mit ihrem Verschwinden zu tu zu haben. Doch wo ist Amy?

Der Schreibstil las sich sehr flüssig. Die Geschichte wird aus zwei verschiedenen Sichten erzählt - aus der von Nick & aus der von Amy - was die Sache ein wenig lebendiger gestaltet.

Am Anfang hatte ich wirklich große Hoffnung in das Buch, aber je länger ich las, desto länger zog sich auch der Inhalt. Zwar waren ein paar Elemente dabei, die Spannung hätten erzeugen können, wie die Schatzsuche, jedoch wurde nicht das komplette Potenzial ausgeschöpft. An vielen Stellen hätte die Geschichte schneller vorankommen können, stattdessen wurde sie künstlich in die Länge gezogen. Auch war der Verlauf ziemlich schnell vorhersehbar.

Mich überzeugte das Buch leider nicht, obwohl die Grundidee nicht schlecht gewesen ist.

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Veröffentlicht am 08.07.2018

Enttäuschend

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Was soll ich sagen? Wieder mal habe ich mich hinreißen lassen ein Buch, welches in den Medien gehyped wird zu lesen. Und? Enttäuschung!

Nachdem ich Anfang des Jahres Cry Baby gelesen habe und es richtig ...

Was soll ich sagen? Wieder mal habe ich mich hinreißen lassen ein Buch, welches in den Medien gehyped wird zu lesen. Und? Enttäuschung!

Nachdem ich Anfang des Jahres Cry Baby gelesen habe und es richtig gut fand, habe ich dann auch dieses Buch lesen wollen. Das geht gar nicht!
Ich habe mich selten so sehr durch ein Buch quälen müssen.

Auf den ersten 200 Seiten passiert so gut wie gar nichts. Überhaupt fehlt der Spannungsbogen total. Ich kann nicht einmal genau differenzieren, woran es liegt, die Geschichte ist eigentlich wirklich gut. Aber gruselig umgesetzt. Endlose Erklärungen, ewiges hin und her, schwammig, Schreibstil nicht meins, Prtagonistin psychopathisch und absolut unsympathisch, egoistisch und kleinlich. Der männliche Gegenpart ebenso unsympathisch, ein Mann ohne Rückrad und eigene Meinung.
Ich weiß nicht - mittendrin eine zugegebenermaßen unerwartete Wendung (das einzig gute an diesem Buch) und danach dann wieder ewige Seiten schwammiges Gesülz.

Die Autorin hätte gut daran getan, das Buch um mindestens 200 Seiten zu kürzen.

Das Ende ist unbefriedigend, auch wenn immer wieder irgendwelche zu Beginn erwähnten Details aufegriffen werden, klingt das ganze zu gewollt á la "Jetzt zaubere ich für den Leser noch einen ganz besonderen Schocker aus dem Hut.".

Was ist denn das jetzt? Ein Roman? Ein Thriller? Meines Erachtens irgendein schwammiges Zwischending.

Ich kann dieses Buch nicht empfehlen, obwohl es teilweise nicht schlecht war, bleibt ein komischer Nachgeschmack und ich betrachte es im Nachhinein als reine Zeitverschwendung, es überhaupt gelesen zu haben.

Veröffentlicht am 19.02.2023

Gone Girl - Das perfekte Opfer

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Inhalt

Wie gut kennt man eigentlich den Menschen, den man liebt?
Diese Fragen stellt sich Nick Dunne am Morgen seines fünften Hochzeitstages. An diesem Morgen verschwindet seine Frau Amy verschwindet. ...

Inhalt

Wie gut kennt man eigentlich den Menschen, den man liebt?
Diese Fragen stellt sich Nick Dunne am Morgen seines fünften Hochzeitstages. An diesem Morgen verschwindet seine Frau Amy verschwindet. Nick ist für die Polizei gleich verdächtig. Laut Amys Freunden hatte sie Angst vor ihm. Nick schwört, dass das nicht wahr ist. Dann erhält er sonderbare Anrufe. Was geschah mit Amy?

Fazit

Ich kann den Hype um dieses Buch nicht verstehen. Selten habe ich so ein langweiliges und enervierendes Buch gelesen. Die Charaktere sind anstrengend und nervig, ich hätte am liebsten durchgehend Backpfeifen verteilt. Schade, denn eigentlich mag ich die Autorin.

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