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Inhalt:
Du bist alles für mich – das Gute, das Schlechte und jeder einzelne Augenblick dazwischen.
Als Maya Jacobs und Cameron Bridge sich nach fünf Jahren zum ersten Mal wieder begegnen, ist es, als ob die Welt um sie herum zum Stillstand kommt. Damals waren sie ein Paar gewesen, verliebt und so glücklich. Aber als Cameron um Mayas Hand anhielt, musste sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen - und Nein sagen. Als sie sich jetzt erneut gegenüberstehen, sind die Gefühle von damals augenblicklich wieder da. Und auch die Leidenschaft. Doch kann es für ihre Liebe eine zweite Chance geben, wenn ihre gemeinsame Vergangenheit so voller Schmerz ist?
Quelle: luebbe.de
Meinung:
Ich brauchte seine Liebe wie die Luft zum atmen, aber das wurde mir erst bewusst, als er fort war.
Das Cover finde ich persönlich sehr schön, ich mag es, dass keine Personen darauf abgebildet sind und man dadurch kein Bild von den Charakteren vorgeschrieben bekommt. Ebenso sind Farbe und Muster gut gewählt und macht neugierig, was sich denn nun hinter diesem Cover verbergen mag.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, man kommt wirklich sehr schnell weiter, da sie einen ganz einfachen und flüssigen Schreibstil hat. Satzbau sowie Wortwahl sind einfach gehalten, es gibt jedoch explizite Sexszenen, in denen es vulgäre Ausdrücke gibt, diese übernehmen jedoch nicht die Oberhand. Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben und die Kapitel wechseln sich zwischen Maya und Cameron ab.
Zu Beginn lernen wir Maya und Cameron kennen, sie sind schon länger getrennt und durch einen Zufall begegnen sie sich wieder. Cameron ist immer noch in sie verliebt und versucht dadurch alles, um sie wieder zurück zu bekommen.
Ich habe dieses Buch wieder im Zuge einer Leserunde mit zwei anderen Mädels gelesen und wir sind alle nicht umgehauen worden, hatten aber doch Spaß beim Lesen. Was ich bei diesem Buch wirklich toll fand, war der Prolog. Dieser spielt einige Jahre vor der eigentlichen Handlung und erzählt, wie Cameron von einem Einsatz zurück zu Maya kam, wie sie die Tage verbracht haben und wie sie sich schlussendlich getrennt haben. Es gibt also keine langen Erzählungen im Hauptteil oder ein großes Geheimnis, welches ihre Trennung umgibt, nein, man erfährt sofort alles. So wollte Cameron Maya heiraten, diese war allerdings noch nicht bereit und hat seinen Antrag abgelehnt. Er kam damit nicht klar und hat sie verlassen. Eine sehr interessante Ausgangsituation, die ich so noch nicht gelesen habe.
Einige Jahre später steht Maya mit beiden Beinen im Leben, ist Single und lebt eigentlich nur für ihren Job. Zuerst mochte ich sie nicht, da sie sehr arrogant und hochnäsig wirkte, das hat sich aber mit der Zeit gelegt. Was sie für mich aber immer unsympathischer machte, war ihre ständige Trinkerei. Sie trinkt während der Arbeit, zu Hause, am Wochenende und das nicht einfach so, weil sie Alkoholikerin ist, nein, sie will damit nur ihr sch*** Leben vergessen. Ich kann nicht nachvollziehen, wieso sie nicht einfach etwas daran ändert, wenn sie so unzufrieden ist. Jedenfalls trifft sie dann auf Cams Schwester, die erzählt Cam von dem Treffen und er versucht dann ebenfalls Maya zu treffen.
Cameron besitzt ein Fitnessstudio, zu welchen er Maya dann auch einlädt. Die beiden reden viel und wollen Freunde werden, da Maya keine Beziehung möchte. Mit der Zeit kommen sie sich aber wieder näher und irgendwann will Maya eine Freundschaft+ mit ihm anfangen, doch wie man sich denken kann, funktioniert das nicht sonderlich gut. Meistens hat mich die Beziehung zwischen den beiden genervt, da sie nicht wusste was sie will und ihn nur hingehalten hat, obwohl er sich sehr anstrengt und richtig süß zu ihr ist, ich mochte ihn.
Doch neben diesem Handlungsstrang, gab es noch einen anderen, der mir viel besser gefallen hat, als die eigentliche Liebesgeschichte. Jia, eine Kollegin von Maya, will ihr helfen eine bessere Position zu bekommen und spannt Maya dafür in ein wichtiges Projekt ein. Bereits beim ersten Auftreten von Jia, wusste ich, dass ich sie nicht mag. Die ganze Sache hat sich dann aber in eine sehr extreme Richtung entwickelt und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, da ich wissen wollte, wie es nun mit der Geschichte weiter geht.
Zurück zur eigentlichen Handlung. Maya und Cameron haben sich beide sehr verändert, er ist ein wirklich toller Kerl geworden und sie einfach nur etwas komisch. Bis hin zum Ende konnte ich nicht mit ihr warm werden, was sehr wahrscheinlich daran lag, wie schlecht sie Cameron behandelt hat. Da sich die beiden aber immer näher kommen, gibt es auch Sexszenen, die wirklich gut geschrieben waren. Vulgäre Ausdrücke kommen natürlich vor, allerdings halten sie sich in Grenzen, was in anderen Büchern nicht so ist. Auch wurde der Sex gegen Ende immer liebevoller, dadurch merkte man, dass sie sich wieder Richtung Beziehung bewegen. Insgesamt hat die Autorin die Sexszenen wirklich gut geschrieben.
Es gab auch hier ein bisschen Drama, dieses hielt sich allerdings in Grenzen. Es geht dabei hauptsächlich um Mayas Familie und ich fand es gut, wie diese eingebaut wurde. Das Ende selber war dann schön, hat mich aber nicht unbedingt umgehauen.
Fazit:
Das Buch liest sich sehr schnell weg, die Charaktere mag man, oder eben nicht. Die Geschichte bietet gute Unterhaltung, auch wenn die Liebesgeschichte recht vorhersehbar war. Durch das kleine Drama kommt auch noch Spannung dazu und die Sexszenen sind sehr gut beschrieben. Ich kann das Buch für Zwischendurch empfehlen, hoffe aber, dass die anderen Bände der Reihe noch eine Steigerung bieten. Ich vergebe 3 von 5 Sterne.