Cover-Bild Römermaske
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Silberburg
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 312
  • Ersterscheinung: 08.06.2018
  • ISBN: 9783842520875
Simone Dorra

Römermaske

Baden-Württemberg-Krimi
Als Kommissar Malte Jacobsen das römische Ostkastell in Welzheim besichtigt, stolpert er geradewegs in seinen nächsten Mordfall: Im Kastellbrunnen wurde eine Leiche vergraben. Jacobsen und seine Kollegin bekommen es mit zwei Römervereinen zu tun, die sich nicht grün sind, und mit einem Sensationsfund, einer römischen Helmmaske. Es stellt sich heraus, dass der Tote der Experte war, der die Echtheit des Fundes bestätigt hatte …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2018

Römermaske

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Dies ist der zweite Band um den Waiblinger Kommissar Malte Jacobsen. Dieser wurde vor einiger Zeit von Hamburg nach Schwaben versetzt. Malte besucht mit Lukas (vom Vorgängerband)das Römerkastel in Welzheim, ...

Dies ist der zweite Band um den Waiblinger Kommissar Malte Jacobsen. Dieser wurde vor einiger Zeit von Hamburg nach Schwaben versetzt. Malte besucht mit Lukas (vom Vorgängerband)das Römerkastel in Welzheim, weil Lukas eine Heimarbeit schreiben muß. Als sie an einem Brunnen vorbeikommen, entdeckt Malte darin eine Leiche. Sie wurde durch eine Stichwunde tödlich verletzt. Bei dem Taten handelt es sich um Professor Adlersfeld, einen Sachverständigen und Experten bezüglich der Römerzeit. Warum wurde er ermordet? Welzheim steht kurz vor den Römertagen, eine Festivität, bei dem die beiden konkurrierenden Römervereine mitmachen. Häger, der Vorsitzende eines Vereins, hat eine römische Helmmaske ausgegraben, die Adlersfeld nun begutachten sollte. War es eine Fälschung? Oder war Eifersucht der Grund. Denn Hägers russische Ehefrau hatte ein Techtelmechtel mit dem Gutachter???? Und bald darauf geschieht ein weiterer Mord. Jakobsen und seine taffe Kollegin Melanie ermitteln, wobei sie auf einige Ungereimtheiten stoßen. Das Buch liest sich wunderbar leicht. Es wird uns sehr viel Lokalkolorit geboten, die schönen Landschaften, das gute schwäbische Essen.... Auch eine leicht anbahnende Liebesgeschichte zwischen den beiden Ermittlern läßt sich hier nicht vermeiden. Man erfährt auch einiges Private von den Kommissaren, so dass hierdurch eine gewisse Normalität ins Buch kommt und man sieht, Polizisten sind auch nur Menschen. Sehr gut machen sich die schwäbischen Ausdrücke und Sätze, mit denen hier gespielt wird. Man muß den ersten Band nicht unbedingt gelesen haben. Denn das zweite Buch hat seine Eigenständigkeit. Sehr schön ist auch der Einband mit den römischen Türmen und der rote Abendhimmel im Hintergrund. Ein wirklich sehr spannender Krimi und man ist gespannt darauf, was Kommissar Jacobsen in seinem nächsten Band lösen wird.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Malte Jacobsens zweiter Fall

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"Römermaske" ist der zweite Fall für den sympathischen Ermittler Malte Jacobsen, der vom hohen Norden ins Ländle gezogen ist. Bei einem Besuch des römischen Ostkastells in Welzheim stolpert er mehr oder ...

"Römermaske" ist der zweite Fall für den sympathischen Ermittler Malte Jacobsen, der vom hohen Norden ins Ländle gezogen ist. Bei einem Besuch des römischen Ostkastells in Welzheim stolpert er mehr oder weniger über eine Leiche. Ausgerechnet der Gutachter, der die Echtheit der vor kurzem gefunden römischen Helmmaske bestätigte, liegt ermordet in einem Brunnenschacht. Malte und seine Kollegin Melanie Brendel ermitteln.

Der Einstieg ging leicht, die Erinnerungen an den ersten Fall waren bei mir schnell wieder präsent, da die Autorin geschickt Hinweise auf den vorigen Fall einbaut. Ich habe mich gefreut die alten Bekannten wiederzutreffen, Malte, seine Familie und Kollegen. Wie gewohnt ist der Schreibstil wunderbar lebendig und bildhaft, so dass ich die Szenerie vor meinem Inneren Auge gesehen habe. Für Lokalkolorit sorgt der schwäbische Dialekt, der hier zum Glück nicht nur in homöopathischen Dosen vorhanden, sondern eigentlich ständig präsent ist. Die Charaktere sind facettenreich und kommen glaubhaft rüber. Neben dem Stammpersonal gibt es einige interessante neue Protagonisten, die allesamt an römischer Geschichte interessiert sind. Denn in Welzheim gibt es gleich zwei Römervereine, die sich gegenseitig den Rang ablaufen. Neid, Missgunst oder Eifersucht könnten das Motiv für den Mord sein, doch bevor sich ein Verdächtiger herauskristallisiert geschieht ein weiterer Mord.

Ich konnte bei diesem Fall klasse mitermitteln, Überlegungen anstellen, wieder verwerfen, nur um am Ende überrascht zu werden. Denn den Täter hatte ich zu keiner Zeit auf dem Schirm. Mir hat die dichte Story sehr gut gefallen, auch spannungstechnisch hat der Krimi einiges zu bieten. Vor allem gegen Ende ist die Spannung kaum mehr auszuhalten, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ganz nebenbei lernt man als Leser auch noch viel über römische Geschichte, wobei die Informationen wohldosiert sind, ohne trocken zu wirken.

Fazit: Gelungener Regiokrimi mit einem äußerst sympathischen Ermittlerteam. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 25.06.2018

Geschichte kann auch spannend sein

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Kommissar Malte Jakobsen hat nicht viel Zeit sich in seinem neuen Zuhause einzuleben. Als er zusammen mit Lukas, den er vor einiger Zeit in seinem ersten Fall bei der Kripo Waiblingen kennengelernt hat, ...

Kommissar Malte Jakobsen hat nicht viel Zeit sich in seinem neuen Zuhause einzuleben. Als er zusammen mit Lukas, den er vor einiger Zeit in seinem ersten Fall bei der Kripo Waiblingen kennengelernt hat, das Ostkastell in Welzheim besichtigt, findet er im Kastellbrunnen einen Toten. Professor Simon Adlersfeld hat eine Maske, die im Kastell unter einem Baum gefunden wurde, als echte Römermaske identifiziert. Warum musste er sterben? Geht es hier nur um die Römermaske – oder steckt da mehr dahinter?

Mir gefällt es sehr gut, dass Lukas, den ich bereits bei den Pfadfindern im ersten Fall von Malte Jakobsen und Melanie Brendel kennengelernt habe, sich hier mit Malte ausspricht. Und er ist ja auch in diesem Fall dann noch sehr präsent.
Mir gefallen die Protagonisten, die hier mitspielen sehr gut. Die russische Seele Ekaterina, das Klatschweiberl Frau Gruber, der Schmied Herr Wieland, der Römervereinsvorsitzenden Herbert Häger und sein Stellvertreter Johannes Sandmann und viele mehr. Sie alle werden so liebevoll detailiert und menschlich beschrieben, dass ich sofort mitten unter ihnen bin und mich schon wie ein Bewohner des kleinen Städtchens fühle.
Die immer wieder eingestreuten schwäbischen Dialoge, die auch für Nichtschwaben gut zu verstehen sind, geben der Geschichte, zusammen mit schwäbischem Essen, genau die richtige Portion Lokalkolorid.

Ich hätte nie gedacht, dass mich geschichtliche Fakten so in den Bann ziehen könnten. Aber ich sehe, es kommt nur darauf an, wie es vermittelt wird. Und hier war ich von der römischen Geschichte einfach nur gefesselt. Eingebettet in diesen Kriminalfall habe ich einiges gelernt, konnte mitfiebern und mit ermitteln. War immer direkt mittendrin und voll dabei. Wenn ich den Fall im Nachhinein betrachte, war der Täter eigentlich schon länger klar. Aber Simone Dorra hat es gut verstanden, die kleinen Hinweise so zu verstecken, dass ich doch erst ziemlich zum Schluss drauf gekommen bin, um wen es hier geht.
Malte Jacobsen entwickelt sich langsam vom "Einsamen Wolf" zum Teamplayer. Seine Kollegin habe ich ja schon länger ins Herz geschlossen. Hier scheint es zwischen den Beiden, die als Ermittler sehr gut zusammen passen, auch privat ganz leicht zu knistern. Ich sehe hier und da Sternchen fliegen.

Dies ist der zweite Fall von Malte und Melanie, den man aber sehr gut ohne die Kenntnisse vom ersten Fall lesen kann. Aber wenn man die Charaktäre besser kennenlernen und einen weiteren spannenden Fall erleben will, lohnt sich der erste Fall auf alle Fälle.

Viele Dank für einige spannende und sehr unterhaltsame Lesestunden. Ich freue mich heute schon auf Fall Nr. 3.

Veröffentlicht am 21.06.2018

Ein spannender Ausflug ins Ländle

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Fee erzählt vom Buchinhalt

Malte Jacobsen und Melanie Brendel von der Kripo in Waiblingen haben wieder einen neuen Fall. Im Ostkastell in Welzheim findet Malte, als er mit Lukas (von Band 1) dort ist, ...

Fee erzählt vom Buchinhalt

Malte Jacobsen und Melanie Brendel von der Kripo in Waiblingen haben wieder einen neuen Fall. Im Ostkastell in Welzheim findet Malte, als er mit Lukas (von Band 1) dort ist, eine Leiche im Brunnen.


Fee meint dazu

Bisher kannte ich Malte Jacobsen (ursprünglich Hamburger und ein mal reiste er auch heim, wenn auch aus traurigem Grund) und Melanie Brendel von der Kripo Waiblingen noch nicht. Ab Seite 9 war i d`hoim. So mag ich Krimis, Schreibstil, schwäbische Charaktere und Essen, einfach genial.


Eine sehr spannende Geschichte. Mir gefällt vor allem dass Lukas von Band 1 wieder dabei ist und integriert wird. Bisher kenne ich Band 1 nicht und kam damit klar. Da ich neugierig bin, lese ich Band 1 auch noch. Hamburger und Schwaben passen auch wunderbar zusammen und das hat die Autorin auch ganz toll beschrieben. In diesem Zusammenhang fällt mir die schöne Szene im Grünen Baum ein, als Malte von Melanie eingeladen wird zu dem absoluten schwäbischen Leib- und Magengericht: Linsen, Saiten und Spätzle. Es ist kein Wunder, dass Malte das Gericht mag, wenn es richtig zubereitet ist, dann liebt es jeder. Bisher kenne ich noch niemanden, der das nicht mag. Allerdings erst mal skeptisch sein, bis man den ersten Bissen probiert hat, aber dann ist es DER Genuss. Es ist eine meiner Lieblingszenen im Buch. Humorvoll, witzig, total nachvollziehbar, Stress pur und dann Entspannung, weil es doch wirklich lecker ist.


Ein weiterer schwäbischer Höhepunkt ergibt sich aus der Szene, als Melanie in ihrem Zitroneneiscafe ;) als sie von einer Schwäbin mit dem neuesten Klatsch und Tratsch zum Fall versorgt wird.


So stell ich mir ich mir Lokalkolorit vor. Dialetsprechende Menschen, ein bissle Klatsch und Tratsch, ein paar schwäbische Originale (z. B. Frau Gerber) und natürlich schwäbisches Essen.


Malte und Melanie sind sehr sympathische Charaktere mit ein paar Ecken und Kanten, nicht perfekt, trotzdem als Paar ein sehr gutes Team. Dass es bei beiden doch etwas knistert, macht die Sache auch noch ein bisschen spannender.


Ein weiterer sympathischer Charakter in dem Buch ist die Russin Ekatarina, die sich in einen Schwaben verliebt hat, zu dem sie steht. Leider mögen die Schwaben nicht so sehr, weil sie sagen, die macht sich d`Händ net schmutzig oder dreggig. Allerdings hätten sie mal ihre Wohnung ansehen sollen, wenn da doch alles bigobello ist, dann kann man doch nicht so was sagen. Aber Schwaben halt (ja, ich bin auch so typisch. ;) ) Sie ist sehr einsam und so wundert es mich nicht, dass sie sich der einfühlsamen Melanie öffnet und ihr Einblicke in ihr Leben gibt, was für den Fall sehr wichtig ist. Vielleicht ist sie ja in einem der nächsten Fälle wieder dabei. Ich würde es mir wünschen.


Geschichte war in der Schule nicht mein Lieblingsfach, im Gegenteil. Wenn sie allerdings so lebendig gemacht wird und man noch was dabei lernt, wie bei der Autorin, Simone Dorra, dann finde sogar ich die Vergangenheit interessant und spannend. Das Römerfest in Welzheim sollte man unbedingt wiederbeleben. Es ist so schön erzählt, dass ich es wirklich schade finde, dass man es abgeschafft hat. Aber vielleicht werden die Romane von Simone Dorra ja Bestseller (was ich ihr wünsche und ich drücke die Daumen), so dass alle dahin reisen wollen und sich so ein Römerfest finanziell – für die Stadt und alle Beteiligten - lohnt.


Natürlich war ein Höhepunkt, dass Lukas verschwunden ist. Trotzdem war meine absolute Lieblingszene der Abend von Lukas und Malte, als sie sich wegen des 1. Falls ausgesprochen habe und einen wunderschönen Abend mit Dutch Oven und Tschai hatten. Das war so schön und einfühlsam beschrieben, dass man gerne dabei gewesen wäre, wobei man alles bildlich vor sich gesehen hat. Es war zwar emotional, aber insgesamt gesehen, ein wunderbares Gespräch, wie man es in der Realität öfters haben sollte, um Probleme zu bereinigen.


Es gibt natürlich noch viel spannendes, schönes, erstaunliches in dem Krimi zu lesen. Alles möchte ich jetzt nicht verraten.

Fazit

Mit viel Schmunzeln in den Mundwinkeln hab ich den Krimi gelesen und hab mich sofort gut aufgehoben gefühlt. Ein spannender Krimi (Behalti) mit interessanten Charakteren, viel Lokalkolorit, mit wirklich toller Geschichtsstunde und alles sehr liebevoll und einfühlsam beschrieben. Ich freue mich schon auf weitere Bücher von Simone Dorra.

Veröffentlicht am 21.07.2018

Ein Krimi, der einfach Spass macht

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Nachdem ich kürzlich den ersten Band "Nachtruhe" gelesen hatte, wollte ich nun unbedingt wissen, ob sich Malte schon im Schwäbischen eingelebt hatte. Wohnte er noch bei seiner Schwester? Hatte sich womöglich ...


Nachdem ich kürzlich den ersten Band "Nachtruhe" gelesen hatte, wollte ich nun unbedingt wissen, ob sich Malte schon im Schwäbischen eingelebt hatte. Wohnte er noch bei seiner Schwester? Hatte sich womöglich mit seiner Kollegin ein Techtelmechtel ergeben? Nun, wie dem auch sei.... ich war gespannt.

Mit Erstaunen habe ich dann von Lukas gelesen. Dachte ich doch eigentlich, dass seine Rolle mit dem ersten Band erledigt war, so tauchte er hier wieder auf. Wenngleich ich auch nicht verstanden hatte, weshalb er mit Malte zum Römerkastell fahren wollte. Er schien nicht das Bedürfnis zu haben, mit Malte sprechen zu wollen, sondern ist dort eher seinen eigenen Weg gegangen. Seltsam! Immer wieder pirscht er sich so ein bisschen an Malte ran. Ich habe mir oft die Frage gestellt, ob er vielleicht im Kommissar einen Vaterersatz erhofft.

Da ich ein großer Fan von historischen Festen bin, fand ich das Thema "Römertage" natürlich sehr spannend. Schade, dass es dieses Fest aus Kostengründen nicht mehr gut. So geht viel Kultur, Wissen und Spaß verloren. Sollten die Römertage doch irgendwann mal wieder stattfinden, liebe Weilheimer, sagt mir bitte Bescheid. Ich möchte es mir auf keinen Fall entgehen lassen.

Lesespaß oder Lesefrust:

Ein toller Krimi mit einem interessanten Thema, sehr ansprechender Handlung, stimmigen Protagonisten und viel Lokalkolorit. Ein Krimi, der einfach Spaß macht.

Ich bitte um eine schnelle Fortsetzung!