Ein Buch das Augen öffnen kann.
Der Debütroman von Michaela Saalfeld "Was wir zu hoffen wagten" behandelt das Thema des ersten Weltkrieges. Kurz gesagt geht es um drei Geschwister die schon früh ihren Vater verloren haben und seitdem ...
Der Debütroman von Michaela Saalfeld "Was wir zu hoffen wagten" behandelt das Thema des ersten Weltkrieges. Kurz gesagt geht es um drei Geschwister die schon früh ihren Vater verloren haben und seitdem im Haus ihrer Mutter und eines Kollegen ihres Vaters aus der Bank, die dieser leitete, wohnen.
Felice zur Nieden, die älteste Schwester, welche ihrem Traum Juristin zu werden sehr nahe war, jedoch nicht ihre Staatsexamensvorbereitung nach sehr erfolgreichem Studium und vieler überwundener Schwierigkeiten nicht antreten kann, aufgrund der damals nicht vorhandenen Frauenrechte und Rollenverteilung in der Gesellschaft.
Willi zur Nieden, der einzige Bruder, möchte Filme produzieren und seiner Liebe einer Bekannten Schauspielerin schenken. Er wird jedoch zum Krieg eingezogen und erlebt dadurch alles hautnah und muss sich schlussendlich entscheiden was er wirklich möchte.
Ilsebill zur Nieden, ist die jüngste der drei Geschwister und an sich eine sehr schüchterne und introvertierte Person, welche ihre große Schwester als Vorbild nimmt und für diese alles aufgeben und riskieren würde. Sie muss im Laufe der Geschichte sehr viel Leid, abgesehen von der damals herrschenden Kriegssituation, erleben.
Das Buch zeigt unverändert die harte Realität der damaligen Zeit und führt die sinnlose Zerstörung von Menschen, Orten und Gemeinschaften.
Die Geschichte ist sehr berührend und man fühlt sehr stark mit den Protagonisten mit und hofft, dass diese sich ihre träume und Wünsche erfüllen können.
Trotz gewisser Anfangsschwierigkeiten hat mir das Buch letzten Endes sehr gut gefallen und mich in diesem sehr interessanten Thema noch einmal zusätzlich informiert.
Ich würde das Buch jedem empfehlen der sich mit diesem Thema auseinandersetzen möchte, in Geschichte interessiert ist oder sich weiter zur Thematik des ersten Weltkrieges fortbilden möchte.