Leserunde zu "Der Killer" von David Baldacci

Vom Jäger zum Gejagten
Cover-Bild Der Killer
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David Baldacci (Autor)

Der Killer

Thriller

Amerika hat Feinde - skrupellose Menschen, die weder Polizei, FBI noch das Militär aufhalten können. In diesen Fällen wendet sich die Regierung an Will Robie, einen Auftragskiller, der sein Ziel stets trifft. Doch der hat gerade den ersten - und vielleicht letzten - Fehler seiner Karriere begangen. Denn Robie hat die Zielperson, die er eigentlich eliminieren sollte, laufen lassen, weil ihm irgendwas an diesem Auftrag seltsam erschien. Nun wird der Killer selbst zum Ziel. Auf der Flucht vor seinen eigenen Leuten kommt Robie einer unglaublichen Verschwörung auf die Spur.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 06.06.2016 - 03.07.2016
  2. Lesen 18.07.2016 - 14.08.2016
  3. Rezensieren 15.08.2016 - 28.08.2016

Bereits beendet

Für die beste Rezension vergeben wir nach Ablauf der Rezensionsphase am 28.08 eine Wild-Card. Diese darf für eine Leserunde nach Wahl eingelöst werden und sichert einen festen Platz zu. Die beste Rezension wählt die Redaktion aus und richtet sich dabei nach Aufbau, Inhalt und Ausführlichkeit. Dabei muss es sich nicht um eine 5 Sterne Rezension handeln.

Wild-Card Lesejury

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 15.09.2016

Temporeicher Thriller - Wer jagt Will und Julie?

1

David Baldaccis erster Teil der Trilogie um den US-amerikanischen Auftragskiller Will Robie ist temporeich, spannend und voller ungeahnter Wendungen. Der Thriller besticht durch kurze, sich im Setting ...

David Baldaccis erster Teil der Trilogie um den US-amerikanischen Auftragskiller Will Robie ist temporeich, spannend und voller ungeahnter Wendungen. Der Thriller besticht durch kurze, sich im Setting abwechselnder Kapitel, die Tempo und Spannungsbogen unterstützen, den Lesefluss vereinfachen und ermöglichen, dass man sich schnell in die Erzählung einfindet. Obwohl der vorliegende Teil 1 in sich abgeschlossen ist, darf man gespannt sein, ob einzelne Handlungsstränge in den weiteren Bänden aufgegriffen werden und welcher Showdown zum Ende des dritten Teils bereitgehalten wird.

Auftragskiller Will Robie und die vierzehnjährige Waise Julie – was zunächst als Schicksalsgemeinschaft beginnt, sorgt nach und nach für das Aufdecken weiterer Verstrickungen, in die verschiedene Sicherheitsorganisationen der USA, das Weiße Haus, eine Gruppe Ex-Soldaten zu denen auch Julies Vater gehörte, die Einheit von der Will Aufträge erhält, CIA-Agentin Nicole Vance und Wills Nachbarin Annie Lambert hineingezogen zu sein scheinen. Doch welche Organisationen sind tatsächlich infilitriert, wem können Will und Julie auf ihrer Flucht mit dem Ziel der Aufklärung trauen? Und wer ist das eigentliche Ziel der Anschläge: Das Mädchen oder der Killer?
Zunächst begleiten wir Will auf einige seiner Aufträge ins Ausland, erleben, wie er präzise und ausdauernd seine Jobs erledigt. Kurz nach seinem vierzigsten Geburtstag, für Will selbst eine Art Meilenstein, der ihn nachdenklich macht und an seinem Job zweifeln lässt, auch weil er für seine Nachbarin Annie, Juristin im Weißen Haus, Gefühle entwickelt, erhält er einen Auftrag, von dem er bereits ahnt, dass er anders sein wird als alle zuvor. Zwar kann Will es nicht lassen, Annie wie eines seiner Ziele zu beobachten um sicher zu gehen, dass sie nicht auch ihn bespitzelt, dennoch verändert ihn seine Zuneigung. Wie geahnt geht der nächste Auftrag schief. Will bringt es nicht über sich, die junge Frau und ihre kleinen Söhne wie beauftragt zu erschießen. Als ein auf ihn gerichteter Schuss ihn nur knapp verfehlt und anschließend die Frau und ein Kind aus der Ferne erschossen werden, weiß er, dass dieser Auftrag auch ihm nach dem Leben trachtet. Doch Will ist vorbereitet, flieht mit dem Nachtbus nach New York. Dort trifft er auf Julie, ebenfalls auf der Flucht vor den Mördern ihrer Eltern. Bevor sie im Bus eliminiert werden kann, überwältigt Will den Killer und verlässt mit Julie den Bus, kurz bevor dieser explodiert. Nun gilt es herauszufinden, wem der Anschlag galt: Will oder Julie. Da weitere Morde geschehen, die scheinbar von einer der Sicherheitsorganisationen der USA verübt werden, die Spur zu einer Gruppe Ex-Soldaten zu denen auch Julies Vater gehörte führt, Will von einem Agenten namens Blue Man zusammen mit der CIA-Agentin Nicole Vance zur Aufklärung der Morde angeheuert wird, Julie mehrfach in die Schusslinie gerät aber darauf beharrt, selbst zur Aufklärung der Morde an ihren Eltern beitragen zu wollen, wird die Erzählung immer dichter, zunächst verworrender. Will fühlt sich zum ersten Mal verantwortlich für einen Menschen. Julie, lange in Pflegefamilien untergebracht, ist ebenso wachsam und misstrauisch wie der Profikiller, lernt aber ebenfalls, Will zu vertrauen. Doch erkennt Will im Laufe der Story, dass er in einem Fall der falschen Person Vertrauen entgegengebracht hat. Die Person, die eine Schlüsselfigur des gesamten Katz- und Maus-Spiels darstellt und die Will und Julie schließlich auf die richtige Fährte bringt. Nicht nur sie beide, sondern ihr Land ist in Gefahr.
Ein Thriller, der diese Bezeichnung verdient hat. Wenn es um Agenten geht, darf auch gerne etwas im Dunkeln bleiben, gerade wenn es sich um eine mehrbändige Story handelt. Mir gefällt, dass Vertrauen ein Motiv in diesem Thriller ist. Denn einem Auftragskiller Vertrauen zu schenken erscheint zunächst absurd, ebenso wie man erwartet, dass ein solcher Profi außer sich selbst, seiner Erfahrung und seinen Reflexen nichts und niemandem vertraut.

Das Cover der Auflage hätte ich mir abstrakter gewünscht, doch das ist Geschmackssache. So sehen wir einen schwarz gekleideten, nicht mehr ganz jungen Mann, bei dem es sich um Will Robie handeln kann, der einer in die Berge führenden Straße über denen die Sonne schwarze Wolken durchbricht den Rücken zukehrt und angestrengt und nachdenklich nach links schaut. Der Titel des Buchs erscheint relativ klein unter dem Nachnamen des Autors in den schwarzen Wolken im oberen Drittel des Covers.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Jäger wird zum Gejagten

1

Will Robie ist ein Killer im Auftrag der Regierung. Seine Opfer sind potenzielle Feinde Amerikas. Er plant bis ins kleinste Detail, seine Aufträge erfüllt er präzise und effizient.

Bis er eines Tages ...

Will Robie ist ein Killer im Auftrag der Regierung. Seine Opfer sind potenzielle Feinde Amerikas. Er plant bis ins kleinste Detail, seine Aufträge erfüllt er präzise und effizient.

Bis er eines Tages einen Auftrag verweigert. Von diesem Tag an wird er gnadenlos gejagt. Scheinbar zufällig trifft er auf ein Mädchen, dem ebenfalls ein Killer auf den Fersen ist. Als klar wird, dass die Gefahr auch aus den eigenen Reihen droht, können die Beiden niemandem mehr vertrauen. Ein Spießrutenlauf beginnt, bis sich nach und nach die politischen Hintergründe aufklären und Robie endlich seinem Feind gegenübersteht.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Charaktere werden gut beschrieben, Spannung wird ab der ersten Seite aufgebaut. Einige Szenen sind meiner Meinung nach zu langatmig, dafür hätten andere Szenen, unter anderem das Finale, etwas ausführlicher beschrieben werden können. Doch alles in allem ein sehr gelungener Polit-Thriller.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Solider, actionreicher Thriller

1

Die Geschichte hat mich allein durch den Klappentext sofort angesprochen und ich wusste, ich muss dieses Buch lesen. Mir hat die Story um Will Robie wirklich gut gefallen, auch wenn ich mir etwas Grundlegendes ...

Die Geschichte hat mich allein durch den Klappentext sofort angesprochen und ich wusste, ich muss dieses Buch lesen. Mir hat die Story um Will Robie wirklich gut gefallen, auch wenn ich mir etwas Grundlegendes anders vorgestellt hätte: Die Jagd auf Will!

Die enge Verbundenheit zu den Regierungen, auch nachdem er zum Ziel geworden ist, hat mir nicht so gut gefallen, auch wenn es gut gemacht ist. Ich hätte mir hier eine Jagd vorgestellt, in der sich die Regierung gegen ihn verschworen hat (aus welchen Gründen auch immer) und er sich dann hätte rehabilitieren müssen.

Aufgrund dessen, ist es mir nach der Einführung von Will etwas schwer gefallen, weiter in der Geschichte zu bleiben. Doch als ich mich eingelesen hatte, musste ich sagen, dass die Verschwörung und die Zusammenhänge wirklich gut gemacht waren.


Ganz besonders gut hat mir der Anfang des Buches gefallen, in den wir die Vorgehensweise von Will aufgezeigt bekommen. Mich haben die Gedankengänge vollkommen von sich überzeugt und ich konnte mir Will ganz genau vorstellen. Ein Charakter, wie ich ihn schon länger nicht mehr gelesen habe. Die Anziehung vom Anfang des Buches, hat Will für mich gegen Mitte/Ende des Buches zwar etwas verloren, da er mir zu 'weich' wurde. Ich hätte mir an manchen Stellen weiterhin die Kühle und das Kalkül des Auftragskillers gewünscht.

Dennoch besticht er als Charakter und bestimmt die Geschichte auf eine ganz bestimme Art und Weise. Auch die restlichen Charaktere haben mir gut gefallen, aber an Will kam keiner heran. Er war für mich die Augenweide, wenn man es so ausdrücken möchte.


Auch gut gefallen hat mir am Buch, dass es keine Längen gab. Es ist immer etwas passiert und es gab reichlich Action. Da kann man sich als Leser wirklich nicht beschweren.

Die Emotionen kamen bei mir jedoch nicht so richtig an, ausser zu Beginn des Buches, als man das Kalkül etc. von Will aufgezeigt bekommen hat. Das fand ich etwas schade. Mir hat das Kribbeln gefehlt, das richtige Mitfiebern mit den Charakteren. Im Laufe des Buches ging es ein wenig verloren.


Der Schreibstil des Autors hat mir aber ansonsten wirklich gut gefallen und es wird sicher nicht das letzte Buch von ihm gewesen sein und ich werde auch die Reihe um Will Robie weiter verfolgen.


Das Cover finde ich sehr gelungen, es passt gut zur Geschichte.


Fazit


Ein solider Thriller, mit ordentlich Action. Von mir bekommt er 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

spannungsgeladen und actionreich

1

Inhalt:

Viele Feinde kann man nicht wirklich aufhalten und da kommt Will Robie ins Spiel.
Der skrupellose Auftragskiller der amerikanischen Regierung, der niemals sein Ziel verfehlt
Doch eines Tages ...

Inhalt:

Viele Feinde kann man nicht wirklich aufhalten und da kommt Will Robie ins Spiel.
Der skrupellose Auftragskiller der amerikanischen Regierung, der niemals sein Ziel verfehlt
Doch eines Tages tappt er in eine Falle und sieht sich selber als Gejagten. Auf seiner Flucht geschehen immer mehr Mordfälle und so langsam glaubt er an eine Verschwörung.


Meine Meinung:

David Baldacci hat es mit seiner Ausdrucksart geschafft, dass ich mir vorkam als wäre ich mitten im Geschehen.
Ich konnte mir jegliche Situationen bildlich vorstellen und ich musste meine Gefühle im Zaun halten, damit ich nicht vor Schreck laut aufschreien mochte.
Die geradlinige, faszinierende Schreibart des Autors macht es einem unheimlich leicht der Story zu folgen.
Oftmals habe ich das Problem bei politischen Thrillern oder Romanen, dass ich nicht ganz schlüssig den Gegebenheiten folgen kann, deswegen lese ich manchmal quer. Aber bei "Der Killer" konnte ich keine einzige Stelle finden, in der ich mir verloren vorkam.
Die Protagonisten wurden herausragend ausgearbeitet, wie im richtigen Leben zeigte sich schnell Antipathie oder Sympathie.
Auch die Handlungsstränge waren meiner Meinung nach sehr präzise dargestellt, keine Fragen blieben offen. Das Ende lies keine Ungereimtheiten auf.
Was ich nur sehr schade finde, dass gerade dahingehend keine großen Überraschungen mehr
zu erwarten waren. Schnell kristallisierte sich heraus, wer den Präsidenten töten sollte und natürlich wie immer wurden die entführten Protagonisten ganz schnell befreit.
So spielt es sich in den meisten Thriller ab. Da kann meiner Meinung nach nur noch eine hervorragende Ausdrucksweise, ein leichter warmer und rasanter Schreibstil die kleine Enttäuschung retten. Und das hat der Autor definitiv im Repertoire.


Fazit:

Ein rasanter Thriller, der mit herausragendem Schreibstil aufwartet. Überzeugende Charaktere,
spritzige Dialoge und harte Handlungen lassen "Der Killer" zu einem Erlebnis werden.

David Baldacci hat mit Will Robie den perfekten,harten aber herzlichen Typ erschaffen, den man sich vielleicht
an seiner Seite wünscht. Ein Polit Thriller, der unendlich viel Spaß macht und einfach durch seine extreme Spannung die Kapitel vorbeifliegen lässt. Nur ein paar kleine Details und die Tatsache, dass das Ende
vorhersehbar wurde, haben mich dazu veranlasst, ein Bewertungspunkt ab zu ziehen und so vergebe
ganze

4 Sterne !

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Veröffentlicht am 15.09.2016

spannend und temporeich erzählt

1

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut; es wird schnell Spannung aufgebaut und die Seiten fliegen so dahin. Kurze Kapitel - , auch die Schriftgröße fand ich sehr angenehm. Das wirkt so aufgelockert und man ...

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut; es wird schnell Spannung aufgebaut und die Seiten fliegen so dahin. Kurze Kapitel - , auch die Schriftgröße fand ich sehr angenehm. Das wirkt so aufgelockert und man fliegt so durch die Seiten.

Will Robie, seit Jahren erfolgreicher Auftragskiller der US-Regierung, hat gerade mehrere Jobs abgearbeitet; nun soll er eine Mutter mit kleinem Kind erschießen und hat Zweifel, hält es für einen Irrtum und bricht diesen Auftrag ab. Offensichtlich wurde noch jemand mit diesem Auftrag betraut, denn die beiden werden in Robies Anwesenheit hingerichtet, was Robie an Verrat und Falle denken läßt. Er muß untertauchen und ermitteln; auf seiner Flucht lernt er die vierzehnjährige Julie kennen, die ebenfalls vor etwas flieht, und nimmt sich ihrer an. Bei allen Ermittlungen, die Robie führt, scheint er von Verrätern umgeben, nirgends scheint er sicher – und ein Wettkampf mit der Zeit beginnt.

David Baldaccis Schreibstil gefällt mir sehr gut; die kurzen Sätze sowie Kapitel lassen den Leser durch die Seiten eines spannenden Thrillers fliegen. Will Robie wirkt sehr sympathisch, eine Darstellung, die ich nicht unbedingt mit dem Berufsbild eines Auftragsmörders verbinden würde. Immer wieder hat man den Eindruck, dass Robie diesen Job gar nicht mehr machen möchte, innerlich schon gekündigt hat – und immer wieder betont er, dass jemand mit ihm spielt und ihn nur am Leben läßt, weil er ihn noch benötigt ( das war für mich ein wenig zu häufig erwähnt).
Das Ende, ein großes Finale, läßt viele Spuren zusammenkommen und löst alles kurz und einleuchtend auf. Die Spannung bleibt bis zum Schluß und obwohl dem Leser keine Details vorenthalten bzw. zum Schluß aus dem Hut gezaubert werden,
hat man vielleicht Details richtig erkannt, die Lösung bleibt aber unvorhersehbar und überraschend.

Dies war der erste Roman von Baldacci, aber sicher nicht mein letzter, den ich gelesen habe.

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