Cover-Bild Helle Tage, helle Nächte
(40)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 25.07.2018
  • ISBN: 9783810530387
Hiltrud Baier

Helle Tage, helle Nächte

Roman
Zwei ungleiche Frauen, eine alles für immer verändernde Entscheidung und die große Weite der Natur. Ein besonderes Leseerlebnis von Bestsellerautorin Hiltrud Baier.

Die Kirschbäume blühen, als Anna Albinger in ihrem Haus am Fuß der Schwäbischen Alb einen Entschluss fasst: Sie möchte die größte Lüge ihres Lebens nicht länger verheimlichen. Schweren Herzens schreibt sie einen langen Brief, den ihre Nichte Frederike für sie nach Lappland bringen soll.
Doch als Frederike im menschenleeren Norden ankommt, scheint der Mann, an den Annas Brief adressiert ist, verschwunden zu sein. Allein auf sich gestellt in der stillen Bergwelt Lapplands merkt Frederike, dass man manchmal auch am falschen Ort das Richtige finden kann.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2018

Ausflug in den hohen Norden

0

Frederike hat gerade eine Scheidung hinter sich, den Job gekündigt und braucht eine Auszeit. Sie tingelt mit ihrem VW-Bus gerade durch Südeuropa als sie von ihrer Ziehmama und Tante Anna erfährt, dass ...

Frederike hat gerade eine Scheidung hinter sich, den Job gekündigt und braucht eine Auszeit. Sie tingelt mit ihrem VW-Bus gerade durch Südeuropa als sie von ihrer Ziehmama und Tante Anna erfährt, dass diese an Krebs erkrankt ist. Ihr sehnlichster Wunsch: Frederike möge einen Brief für sie abliefern. In Lappland! Die macht sich auf den langen Weg in den kargen Norden.

Eigentlich passt das Buch nicht so recht in mein Beuteschema, ich habe es aber doch sehr gerne gelesen. Die Geschichte wird mal aus Frederikes, mal aus Annas Perspektive erzählt, ich mag beide Figuren wirklich gerne. Sie haben viel durchgemacht, das Herz aber trotzdem am rechten Fleck. Ihre samische Abstammung wird immer wieder thematisiert, zusammen mit Rikes Ausflug nach Lappland erfährt man quasi nebenbei sehr viel über Land, Leute und deren Traditionen. Auch die Natur und die Landschaft dort nehmen großen Raum in der Geschichte ein, ohne eintönig oder lückenfüllend zu wirken. Im Gegenteil, die Ruhe, die man dort finden kann, kommt auch beim Leser an. Die Handlung selbst ist jetzt nicht sehr überraschend, auch Annas Geheimnis ist für den Leser schnell keines mehr. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, denn die Stimmung hat für mich vieles gerettet. Die Autorin schreibt sehr angenehm und so ist „Helle Tage, helle Nächte“ ein eher ruhiges und doch interessantes Buch.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Ein Buch für SchwedenliebhaberInnen

0

Der Roman „Helle Tage, Helle Nächte von Hiltrud Baier ist im Krueger Verlag erschienen.
Es ist Frühling, als Anna Albinger schwer erkrankt. Von der Angst getrieben, dass es bald zu spät sein könnte, schickt ...

Der Roman „Helle Tage, Helle Nächte von Hiltrud Baier ist im Krueger Verlag erschienen.
Es ist Frühling, als Anna Albinger schwer erkrankt. Von der Angst getrieben, dass es bald zu spät sein könnte, schickt sie ihre Nichte Frederike mit einem langen Brief nach Lappland. Widerwillig macht sich diese auf die Suche nach dem Empfänger, Petter Svakko. Doch der Empfänger scheint verschwunden. Ob Frederike und Petter Anna verzeihen können, wenn sie erst einmal deren Geheimnis erfahren?
Hiltrud Baier hat mit ihrem Roman eine berührende Geschichte geschaffen, die LeserInnen nach Lappland entführt und das weite Land im Norden wirklich lebensnahe näherbringt. Doch die Autorin bezaubert ihre LeserInnen nicht nur durch die wunderschönen Beschreibungen Lapplands, sondern auch durch eine längst vergangene, doch unvergessene Liebesgeschichte.
Der Roman „Helle Tage, Helle Nächte von Hiltrud Baier ist im Krueger Verlag erschienen.
Es ist Frühling, als Anna Albinger schwer erkrankt. Von der Angst getrieben, dass es bald zu spät sein könnte, schickt sie ihre Nichte Frederike mit einem langen Brief nach Lappland. Widerwillig macht sich diese auf die Suche nach dem Empfänger, Petter Svakko. Doch der Empfänger scheint verschwunden. Ob Frederike und Petter Anna verzeihen können, wenn sie erst einmal deren Geheimnis erfahren?
Hiltrud Baier hat mit ihrem Roman eine berührende Geschichte geschaffen, die LeserInnen nach Lappland entführt und das weite Land im Norden wirklich lebensnahe näherbringt. Doch die Autorin bezaubert ihre LeserInnen nicht nur durch die wunderschönen Beschreibungen Lapplands, sondern auch durch eine längst vergangene, doch unvergessene Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Ein unterhaltsamer Roman

0

Die Buchgestaltung und das Cover finde ich sehr ansprechend und gelungen. Insgesamt ist es ein guter Roman der angenehm unterhält. Der Schreibstil ist leicht und verständlich zu lesen. Allerdings bringt ...

Die Buchgestaltung und das Cover finde ich sehr ansprechend und gelungen. Insgesamt ist es ein guter Roman der angenehm unterhält. Der Schreibstil ist leicht und verständlich zu lesen. Allerdings bringt die Geschichte an sich keine großen Überraschungen mit - das muss aber auch nicht. Manches fand ich dann doch sehr vorhersehbar. Man ahnt, dass es ein Geheimnis gibt, das seinen Ursprung in der Vergangenheit hat.

Zum Inhalt:

Anna ist an Krebs erkrankt. Sie weiß, dass sie daran sterben wird. Frederike ist Annas Nichte. Sie ist quasi bei Anna aufgewachsen, nachdem Frederikes Eltern viel zu früh gestorben sind. Nun bittet Anna Frederike, einen Brief persönlich zu überbringen. Haken an der Sache, der Empfänger wohnt sehr abgeschieden im schwedischen Teil Lapplands. Frederike kann das nicht verstehen, warum sie diesen Brief persönlich überbringen soll.

Insgesamt ist dieses Buch eine leichte Lektüre für unbeschwerte Lesestunden.

Veröffentlicht am 11.08.2018

Auf den Spuren der Vergangenheit

0

Frederike ist frisch geschieden und fühlt sich gerade nicht richtig angekommen im Leben. Ihre Tante Anna, bei der sie viel Zeit als Kind verbracht hat, möchte gerne, dass Frederike einen Brief für sie ...

Frederike ist frisch geschieden und fühlt sich gerade nicht richtig angekommen im Leben. Ihre Tante Anna, bei der sie viel Zeit als Kind verbracht hat, möchte gerne, dass Frederike einen Brief für sie nach Lappland bringt. Anna möchte gerne in ihrem Leben und der Vergangenheit aufräumen. Die Menschen, die ihr wichtig sind, sollen eine Wahrheit erfahren, die sie lange geheim gehalten hat.

Ich fand es schön, die Kapitel jeweils abwechselnd aus der Sicht von Anna und Frederike zu lesen und zu sehen, wie unterschiedlich und doch ähnlich sich diese beiden Frauen sind. Obwohl sie Tante und Nichte sind und es auch einen gewissen Altersunterschied zwischen den beiden gibt, wirkten sie irgendwie eher gleich alt und wie Freundinnen für mich. Auch Frederikes Tochter Paula, die doch etwas quirliger ist, wirkt nicht wie die Großnichte zu Anna.

Die Geschichte wird relativ langsam erzählt und es gibt keine wirklich unerwarteten Wendungen oder Überraschungen. Das Buch dient eher ein wenig zur Entschleunigung und hat mich auch zum Nachdenken angeregt. Bin ich mit allen Menschen im Reinen, die mir wirklich wichtig sind? Bin ich zufrieden?

Es ist ein ruhiger Roman, bei dem mir vor allem die Beschreibungen in Lappland sehr gut gefallen haben. Das Leben der Samen ist doch ganz anders als unser Leben. Und doch geht es einfach nur darum, was man wirklich braucht zum leben.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Sehr vorhersehbar

0

Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: FISCHER Krüger (25. Juli 2018)
ISBN-13: 978-3810530387
Preis: 20,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Sehr vorhersehbar

Inhalt:
Anna Albinger quält sich ...

Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: FISCHER Krüger (25. Juli 2018)
ISBN-13: 978-3810530387
Preis: 20,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Sehr vorhersehbar

Inhalt:
Anna Albinger quält sich mit einer fast lebenslangen Lüge. Nun ist die 72-Jährige an Krebs erkrankt und will endlich reinen Tisch machen. Sie bittet ihre Nichte Frederike, nach Lappland zu reisen, um einen Brief persönlich zu überbringen.

Die 51-jährige Frederike hat selbst gerade etliche Baustellen in ihrem Leben offen, tut der Tante aber den Gefallen und begibt sich auf eine lange Reise mit Hindernissen …

Meine Meinung:
Was recht interessant beginnt, wird leider sehr schnell vorhersehbar. In Grundzügen habe ich die Geschichte schon nach wenigen Seiten bis zum Ende weitergesponnen und lag damit fast komplett richtig. Das war natürlich schon etwas enttäuschend.

Als Leser ist man einmal bei Anna im schwäbischen Beuren und dann wieder bei Frederike auf dem Weg nach bzw. später dann in Lappland. In Annas Kapiteln erfährt man viel über ihr vergangenes Leben, angefangen bei der Kindheit. Nach und nach kristallisiert sich heraus, was diese Frau so plagt und ihr Schuldgefühle verursacht. Ich konnte ihre Gefühle zwar gut verstehen, fand es aber nicht so schön zu lesen. Mir war das einfach zu negativ. Anna suhlt sich über weite Strecken in Selbstmitleid, was mich auf Dauer doch ein wenig runterzog. Kurz vor Schluss denkt sie dann selbst genau das, was mir durch den Kopf ging:

„Was jammerte sie hier eigentlich die ganze Zeit herum?“ (bei 97 % im E-Book)

Auch Frederike findet fast alles negativ. Klar, so wie ihr Leben verlaufen ist, ist es nicht wirklich toll, aber als Lektüre mag ich das einfach nicht. Ein bisschen mehr Hoffnung und Lebensfreude hätte dem Roman gutgetan.

Was mich aber hundertprozentig begeistern konnte, sind die Beschreibungen von Lappland. Die Menschen und die Landschaft wirken richtig plastisch, und die Erzählung entfachte in dieser Hinsicht ein starkes Fernweh in mir. Die Weite und die Stille würde ich selbst gerne erleben.

Fazit:
Hiltrud Baier wartet mit tollen Beschreibungen von Lappland auf, die Handlung konnte mich aber nicht ganz überzeugen. Dafür war sie einfach zu vorhersehbar und zu negativ.

★★★☆☆

Ich bedanke mich beim Fischer Verlag und netgalley für das Rezensionsexemplar.