Die Vergangenheit ist wieder da
Andrea Mitchell ist mit ihrer Mutter beim Geburtstagsessen, als etwas geschieht, dass sie an allem zweifeln lässt. Immer hat sie gedacht, es gäbe keine Geheimnisse zwischen ihrer Mutter und ihr. Doch als ...
Andrea Mitchell ist mit ihrer Mutter beim Geburtstagsessen, als etwas geschieht, dass sie an allem zweifeln lässt. Immer hat sie gedacht, es gäbe keine Geheimnisse zwischen ihrer Mutter und ihr. Doch als es eine Schießerei gibt und ein Mann sie bedroht, erlebt sie ihre Mutter von einer ganz neuen Seite, denn Laura stellt sich dem Schützen entgegen und tötet ihn sogar. Danach ist das alles im Internet zu sehen und Verfolger sind plötzlich hinter Andy her. Lauras Vergangenheit hat sie eingeholt. Andrea will mehr über ihre Mutter wissen und macht sich auf die Spurensuche.
Ich habe schon einige Bücher von Karin Slaughter gelesen und habe mich auch auf dieses Buch gefreut. Es ist nicht schlecht, aber so richtig konnte es mich trotzdem nicht packen. Vielleicht lag es daran, dass so viele Personen in dem Buch eine Rolle spielten und es nicht einfach war, alle gleich auseinander zu halten. Anfangs gestaltet sich die Geschichte auch recht zäh. Zum Glück ändert sich das später. Der Schreibstil ist aber gewohnt gut und flüssig zu lesen.
Ein Handlungsstrang führt den Leser etwa dreißig Jahre in die Vergangenheit und berichtet über Jane und Nick. Jane ist Nick sehr ergeben und Nick ist ein radikaler Typ.
Andrea lebt wieder bei ihrer Mutter, als diese an Brustkrebs erkrankte. Sie ist jetzt 31 und hat eigentlich noch nichts so richtig auf die Reihe bekommen. Die Schulden ihres Studiendarlehens belasten sie, den Abschluss hat sie nicht geschafft. Sie ist nicht glücklich mit ihrem Leben, hat aber auch nicht den Elan, um daran etwas zu ändern. Aber als an ihrem Geburtstag so dramatische Sachen ablaufen, wird sie aus ihrem Phlegma gerissen und dann kann sie zeigen, dass doch etwas in ihr steckt. Laura dagegen hat ein bewegtes Leben hinter sich. Als Andrea fliehen muss, weiß Laura genau, was zu tun ist.
Auch wenn man manchmal zu wissen glaubt, worauf die Geschichte hinausläuft, so ergeben sich doch immer wieder Wendungen, die die dann wieder in eine andere Richtung weisen. Jeder scheint sein Geheimnis zu haben. Das hält die Spannung aufrecht.
Am Ende ist man schockiert, wieviel Hass und Rachegedanken hinter dieser Geschichte steckt und die mit viel Gewalt zu tun hat.
Auch wenn ich nicht hundertprozentig überzeugt bin, so hat mir das Buch dennoch gefallen.