Interessanter und guter zweiter Teil
Erster Satz
Hocherhobenen Hauptes, den Helm unter den arm geklemmt, geht Noemi Vidal zwischen den beiden langen Reihen Sternjäger im Hangar hindurch.
Meinung
Zurück auf ihrem Heimatplaneten muss Noemi ...
Erster Satz
Hocherhobenen Hauptes, den Helm unter den arm geklemmt, geht Noemi Vidal zwischen den beiden langen Reihen Sternjäger im Hangar hindurch.
Meinung
Zurück auf ihrem Heimatplaneten muss Noemi versuchen sich wieder in ihr altes Leben als Soldatin zurecht zu finden, während Abel sein Leben als freier „Mensch“ versucht. Abgeschnitten voneinander sehnen sie sich zueinander, doch eine gemeinsame Zukunft scheint nicht möglich. Bis die Erde eine Krankheit nach Genesis bringt und Noemi sich auf eine gefährliche und letzte Mission begibt, um der Erde die Kapitulation zu überbringen. Dazu soll es jedoch nicht kommen, stattdessen keimt eine minimale Chance auf, dass Abel und Noemi sich wieder treffen.
Erneut berichtet ein personaler Erzähler abwechselnd aus der Sicht von Noemi und Abel die Geschehnisse. Die gewählte Zeit war zum Start wieder etwas ungewöhnlich, doch nach einigen Seiten wie selbstverständlich. Der Schreibstil war flüssig.
Die Handlung ist wie im ersten Band spannend und es werden neue Fragen aufgeworfen und alte sowie neue beantwortet. Ziemlich schnell baut sich die Geschichte auf und nimmt an Fahrt auf und hielt diese auch konstant. Dennoch fehlte mir das besondere Highlight in diesem Teil.
Charaktere
Ohne auf ihr eigenes Leben acht zu geben, versucht Noemi ihren Heimatplaneten zu helfen. Sie ist stur und geht auch wieder Wege, die in ihrer Heimat für Konsequenzen führen werden. Dabei sehnt sie sich tief in ihrem Inneren nach mehr Freiheit, doch auch Genesis möchte sie nicht im Stich lassen. Sie ist sich ihrer Gefühle für Abel nicht sicher, freut sich über seine Zuneigung für sie und erwidert diese zum Teil, doch von Liebe wagt sie noch nicht zu sprechen. Die Beziehung der Beiden steht erst am Anfang und wird nicht überstürzt, sondern baut sich Stück für Stück auf.
Abel hat während seiner Freiheit als Vagabund gelebt und versucht mehr über Mansfield und seiner Pläne heraus zu finden. Unterstützung erhielt er auch weiterhin von Virginia. Zusammen sammelten sie Informationen. Sie ist es auch, mit der er sich später auf die Suche nach Noemi begibt.
Bei Abel ist die Sehnsucht nach Noemi stark zu spüren, seine Gefühle sind deutlicher und er ist sich diesen vor allem bewusst und steht auch dazu.
Fazit
Eine gute und interessante Fortsetzung, deren Ende echt gemein war und mich auf einen baldigen dritten Band hoffen lässt. Dennoch ließ die Spannung im Vergleich zum ersten Teil etwas nach. 4 Sterne.