Cover-Bild Einfach unvergesslich
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 05.01.2016
  • ISBN: 9783492308021
Rowan Coleman

Einfach unvergesslich

Roman
Marieke Heimburger (Übersetzer)

Neuerdings weiß Claire nicht mehr, welcher Schuh zu welchem Fuß gehört. Oder wie das orangefarbene Gemüse im Kochtopf heißt. Doch das Leben ist zu kurz, um Trübsal zu blasen. Und so schreibt sie, noch bevor die letzte Erinnerung verblasst, all die Glücksmomente der vergangenen Jahre nieder. Wohl wissend, dass diese Gedanken bald das Einzige sein werden, was ihrer Familie von ihr bleibt. Dabei gibt es noch viel zu erledigen: Sie muss ihrem Mann zeigen, wie sie die Lieblingslasagne ihrer Kinder zubereitet. Sie muss ein letztes Mal leben, sich vielleicht auch neu verlieben. Denn wenn die Zeit davonrennt, ist jede Minute kostbar.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2020

Bezaubernd geschrieben, liebevoll mit Humor

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Inhaltlich weiß man gleich, wo die Reise hingeht. Claire leidet an Demenz und sie vergisst immer mehr und sie erkennt immer weniger die lieben Menschen um sich herum. Aber Rowan Coleman beschreibt dies ...

Inhaltlich weiß man gleich, wo die Reise hingeht. Claire leidet an Demenz und sie vergisst immer mehr und sie erkennt immer weniger die lieben Menschen um sich herum. Aber Rowan Coleman beschreibt dies mit so viel Herzlichkeit und liebevoll, dass es für mich ein Genuss war, dieses Buch zu lesen.
Wunderbar beschreibt er die Situationen, in denen man nicht weiß, wie damit umzugehen ist. Ehrlich geht er mit dem Krankheitsbild um und doch ist bei aller Traurigkeit immer etwas Humor mit von der Partie, die mich schmunzeln lassen. Aus meiner Sicht gelingt es sehr gut, den Umgang mit der Krankheit bei allen Schwierigkeiten, die sie mitbringt zu beschreiben und lässt mich als Leser nicht nur traurig und berührt sondern auch mit einem Lächeln zurück.

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Veröffentlicht am 05.10.2019

Wunderschön, emotional, berührend!

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Claire, Mitte 40, bekommt die erschütternde Diagnose, die auch ihren Vater seiner Zeit ereilt hatte: Alzheimer. Dieser schreitet bei ihr jedoch viel schneller voran, als die sowieso schon unvorhersehbare ...

Claire, Mitte 40, bekommt die erschütternde Diagnose, die auch ihren Vater seiner Zeit ereilt hatte: Alzheimer. Dieser schreitet bei ihr jedoch viel schneller voran, als die sowieso schon unvorhersehbare Krankheit es "normalerweise" tut.
Ihr Mann, ihre beiden Töchter (eine erwachsen, eine ein Kleinkind) und ihre Mutter sind ihr Lebensmittelpunkt. Gemeinsam müssen sie irgendeinen Weg finden, mit der erschreckenden Wendung umzugehen.
Ein leeres Notizbuch soll ihr dabei helfen, alles, was ihr wichtig ist, mit klarem Kopf zu notieren. Im späteren Verlauf gibt es auch Einträge ihrer Liebsten.

Ich war mir nicht ganz sicher, was ich von dieser Storyline halten soll. Als ich den Roman begonnen habe, hat es einige Seiten gedauert, bis ich "richtig drin" war. Von da an konnte ich den Roman aber nicht mehr aus der Hand legen und habe ihn im Urlaub in kürzester Zeit regelrecht verschlungen. Selten wurde ich so emotional berührt, konnte Liebe, die nicht nur Mann und Frau, sondern auch Mütter und Töchter, miteinander verbindet, so stark zwischen den Zeilen eines Buches spüren.
Die Liebe zwischen Claire und ihrem Mann hat mich wirklich tief im Herzen berührt. Alle Charaktere durchlaufen eine angenehme Wendung im Verlaufe von Claires Krankheit, und am Ende zeigt sich, dass es sich doch auch in schwersten Zeiten oft lohnt, die Hoffnung nicht aufzugeben.

Eine schöne, zu Tränen rührende Story, die einem das Herz auf der einen Seite zerreißt, andererseits aber ebenso auch nachhaltig erwärmt. Zu empfehlen!

Muss man aber für in der Stimmung und "bereit" sein :)

Veröffentlicht am 03.12.2018

Geschichte über eine Familie, die zu Tränen rührt, trotz aller Tragik aber auch hoffnungsvoll ist und ein positives Gefühl hinterlässt

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Claire ist Anfang 40 Jahre, Mutter einer 20-jährigen Tochter und der dreijährigen Esther. Vor wenigen Jahren hat sie ihren Traummann Greg gefunden und geheiratet. Sie ist glücklich, bis sie die Diagnose ...

Claire ist Anfang 40 Jahre, Mutter einer 20-jährigen Tochter und der dreijährigen Esther. Vor wenigen Jahren hat sie ihren Traummann Greg gefunden und geheiratet. Sie ist glücklich, bis sie die Diagnose vorzeitiger Alzheimer erhält. Schon ihr Vater ist viel zu früh an dieser Krankheit verstorben und auch Claire merkt schmerzlich selbst, wie schnell sie geistig abbaut und auf die Hilfe ihrer Mutter Ruth angewiesen ist. In klaren Momenten kann sie noch Mutter und liebende Ehefrau sein, doch wenn der Nebel kommt, benimmt sie sich wie ein kleines Kind und macht Esther zu ihrer Verbündeten.
Als sie herausfindet, dass ihre Tochter Caitlin schwanger ist und sich in ihrer Verzweiflung zurückzieht, wird Claire bewusst, dass Caitlin eine weitere Bezugsperson braucht. Sie soll endlich erfahren, wer ihr Vater ist.

Der Roman ist abwechselnd aus der Sicht von Claire und Caitlin geschrieben, so dass man Einblick in Claires Gedankenwelt erhält, wie sie einerseits gegen die Krankheit kämpft, aber andererseits ihr chancenlos ausgeliefert ist und dabei auch unangenehme Charakterzüge entwickelt. Gleichzeitig kann man nachvollziehen, wie sehr Caitlin als ungewollt Schwangere mit der Situation überfordert ist, sich ihrer Mutter gegenüber verantwortlich zu fühlen und dann auch noch ihren Vater kennenlernen soll, der bisher noch gar nichts von ihr weiß.

Rowan Coleman hat einen sehr eingängigen, empathischen Schreibstil, der durch die absurden Situationen, die Claire provoziert, sehr unterhaltsam zu lesen ist, aber vor allem auch sehr ergreifend zu lesen ist, da Claires Schicksal und die Folgen für die ganze Familie berühren. Man erlebt anschaulich, wie Claire sich selbst verliert und phasenweise selbst so hilflos ist, wie ihre kleine Tochter, bis sie wieder einen lichten Moment hat. In der Zeit, die ihr noch bleibt, möchte sie Caitlin als werdende Mutter unterstützen, sie mit ihrem Vater zusammenbringen und ihrem Ehemann zeigen, wie sehr sie ihn liebt.

"Die Welt um dich herum kann zusammenstürzen, dein Hirn und dein Körper können dich im Stich lassen, aber dein Herz, dein Geist... werden trotzdem bleiben. [...] Was von uns übrig bleibt, ist die Liebe, die wir gaben und empfingen."

"Einfach unvergesslich" ist mehr als eine Geschichte über eine unheilbare Krankheit, die man in der Regel nur bei alten Menschen vermutet. Es ist eine Geschichte über eine Familie, die zu Tränen rührt, gleichzeitig aber auch hoffnungsvoll ist und einen trotz aller Tragik mit einem positiven Gefühl zurücklässt. Es wird deutlich, wie wichtig es ist, im Hier und Jetzt zu leben und wie viel Kraft man aus der Liebe von und für die Familie schöpfen kann.

"[...] Liebe vergeht nicht. Liebe ist die wahre Erinnerung. Liebe ist das, was bleibt, wenn wir nicht mehr sind."

Veröffentlicht am 14.10.2018

eine Geschichte die berührt

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Dieses Buch lässt niemenden kalt...es zeigt auf wie wichtig es ist jeden tag seines Lebens zu genießen und etwas daraus zu machen.
Das Buch hat mich sehr berührt und die Geschichte hat mich mitgenommen ...

Dieses Buch lässt niemenden kalt...es zeigt auf wie wichtig es ist jeden tag seines Lebens zu genießen und etwas daraus zu machen.
Das Buch hat mich sehr berührt und die Geschichte hat mich mitgenommen und ich wollte das Buch am Liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen.
Man bekommt durch die Geschichte einen Einblick in diese Krankheit die einem so gar nicht bewusst ist, wie sehr die Hauptperson darunter leiden musste.
Der Autor hat die Hauptperson sehr gut beschrieben, so dass man es sich sehr gut vorstellen konnte wie schrecklich es ist nach und nach alles zu vergessen.
Auch ihre beiden Kinder wurden sehr gut beschrieben, wie sie mitgelitten haben und mit ansehen mussten wie ihre Mutter immer ,,weniger,, wurde.
Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen und ich kann in weiterempfehlen

Veröffentlicht am 03.09.2017

Ein Buch - einfach unvergesslich!

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Inhalt:
Neuerdings weiß Claire nicht mehr, welcher Schuh zu welchem Fuß gehört. Oder wie das orangefarbene Gemüse heißt, das auf dem Herd köchelt. Und manchmal geht sie im Pyjama spazieren. Sie weiß, ...

Inhalt:
Neuerdings weiß Claire nicht mehr, welcher Schuh zu welchem Fuß gehört. Oder wie das orangefarbene Gemüse heißt, das auf dem Herd köchelt. Und manchmal geht sie im Pyjama spazieren. Sie weiß, dass das nicht normal ist. Doch das Leben ist zu kurz, um Trübsal zu blasen. Und so schreibt sie, noch bevor die letzte Erinnerung verblasst, all die großen und kleinen Momente der vergangenen Jahre nieder. Wohl wissend, dass diese Gedankenschnipsel schon bald das Einzige sein werden, was ihrer Familie von ihr bleibt. Dabei gibt es noch so viel zu erledigen: Sie muss sich mit ihrer Tochter versöhnen und ihrem Mann zeigen, wie sie die Lieblingslasagne ihrer Kinder zubereitet. Sie muss ein letztes Mal leben, frei sein, sich vielleicht auch neu verlieben. Denn das Leben ist eine Wundertüte. Und wenn die Zeit davonrennt, ist jede Minute kostbar.

Meine Meinung:
„Zwanzig Zeilen Liebe“ hat mich letztes Jahr absolut beeindruckt, überwältigt und war ein absolutes Lesehighlight für mich. Nun wollte ich unbedingt „Einfach unvergesslich“ lesen und bin auch von diesem Buch berührt und auch überzeugt.
Der Schreibstil ist einfach einmalig – angenehm, flüssig und poetisch! Teilweise wird recht sachlich über die Krankheit gesprochen, Symptome werden aufgezählt und beschrieben. Dies hat mich sehr bewegt und betroffen gemacht. Ich hatte bisher noch nicht viele Berührungspunkte mit dieser Krankheit, höchstens aus Filmen und Büchern. Dort wurde meistens beschrieben, wie es den Angehörigen damit geht. In „Einfach unvergesslich“ Wird auch sehr viel aus Claires Sicht geschildet, wie sie sich selbst fühlt, wie sie mit ihren Erinnerungslücken zurechtkommt und umgeht. Das fand ich sehr interessant beschrieben!
Die Perspektivenwechsel finde ich wunderbar, da ich so die ganze Familie besser kennenlernen durfte! Ich mag sie alle und sie sind mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen. Es spielen auch jede Menge Gefühle und Emotionen eine Rolle! Während des Erzählens standen mir das ein oder andere Mal Tränen in den Augen. Die Vorstellung, dass ein geliebter Mensch oder man selbst an Alzheimer erkrankt, ist furchteinflößend.

Fazit:
„Einfach unvergesslich“ ist für mich ein Lesehighlight. Emotional, mit interessanten Charakteren und einem dennoch schönen Ende. Ich kann es euch nur empfehlen! Lest unbedingt dieses Buch!