Cover-Bild Schwestern bleiben wir immer
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 12.08.2016
  • ISBN: 9783548288420
Barbara Kunrath

Schwestern bleiben wir immer

Roman

»Katja ist meine kleine Schwester, aber sie war immer schon die Selbstbewusstere von uns beiden. Sie ist es bis heute. Die Leute denken, ich sei die Stärkere, weil ich älter bin, größer und kräftiger. Aber das stimmt nicht.«
Alexa hat sich immer gekümmert. Um ihre beiden Kinder, ihren Mann Martin, um den Haushalt und den Garten. Und nebenbei um das Grab ihrer Tochter Clara, die so früh sterben musste, und um das ihrer Mutter. Ihre Schwester Katja dagegen ist ganz anders: schön, selbstbewusst und unabhängig. Dann stellt sich heraus, dass die Mutter den Schwestern ihr Leben lang die Wahrheit über ihre Vergangenheit verschwiegen hat. Gemeinsam machen sich Alexa und Katja auf die Reise …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2018

Schwesterliebe

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Lesegrund:
Familiengeschichten mit beinahe gegenteiligen Charakteren und Geheimnissen reizen mich immer sehr und daher hat der Klappentext dieses Buches direkt meine Neugier geweckt.

Handlung:
In ...

Lesegrund:
Familiengeschichten mit beinahe gegenteiligen Charakteren und Geheimnissen reizen mich immer sehr und daher hat der Klappentext dieses Buches direkt meine Neugier geweckt.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistinnen Alexa und Katja. Die beiden Frauen sind Schwestern, die nicht verschiedener sein könnten. Während Alexa sich immer verantwortungsvoll um alles und jeden kümmert, ist Katja komplett unabhängig und sehr selbstbewußt. Als sich eines Tages herausstellt, dass die Mutter der beiden ihnen ihr Leben lang die Wahrheit über ihre Vergangenheit verschwiegen hat, machen sich die beiden Schwestern gemeinsam auf die Suche nach der Wahrheit ...

Schreibstil:
Die Geschichte hat zwei Erzählstränge, die zum einen in der Gegenwart spielen und zum anderen die Vergangenheit beleuchten. Dieser Aufbau hat mir gut gefallen und auch den flüssigen, leicht zu lesenden Schreibstil der Autorin habe ich als positiv empfunden.

Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Allerdings hätte ich es schön gefunden eine etwas authentischere Entwicklung im Zusammenspiel von Alexa und Katja, und auch bei jeder für sich allein, zu erleben. Die Gegensätze sind schon sehr extrem gezeichnet, sodass das Ende auf mich nicht ganz so stimmig gewirkt hat.

Spannung:
Den Spannungsbogen hat Barbara Kunrath recht gut gehalten. Besonders die beiden verschiedenen Erzählstränge verleiteten dazu immer weiterlesen zu wollen, da beide Zeiten ihre interessanten Momente haben. Ein kleiner Minuspunkt war für mich, dass sich im letzten Drittel die Ereignisse ein bisschen zu sehr überschlagen haben und ich es schöner gefunden hätte, wenn dies ein wenig mehr über die gesamte Handlung verteilt worden wäre.

Emotionen:
Die Handlung ansich bietet viel Potenzial für gefühlvolle Momente. Nicht nur der Kontakt der beiden Schwestern, sondern auch die Geschehnisse in der Vergangenheit waren diesbezüglich interessant gestaltet. Leider war mir manches ein bisschen zu gewollt emotional geschildert, was ich besonders bei der Auflösung etwas enttäuschend fand.

"Schwestern bleiben wir immer" ist eine nette, kurzweilige Geschichte, die mich nicht unbedingt stark bewegt, aber dennoch gut unterhalten hat!

Veröffentlicht am 15.09.2016

"Kotelett, Kohlrabi und Kartoffeln ... "

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... vielleicht wird sich nun mancher Rezensionsleser fragen, was es damit auf sich hat ... für mich war es ein Satz in einer meiner Lieblingspassagen in dem Schwesternbuch von Barbara Kunrath. Er bedeutete ...

... vielleicht wird sich nun mancher Rezensionsleser fragen, was es damit auf sich hat ... für mich war es ein Satz in einer meiner Lieblingspassagen in dem Schwesternbuch von Barbara Kunrath. Er bedeutete ein klein wenig Alltäglichkeit in dem großen Chaos namens "Leben", das die beiden Schwestern Alexa und Katja begleitet hat, seit sie denken können.

Es gab wenig Normalität in ihrem Leben ... sie wachsen mit einer Mutter auf, die sie nicht wirklich haben will, der Vater hat die Familie schon in ganz frühen Jahren verlassen. Doch nun ist sie tot, die Mutter ... Ines ... und hinterlässt einen angefangen Brief, dessen Inhalt nach Aufklärung schreit. Die beiden Schwestern nehmen die Herausforderung an und begeben sich auf die Spuren ihrer Vergangenheit ...

Der Debütroman von Barbara Kunrath liest sich flüssig, als Leser fliegt man durch die Seiten. Ich habe mich beim Lesen gefragt, welche Teile der Geschichte vielleicht sogar autobiografisch anmuten? Meinen kleinen Punktabzug gibt es für die erste Hälfte, die ich recht depremierend fand. Beide Schwestern hassten auf ihre eigene Art ihr Leben und kamen schlecht in der Welt zu recht. Ich merkte, wie das Buch anfing auch mich runter zu ziehen. Umso mehr freute mich, dass zumindest das letzte Drittel wieder rechts spannend gehalten wurde, sodass ich gerne weiter gelesen habe. Eine Art von Happy End lässt wahrscheinlich die meisten Leser mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen zurück.

Im Klappentext steht, dass Frau Kunrath Mitglied der "Schule des Schreibens" ist, das lässt mich schmunzeln. Ich habe selbst vor einiger Zeit eine Schreibwerkstatt besucht und glaube einige Anregungen meiner Dozentin in ihrem Schreibstil zu erkennen. Der Roman lässt noch ein bisschen Luft nach oben aber es wird ja hoffentlich auch nicht der letzte sein. Weiterhin wünsche ich der Autorin viel Erfolg und werde sie im Augen behalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schwestern bleiben wir immer

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Schwestern bleiben wir immer, von Barbara Kunrath

Cover:
Etwas nostalgisch angehaucht: zwei Mädchen in etwas älteren Kleidern und Schuhen, die den Arm um sich gelegt haben – Verbundenheit!?

Inhalt:
Zwei ...

Schwestern bleiben wir immer, von Barbara Kunrath

Cover:
Etwas nostalgisch angehaucht: zwei Mädchen in etwas älteren Kleidern und Schuhen, die den Arm um sich gelegt haben – Verbundenheit!?

Inhalt:
Zwei Schwestern, die genau gegensätzlich leben. Alexa (ältere, groß, kräftig, Selbstzweifel), lebt und sorgt nur für ihre Familie!?
Katja (jüngere, klein, zierlich, selbstbewusst), alleinerziehend und berufstätig, eher egoistisch!?
Beider Kindheit war alles andere als ein Honigschlecken, ihre Mutter lehnte sie regelrecht ab bzw. war mit allem überfordert, denn der Vater verlässt sie, als die Mädchen noch sehr klein sind.
Nach dem Tod der Mutter, findet Alexa einen Brief aus der Vergangenheit, der viele Fragen aufwirft und auf ein großes Geheimnis hindeutet.
Können Alexa und Katja das Rätsel lösen?

Meine Meinung:
Der Einstig ist mir sehr gut gelungen.
Zuerst wird Alexa, dann Katja vorgestellt. Ein erster Blick in die Vergangenheit zeigt uns die Kindheit der beiden, schnell wird klar, dass dort einiges sehr traumatisch für die beiden war.
Dann überschlagen sich die Ereignisse.
Auf zwei Zeitebenen erleben wir eine Katastrophe nach der anderen, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart wird es immer heftiger.
Die Rückblenden sind recht sachlich oft aber auch ein bisschen verworren, obwohl es sich wirklich um menschliche Tragödien handelt.
Allgemein sind bei mir die Emotionen nicht so richtig angekommen.
Es scheint so, dass alle Generationen der Familie große Probleme haben und die Fehler und Katastrophen werden magisch angezogen.
Ich hatte das Gefühl das Durcheinander wird immer schlimmer, sowohl in der Handlung als auch im Schreibstil; wörtliche Rede, indirekte Rede und Gedanken wirbeln wild durcheinander.
Viele Sätze wirkten auf mich „sperrig“, recht verwirrend und teilweise etwas unglücklich gewählt.

Insgesamt war es mir dann vielleicht ein bisschen zu viel Chaos, die Probleme haben sich anscheinend immer wiederholt, dadurch wirkt es manchmal einfach zu konstruiert.

Und dann ging das Happy-End dafür umso schneller.

Autorin:
Barbara Kunrath wurde 1960 geboren. Sie hat zwei erwachsene Töchter und lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Frankfurt.

Mein Fazit:
Guter Einstig, zu viel verwirrende Handlung im Mittelteil, sehr schnelles Happy End.
Eine Geschichte mit sehr viel Potential, die durchaus zum Nachdenken und Innehalten anregt, aus der man aber (meiner Meinung nach) mehr hätte machen können. Von mir drei Sterne.