Cover-Bild Der Angstmann
15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 23.09.2016
  • ISBN: 9783423261203
Frank Goldammer

Der Angstmann

Kriminalroman

Fesselnder Kriminalroman aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs

Dresden, November 1944: Die Bevölkerung leidet unter den anhaltenden Kriegszuständen und den täglichen Entbehrungen. Flüchtlingsströme drängen in die Stadt. Bombenalarme gehören zum Alltag. Da wird Kriminalinspektor Max Heller zu einer grausam zugerichteten Frauenleiche geholt. Schnell geht das Gerücht um: Das war der Angstmann, der nachts durch die Gassen schleicht. Heller gibt nichts auf das Gerede. Inmitten der Wirren des letzten Kriegswinters macht er sich auf die Suche nach einem brutalen Frauenmörder. Nicht nur sein linientreuer Vorgesetzter Rudolf Klepp legt Heller dabei Hindernisse in den Weg. Als im Februar 1945 die Stadt in einem beispiellosen Bombenhagel dem Erdboden gleich gemacht wird, hält man auch den Mörder für tot. Doch der Angstmann kehrt zurück ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2016

Der Angstmann geht um

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Dresden im Winter 1944, der Krieg neigt sich langsam dem Ende zu, auch wenn es die Bevölkerung noch nicht weiß. Kriminalinspektor Max Heller wird zu einer schwer zugerichteten Leiche gerufen, die zwei ...

Dresden im Winter 1944, der Krieg neigt sich langsam dem Ende zu, auch wenn es die Bevölkerung noch nicht weiß. Kriminalinspektor Max Heller wird zu einer schwer zugerichteten Leiche gerufen, die zwei Jungs in einem Bootshaus gefunden haben. Die Leiche wurde drapiert wie Jesus am Kreuz und schnell reden alle vom Angstmann der in Dresden zur Zeit umgehe und Frauen ermordet. Komische Laute und eigenartiges Lachen und Geräusche mag man gehört haben, behaupten die Leute. Aber Max Heller sieht das als Fantasie der Bevölkerung an, für ihn steckt ein Mensch hinter diesen Gräueltaten. Und das Morden geht weiter, immer schrecklicher zugerichtete Frauen werden gefunden und Heller versucht alles um den Täter zu fassen. Doch dann kommt es zum Bombenhagel Anfang 1945 und in jener Nacht verfolgt Heller den Täter, kann ihn aber nicht fassen um kommt mit viel Glück dem Bombardement davon. Das kann nicht mal der Angstmann überlebt haben denkt er sich, aber er sollte sich täuschen. Den unter russischer Besatzung kommt es wieder zu einem Leichenfund.

Meine Meinung:
Frank Goldammer ist mit seinem Debütroman ein gelungener Krimi mit einer Mischung aus Spannung, Historie und Kriminalfall gelungen. Selten habe ich mich so in ein Buch hineinversetzt gefühlt wie in diesem Roman. Der spannende und flüssige Schreibstil des Autors, lässt einen das Buch kaum mehr zur Seite legen. Auch wenn gegen Mitte des Buches mehr die Bombardierung Dresdens eine Rolle spielt, habe ich mich trotzdem gut unterhalten gefühlt. Allein die Beschreibung von Dresden nach dieser Nacht, die Hilflosigkeit der Menschen hat mich tief beeindruckt. Chapeau Frank Goldammer er hat hier eine gute recherchierte Story zu Papier gebracht und ich bin mir sicher wir werden noch viel von ihm lesen. Das Cover und die Aufmachung des Buches haben mir ebenfalls gut gefallen, die dunklen Farben passen zur Nachkriegszeit. Allerdings würde ich jedem ängstlichen empfehlen dieses Buch nicht Nachts zu lesen, den sie werden den Atem des Angstmannes im Nacken spüren!!! Mich jedenfalls hat es ab und zu geschaudert. Von mir ganz klar 5 von 5 Sterne für diesen grandiosen Roman.

Veröffentlicht am 15.09.2016

historischer Kriminalroman

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Max Heller ist Polizist im 2. Weltkrieg .Es sind gefährliche Zeiten, denn man muss sich dem System anpassen und auf der Hut sein, seine Meinung zu verbergen bzw. wen man diese gegenüber erwähnt. Auch privat ...

Max Heller ist Polizist im 2. Weltkrieg .Es sind gefährliche Zeiten, denn man muss sich dem System anpassen und auf der Hut sein, seine Meinung zu verbergen bzw. wen man diese gegenüber erwähnt. Auch privat muss Heller sich um sein Leben und dessen Frau Karin kümmern – man braucht Lebensmittel, und für die muss man lange warten und anstehen.

Als er zu einem Tatort gerufen wird, an der eine Frau brutal ermordet und in Szene gesetzt worden ist, beginnt er zu ermitteln. Jedoch werden ihn bald Steine in den Weg gelegt und er wird abkommandiert, bis wieder ein Mord geschieht.
Die Bevölkerung spricht von einem Monster, welches sie Angstmann nennen.

Nach der Bombardierung im Februar 1945, denkt man auch, der Mörder ist dabei ums Leben gekommen, aber kurz darauf wird wieder eine Frauenleiche gefunden...

Das Cover finde ich sehr gelungen und passt gut zu der Geschichte.
Der Schreibstil ist flüssig und man findet sofort in die Erzählung hinein. Der Roman ist von der ersten Seite an spannend und lässt einen nicht mehr los.

Es handelt sich hierbei um einen historischen Kriminalroman, der sehr geschickt ausbalanciert ist. Die Ermittlungen stehen nicht nur im Vordergrund, sondern man erfährt viel von der Zeit im 2. Weltkrieg, den Schmerz der Menschen und das Leben in dieser gefährlichen Welt.

Der Autor versteht es sehr anschaulich und ohne Ausschmückungen das Leben in dieser Zeit dem Leser näher zu bringen. Auch welche Auswirkungen und Gefahren man ausgesetzt war und welche Nöte man leiden musste.

Der Hauptprotagonist Max Heller ist mir sofort ans Herz gewachsen. Er versucht trotz widriger Umstände, das Richtige zu tun, auch wenn er sich selbst in Gefahr begibt. Er steht für seine Überzeugung und setzt dabei sein Leben aufs Spiel.

Den Roman kann ich nur weiter empfehlen und hoffe bald ein weiteres Buch von dem Autor in den Händen zu halten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Angstmann geht um

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Inhalt:

November 1944, Dresden: Mitten im zweiten Weltkrieg, wo Furcht, Hunger und Bombenattacken täglich herrschen, treibt ein brutaler Frauenmörder, genannt der Angstmann, sein Unwesen.
Max Heller, ...

Inhalt:

November 1944, Dresden: Mitten im zweiten Weltkrieg, wo Furcht, Hunger und Bombenattacken täglich herrschen, treibt ein brutaler Frauenmörder, genannt der Angstmann, sein Unwesen.
Max Heller, Kriminalinspektor ermittelt mitten in den Trümmern der Stadt und das, obwohl ihm einige Steine in den Weg gelegt werden. Doch sein Gerechtigkeitssinn führt ihn immer weiter, näher an die Fersen des Mörders. Wird es ihm gelingen, den Angstmann zu stellen? Oder werden die Bombenanschläge alles verhindern?



Meine Meinung:

Ein historischer Roman gespickt mit vielen kriminalistischen Elementen und das zur Zeit des zweiten Weltkrieges muss ja mein Interesse wecken. Ich lese unheimlich gerne Kriminalromane, sowie historische Ereignisse und dass in einer Geschichte vereint hat mich einfach nur neugierig werden lassen. Und ich muss sagen, ich bin extrem positiv überrascht worden. Obwohl seitenweise doch die Frage aufkam, ob es einen Sinn ergibt einen einzelnen Mann zu jagen, der Frauen mordet und rundherum viele tausende Menschen durch den unsinnigen Krieg sterben.
Aber genau das macht den Unterschied zu gewöhnlichen Kriminalromanen. Und ich fand es großartig.


Auf der einen Seite Max Heller, der sich für Gerechtigkeit einsetzt, egal zu welchen Bedingungen, auf der anderen Seite die vielen emotionalen Geschehnisse um ihn herum. Man spürt förmlich die Angst, wenn Menschen flüchten müssen, wenn sie im Bunker eingesperrt sind und nur darauf warten, dass endlich wieder Entwarnung gibt. Die Trümmer der Stadt sah ich förmlich vor mir, die Emotionen konnte ich nachempfinden und ich kam mir vor, als wäre ich mitten im Geschehen.


Frank Goldammer hat es geschafft mich in seinen Bann zu ziehen und mit Sicherheit werde ich noch andere Werke von ihm lesen, sobald sie erscheinen. Der Schreibstil war flüssig, leicht, angenehm und nicht überdramatisch. So wie ich es mag.


Max Heller muss man einfach mögen und ihn zu begleiten hat viel Spaß bereitet, auch wenn man immer wieder aufschrecken musste, denn schließlich war der zweite Weltkrieg etwas ganz ganz furchtbares. Aber es geht hier ja eigentlich um die Erzählweise, um die logischen Schlussfolgerungen und um die Spannung und das hat der Autor wunderbar umgesetzt.



Fazit:

Ein richtig guter Kriminalroman zu historischen Zeiten. Logisch überdacht mit locker leichtem Schreibstil dringt man in die Zeit des zweiten Weltkrieges ein und begleitet den sympathischen und toughen Max Heller bei seiner Suche nach dem gefürchteten Frauenmörder. Für mich wie eine Zeitreise, die ich bewusst wahrgenommen habe und deswegen verdient "Der Angstmann" auch ganze

4,5 Sterne !!

Veröffentlicht am 28.05.2017

"Tausende Tote. Und er sorgte sich um einen Mörder."

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Zum Inhalt:
Das Buch beginnt am 30. November 1944, also zum Ende des zweiten Weltkrieges. Während die meisten kampffähigen Männer an der Front sind, ist Max Heller mit einer Verletzung aus dem ersten Weltkrieg ...

Zum Inhalt:
Das Buch beginnt am 30. November 1944, also zum Ende des zweiten Weltkrieges. Während die meisten kampffähigen Männer an der Front sind, ist Max Heller mit einer Verletzung aus dem ersten Weltkrieg zu Hause in Dresden und arbeitet bei der Mordkommission.
Gleich am Anfang wird Max Heller zu einer Frauenleiche gerufen, die übel zugerichtet wurde. Er hat kaum Männer, die ihn unterstützen, selbst der Gerichtsmediziner ist an der Front und sein Vorgesetzter ist ein überzeugter SS-Mann, was die Arbeit auch nicht unbedingt einfacher macht. Einige Zeit später wird wieder eine Frauenleiche gefunden. Heller glaubt an einen Serienmörder, sein Vorgesetzter will davon jedoch nichts wissen. Heller ermittelt trotz aller Widrigkeiten weiter und hört dabei immer wieder vom Angstmann den man während der immer häufiger werdenden Bombenalarme lachen hören kann.
Nach einer Weile scheint Heller dem Mörder auf die Spur zu kommen, doch dann passiert das schreckliche: Dresden wird tatsächlich zerbombt. Die Stadt ist nicht wieder zu erkennen und der Mörder scheint in den Trümmern umgekommen zu sein - oder doch nicht? Denn wenig später taucht eine weitere Frauenleiche auf.

Mein Eindruck:
Dieses Buch war das erste von Frank Goldammer, das ich gelesen habe und ich würde weitere von ihm lesen. Das Cover gibt bereits ein wenig einen Einblick in die zerrütteten Verhältnisse unter denen der Roman spielt. Es ist schlicht gehalten, aber die Stimmung überzeugt.

Den Roman fand ich an sich sehr spannend. In diesen Tagen, kurz vor Kriegsende, einen Krimi anzusiedeln ist eine ausgefallene Idee. Der Autor gibt meiner Meinung nach die Stimmung und die Spannungen auch zwischenmenschlich ziemlich gut wieder. Auch die Flüchtlingsproblematik - die uns ja zur Zeit auch wieder präsent ist - thematisiert er ohne zu sehr dahin abzudriften.

Sprachlich war ich allerdings etwas irritiert. Das Buch spielt in Dresden, dennoch ist das Buch fast vollständig auf hochdeutsch geschrieben - natürlich, damit es einer breiteren Masse verständlich bleibt. Nur ab und zu lies der Autor ein paar Menschen hier und da mal einen sächsischen Satz sagen. Das schien mir sehr willkürlich und hat mich daher wenig überzeugt.

Fazit:
Alles in allem ein gelungener Roman, den ich gern weiter empfehlen werde.

Veröffentlicht am 26.12.2016

gelungener Auftakt einer Krimi-Reihe

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Insgesamt ist dieses ein solider Krimi. Der eigentlich Kriminalfall steht für mich hier auch eher im Hintergrund, ich sehe ihn eher als einen roten Faden. Aber die Identität des Angstmanns ist absolut ...

Insgesamt ist dieses ein solider Krimi. Der eigentlich Kriminalfall steht für mich hier auch eher im Hintergrund, ich sehe ihn eher als einen roten Faden. Aber die Identität des Angstmanns ist absolut gelungen! Das was während des Buches für Verwirrungen und Fragezeichen gesorgt hat, wird zum Schluss absolut schlüssig und verständlich.

Was ich so besonders an diesem Kriminalroman finde, ist die Zeit, in der er spielt: Am Ende des zweiten Weltkrieges und dann in der Dresden, die Stadt, die im Februar 1945 fast komplett während eines Bombenangriffs zerstört wurde. Der Leser kann richtig spüren, dass der Autor von seiner Heimatstadt schreibt.

Ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Teil mit Max Heller und auf ein Wiedersehen in Dresden im Jahr 1947.

Die Covergestaltung ist sehr gelungen. Das Titelbild passt gut zum Buch und das Buch fühlt sich sehr gut an.