Cover-Bild Die vier Jahreszeiten des Sommers
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 16.07.2016
  • ISBN: 9783455600414
Grégoire Delacourt

Die vier Jahreszeiten des Sommers

Claudia Steinitz (Übersetzer)

Ein Sommer am Strand in Nordfrankreich: Sonne, Meer, Dünen und Bars. Hier treffen vier Paare ganz unterschiedlichen Alters aufeinander: zwei Teenager im Rausch der ersten Liebe, eine 35-Jährige auf der Suche nach einem neuen Glück, eine gelangweilte Hausfrau , die sich ins Abenteuer stürzt, und ein altes Ehepaar, das sich noch genauso liebt wie am ersten Tag. All diese Menschen begegnen sich, ohne zu wissen, dass ihre Geschichten eng miteinander verwoben sind und ihre Schicksale sich gegenseitig beeinflussen. Bis es während des Feuerwerks zum französischen Nationalfeiertag zu einem dramatischen Höhepunkt kommt.

Delacourt hat eine Hommage an die Liebe und an den Sommer geschrieben, die einmal mehr zeigt, dass die großen Gefühle ganz unabhängig von Alter und Lebensphase sind.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2016

Liebe ist was wunderbares.

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Ein Badeort in Frankreich im Sommer: Am Strand tummeln sich die Menschen, die Kinder planschen im Meer, die Leute genießen ihren Urlaub hier. Und auch die Geschichte von vier verschiedenen Liebespaaren ...

Ein Badeort in Frankreich im Sommer: Am Strand tummeln sich die Menschen, die Kinder planschen im Meer, die Leute genießen ihren Urlaub hier. Und auch die Geschichte von vier verschiedenen Liebespaaren spielt sich hier ab, denn diese verbringen ihren Urlaub hier. Bei jedem Liebespaar verhält es sich anders mit der Liebe, mal ist sie noch frisch und jung und beginnt erst, mal ist es eine Liebe, die seit Ewigkeiten andauert.

Auf dieses Buch war ich wirklich gespannt, ich hatte schon ein bißchen was darüber gehört, die Geschichte klang wirklich toll – also war meine Erwartungshaltung hoch… was vielleicht nicht ganz so gut war. Zu Beginn des Buches habe ich mir wirklich schwer getan mit dem Schreibstil und der Sprache, der Art der Erzählung klar zu kommen. Es hat für mich lange gedauert bis ich so richtig warm mit dem Buch geworden bin – was leider erst ab der Hälfte bzw. der dritten „Geschichte“ im Buch der Fall war.



Von der Sprache her merkt man, dass der Autor einen hohen Anspruch an sich und seine Ausdrucksweise hat. Es ist schon oftmals sehr poetisch geschrieben, was durchaus schön sein kann. Aber eben teilweise auch schwierig zu lesen. Gelegentlich kommen französische Wörter vor – bei denen ich nicht sagen kann ob es sich nur um Orte oder gar um Begriffe dabei gehandelt hat. Ich habe diese Sprache nicht gelernt. Ansonsten war es vom Satzbau her gut geschrieben, wenige arg verschachtelte Sätze, oftmals eher kurze Sätze, Fachbegriffe nicht wirklich.



Die Geschichten sind schon interessant, jedoch fand ich die ersten beiden Geschichten noch nicht so spannend. Als es dann um eine Wiederentfachung einer alten Liebe geht hat sich für mich ein Schalter umgelegt – oder der Stil hat gewechselt, ich kann es nicht genau sagen. Auf alle Fälle war es für mich dann viel flüssiger zu lesen, hat mir viel mehr Spaß gemacht. Es gab im Buch durchaus mal lustige Momente, gerade aber zum Schluß hin habe ich es als sehr emotional empfunden, ging es mir sehr nahe. Vielleicht auch weil das Buch in gewisser Weise das beschreibt, was man/viele gerne hätten… (ich mag hier nichts vorweg nehmen!).



Mir hat das Buch zum Schluß hin gut gefallen, aber zu Beginn hat es lange gedauert bis ich damit warm geworden bin. Entsprechend kann ich zwar eine Empfehlung aussprechen, vergebe aber 4 von 5 Sternen, denn ein Teil des Buches kann es einfach nicht aufwiegen, was vorher für mich hier lesetechnisch nicht da war.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Vier bittersüße Geschichten über die Liebe

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n einem Tag im Sommer, dem 14. Juli 1999, treffen am nordfranzösischen Badeort Le Touquet vier Geschichten aufeinander. Der fünfzehnjährige Louis versucht, das Herz der dreizehnjährigen Victoria zu erobern. ...

n einem Tag im Sommer, dem 14. Juli 1999, treffen am nordfranzösischen Badeort Le Touquet vier Geschichten aufeinander. Der fünfzehnjährige Louis versucht, das Herz der dreizehnjährigen Victoria zu erobern. Isabelle ist bereits 35 und alleinerziehend, ihr Mann hat sie überraschend verlassen und immer wieder wandern ihre Gedanken zu ihrer Jugendliebe zurück. In einer erkalteten Ehe lebt hingegen die fünfundfünfzigjährige Monique, deren drei Kinder das Haus bereits verlassen haben und die sich ein anderes Leben wünscht. Und ein über fünfzig Jahre verheiratetes Paar kommt an jenem Tag mit einem ganz bestimmten Plan nach Le Touquet.

Das Cover des Buches zeigt Meer und Strand, außerdem zwei Personen, die dem Betrachter den Rücken zuwenden. Woran die beiden wohl denken – aneinander oder an jemand anderen? In Verbindung mit dem Titel verspricht das Buch eine sommerliche Lektüre, die von verschiedenen Phasen und Stimmungen geprägt ist.

Das Buch erzählt vier Kurzgeschichten, die sich am letzten französischen Nationalfeiertag des 20. Jahrhunderts überschneiden, wodurch ein großes Gesamtbild entsteht. Nacheinander lernte ich die vier Erzähler kennen, deren Gedanken vor allem durch eins geprägt sind: Die Liebe. Diese zeigt sich in den verschiedenen Geschichten in ganz unterschiedlichen Ausprägungen und Phasen: Mal im Erblühen, mal schon lange vergangen, mal in einer Krise oder über die Jahre gewachsen und gefestigt. Wie die Liebe selbst befinden sich die Charaktere in ganz unterschiedlichen Phasen ihres Lebens, und so tauchte ich in völlig verschiedene Gedankenwelten ein.

Die Atmosphäre des Buches ist vor allem melancholisch, die Charaktere setzen sich intensiv mit ihrer Liebe auseinander und erleben sowohl in der Gegenwart als auch im Rückblick so manche Hochs und Tiefs. Gemeinsam mit ihnen erlebt man als Leser so manche bittersüße Momente, die mich sehr berührt haben. Vor allem die vierte und letzte Geschichte hat mich sehr ins Nachdenken gebracht. Den Verlauf der dritten Geschichte konnte ich hingegen von Beginn an vorhersehen, weil eine Folge der Serie „Modern Family“ einen ganz ähnlichen Verlauf nimmt.

Mit dem Abschluss der vierten Geschichte schließt sich auch der Kreis der Verbindungen zwischen den Erzählern. Ich fand es sehr schön, dass die Handlungen nicht für sich allein stehen, sondern gemeinsam noch etwas Größeres erschaffen. Auch fand ich es gelungen, dass ich auf den letzten Seiten noch einmal ganz kurz zu jeder der vier Geschichten zurückkehren durfte und erfuhr, was nach den intensiven Phasen, in die mir die Erzähler zuvor einen Einblick gewährt hatten, geschah. Für mich ein wirklich gelungener Abschluss dieses nachdenklichen Sommerromans.

„Die vier Jahreszeiten des Sommers“ nimmt den Leser mit in das Leben und die Liebesgeschichten vier ganz verschiedener Charaktere. Sie alle sind in völlig verschiedenen Phasen, sowohl was ihr Alter als auch was ihre Liebe angeht, und doch kreuzen ihre Wege sich an einem Tag im Sommer. Mich haben die bittersüßen Momente der Liebe, an denen ich teilhaben durfte, berühren können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine besondere Geschichte

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Ein Tag - viermal Liebe

Zum Inhalt:

Der 14. Juli 1999 ist für vier Generationen ein ganz besonderer Tag. An diesem Tag geht es um die Liebe, immer nur um die Liebe. Die erste, die verlorene, die neuerwachte ...

Ein Tag - viermal Liebe

Zum Inhalt:

Der 14. Juli 1999 ist für vier Generationen ein ganz besonderer Tag. An diesem Tag geht es um die Liebe, immer nur um die Liebe. Die erste, die verlorene, die neuerwachte und zuletzt um die ewige Liebe. An einem schönen Ort am Stand von Le Touquet, wo viele Menschen, viele Familien ihren Sommer verbringen und vor allem diesen Tag der Freude.

Meine Meinung:

Mich hat dieses Buch sehr berührt. Es erzählte viermal mehr oder weniger den gleichen Tag, aus vier verschiedenen Perspektiven. Was zuerst langweilig klingen mag hat mich sehr gut unterhalten, Seite für Seite habe ich mehr erfahren über diese wundervollen Menschen. Das Buch erzählt wie die Liebe erwacht, wie die verlischt, wie die verloren geht und wiedererwacht und zuletzt wie die ewig hält. Ohne zu viel verrate zu wollen hat mich die ewige Liebe am meisten berührt.

Ein wunderschöner Roman in einem sehr schönen Rahmen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und wunderschön zu lesen. Dies ist definitiv ein Buch, dass mich noch eine Zeitlang beschäftigen wird, einfach nur unbeschreiblich.

Vielen Dank an den Atlantik-Verlag, dass ich dieses tolle Buch lesen durfte. Es ist etwas ganz besonderes.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Facetten der Liebe

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„Die vier Jahreszeiten des Sommers“ sind ein schmales Büchlein. Sein Cover verlockt zum Kauf vor allem jetzt, wo man selber am Strand liegt, wo man sich auf das Meer freut und den Sommer genießt. Der Titel ...

„Die vier Jahreszeiten des Sommers“ sind ein schmales Büchlein. Sein Cover verlockt zum Kauf vor allem jetzt, wo man selber am Strand liegt, wo man sich auf das Meer freut und den Sommer genießt. Der Titel des neuen Buches von Grégoire Delacourt hätte nicht treffender gewählt sein können. Mit dem Sommer ist allerdings vor allem die Liebe gemeint. Es ist auch kein durchgängiger Roman sondern hier werden vier unterschiedliche Liebesgeschichten erzählt. So unterschiedlich wie die Jahreszeiten.


Den Frühling der Liebe erlebt ein Junge, der in die gerade erblühende Nachbarstochter verliebt ist und nach Möglichkeiten sinnt, um ihr Herz zu gewinnen. Den Sommer der Liebe erlebt man mit einer alleinerziehenden jungen Frau, die zufällig nach Jahren der Einsamkeit ihre Jugendliebe wiedertrifft. Der Herbst der Liebe ist ein langjährig verheiratete Ehefrau, die den brennenden Wunsch verspürt auszubrechen und noch einmal die junge leidenschaftliche Liebe zu erleben. Und zu guter Letzt ein altes Ehepaar zeigt den Winter der Liebe.

Der Autor schreibt lyrische Prosa, gibt seinen Erzählungen eine Wärme und Tiefe, die auch in den kurzen Geschichten schnell zum Leser durchdringt. Melancholie und eine leicht bittere Süße verspürt man beim Genuss dieses Büchleins. Keine der Liebesgeschichten kommt leicht und banal daher. Vielmehr sind sie etwas sperrig und erwarten, dass man sich damit intensiver beschäftigt, darüber nachdenkt. Erst dann entfalten sie ihre ganze Sinnlichkeit und Intensivität.

Ein schönes Leseerlebnis über die verschiedenen Facetten der Liebe.