Cover-Bild White Bodies
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 17.08.2018
  • ISBN: 9783746634470
Jane Robins

White Bodies

Thriller
Wolfgang Thon (Übersetzer)

Manchmal kann man zu sehr lieben. Callie liebt Tilda, ihre Zwillingsschwester, der als glamouröse Schauspielerin die Welt zu Füßen liegt. Als ihre Schwester an Felix gerät, einen vermögenden, aber offenbar brutalen Mann, glaubt Callie, sie retten zu müssen. Im Internet gerät sie an eine Gruppe von Frauen, die sich darüber austauscht, wie man sich gegen gewalttätige Ehemänner wehren kann. Und dann stirbt Felix tatsächlich – und Callie hat einen furchtbaren Verdacht. „Der perfekte Thriller.“ Elle

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2018

Ich hatte mir mehr erwartet

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White Bodies

„Für ihre Schwester würde sie alles tun – sogar töten

White Bodies ist ein Thriller der mir eigentlich richtig gut gefallen hat, einfach weil es mal etwas total anderes war. Wer einen blutrünstigen ...

White Bodies

„Für ihre Schwester würde sie alles tun – sogar töten

White Bodies ist ein Thriller der mir eigentlich richtig gut gefallen hat, einfach weil es mal etwas total anderes war. Wer einen blutrünstigen Thriller erwartet, sollte die Finger von diesem Buch lassen, für den ist das Buch nichts.

Callie ist mit ihrer Zwillingsschwester tief verbunden und man spürt vom ersten Moment an das sie nicht gerade begeistert ist als Tilda Felix kennenlernt und diesen auch recht bald heiratet. Die Treffen der Schwestern werden nach der Hochzeit weniger und es fällt Callie auf, dass sich ihre Schwester immer mehr verändert. Nicht nur das sie nicht mehr als Schauspielerin arbeitet, es kommt Callie auch so vor als wäre sie dünner geworden und dann sind da noch diese blauen Flecken die Tilda zu verstecken sucht. Callie ist sich sicher das Felix seine Frau misshandelt und sie versucht Tilda zu helfen. Callie steigert sich immer mehr in diese Angelegenheit rein, sie schliesst sich einer Gruppe von Frauen an die sich übers Internet darüber austauscht wie man sich gegen gewalttätige Männer wehrt. Callies Sorge nimmt zu und sie ist davon besessen ihre Schwester zu retten und dann, auf einmal, wendet sich das Blatt – Felix ist tod.

Der Schreibstil ist gut, allerdings gibt es immer wieder Längen die den Lesefluss stoppen und leider auch die Spannung sinken lassen.

Man liest den Thriller aus Sicht von Callie die ihre Schwester heiß und innig liebt und man spürt vom ersten Moment an das sie für Tilda ihr Leben geben würde. Tilda hingegen bleibt farblos, von ihr liest man kaum etwas und so kann man sich auch kein eigenes Bild von ihr machen. Man lernt sie durch Callies Augen kennen und ich frage mich immer wieder, ist Tilda wirklich so wie Callie sie sieht? Wie sieht es in der Ehe zwischen Felix und Tilda wirklich aus? Würde Tilda sich nicht bei Callie ausweinen wenn es nicht so gut laufen würde? Schließlich sind sie doch Zwillinge und die Verbindung dieser ist ja meist tief und innig. Ist Felix wirklich gewalttätig oder spinnt sich Callie etwas zusammen – diese Frage beschäftigte mich immerzu und ich war mir zu keiner Zeit sicher wem ich mehr glauben schenken konnte bzw. sollte. Gerne hätte ich ab und dann etwas aus Tildas Sicht gelesen, sie näher kennengelernt um mir so ein Bild von ihr zu machen. Tilda durfte ich in der Gegenwart nicht kennenlernen, dafür gab es aber immer wieder Rückblenden in die Kindheit der Zwillinge und diese Rückblicke sorgten dafür das ich von Tilda ein ganz anderes Bild vor Augen hatte und ich wieder neue Fragezeichen in meinem Kopf hatte. Ist Tilda wirklich das Opfer für das Callie sie hält oder täuscht mich meine Wahrnehmung? Diese Frage beschäftigte mich immer mehr und ich war gespannt ob es eine Antwort darauf geben würde. Mit dem Tod von Felix nimmt der Thriller nochmals richtig an Fahrt auf und es gab dann doch noch einige Überraschungen die man nicht unbedingt erwartet hätte.

Obwohl mein Kopfkino angesprungen ist, ich zig Fragezeichen im Kopf hatte konnte mich der Thriller nicht komplett überzeugen. Es gab oftmals Längen, welche die Spannung auf den Tiefpunkt drückten und das ist etwas das mich bei einem Thriller stört. In Callie konnte ich mich zu keinem Zeitpunkt reinversetzten, ich verstand zwar das sie Angst um ihre Schwester hatte, aber teilweise agierte sie, meines Erachtens, zu krass und schoss dabei mehrfach übers Ziel hinaus. Aus Tilda wurde ich auch nicht schlau, aber das hatte seine Gründe und war fast schon genial. Alles in allem fühlte ich mir gut unterhalten, aber ich habe schon bessere Thriller gelesen und kann somit nur 3,5 Sterne geben.

Veröffentlicht am 26.01.2019

Na ja geht so

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" "Wie hälst du das nur aus? All diese abgebrochenen Finger, die an die Scheibe klopfen." Ich hätte damals begreifen sollen, dass du gar nicht von den Zweigen gesprochen hast, die an meine Fenster klopften. ...

" "Wie hälst du das nur aus? All diese abgebrochenen Finger, die an die Scheibe klopfen." Ich hätte damals begreifen sollen, dass du gar nicht von den Zweigen gesprochen hast, die an meine Fenster klopften. Du dachtest an die schmerzvollen Selbstzweifel in deinem Kopf, die Nadeln in deinem Gehirn. "



Meine Meinung 


Leider gab es im Buch viele Rechtschreibfehler und vor allem Verständnisfehler, die den Lesefluss gewaltig gestört haben. Zum Beispiel wird im ersten Kapitel von dem Tod von Felix im Jahr 2013 erzählt, aber die Protagonistin lernt den Mann ihrer Schwester erst im Jahr 2017 kennen... 
Also dieser Zahlenfehler hat mich schon zu einigen Theorien und Verschwörungen gebracht. 
Mit den Charakteren konnte ich mich nicht richtig anfreunden. Ein paar, vor allem Nebenrollen, waren mir zwar sympathisch, aber mehr nicht. Die Protagonistin hat mich an manchen Stellen so sehr angewidert, dass ich überhaupt nicht mehr lesen wollte, oder hat für mich vollkommen unverständlich gehandelt. Es kam bei mir überhaupt keine Verbundenheit oder ähnliches auf, womit ich mich mit den Figuren identifizieren könnte oder wenigstens etwas um mit ihnen mitfiebern/miträtseln zu können. 
Spannung wurde auch erst weit über der Hälfte des Buches aufgebaut. Der Anfang ließ sich sehr schleppend lesen und war eher langweilig. Ich hab dieses Buch auch zwischenzeitlich abgebrochen und ein anderes gelesen. Der Wunsch doch mit einem anderen Buch anzufangen war jedoch weiterhin bis zum Ende stets vorhanden. Ab ungefähr dem letzten Drittel des Buches wurden die Fehler weniger und die Handlung etwas spannender, sodass es mir vorkam als wäre davor alles (Rechtschreibung, Logik, Handlung, usw.) ein bisschen vernachlässigt behandelt gewesen. 
Dabei ist doch gerade der Anfang eines Buches so wichtig und entscheidend. 
Das Ende des Buches hat mir am besten gefallen, weil es ganz anders kam als erwartet und total überraschend war, aber der Weg dorthin war mir zu lang. 
Zu dem Schreibstil kann ich nicht viel sagen. Es ließ sich einigermaßen flüssig lesen, aber der Schreibstil war für mich nichts besonderes, der mich umgehauen oder vollkommen mitgerissen hätte. 

Es ist eigentlich kein schlechtes Buch, welches mir jedoch beim Lesen nicht so viel Spaß bereitet hat. 
Ich kann es nicht weiterempfehlen, aber möchte euch auch nicht davon abraten es zu lesen. Am besten ihr macht euch ein eigenes Bild davon.  

Veröffentlicht am 28.10.2018

Besessen

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Callie ist verzweifelt, denn ihre geliebte Schwester Tilda wirft ihr Leben weg, weil sie sich an einen äußerst dominanten Mann bindet. Ihre Karriere als Schauspielerin stockt, ihre ganze Persönlichkeit ...

Callie ist verzweifelt, denn ihre geliebte Schwester Tilda wirft ihr Leben weg, weil sie sich an einen äußerst dominanten Mann bindet. Ihre Karriere als Schauspielerin stockt, ihre ganze Persönlichkeit scheint in sich zusammenzufallen… und dann entdeckt Callie an Tilda auch noch Zeichen von Misshandlungen. Im Versuch ihre Schwester zu schützen sucht Callie Hilfe im Netz, und verstrickt sich dort heillos. Am Ende ist Tildas Mann tot, und Callie auf der Suche nach der Wahrheit.

Der Klappentext hat mich sehr angesprochen, doch so ganz überzeugen konnte mich die Autorin dann leider nicht. Das lag zum einen daran, dass die Geschichte im ersten Drittel immer mal wieder hakt, die Sprache wirkt hölzern, die Figuren sperrig. Das bessert sich im Laufe der Story, hat mir den Einstieg aber schwer gemacht. Die Figuren bleiben schwierig, was einerseits natürlich für überraschende Momente sorgt, andererseits aber das Mitfiebern erschwert. Callie ist eine seltsame Person, wie man schnell merkt, ist sie ungesund auf ihre Schwester fixiert. Das führt zu abstrusen, z.T. auch ekelerregenden Szenen, die die ansonsten doch etwas zähe Handlung zwar aufpeppen, aber auf eine negative Art und Weise. Dafür plätschert die Handlung ansonsten wie gesagt etwas vor sich hin, Spannung kommt doch eher selten auf. Der Thematik der häuslichen Gewalt/Unterdrückung begegnet die Autorin sehr gut, ihre Beschreibungen wirken authentisch und lebensnah. Auch der Erzählstil hat mir nach den genannten Startschwierigkeiten gut gefallen, man kann sich die Situationen immer sehr gut vorstellen. Insgesamt war „White bodies“ kein Thriller, der mich begeistern konnte, auch er durchaus seine positiven Seiten hatte.

Veröffentlicht am 14.10.2018

spannende Story, schwierige Charaktere

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Callie und ihre Schwester könnten gegensätzlicher nicht sein. Callie stand schon immer im Schatten ihrer nun berühmten Schauspielschwester Tilda. Doch Callie liebt Tilda dennoch. Als ihre Schwester ihren ...

Callie und ihre Schwester könnten gegensätzlicher nicht sein. Callie stand schon immer im Schatten ihrer nun berühmten Schauspielschwester Tilda. Doch Callie liebt Tilda dennoch. Als ihre Schwester ihren neuen Freund Felix vorstellt läuten bei Callie schon bald alle Alarmglocken. Kontrolliert und missbraucht der junge Mann Tilda? Callie hört sich in einem online-Forum um und versucht ihre Schwester mit allen Mitteln zu schützen. Doch als Felix auf einer Reise stirbt, muss sich Callie fragen ob sie vielleicht die Schuld trägt.
Ich bin nicht so ganz glücklich mit diesem Thriller. Der Autorin Jane Robins gelingt ein super spannender Einstieg, man lernt die Charaktere langsam kennen und kommt schon ins Grübeln, ob Felix nicht vielleicht der Falsche für Tilda ist. Doch dann gerät die Handlung etwas ins Stocken, Callie dreht sich mit ihren Recherchen im Internet im Kreis und obwohl sie anfangs noch sympathisch und liebevoll wirkte, wird sie mit jedem Kapitel besessener davon ihre Schwester zu retten. Nun wirkt nicht mehr nur Felix krank, Callie verrennt sich in die Geschichte und nimmt geradezu stalkerhafte Züge an, während Tilda eine wirklich seltsame Einstellung zu Beziehungen an den Tag legt und sich so selbst zu Grunde richtet. Man hat also niemanden mehr, dem man wirklich seine Sympathien schenken kann und mit dem man mitfiebern möchte. Das hat die Story für mich teilweise recht zäh gemacht. Zum Ende hin konnte mich die Autorin dann doch noch einmal fesseln, denn mit diesen Wendungen hätte ich so nicht gerechnet.
Interessant waren Einblicke in die Kindheit der Schwestern, sie erklären das Verhalten der Beiden im Erwachsenenalter zumindest ein Stück weit. Aber auch damals schon hatten die Mädchen ein auffälliges Verhalten.

Trotz starkem Start und gelungenem Schluss vergebe ich hier nur 3 Sterne. Der Mittelteil und auch die Charaktere konnten mich einfach nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 11.10.2018

Ein spezieller Psychothriller...

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»Manchmal kann man zu sehr lieben.« (aus dem Klappentext)

Zum Inhalt: Callie liebt ihre Zwillingsschwester Tilda über Alles. Für Tilda würde sie Alles tun. Tilda hat Felix, ein erfolgreicher Geschäftsmann, ...

»Manchmal kann man zu sehr lieben.« (aus dem Klappentext)

Zum Inhalt: Callie liebt ihre Zwillingsschwester Tilda über Alles. Für Tilda würde sie Alles tun. Tilda hat Felix, ein erfolgreicher Geschäftsmann, kennengelernt. Die beiden scheinen sich sehr zu lieben. Callie bemerkt allerdings Unstimmigkeiten bei Tilda. Sie verhält sich anders als bisher. Wird Tilda von Felix misshandelt? Callie beginnt im Internet zu suchen und findet ein Online-Forum. Dort tauschen sich misshandelte Frauen aus und geben einander Ratschläge. Sie beobachtet ihre Schwester noch mehr. Als Felix unerwartet stirbt, kommen Callie Zweifel an der Todesursache…

Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin Jane Robins ist fließend. Erzählt wird aus Callies Sicht. Zwischendurch gibt es Rückblicke (auch aus Callies Sicht) über ihre gemeinsame Kindheit. Tilda steht schon seit damals im Mittelpunkt und wird wegen ihrer Schönheit bewundert. Sie ist Schauspielerin geworden. Callie arbeitet in einem Buchladen und wirkt anfangs natürlich und zurückhaltend auf mich. Sie scheint eine innere Schönheit zu haben. Doch umso mehr ich über sie erfuhr, umso mehr änderte sich mein Eindruck. Ihr Verhalten ist öfters zu extrem. Ihr Beschützerinstinkt in Bezug auf Tilda wirkt krankhaft. Bei Callie war ich mir nie sicher inwieweit ihre Einschätzungen real oder vielleicht doch eingebildet waren. Sind Tilda und Felix (vor seinem Tod) so, wie es Callie wahrnimmt? Die Gespräche im Online-Forum sind hin und wieder seltsam! Steckt mehr dahinter?

»»Aber heutzutage bräuchte man nicht mehr Eisenbahn zu fahren, um andere Mörder kennenzulernen. Man könnte einfach im Internet jemanden suchen, in einem Forum im Darknet oder einem Chat-Room.« »Das werde ich mir merken.« »Ich glaube, das ist wirklich so«, sagt Tilda. »Psychos finden einander übers Internet.««
Zitat aus dem Buch, Seite 20

Einerseits gibt es viel zum Spekulieren, andererseits sind einige Episoden so widerwärtig und ekelhaft, dass es mich abgeschreckt hat. In diesen Momenten ist das Verhalten psychisch-krank. So manches Mal war ich kurz davor das Buch zu zuschlagen und nicht mehr zu öffnen, aber dann hat meine Neugierde doch gesiegt. Durch neue Informationen wurden weitere Möglichkeiten zum Geschehen und das Schwesternverhältnis von Callie und Tilda ins Spiel gebracht.

Das Ende? Es passt zum Buch, aber hat mir trotzdem nicht so gut gefallen.

Zwischendurch gab es ein paar Längen, aber der psychisch-kranke Aspekt hat mich noch mehr gestört. Themen, wie krankhafte Zwangsvorstellungen und Manipulationen sind schonungslos eingebunden. Mich hat die Umsetzung in der Geschichte leider nicht angesprochen.

Ein spezieller Psychothriller, der mich in bestimmten Situationen abgestoßen hat!

Nur eine bedingte Leseempfehlung. Wer mit psychotischen Begebenheiten kein Problem hat, könnte vielleicht mehr angetan sein, als ich.

3 Sterne

»»Was denkst du?«, frage ich ihn. Er grinste. »Frag mich das nie. Das Leben ist einfacher, wenn man nicht alles in Worte fassen muss.««
Zitat aus dem Buch, Seite 329