Cover-Bild Equinox
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 456
  • Ersterscheinung: 19.06.2018
  • ISBN: 9783752859324
Alexander T. Tvardovskij

Equinox

Das Lichtmal Tanayars
Arbeiter, Schamane, Künstler oder Herrscher

In Yaradan, der Stadt der Sonnenkinder, wird jedes Kind in eine dieser vier Kasten hineingeboren und bekommt damit einen festen Platz in der Gesellschaft zugewiesen.
Bei den diesjährigen Feierlichkeiten der Schamanenweihe kommt es jedoch zu einem grausamen Zwischenfall, bei dem eine Sonnentochter ums Leben kommt. Doch handelt es sich wirklich um eine Strafe des Sonnengottes, oder steckt etwas anderes hinter dem Tod der talentierten Schamanin?
Die Arbeiterin Kamyri glaubt nicht, dass das plötzliche Ableben ihrer älteren Schwester von den Göttern bestimmt sein soll, wie es der oberste Herrscher verlauten lässt. Ihre Zweifel und Fragen bringen die Arbeiterin schnell in tödliche Gefahr.

Auf der Suche nach der Wahrheit gerät Kamyri immer tiefer in eine dunkle Verschwörung hinein. In den verworrenen Mythen ihres Volkes findet sie Antworten, aber begegnet auch einem lange vergessenen Feind, der nicht nur ihr Leben, sondern das aller Sonnenkinder in Yaradan bedroht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2019

Ein Fantasy Buch, das beim lesen nur so dahinrauscht

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Ich hatte das Glück im Rahmen einer Leserunde, Equinox zu lesen und hatte lt. Klappentext eine gesunde Neugier, die auch nicht enttäuscht, sondern stark überrascht hat. Die Seiten sind nur so verflogen, ...


Ich hatte das Glück im Rahmen einer Leserunde, Equinox zu lesen und hatte lt. Klappentext eine gesunde Neugier, die auch nicht enttäuscht, sondern stark überrascht hat. Die Seiten sind nur so verflogen, doch zunächst zur Geschichte :

Kamyri wächst mit Ihrer Schwester zusammen in der Stadt des Lichts auf. Der aktuelle Herrscher Ryumal hat sein Volk in 4 verschiedene Kasten unterteilt, die alle für etwas bestimmtes vorhergesehen sind. Es gibt die Herrscher mit sehr blasser Haut, die Schamanen, die für Orakel und Beschwörungen zuständig sind. Die Künstler haben 2 Arme mehr und erschaffen neue Dinge, die das Leben einfacher machen und zuletzt die Kaste der Arbeiter, zu der auch Kamyri gehört. Als Ihre Schwester , die in der Kaste der Schamanen lebt, zu Ihrer Einweihung gerufen wird und beim Festakt, stirbt....rennt Kamyri zu ihrer Schwester und stößt alles von sich was sich ihr in den Weg stellt. Niemand nimmt jedoch Rücksicht auf Ihre Trauer, sondern sie wird sogar in das Verlies gesteckt und muss vor den Herrscher treten....

Die Protagonisten sind hervorragend herausgearbeitet und mit der kleinen Einleitung oben, startet die Geschichte und artet zu einer sehr spannenden Fantasy Geschichte aus, die man einfach von Kapitel zu Kapitel weiterliest und dabei die Zeit vergisst. Die Personen werden gut vorgestellt und man braucht kein Lexikon um sich alles behalten zu können.

Die Kasten und Ihre Mitglieder , als auch die Herrscher als Ihre Unterdrücker, spiegeln das aktuelle Thema Rassismus, Diskriminierung, Vorurteile und Haß auf alles Fremdartige wunderbar ab und schließen mit Handlung ein großes Rad zur kompletten Verständigung unter allen Beteiligten.

Es ist schön, wenn sich immer wieder Fragen stellen, und die im Laufe des Buches auch beantwortet werden. Das Buch ist in sich abgeschlossen aber auch durchaus dazu bereit, fortgeführt zu werden. Ich bin begeistert und kann dieses Buch nur jedem Fantasy Begeisterten empfehlen. 5 Sterne ohne Diskussion !

Veröffentlicht am 01.11.2018

Eine moralische Geschichte, die zum Nachdenken anregt

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Die Autorin hat mit dieser Geschichte ein tolles Fantasie-Universum geschaffen. Es geht unter anderem um das Volk der Sonnenkinder, eine menschenähnliche Rasse. Dieses Volk weist ähnliche Probleme einer ...

Die Autorin hat mit dieser Geschichte ein tolles Fantasie-Universum geschaffen. Es geht unter anderem um das Volk der Sonnenkinder, eine menschenähnliche Rasse. Dieses Volk weist ähnliche Probleme einer menschlichen Gesellschaft auf wie die Inhaltsangabe schon andeutet.
Dieses Universum ist durchdacht und es wird im Buch anschaulich beschrieben, ohne dass es zuuu viel Beschreibung ist. Da hat die Autorin wirklich ein gutes "Händchen" für. Grundsätzlich lässt sich das ganze Buch sehr flüssig lesen und es ist der Autorin gelungen ruhige und actionreiche Parts harmonisch mit einander zu kombinieren. Als Leser wird man gleich zu Beginn direkt in die Handlung geworfen, was sehr gut gelungen ist, so dass ich sofort neugierig war, wie sich die Geschichte entwickelt. Die ganze Geschichte hat einen gut gelungen Spannungsbogen… immer wieder werden Fragen aufgeworfen, dann wieder welche beantwortet ohne gleich alles auf zu klären. Als Leser hatte ich immer eine kleine Vermutung wo die "Reise" hingeht, aber mal wurde es bestätigt und mal kam es doch anders. Die Charaktere sind klasse ausgearbeitet, sie haben alle ihre Eigenheiten und ich konnte immer mit ihnen fühlen. Es gibt selbst einen gut gelungen, sehr unsympathischen Bösewicht, dem ich an mancher Stelle allzu gerne den Hals umgedreht hätte!
Die Geschichte ist andersartig, aber sie hat mich definitiv abgeholt und dann einfach mitgerissen! Ich bin wirklich sehr gut unterhalten worden beim Lesen und ich habe so manches Mal mit den Protagonisten mit gefiebert.

Fazit:
Ich bin froh, dass ich über dieses Buch "gestolpert" bin. Die Autorin war auch mir vorher nicht bekannt, aber sie hat hier eine tolle Fantasy Geschichte kreiert. Es spricht tiefergehende Gesellschaftsprobleme an und ist nicht nur eine rein oberflächliche Geschichte. Dennoch ist es sehr unterhaltsam zu lesen und die Spannung kommt keines Falls zu kurz. Es hat mir sehr viel Lesevergnügen bereitet und ich kann es einfach nur weiter empfehlen, wenn man Fantasy Geschichten mag.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Gesellschaftskritischer Roman der zum Denken anregt!

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Da der Klappentext den Inhalt gut beschreibt, belasse ich es hierbei mit einem Verweis auf diesem.

Die Geschichte rund um die Sonnenkinder liest sich spannend und flüssig, ist aber nichts für "Zwischendurch". ...

Da der Klappentext den Inhalt gut beschreibt, belasse ich es hierbei mit einem Verweis auf diesem.

Die Geschichte rund um die Sonnenkinder liest sich spannend und flüssig, ist aber nichts für "Zwischendurch". Die Autorin greift geschickt Themen auf, die auch heute aktuell sind: Rassismus, Angst vor dem Unbekannten, der Umgang mit dem "Fremden", unterschiedliche soziale Schichten und die Wertigkeit eines Lebewesens - unabhängig von seiner sozial zugehörigen Schicht. diese Problematiken werden in eine wunderbare Geschichte eingewoben, die in einigen Punkten zum Träumen verleitet. Starke Protagonisten gehen ihren Weg und finden selbst Antworten auf offene Fragen: Wie gehe ich mit dem "Anderen" um, der mir fremd ist? Wie kann ich trotz vermeintlich schlechten Startbedingungen etwas aus meinem Leben machen? Wie gehe ich mit Ungerechtigkeit und Falschheit um?

Kurzum: Eine klare Empfehlung für LeserInnen, die gesellschaftskritisch denken und aktuelle Probleme und Themen mit etwas Abstand betrachten wollen!

Veröffentlicht am 01.05.2019

Tod dem Tyrannen !

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Im Staat der Sonnenkinder herrscht ein strenges Kastensystem. An der Spitze steht der Lumondis, dessen Wort Gesetz ist. Die höchste Kaste sind die Herrscher. Dann folgen die Schamanen und Künstler. Die ...

Im Staat der Sonnenkinder herrscht ein strenges Kastensystem. An der Spitze steht der Lumondis, dessen Wort Gesetz ist. Die höchste Kaste sind die Herrscher. Dann folgen die Schamanen und Künstler. Die unterste Kaste besteht aus den Arbeitern. Die Kasten sind streng getrennt, leben in verschiedenen Vierteln und dürfen keinen Kontakt zu einander haben. Jerikate, eine Herrscherin und Schwester des jetzigen Lumondis, findet Schriften, die offenbaren, dass das System falsch ist und dem Willen der Götter widerspricht. Die Kasten sollen gleichberechtigt miteinander leben und je ein Vertreter aus den Kasten, gekennzeichnet mit einem Mal, sollen zusammen herrschen. Wenn der Umsturz nicht bis zum Tag Equinox gelingt, wird das Volk der Sonnenkinder untergehen und die Kinder des Mondes die Macht übernehmen.
Kamyri, eine Arbeiterin, erregt den Zorn des Lumondis und wird verhaftet. In einem unbewachten Moment gelingt ihr die Flucht in die Wälder. Auf sich allein gestellt und ohne Vorstellung der im Wald auf sie wartenden Gefahren, gerät Kamyri mehrmals in Lebensgefahr. Im Wald trifft sie auf Kovah, ein Kind des Mondes. Nach anfänglichem Misstrauen bilden sie eine Zweckgemeinschaft. Ihr Ziel ist das Lager der Rebellen, in dem Jerikate nach ihrer Flucht vor ihrem Bruder lebt. Der Tag, an dem sich das Schicksal der Sonnenkinder entscheidet, rückt näher. Um den Untergang zu verhindern, müssen die vier Malträger rechtzeitig in der Hauptsadt sein. Voller Hoffnung, aber auch von Ängsten begleitet, machen sich die Rebellen auf den Weg.
Das Buch erzählt t eine spannende Geschichte über den Kampf der Unterdrückten gegen den Tyrannen. Opfermut, Liebe, Freundschaft, aber auch die Angst vor dem Unbekannten sind wichtige Faktoren in der Erzählung. Für mich ist Kamyri die Heldin der Geschichte. Ihre Entwicklung von der gehorsamen Arbeiterin zur selbstbewussten Kriegerin ist überzeugend dargestellt und ich habe sie richtig ins herz geschlossen. Dazu beigetragen hat in hohem Maße ihr Verhalten gegenüber Kovah. Kovah, der von den anderen Sonnenkinder gehasst und gedemütigt wird, wird von Kamyri von Beginn an als gleichwertig behandelt. Gut gefallen hat mir auch, wie einfühlsam die Autorin die wachsende Zuneigung zwischen den beiden beschrieben hat. Schön zu lesen waren auch die wundervollen Beschreibungen der Landschaft. Und wie es sich für einen guten Fantasyroman gehört, gibt es auch eine ganze Reihe außergewöhnlichen Tieren und Pflanzen und die nötige Spannung durch einige Kämpfe. Das Buch ist kurzweilig geschrieben und lässt nie Langeweile aufkommen. Alles in allem eine schöne Geschichte.