Beschreibung:
Das Team Jennerwein beschließt, dass es an der Zeit ist abzuschalten. So vereinbaren sie ein gemütliches Treffen auf der Jennerwein'schen Hütte, bei Brotzeit, Glühwein und ohne Arbeit. Doch wie lange schaffen die eingefleischten Ermittler es die Finger von Ermittlungen zu lassen? Doch selbst im Nebel seiner Erkältung, erkennt Hubertus Jennerwein, dass etwas ganz und gar nicht stimmt, nur leider ist es dann schon fast zu spät.
Meinung:
Ich hab mir dann schon mal den Erscheinungstermin des 12ten Bandes im Kalender vorgemerkt und lese bis dahin dann noch Band 1-9. Tschüssi! Achso, ja, das Buch war gut!
Ja, ja, immer diese blöden Sprüche. Nur was soll ich sagen? Es hat mich so unglaublich gut unterhalten, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Die Art von Jörg Maurer, das ist einfach Liebe. Anders kann ich es nicht beschreiben. Wohl lag das Buch ein paar Tage länger im Regal als geplant, danach noch mal 24 Stunden auf dem Esstisch, aber wie bei jedem guten Wein, muss er eben erst mal richtig Atmen um sein ganzes Aroma zu entfalten und so war der Genuss des neuen Jennerweins auch absolut gegeben.
Was mir bisher richtig positiv aufgefallen ist, dass Maurer einfach einige Handlungen nebeneinander laufen lassen kann, ohne das Langeweile oder Verwirrung aufkommt und man am Ende nicht mal wirklich merkt, ob diese Personen relevant waren oder nicht. Okay, also man merkt es schon, aber in der Geschichte selbst nicht. Sie sind da, sie unterhalten einen, aber sind auf keinen Fall störend. In meinen Augen hat es etwas erfrischendes. Der Schreibstil des Autors tut sein übriges. Ich fühlte mich direkt abgeholt.
Etwas schade fand ich, dass die Informantin dann komplett vom Schirm verschwunden ist, oder ich hab es einfach nur verpennt, vor lauter Jennerwein anhimmeln. Ansonsten fand ich das Konstrukt und die Umsetzung des Regiokrimis wieder sehr gelungen. Dieser ganze Schnee, eine Hütte ohne Strom und ohne Wasser, herrlich! Das wäre so mein persönlicher Traum. Amüsant fand ich die eingestreuten Informationen über die Tricks der Snowboarder sowie Anekdoten über deren eigene Philosophie, wobei es nicht hätte mehr sein dürfen.
Obwohl ich ja kein großer Fan von Actioneinlagen in Büchern bin, störte mich die gegen Ende hin weniger. Die etwas aufregenderen Szenen wurden so gut bebildert und von verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet, dass ich sie mir gut vorstellen konnte, ohne das Stress aufkam. Zwar hab ich kein Problem mit Action in Filmen, aber diese über das gelesene Wort zu erfassen fällt mir oft nicht leicht.
Fazit:
Ein winterlicher Regiokrimi, der mir wieder richtig gut gefallen hat.