Cover-Bild Wunder
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 28.01.2013
  • ISBN: 9783446241756
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
R.J. Palacio

Wunder

André Mumot (Übersetzer)

August ist anders. Dennoch wünscht er sich, wie alle Jungen in seinem Alter, kein Außenseiter zu sein. Weil er seit seiner Geburt so oft am Gesicht operiert werden musste, ist er noch nie auf eine richtige Schule gegangen. Aber jetzt soll er in die fünfte Klasse kommen. Er weiß, dass die meisten Kinder nicht absichtlich gemein zu ihm sind. Am liebsten würde er gar nicht auffallen. Doch nicht aufzufallen ist nicht leicht, wenn man so viel Mut und Kraft besitzt, so witzig, klug und großzügig ist - wie August.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2018

Tolle Geschichte

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August ist krank auf die Welt gekommen. Nachdem er jahrelang von seiner Mutter unterrichtet wurde, kommt er das erste mal auf eine Schule. Dort muss er sich erst durch Vorurteile kämpfen.

Was für eine ...

August ist krank auf die Welt gekommen. Nachdem er jahrelang von seiner Mutter unterrichtet wurde, kommt er das erste mal auf eine Schule. Dort muss er sich erst durch Vorurteile kämpfen.

Was für eine schöne Geschichte, die berührt. Die Charaktere sind sehr interessant. Besonders die Schwester von August empfand ich als sehr authentisch. Es wird immer wieder die Perspektive gewechselt, was das ganze lebendig macht.

Fazit: Nicht nur ein Jugendbuch, sondern auch für Erwachsene lesenswert.

Veröffentlicht am 10.12.2018

Bringt einen zum weinen

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Dieses Buch zerreißt einem das Herz. Es ist so schön und gleichzeitig so traurig.... Super geschrieben!
Das Cover ist nicht so meins. Das wird allerdings durch den Klappentext und dann durch die Story ...

Dieses Buch zerreißt einem das Herz. Es ist so schön und gleichzeitig so traurig.... Super geschrieben!
Das Cover ist nicht so meins. Das wird allerdings durch den Klappentext und dann durch die Story selbst wieder wett gemacht.
Absolut zu empfehlen!
Es wird deine Sicht auf die Welt verändern!

Veröffentlicht am 16.04.2018

WUNDER

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„Ärzte kommen aus entfernten Städten, nur um mich zu sehen, sie stehen an meinem Bett und glauben nicht, was sie sehen. Sie sagen, ich muss eins dieser Wunder von Gottes Schöpfung sein, und soweit sie ...

„Ärzte kommen aus entfernten Städten, nur um mich zu sehen, sie stehen an meinem Bett und glauben nicht, was sie sehen. Sie sagen, ich muss eins dieser Wunder von Gottes Schöpfung sein, und soweit sie sehen, können sie keine Erklärung geben. Ich heiße übrigens August. Ich werde nicht beschreiben, wie ich aussehe. Was immer ihr euch vorstellt – es ist schlimmer. Ich wünschte, jeder Tag wäre Halloween. Wir könnten alle immerzu Masken tragen. Dann könnten wir uns in Ruhe kennenlernen, bevor wir zu sehen kriegen, wie wir unter den Masken aussehen.“

August Pullman lebt mit seinen Eltern und seiner Schwester Olivia in New York, in North River Heights, der äußersten Spitze Manhattans. Ein mutiertes Gen führte bei ihm zu einer bislang unbekannten Art des Treacher-Collins-Syndroms. Auggie, wie der kleine Junge von seiner Familie liebevoll genannt wird, wurde in den ersten zehn Jahren seines Lebens bereits 27 Mal am Gesicht operiert und hatte aus diesem Grund bislang auch nie eine richtige Schule besucht. Nun soll Auggie jedoch in die fünfte Klasse kommen und obgleich er große Angst davor hat, willigt er in das Vorhaben seiner Eltern ein und wird in die Beecher Prep-Schule aufgenommen. Auggie ist es zwar gewöhnt, angestarrt zu werden und es ist auch nichts Neues für ihn, dass er die anderen Schüler verunsichert, dennoch wünscht er sich nichts sehnlicher, als nicht aufzufallen, ein ganz normaler Junge zu sein, Freunde zu finden. Auggie ist großzügig, klug, witzig und hat viel Mut und Kraft, doch das „Ganz-schnell-woanders-Hinschauen“ der Menschen, die ihm begegnen, lässt ihnen kaum eine Chance, sich auf ihn einzulassen, ihn frei von Vorurteilen kennen zu lernen. Der kleine August, bislang im Schoß seiner liebevollen Familie geborgen, wagt die ersten Schritte in die Selbständigkeit. Für den Jungen sind dies Stunden und Tage voller Unsicherheit und Ängste, doch auch seiner Mutter fällt das Loslassen schwer. Die ehemalige Kinderbuchillustratorin hatte ihren Beruf an den Nagel gehängt, um sich nur noch um ihre Familie zu kümmern und fürchtet nun, dass ihr Sohn der Grausamkeit seiner Mitschüler wenig entgegen zu setzen hat. Auggies Schwester Olivia, „Via“ genannt, liebt ihren Bruder über alle Maßen. Dennoch leidet auch sie unter den oftmals brüskierenden Reaktionen der Mitmenschen auf das Äußere Auggies, nur allzu oft verteidigt sie ihren kleinen Bruder und nimmt ihn in Schutz. Auggies Start in der Schule steht unter keinem guten Stern, und die Unsicherheit vieler Mitschüler äußert sich in Hänseleien, Ausgrenzung und direkte Konfrontationen. Doch Auggie geht seinen Weg – einen Weg, der sehr viele Hürden aufweist, ihn aber stärker, weiser und zum Erstaunen aller beliebter macht, als je zuvor.

Die Geschichte dieses stark missgebildeten Kindes hat mich überwältigt. Raquel J. Palacio ist es vortrefflich gelungen, dem Leser dieses außergewöhnliche Kind in einem Balanceakt zwischen Sachlichkeit und tiefen Emotionen nahe zu bringen. Der Roman wurde in 8 Kapitel eingeteilt, in denen jeweils ein anderer Protagonist die Geschehnisse aus seiner Sicht schildert. Diese Vorgehensweise bringt klar und deutlich die Gefühle, die Motivationen und die Gedanken der handelnden Personen zum Ausdruck und man darf Auggie aus vielen verschiedenen Perspektiven kennen lernen. Die größte Aufmerksamkeit wird – natürlich – August Pullman zuteil. Die Autorin widmet sich jedoch auch sehr intensiv Auggies Schwester Olivia, die aufgrund seiner Erkrankung von jeher im Schatten ihres Bruders lebt und rasch selbständig und erwachsen werden muss. Ihre Mutter ist ihrer Ansicht nach viel zu oft „Augusts Mum“, anstatt „Vias Mum“ zu sein, sie fühlt sich vernachlässigt und entwickelt sofort darauf Schuldgefühle ob ihrer Gedanken. Via möchte von ihrer Umwelt nicht darauf reduziert werden, die Schwester eines entstellten Jungen zu sein und schämt sich oftmals für Auggie – doch auch dies bereitet ihr großes Unbehagen und stürzt sie in Gewissenskonflikte. Der flüssige Schreibstil und die spannende Art zu Erzählen brachten mich dazu, das Buch an einem Tag auszulesen, an eine Unterbrechung war nicht zu denken. Auggies Geschichte ist berührend, aber nicht rührselig. Sie erweckt Mitleid mit diesem tapferen Jungen, wurde aber nicht mitleidheischend geschrieben. Sie erzählt vom schlechten Kern der Menschen, weist aber auch auf das Gute in ihnen. Und sie erzählt davon, dass echte Größe nicht darin liegt, stark zu sein, sondern, die eigene Stärke auf die richtige Weise zu benutzen …

Dem kurzen, aber zu 100% zutreffenden Zitat des Guardian auf dem Cover kann ich nur zustimmen: es handelt sich bei „Wunder“ um ein Buch, das zum Weinen bringt. Es vermittelt Kummer, tiefe Verletzungen und ein breites Spektrum an Gefühlen. Man lacht, weint und leidet mit Auggie … aber am Ende des Buches weint man vor Freude. Die wenig ansprechende Gestaltung des Buchcovers hätte mich niemals zu dessen Lektüre bewogen. Daher freue ich mich umso mehr, mich aufgrund wunderschöner Rezensionen zum Kauf entschlossen zu haben. „Wunder“ ist ein unglaublich gefühlvolles Buch, das ich jedem Menschen ans Herz legen möchte.

Veröffentlicht am 06.04.2018

So bewegend und ein Highlight

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Meine Rezension:
Das Cover
Ich habe mich bewusst für das Buch zum Film entschieden, da ich das Cover sehr schlicht und doch sehr schön fand. Es ist in blau gehalten und im Vordergrund steht Auggie mit ...

Meine Rezension:
Das Cover
Ich habe mich bewusst für das Buch zum Film entschieden, da ich das Cover sehr schlicht und doch sehr schön fand. Es ist in blau gehalten und im Vordergrund steht Auggie mit seinem Astronautenhelm, was dieser für ihn für eine Bedeutung hat, erfährt man im Laufe der Geschichte. Auch die Schrift ist sehr schlicht gehalten und es sieht alles in einem sehr schön aus - vielleicht auch was bei vielen ein Cover Kauf sein würde.
Der Aufbau
Das Buch beginnt mit August, kurz Auggie. Hier erfährt er, dass er nach dem Sommer nicht mehr zu Hause unterrichtet werden soll, sondern auf eine richtige Schule geschickt wird. Gemeinsam mit seiner Mutter schaut er sich diese auch in den Ferien noch an und lernt die ersten Mitschüler kennen, die ihn herum führen sollen.
So einen richtigen Wendepunkt gibt es meiner Meinung nach jedoch nicht - was definitiv nicht schlimm ist!!
Das Buch ist geprägt von einigen Auf und Abs, die Auggie meistern muss und das Buch Lesenswert machen, da man sich nicht wirklich ausmalen kann, wie es ihm ergeht.
Charaktere
Die Hauptcharaktere sind hier Auggie und Via aber auch Jack.
Auggie ist der Hauptcharakter in diesem Buch, alles dreht sich hier um ihn und seine "Krankheit" - wenn man es so nennen mag. Er soll nun in die richtige Schule gehen und man merkt zu Beginn, wie unangenehm es für ihn ist. Sehr schnell merkt man jedoch eine Veränderung in ihm, seinem denken, denn er fängt an, sich so anzunehmen wie er ist. Das finde ich sehr toll, das er von einem sehr eingeschüchterten zu so einem starken Charakter wird.
Via ist die große Schwester von Auggie. Sie musste ihr Leben lang zurückstecken, da es ihrem kleinen Bruder nicht immer gut ging und die Eltern sich sehr viele Sorgen gemacht haben. Sie hat jedoch gelernt damit umzugehen. Nun kommt sie auf die High School und sie versucht, sich ein neues Image aufzubauen, denn sonst war sie immer die mit dem Bruder, dessen Gesicht entstellt war. Sie will nicht, dass sie weiterhin darauf reduziert wird und versteht selbst nicht, dass sie sowas denkt. Man merkt jedoch irgendwann, dass auch das ihr egal ist und sie für ihren kleinen Bruder da ist und am Ende sich doch mit ihm zeigt, egal was andere denken. Das finde ich einen tollen Wandel.
Und zu guter letzt, Jack. Er ist einer der Schüler, die Auggie noch vor Schulbeginn in der Schule herumführen sollen. Gemeinsam mit zwei anderen Mitschülern übernimmt er dies und auch danach unternimmt er einiges mit Auggie. Wenn auch erst, weil der Middle School Leiter das so will, aber irgendwann werden sie richtig gute Freunde. Als er dann jedoch gegenüber Mitschülern was unfreundliches sagt, was Auggie durch Zufall mitbekommt, zerbricht ihre Freundschaft und er hat gar nicht mitbekommen, dass Auggie davon erfahren hat. Gegen Ende jedoch vertragen sich beide wieder und unternehmen wieder einiges zusammen. Und man merkt wie sehr sie zusammenhalten. Das macht eine gute Freundschaft aus.
Story
Die Story ist von Anfang bis Ende wundervoll. Ein Junge mit einem entstellten Gesicht, welcher nun seinen Alltag stemmen muss. Ob Freundschaft oder Familie, hier ist alles vertreten und man wird direkt in die "Welt" mit reingezogen. Man kann sich in die verschiedenen Charaktere reinversetzen, man kann deren Persepektiven erkennen oder was sie gerade denken. Und am Ende merkt man die Harmonie der ganzen Charaktere.
Mein Fazit:
Ich bin begeistert. Gegen Ende hätte ich am liebsten geweint, aber vor Freude. Man hat so ein richtig Starkes Ende gehabt und das war einfach nur unglaublich! Das Buch ist für alle Altersklassen etwas und es eröffnet einem andere Blickwinkel, denn für manche Menschen ist es sicherlich ein Augenöffner. Das meine ich in der Hinsicht, wie man sich gegenüber seinen Mitmenschen verhält, die vielleicht nicht gesund sind oder anderswie beeinträchtigt sind. Ich kann es nur jedem empfehlen.

Veröffentlicht am 29.03.2018

Eine sehr bewegende Geschichte eines kleinen Jungen.

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" Ich heiße übrigens August. Ich werde nicht beschreiben, wie ich aussehe. Was immer ihr euch vorstellt-es ist schlimmer."

Schon wenn man diese Kurzbeschreibung liest wird einem gleich ganz warm ums Herz. ...

" Ich heiße übrigens August. Ich werde nicht beschreiben, wie ich aussehe. Was immer ihr euch vorstellt-es ist schlimmer."

Schon wenn man diese Kurzbeschreibung liest wird einem gleich ganz warm ums Herz. Diese Beschreibung und natürlich die super Empfehlungen einiger Buch-Blogger haben mich dazu verleitet dieses Buch zu lesen.

Auch das wundervolle, andersartige Cover hat mich zum kauf dieses Buches verleitet.

Im Allgemeinen ist das Buch sehr vielfältig. Die Wortwahl/Sprach finde ich sehr gut getroffen, denn sie ist leicht und verständlich.
Die Aufgliederung des Buches in verschiedene Erzähler finde ich sehr gut gelungen.

Zu dem Protagonisten August kann ich nur sagen, das er ein wahnsinnig sympatischer kleiner Junge ist. Er hat in seinen jungen Jahren wegen seiner verschiedenen "Syndrome" ( die zu seinem, in der Gesellschaft nicht normalen, Aussehen geführt haben) schon einiges mitmachen müssen.
Nun hat es der kleine, starke Auggie anhand seinen Aussehens nicht immer leicht.
Er wird angestarrt, beschimpft, geärgert und wird von vielen nicht in der Gesellschaft akzeptiert.
Ich finde es gut, das Raquel J. Palacio sich mit so einer Story auseinander gesetzt hat. Denn vor allem in diesem Fall weiß man einfach das Kinder zu anderen Kindern echt grausam sein können.

Auch die neben Protagonisten wie Auggies Schwester und Freunde finde ich einfach super getroffen. Alle regen viel zum nachdenken an.
Man kann sich durch diese einfache Schreibweise auch sehr gut in die verschiedenen Erzähler hineinversetzen.

Das Buch ist von vorn bis hinten einfach gelungen. Es ist fesseln, mitfühlend, es regt zum Nachdenken an, es ist aber auch lustig und Ideenreich.

Lest dieses Buch. Ihr werdet es nicht bereuen.