Cover-Bild Die Schwester
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 16.10.2017
  • ISBN: 9783442477272
Joy Fielding

Die Schwester

Roman
Kristian Lutze (Übersetzer)

Caroline Shipley ist eine glückliche Mutter von zwei kleinen Mädchen. Doch dann wird ein Ferienaufenthalt in Mexiko zum Albtraum ihres Lebens, denn ihre zweijährige Tochter Samantha wird aus der Hotelsuite entführt. Alle Bemühungen, das Kind zu finden, sind vergebens. Carolines Ehe scheitert schließlich daran, und obwohl die Jahre vergehen, leidet sie noch immer unter ihren Schuldgefühlen. Da erhält sie eines Tages den Anruf einer jungen Frau, die behauptet, Samantha zu sein. Caroline steht unter Schock – und wird schließlich mit einer Wahrheit konfrontiert, die sie von Neuem vor einen Abgrund stellt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2022

Spannend, aber wenig Krimi oder Thriller

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Eines Abends wird dem Ehepaar Shipley (Caroline und Hunter) im Urlaub ihre kleine Tochter Samantha entführt.  Die Eltern waren essen bzw. ihren Hochzeitstag feiern,  und sie haben auf Rat des Ehemannes ...

Eines Abends wird dem Ehepaar Shipley (Caroline und Hunter) im Urlaub ihre kleine Tochter Samantha entführt.  Die Eltern waren essen bzw. ihren Hochzeitstag feiern,  und sie haben auf Rat des Ehemannes beide Kinder allein im Hotelzimmer zurückgelassen. Auch 3 befreundete Pärchen (eins davon Carolines Bruder Steve mit Frau) waren überraschenderweise dabei.

15 Jahre später meldet sich ein Mädchen (Lili) bei Caroline, das behauptet,  ihre entführte Tochter zu sein. Sie entschließen sich, einen Test zu machen, um herauszufinden,  ob sie die Tochter sein könnte. Ich verrate natürlich nicht,  was der Test ergab!

Ich finde die Geschichte zwar spannend geschrieben,  aber sie hat wenig von einem Krimi oder Thriller. 

Die Geschichte wechselte immer wieder zwischen Gegenwart und "vor 15 Jahren " hin und her, was noch nachzuvollziehen war. Schwieriger fand ich es dann, dass es auch mal "vor 5 Jahren" etc hieß. 

Ein bisschen nervig fand ich die größere Tochter Michele. Sie war schon ein bisschen respektlos ihrer Mutter gegenüber.  Und auch Carolines Mutter war nicht besonders freundlich zu ihrer Tochter. Sie hatte mehr ihren Sohn Steve bevorzugt.

Mit dem Ende hätte ich nicht gerechnet und fand es ein kleines bisschen enttäuschend.

Aber wegen der Spannung und dem angenehmen Schreibstil gebe ich 4 Sterne. 


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Veröffentlicht am 13.01.2018

Familiendrama um ein verschwundenes Kind, dem für einen Thriller die nötige Spannung fehlt

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Anlässlich ihres zehnten Hochzeitstages verbringen Caroline und Hunter einen Kurzurlaub in Mexiko. Als sie abends mit Freunden im Hotel beim Dinner feiern, lassen sie ihre beiden Töchter, die fünfjährige ...

Anlässlich ihres zehnten Hochzeitstages verbringen Caroline und Hunter einen Kurzurlaub in Mexiko. Als sie abends mit Freunden im Hotel beim Dinner feiern, lassen sie ihre beiden Töchter, die fünfjährige Michelle und die zweijährige Samantha, allein in der Suite, da kein Babysitter verfügbar war. Caroline und Hunter sehen halbstündlich nach den schlafenden Kindern bis Caroline Samanthas Bettchen leer vorfinden. Das Mädchen bleibt spurlos verschwunden.

15 Jahre später erhält Caroline einen Anruf von einer 17-jährigen Teenagerin aus Calgary, Lili, die vermutet, die verschwundene Samantha zu sein. Sie ist bereit für einen DNA-Test...

Der Roman ist zunächst abwechselnd in Abschnitte aus der Vergangenheit und Gegenwart unterteilt, bis der Fokus im letzten Drittel auf den Geschehnissen in der Gegenwart liegt. Die Handlung wird aus Sicht von Caroline geschildert, die nicht nur unter Verlust ihrer jüngsten Tochter leiden musste, sondern in den Medien stets als kaltherzige Rabenmutter und Schuldige am Verschwunden von Baby Samantha dargestellt wurde. Während sie dadurch sogar Probleme hatte, eine Anstellung als Lehrerin zu bekommen, konnte ihr Mann ein neues Leben beginnen und wieder eine Familie gründen.

Caroline klammert sich an den Strohhalm, dass Lili ihre Tochter ist, wohingegen insbesondere ihre schwierige ältere Tochter skeptisch ist und vermutet, dass diese eine Betrügerin ist, die Caroline um Geld erleichtern möchte. Als Lili dann tatsächlich in die USA reist, wartet die Familie gespannt auf das Ergebnis des DNA-Tests. Währenddessen werden Geheimnisse offenbar, was sich wirklich am Abend des Verschwindens von Samantha ereignet hat.

Bei "Die Schwester" handelt es sich mehr um ein Familiendrama als um einen Thriller. Über das Thema verschwundenes/ entführtes Kind, das nach Jahren wieder auftaucht, wurden schon einige Romane geschrieben und auch dieser ist nach altbekanntem Muster aufgebaut und spielt mit den üblichen Klischees einer gescheiterten Ehe, unfair behandelter Ehefrau und Mutter und betrügerischem Ehemann, der das Drama ohne größere Reibungsverluste übersteht.

Während absehbar ist, dass es sich bei Lili um die verschwundene Samantha handelt, bleibt nur noch spannend zu erfahren, wer und warum das Mädchen damals entführt hat. Dieser Fakt wird am Ende etwas abrupt und für mich unpassend wie ein Plädoyer aufgelöst und letztlich empfand ich den Hintergrund der Entführung ernüchternd und enttäuschend.

Der Roman liest sich flüssig und natürlich möchte man als Leser auch wissen, was sich vor 15 Jahren tatsächlich ereignet hat, dennoch fehlte die nötige Spannung und Sympathie für die Protagonisten, um von der Geschichte gefesselt zu werden.

Veröffentlicht am 08.01.2018

Joy Fieldings neuer Roman: Leider nur mäßig begeistert

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Inhalt:

Ein kleines Mädchen verschwindet. Ihre Mutter und ihre Schwester bleiben zurück. Und werden Jahre später mit einer Wahrheit konfrontiert, die sie ins Herz der Finsternis führt ...

Caroline Shipley ...

Inhalt:

Ein kleines Mädchen verschwindet. Ihre Mutter und ihre Schwester bleiben zurück. Und werden Jahre später mit einer Wahrheit konfrontiert, die sie ins Herz der Finsternis führt ...

Caroline Shipley ist voller Vorfreude, denn ihr Mann Hunter hat sie zur Feier ihres Hochzeitstages in ein Luxushotel in Mexiko eingeladen. Gemeinsam mit ihren beiden kleinen Töchtern reisen sie an und beziehen ihre komfortable Suite. Doch was als paradiesischer Aufenthalt geplant war, wandelt sich zum tiefen Trauma in Carolines Leben, von dem sie sich nie erholen wird – denn eines Abends wird die zweijährige Samantha aus der Suite entführt und bleibt für immer verschwunden. Caroline zerbricht beinahe an dem Verlust und muss sich auch noch den Verdächtigungen der Presse stellen, an der Entführung beteiligt gewesen zu sein. Die Jahre vergehen, und irgendwann gibt Caroline selbst den letzten Funken Hoffnung auf, dass Samantha doch noch am Leben ist. Bis sie eines Tages den Anruf einer mysteriösen jungen Frau erhält, die behauptet, ihre verlorene Tochter zu sein – und damit einen Strudel von Ereignissen auslöst, der Caroline die schockierende Wahrheit darüber offenbart, was wirklich geschah in jener heißen Sommernacht in Mexiko

Rezension:

Joy Fielding ist eine hoch gelobte Autorin, deswegen habe ich mich diesmal für dieses Buch von ihr entschieden, bin dabei aber leider nicht auf meine Kosten gekommen. Der Schreibstil ist angenehm, aber die Auflösung war für mich viel zu schnell klar, wenn diesmal wenigstens zumindest ein klein wenig anders als zuerst gedacht. Allerdings war für mich von Anfang an klar, dass sie es war (weitere Ausschmückungen gibts hier nicht, denn das ganze soll weitesgehend spoilerfrei bleiben)
Auch mit den Charakteren wurde ich nicht besonders warm und hatte mehr Verständnis für Michelle, die mir oft richtig leid tat, während mich Carolines Art manchmal nervte. Lily war für mich zu perfekt und farblos, am Ende zu viele unbeantwortete Fragen - praktisch, wenn ein Charakter, der sie hätte beantworten können, schon verstorben ist.

Charaktere:

Michelle: Michelle ist die ältere Tochter von Caroline - und hat sich seit Samathas Geburt benachteiligt gefühlt. Ob sie dies auch war, wurde in dem Buch schlecht deutlich. Sie ging auf Konfrontationskurs mit Caroline und lies dabei keine Situation aus, um ihrer Mutter ein schlechtes Gewissen zu machen. Allerdings konnte ich Michelles Handlungen oft nachvollziehen und fand sie als Person gar nicht schlimm. Gerade als Lily aufkreuzt und sich nun auch noch die Großmutter von ihr abwendet, kann ich ihr gefühl nachvollziehen.

Caroline: Caroline war die Mutter der beiden. In der Kindheit bis jetzt von ihrer eigenen Mutter gehasst, ihr Bruder wurde ständig bevorzugt, wird es immer noch. Geschworen hatte sie sich, dass sie nie eines ihrer Kinder bevorzugt - bis Samantha verschwindet. Und Michelle ihr deutlich macht, dass sie genau dies getan hat.
An einigen Stellen habe ich Mitleid mit ihr, manchmal nervt sie mich aber auch unglaublich.

Cover-, Buchgestaltung:

Das Cover hat mir sehr gut gefallen, uch wenn ich nicht verstehe, wie es zum Inhalt des Buches passt. Die Haptik ist sehr schön anzufassen und es macht Spaß das Buch beim Lesen in den Händen zu halten.
Die einzelnen Kapitel waren schlicht mit einzelnen Zahlen abgetrennt.

Fazit:

Gute Idee, schlecht umgesetzt. Ich hätte mir ein wenig mehr Spannung gewünscht. Es war zwar immer wieder ein Nervenkitzel, dass zwischen Vergangenheit und Gegenwart gesprungen wurde, und am Ende immer ein riesen Cliffhänger blieb, aber als nichts mehr aus der Vergangenheit kam, wurde es träger.

Veröffentlicht am 20.07.2017

Komplett anders als erwartet...

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Ich hatte schon lange kein Buch mehr von Joy Fielding gelesen und dachte, es wäre endlich mal wieder an der Zeit. Ich mag ihre Thriller sehr gerne und war mir sicher, mich erwartet in diesem Werk Spannung ...

Ich hatte schon lange kein Buch mehr von Joy Fielding gelesen und dachte, es wäre endlich mal wieder an der Zeit. Ich mag ihre Thriller sehr gerne und war mir sicher, mich erwartet in diesem Werk Spannung und Nervenkitzel. Doch leider kam alles anders. Dabei war der Klappentext vielversprechend und auch der Start war überzeugend. Die Protagonistin Caroline Shipley ist glücklich verheiratet und verbringt mit ihrem Mann, ihren zwei kleinen Mädchen, ein paar Freunden und Familienmitgliedern ihren zehnten Hochzeitstag in einer Ferienanlage in Mexiko. Was als Traum begann, endet im Grauen, denn ihre kleine Tochter Samantha wird entführt. 15 Jahre vergehen und Caroline droht an dem Verlust zu zerbrechen. Doch dann bekommt sie einen Anruf einer Jugendlichen, die behauptet, ihre entführte Tochter zu sein. Dadurch wird Caroline wieder vollkommen zurückgerissen und sie macht sich erneut auf der Suche nach der Wahrheit…

Die Geschichte ist flüssig geschrieben und so wird es dem Leser leicht gemacht, sich in die Story zu stürzen. Doch ich hatte etwas komplett anderes erwartet. Auf der Rückseite des Buches ist in einem Zitat vermerkt, dass es sich hier um einen Thriller handelt. Meiner Meinung nach dreht es sich hierbei aber eher um ein Familiendrama. Den Aufbau des Buches fand ich im Grunde klasse, man wechselt immer wieder zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart und Stück für Stück wird alles klarer. Dennoch sind ein paar Dinge sehr hervorsehbar, was ich als enorm schade empfand. Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet, vorallem Carolines Freundin war mir vom ersten Satz an unglaublich sympathisch und auch die „nicht entführte“ Tochter Michelle ist facettenreich dargestellt. Joy Fieling beweist auch in diesem Werk, dass sie es wirklich drauf hat, ihren Figuren grandios Leben einzuhauchen und sie sehr realistisch und einfach menschlich darzustellen. Vorallem bei diesem sehr senisiblen Thema ist das eine extrem schmale Gradwanderung und die Autorin hat alle Ängste, Sorgen, aber auch die Wut und die Gefühle der Machtlosigkeit perfekt in ihr Buch eingeflochten und den Leser die ganze Bandbreite mitfühlen lassen. Dies hat mich das Buch dann doch innerhalb ein paar Tage lesen lassen.

Fazit: Für eingefleischte Thriller-Fans kann ich dieses Werk leider nicht empfehlen. Wenn man allerdings auf der Suche nach einem Familiendrama ist, das wirklich authentisch und gefühlvoll geschrieben ist, hat man hier mit Sicherheit ein tolles Buch gefunden.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Mehr Drama als Thriller

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worum es in dem Buch geht, wurde schon mehrfach beschrieben.
Das Buch hat einen sehr rasanten Start; wechselt jeweils nach den Kapiteln zwischen Vergangenheit und Gegenwart ab und hat in der Tat Thrillerqualität ...

worum es in dem Buch geht, wurde schon mehrfach beschrieben.
Das Buch hat einen sehr rasanten Start; wechselt jeweils nach den Kapiteln zwischen Vergangenheit und Gegenwart ab und hat in der Tat Thrillerqualität (auch wenn mich die Story etwas an die vor Jahren entführte Madeline erinnert)
Etwas nach der Hälfte ändert es sich dann: Man ist mittlerweile in der Gegenwart angekommen; alles entwickelt sich immer mehr zum Familiendrama und es kommt keinerlei Spannung mehr auf; bzw. es kommen keine Überraschungen bzw. Wendungen mehr. Letztendlich sehr vorhersehbar - leider und schade nach dem sehr guten Start.