Wie weit würdest du gehen?
Der erste Band der Sinful-Triologie von Megahn March, konfrontiert die Protagonistin Keira Kilgore gleich zu Beginn mit einer der essentiellsten Fragen der Philosophie „Was bist du bereit herzugeben, um ...
Der erste Band der Sinful-Triologie von Megahn March, konfrontiert die Protagonistin Keira Kilgore gleich zu Beginn mit einer der essentiellsten Fragen der Philosophie „Was bist du bereit herzugeben, um das zu Retten was du Liebst?“ Als Besitzerin und Erbin der Seven Sinners Distillerie ist sie es gewohnt über alles die Kontrolle zuhaben. Bis zu dem Zeitpunkt als Lachlan Mount in ihr Leben tritt, der ihr offenbart das ihr verstorbener Ehemann ihm, einer der gefürchtetsten Männer New Orleans, eine halbe Millionen Doller schuldet. Keira hat sieben Tage Zeit die Schulden zu begleichen, was jedoch in ihrer finanziellen Situation unmöglich ist. Lachlan Mount, wäre nicht der der er ist wenn er über ihre Situation nicht bescheid wüsste und so unterbreitet er ihr ein unmoralisches Angebot - ER WILL SIE!
Der sehr flüssige und angenehme Schreibstil der Autorin ermöglicht dem Leser einen steten und schnellen Lesefluss, auch die Wortwahl fühlt sich zu jeder Zeit gut an. Zudem unterstreicht diese die Charaktere der Geschichte und verleiht ihr immer wieder einen ganz eigenen Humor. Meghan March passt in jeder Situation, ganz den Protagonisten gerecht werdend, Die Sprachdynamik an und verleiht so jeden seine ganz eigene Gefühlswelt. Durch ihr oft sehr bildhaften Beschreibungen gelang es den Leser fesselnd in die Umgebung, wie auch den Verlauf der Geschichte mit einzubinden.
Der Leser verfolgt die Geschichte meistens aus Keiras Perspektive nur selten erhält man Einblicke in Mounts Beweggründe. Keira ist meines Erachtens eine sehr sympathische und meist nachvollziehbare Protagonisten die durch ihren Sturkopf und Impulsivität der Geschichte eine Leichtigkeit verleiht und auch den Humor aufrecht erhellt. Sie ist tough und willensstark, eine Kämpferin und vor allem ist sie sich treu! Das lässt sie sich auch nicht von ihrem Gegenspieler nehmen, egal für wen er sich hält -Lachlan Mount- der immer das bekommt was er will. Der Protagonist ist für den Leser schwer zugreifen, obwohl er augenscheinlich jede Situation dominiert. Er weiß was er will und auch wie er es bekommt. Mount strahlt geradezu diese gewisse Aura aus und macht süchtig. Man will unbedingt hinter seine Fassade schauen >ihn Lesen können< in einigen Momenten beschleicht einen das Gefühl die Autorin streut Hinweiße auf ihn aber man kann sie nicht ausmachen, was beim Leser nur zu noch mehr Neugierde weckt.
Gerade die erste hälfte des Buches wünscht man sich mehr Informationen, mehr Inhalt, einfach mehr, doch ab der zweiten Hälfte und vor allem zum Ende hin wird dem Leser klar das der zunächst sehr oberflächige Inhalt genau das Beziehungsgefüge der Beiden perfekt widerspiegelt und mit den Verlauf der Geschichte stetig wächst. Die Autorin schafft es den Leser zum Ende der Geschichte mit einen überaus überraschendem Twist völlig auf die Folter zu spannen und dann mit einem noch fieserem Cliffhänger zu enden -Ich liebe es!
Ich kann dieses Buch wärmsten weiter empfehlen, die Geschichte wächst und mit ihr das Bedürfnis alle Geheimnisse aufzudecken. Auch will man unbedingt mehr von Mount, wer zur Hölle ist dieser Mann und wieso reagiert bzw. agiert er so? Auch kann man die Spannung zwischen den Beiden auf der Zunge schmecken und es schmeckt verdammt gut.
Und zu guter Letzt DAS COVER!!!! Ich liebe es. Es besticht durch seine Subtilität, „Sinful King“ benötigt keinen 0815 Standart Mann.
Durch das Schachspiel kann der Leser nach der Geschichte Parallelen zu Lachlan Mount ziehen. Zum einen ist in seinen Farben gehalten und zum anderen ist es ein Spiel wo jeder zu bedacht wird um SEIN Ziel zu erreichen! Allein das Cover verdient einen extra Punkt.