Cover-Bild Der Gesang des Nordlichts
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 234
  • Ersterscheinung: 27.11.2018
  • ISBN: 9782919803446
Heike Fröhling

Der Gesang des Nordlichts

Der neue Roman von Bestsellerautorin Heike Fröhling über lang gehütete Geheimnisse vor der überwältigenden Naturkulisse Schwedens.

Claudia hat sich endlich ihren Traum vom eigenen Verlag erfüllt und kann durchstarten. Da erfährt sie, dass sie wieder schwanger ist. Mitten in ihr Gefühlschaos platzt die Einladung ihres Vaters Gerhard zu einem Familienurlaub mit ihren Schwestern in sein Haus in Schweden. Obwohl ihr der Sinn gar nicht nach Schlittschuhlaufen und gemeinsamen Abenden steht, will Claudia ihm diesen Herzenswunsch nicht abschlagen.

Als sich schließlich alle in Schweden versammeln, stellt sich heraus, dass nicht nur Claudia etwas zu verbergen hat. In der Vergangenheit ihres Vaters gibt es ein Geheimnis, das ihn auf schmerzvolle Weise an dieses Haus bindet. Bald wird klar, dass keiner unverändert zurückkehren wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2019

Ein ganz besonderes Weihnachtsfest

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Gerhard Schlüter hat seine drei Töchter, Claudia, Alexandra und Simone, mit Familie zu seinem 79. Geburtstag zwei Tage vor Weihnachten in sein Haus nach Smaland in Schweden eingeladen. Hier haben sie gemeinsam ...

Gerhard Schlüter hat seine drei Töchter, Claudia, Alexandra und Simone, mit Familie zu seinem 79. Geburtstag zwei Tage vor Weihnachten in sein Haus nach Smaland in Schweden eingeladen. Hier haben sie gemeinsam viele Sommer- und Winterferien verbracht. Und es gibt ein Geheimnis, dass er unbedingt lüften will. Doch wie schon früher gibt es immer wieder Streit, Missverständnisse, Meinungsverschiedenheiten und Ärger. Auch das vorgeschlagene Weihnachtswichteln, das Gerhard vorschlägt, trifft nicht bei allen auf Zustimmung. Dann beginnt Gerhard aus seiner Vergangenheit ab 1945 zu erzählen und allen wird bewussst, wie wenig sie eigentlich übereinander wissen.


Mit diesem Buch hat Heike Fröhling einen sehr emotionalen, aber auch unterhaltsamen Roman geschrieben. Er liest sich leicht und locker, aber gerade die melancholischen Momente haben mich immer etwas innehalten und nachdenken lassen.

Ich genieße es mit den Kindern auf dem zugefrorenen See direkt vor der Haustüre Schlittschuh zu laufen, gehe mit Holger joggen und genieße die Naturbeschreibungen von Gerhard aus den Nachkriegsjahren.
Ich lerne die einzelnen Familienmitglieder mehr oder weniger gut kennen. Die Charaktäre sind gut ausgearbeitet, zeigen ihre wunden Punkte genau so wie ihre Stärken, sind gut vorstellbar und wirken lebensecht. Auffallend finde ich, wie wenig die einzelnen Personen miteinander reden. Bis auf die Kinder, die ihren Gedanken freien Lauf lassen, reden sie eher über- als miteinander, was immer wieder auch zur Verwicklungen führt.

Die Geschichte führt mich durch die Rückblenden von Gerhard auch immer wieder zurück zu seiner ersten Zeit in Schweden. Hier wird er von einer Familie aufgenommen und verliebt sich in die älteste Tochter Sessa. Ich bin berührt von den Erzählungen und den Gedanken an seine Vergangenheit, die Gerhard an seine Kinder und seine Enkel nun weitergibt. Gerade Niklas hängt an den Lippen seines Opas. Und ich meine zu erahnen, wie gut es ihm tut, sich das alles von der Seele reden zu können. Ausserdem erfahren Gerhards Töchter nun auch, wie die Familie zu diesem Haus gekommen ist. Diese Rückblicke sind so interessant und spannend, dass ich einfach immer weiterlesen musste. Und sie passen sich sehr gut in die vorweihnachtlichen Vorbereitungen ein.

Auch diesmal hat mich Heike Fröhling mit ihrem emotionsgeladenen, einfühlsamen, berührenden und spannenden Familienroman sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 07.01.2019

Vergangenheit und Gegenwart im winterlichen Schweden

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Klappentext: "Claudia hat sich endlich ihren Traum vom eigenen Verlag erfüllt und kann durchstarten. Da erfährt sie, dass sie wieder schwanger ist. Mitten in ihr Gefühlschaos platzt die Einladung ihres ...

Klappentext: "Claudia hat sich endlich ihren Traum vom eigenen Verlag erfüllt und kann durchstarten. Da erfährt sie, dass sie wieder schwanger ist. Mitten in ihr Gefühlschaos platzt die Einladung ihres Vaters Gerhard zu einem Familienurlaub mit ihren Schwestern in sein Haus in Schweden. Obwohl ihr der Sinn gar nicht nach Schlittschuhlaufen und gemeinsamen Abenden steht, will Claudia ihm diesen Herzenswunsch nicht abschlagen.
Als sich schließlich alle in Schweden versammeln, stellt sich heraus, dass nicht nur Claudia etwas zu verbergen hat. In der Vergangenheit ihres Vaters gibt es ein Geheimnis, das ihn auf schmerzvolle Weise an dieses Haus bindet. Bald wird klar, dass keiner unverändert zurückkehren wird."

Eine Familiensaga die zu Herz geht, bei der es "menschelt". Wir begleiten Claudia mit ihrer Familie, wie sie nach Schweden fahren und dort zusammen mit ihrem Vater und ihren Schwestern Simone und Alexandra Weihnachten feiern. Unüblich, dass sich die gesamte Familie dort einfindet, aber der ausdrücklichen Wunsch ihres Vaters. Schnell wird klar, dass jeder der Familienmitglieder sein eigenes Päckchen zu tragen hat. Claudias überraschende Schwangerschaft, die Beziehung von Alexandra und auch Claudias Vater hat etwas, das ihn bedrückt. Etwas, das er aufarbeiten muss. Und so erzählt er während der turbulenten Weihnachtstage mit Überraschungsbesuch, allerlei Streit und schönen Momenten seine Geschichte. Parallel zu Handlung wird seine Vergangenheit aufgerollt, wie er zu dem Haus in Schweden kam und welch tragische Geschichte er in der Nachkriegszeit erlebt hat.

Der Roman ist wunderbar geschrieben, die Figuren sind authentisch und sehr natürlich, Menschen, denen man im Real Life auch begegnen könnte. Viel Emotionen und Gefühle, viele bewegende Momente vor der idyllischen schwedischen Landschaftskulisse. Vor allem das Schicksal von Claudias Vater hat mich sehr berührt.

Fazit: Ein Roman über Familie, wie wichtig der Zusammenhalt ist und dazu ein bewegendes Schicksal, das in der Nachkriegszeit spielt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.12.2018

Geheimnisse und weiße Weihnacht

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Inhalt
Weihnachten steht vor der Tür und Gerhard möchte es gerne mit seinen drei Töchtern und deren Familien in Schweden feiern. Seine Tochter Claudia wollte es eigentlich ruhig angehen lassen, denn sie ...

Inhalt
Weihnachten steht vor der Tür und Gerhard möchte es gerne mit seinen drei Töchtern und deren Familien in Schweden feiern. Seine Tochter Claudia wollte es eigentlich ruhig angehen lassen, denn sie hütet ein Geheimnis. Gerade jetzt wo beruflich alles blendend läuft, ist sie mit ihrem dritten Kind schwanger und weiß nicht genau, ob das kleine Würmchen gesund ist.
Aber ihrem Vater mag sie den Wunsch nicht abschlagen und so fahren alle gemeinsam in den Norden. In Schweden angekommen wird schnell klar, dass nicht nur Claudia ein Geheimnis hat, auch ihre Schwestern und ihr Vater tragen eine Last mit sich. Kann die Liebe innerhalb der Familie die Missverständnisse klären?

Meine Meinung
"Der Gesang des Nordlichts" von Heike Fröhling ist ein emotionaler Roman mit einer zauberhaften Kulisse. Gleich mit den ersten Worten hat mich die Autorin in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Sie beschreibt das Gefühlschaos von Claudia sehr gefühlvoll und anschaulich. Die Landschaftsbeschreibungen sind detailgetreu und einfach nur traumhaft. Ich konnte die knirschenden Schritte im Schnee hören, die Kälte unter den Füßen spüren und die herrliche kühle Winterbrise spüren. Beim Lesen bekomme ich Lust ins verschneite Schweden zu reisen und meine Weihnachten dort zu verbringen.
In Rückblenden erzählt Gerhard seine Lebensgeschichte und deckt ein langgehütetes Familiengeheimnis auf.
Durch die verschiedenen Erzählsichten und auch den verschiedenen Zeitsträngen war ich so gefesselt von diesem Buch, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte.

Die Charaktere sind lebendig und authentisch. Claudia habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist eine Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht, zwei Kinder großgezogen hat und sich nun endlich auf ihre Kariere im Verlag stürzen kann, als die Neuigkeit mit der Schwangerschaft sie aus der Bahn wirft. Es hat mich sehr traurig gemacht, dass sie sich nicht getraut hat, ihr Geheimnis mit jemand zu teilen. Und auch ihre Schwestern Simone und Alexandra haben ihr Säcklein zu tragen. Jedem einzelnen gibt die Autorin den Platz, um ihre Geschichte zu erzählen.
Doch durch das "nicht miteinander Reden" kommt es immer wieder zu Missverständnissen. Trotzdem kann man die Liebe, die innerhalb dieser Familie herrscht, förmlich spüren.

Fazit
Dieses gefühlvolle Buch ist einfach nur wunderschön. Es werden Geheimnisse mit sich rumgetragen und gelüftet, eine Familie findet zueinander und es regt zum Nachdenken an. Die zauberhafte Winterlandschaft trägt zu einem wohligen Gefühl bei.
Diesen Roman kann ich nur wärmstens empfehlen, von mir gibt es 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.11.2018

Ereignissreiche Tage in Schweden

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In ihrem neuen Roman „Der Gesang des Nordlichts“ entführt uns die Bestsellerautorin Heike Fröhling in ein absolutes Traumland mit einer atemberaubenden Kulisse. Hier dürfen wir ereignisreiche und aufregende ...

In ihrem neuen Roman „Der Gesang des Nordlichts“ entführt uns die Bestsellerautorin Heike Fröhling in ein absolutes Traumland mit einer atemberaubenden Kulisse. Hier dürfen wir ereignisreiche und aufregende Tage verbringen.

Familienoberhaupt Gerhard lädt Claudia und ihre Schwestern zu einem Familienurlaub nach Schweden ein. Claudia steckt zurzeit mitten in einem Gefühlchaos. Endlich hat sie sich ihren Traum vom eigenen Verlag erfüllt, dann kommt eine Schwangerschaft dazwischen. Eigentlich hat sie keine Lust auf diesen Urlaub, doch es ist der Herzenswunsch ihres Vaters, die Familie an seinem Geburtstag vereint zu haben. In Schweden läuft jedoch nicht alles nach Plan. Jeder der Familie scheint sein kleines Geheimnis zu haben. Doch als Gerhard sein lang verborgenes Geheimnis ans Tageslicht bringt, das in auf schmerzliche Weise mit diesem Haus am See verbindet, ist nichts mehr wie es wahr.

Tief beeindruckt habe ich dieses Buch aus der Hand gelegt. Wieder einmal ist es der Autorin gelungen, mich von der ersten Seite an in den Bann der Geschichte zu ziehen. Noch jetzt läuft die Geschichte wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Total begeistert haben mich die herrlichen Landschaftsbeschreibungen von Schweden. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich dieses herrliche verträumte Haus am See, genieße das Schlittschuhfahren und die atemberaubenden Spaziergänge am See. Auch sind die Protagonistinnen wieder herrlich beschrieben, ich sehe jeden einzelnen vor mir. Die Schwestern könnten ja nicht unterschiedlicher sein. Wir lernen Claudia, die schwer mit sich hadert, und ihren Mann Holger und die gemeinsamen Kinder kennen. In allen Familien hat der Alltag Einzug gehalten. Und dieser Aufenthalt am See scheint bei vielen einiges zu bewirken.
Berührt hat mich Gerhards Reise in die Vergangenheit. Da bekam ich an der einen oder anderen Stelle schon feuchte Augen. Ich sehe jetzt noch die beeindruckten und entsetzten Gesichter der ganzen Familie vor mir, als Gerhard dieses lang gehütete Geheimnis Preis gibt. Dieses Haus am See hat nämlich seine eigene Geschichte zu erzählen. Einfach genial!

Ein absolutes Traumbuch, das für beeindruckende, spannende und unterhaltsame Lesestunden gesorgt hat. Ein kann nur sagen: Lesevergnügen pur! Für mich wieder ein absolutes Lesehighlight. Gerne vergebe ich für diese Lektüre der Extraklasse 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.11.2018

Eine Familie, viel Unausgesprochenes...

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Das Buch zu beschreiben fällt mir nicht leicht, aber ich versuche es in passende Adjektive zu packen: berührend, traurig, ermutigend, echt, normal... Dabei soll "normal" auf keinen Fall Kritik ausdrücken, ...

Das Buch zu beschreiben fällt mir nicht leicht, aber ich versuche es in passende Adjektive zu packen: berührend, traurig, ermutigend, echt, normal... Dabei soll "normal" auf keinen Fall Kritik ausdrücken, im Gegenteil: Was mir an diesem Buch wirklich gefallen hat ist, dass es ganz ohne große aufgebauschte Dramen auskommt. Man hat das Gefühl, es könnte genau so jeden Tag passieren und ich bin mir sicher, dass der ein oder andere auch einen Teil seiner Familie beim Lesen wiedererkennt.

Zu Beginn ist man noch in Deutschland und lernt die Protagonistin Claudia kennen. Sie hat bereits mit ihrem Mann zwei pubertierende Kinder, hat Erfolg im Job und ist auf einmal ungeplant schwanger. Das wirft ihre Pläne über den Haufen, weswegen sie es erstmal für sich behält. Dann lädt ihr Vater nach Schweden in ein Ferienhaus ein, um Weihnachten zu feiern - und irgendwie ergibt sich nicht die Gelegenheit, es irgendjemanden zu sagen...

Das Setting ist dann einfach nur wunderbar: Ein Ferienhaus am See, viel Schnee und absolute Ruhe. Beim Lesen wurde ich von dem Land einfach nur gefangengenommen und wollte sofort auch hinfahren. In Schweden selbst lernt man dann auch den Rest der Familie kennen - und irgendwie scheint jeder etwas auf dem Herzen zu haben, was er aber nicht sagen kann oder will.

Am meisten beeindruckt haben mich aber die Rückblenden in die Vergangenheit, denn Claudias Vater beginnt zu erzählen, wieso genau dieses Ferienhaus so eine wichtige Bedeutung für ihn hat, dass er immer mit seinen Kindern hingefahren ist. Er erzählt vom Zweiten Weltkrieg, in dem er als Jugendlicher gekämpft hat, schließlich Fahnenflucht beging und genau an diesem Ort Unterschlupf gefunden hat.

Diese Rückblenden haben mich emotional sehr berührt, weil es eben die Geschichte eines "normalen" Soldaten ist, der die Schrecken miterleben muss, obwohl er dafür eigentlich noch viel zu jung ist. Ich hatte das Gefühl, es könnte meinem Opa genauso ergangen sein, auch wenn er damals an der Französischen Front gekämpft hat. Gesprochen wurde darüber in meiner Familie aber nie - ähnlich wie in Claudias. Denn auch sie sind überrascht, was ihr Vater alles durchgemacht hat. Denn auch wenn er nach der Flucht ein Heim in genau diesem Haus gefunden hat, lebte er doch mit der ständigen Angst, entdeckt zu werden oder fortgehen zu müssen. Beim Lesen war ich richtig dankbar, dass wir in Frieden leben und so etwas hoffentlich nie fühlen müssen.

Insgesamt ist das Buch sehr ruhig, man hat viel Raum, seinen eigenen Gedanken nachzugehen. Es ist nicht alles Gold was glänzt, auch nicht in Claudias Familie. Da gibt es die pubertierenden Kinder, die sich unverstanden fühlen. Der Großvater, der damit rechnet, das nächste Weihnachten nicht mehr zu erleben, aber es auch niemanden sagen will. Und natürlich die schwangere Claudia, die das Gefühl hat, immer an ihrem Mann vorbeizureden. Herrlich normal und unaufgeregt, aber trotzdem - oder gerade deswegen - unglaublich berührend.

Ich habe das Buch wirklich in kürzester Zeit verschlungen, weil ich es nicht mehr weglegen konnte. Das Setting, die Familie, die Erlebnisse - einfach alles hat gepasst und mir das Gefühl gegeben, dabei zu sein. Trotzdem war die Geschichte nie langweilig, sondern sehr glaubhaft. Und das, obwohl ich eigentlich mehr Thriller lese und bei Romanen schnell gelangweilt bin.

In meinen Augen ist "Der Gesang des Nordlichts" das beste Buch von Heike Frühling - deswegen gibt es 5 Sterne, ohne Diskussion!