Fantastischer Reihenauftakt mit Lust auf mehr
„Sinful King“ ist der erste Band der „Sinful Empire“ Trilogie von Meghan March. Da es der erste Band einer Trilogie ist endet dieser Band mit einem Cliffhanger und ist nicht abgeschlossen.
Cover:
Das ...
„Sinful King“ ist der erste Band der „Sinful Empire“ Trilogie von Meghan March. Da es der erste Band einer Trilogie ist endet dieser Band mit einem Cliffhanger und ist nicht abgeschlossen.
Cover:
Das Cover hat sofort einen „Haben will“ Effekt bei mir ausgelöst. Die Farbkombination aus Grau, Gold, Roségold, Weiß und Dunkelgrau fast Schwarz bildet einen wunderbaren Kontrast und ist gleichzeitig sehr harmonisch. Beim Blick auf das Cover fällt sofort die Roségoldene Schachfigur des Königs, die in der Mitte steht und die umgedrehten, auf dem Boden liegenden restlichen Schachfiguren auf.
Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, noch vor dem Lesen des Klappentextes, habe ich sofort eine Geschichte mit einem starken männlichen Protagonisten erwartet, Macht/ Machtgefüge und eine Art Spiel zwischen den Protagonisten.
Insgesamt finde ich, dass dieses Cover perfekt zu dem Titel „Sinful King“ passt. Es drückt Dominanz, Macht und auch Geheimnisse aus.
Schreibstil:
Dieses Buch ist das erste Buch, dass ich von Meghan March gelesen habe. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht zu lesen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Es lässt sich in einem Rutsch runter lesen. Die Geschichte wird aus Keiras und Mounts Sicht/ Perspektive erzählt. Keiras Sicht kommt aber häufiger vor als die von Mount. Ich finde es sehr gut, dass das Buch aus zwei Perspektiven geschrieben ist. So kann man sich als Leser noch besser in die Figuren hineinversetzten, was bei „Sinful King“ sehr gut gelingt. Wie schon erwähnt kommt Mounts Sicht weniger vor, das ist leider ein kleines Manko bzw. ein kleiner Wermutstropfen.
Story:
Es geht um Keira Kilgore, die sich nach dem Tod ihres Ehemannes Brett mit einem Schuldenberg von einer halben Million Dollar konfrontiert sieht, die dieser bei Lachlan Mount gemacht hat.
Lachlan Mount ist der gefürchtetste und gefährlichste Mann, dessen Ruf oder Mythos ihm meilenweit voraus eilt. Es gibt in New Orleans niemanden, der ihn nicht kennt, von ihm gehört hat oder Angst vor ihm hat. Ausgerechnet bei diesem Mann hat Keira Schulden. Und Mount will sein Geld zurück. Er stellt sie vor die Wahl: Die Whiskey Destillerie verlieren oder Keira willigt ein ihm zu gehören.
Damit beginnt eine Geschichte voller Macht, einem Spiel zwischen beiden, Misstrauen, Vertrauen und Geheimnissen. Keira taucht ein in die Welt von Lachlan Mount, lernt Dinge über sich, vor allem über ihre Wünsche und Sehnsüchte.
Auch lauert an jeder Ecke ein Geheimes, ein Twist, der nur darauf wartet gelöst zu werden und sich zu offenbaren. Zum Beispiel: Ist Brett, Keiras Ehemann wirklich tot? Was hat es mit Lachlan Mount auf sich? Wird Keira sich aufgeben und Mount erliegen? Was steckt hinter Lachlan Mount?
Es gibt da unzählige Theorien und Fragen. Das macht das Buch so unglaublich spannend und zu einem Pageturner, man will einfach wissen wie es weitergeht, was als nächstes passiert und ob die eigenen Fragen beantwortet werden. Ich werde an dieser Stelle dazu nichts Spoilern, nur so viel, manche Sachen erfährt man schon bei anderen muss man auf Band 2 warten. Aber da es eine Trilogie ist, ist das völlig in Ordnung und für mich macht das auch den Reiz einer Trilogie aus, dass es einfach noch genug in den weitern Bänden zu entdecken und rauszufinden gibt.
Protagonisten:
Keira Kilgore ist eine selbstbewusste junge Frau, die alles versucht um das Familienunternehmen zu retten und nicht bereit ist sich kampflos geschlagen zu geben. Ihre Situation ist wirklich schwierig und scheint aussichtslos. Dafür, dass da sehr viel auf Keira einstürzt und zusammenkommt bewahrt sie Haltung und versucht das Beste aus einer schier unlösbaren Situation zu machen.
Sie ist eine starke Protagonistin, die nicht einfach aufgibt. Keira sieht es gar nicht ein in die Rolle eines Opferlammes zu rutschen und auch als sie über Mounts Deal nachdenkt hat sie immer ihr Ziel, die Rettung der Brennerei, im Auge.
Ich mag Keira als Protagonisten sehr. An einigen Stellen im weiteren Verlauf der Handlung war ich manchmal etwas genervt von ihr, aber das hat meiner Sympathie für sie keine Abbruch getan. Nicht immer müssen die Protagonisten unseren Wünschen entsprechend handeln. Und ich kann mir gut vorstellen, dass Keira bei manchen Sachen einfach auch noch etwas Zeit und Entschlossenheit braucht um sich diesen zu stellen.
Lachlan Mount:
Er ist ja mein Lieblingsprotagonist in diesem Buch. Ich finde ihn einfach fantastisch. Er strahlt eine unglaublich Präsenz, Stärke, Macht und Gefährlichkeit aus. Gleichzeitig ist er als Charakter unverfälscht, ehrlich und kompromisslos. Ich als Leser wusste immer woran ich bei Lachlach Mount bin. Ich finde er ist von seiner ganzen Art und seinem Charakter perfekt für Keira. Es gibt zwar noch unzählige offene Fragen über ihn, Dinge, die noch im Dunklen sind, Aber das was ich jetzt schon beim Lesen von ihm mitbekommen habe gefällt mir einfach. Für mich ist Lachlan Mount der perfekte männliche Protagonist.
Die Beziehung der beiden: Die zwei haben die perfekte Dynamik und ergänzen sich einfach. Lachlan ist genau der richtige Mann für Keira und ich denke Keira ist genau das was Lachlan als Partnerin braucht.
Nebencharaktere:
Magnolia: Sie ist Keiras beste Freundin seit der Highschool und Bordellbesitzerin. Magnolia ist offen, selbstbewusst und immer für Keira da. Sie versucht ihr zuzuhören und sie in Bezug auf Lachlan Mount und den Deal zu warnen und zu unterstützen. Aber es gab während des Buches Momente in denen man denken konnte Magnolia wäre Keira doch keine so gute Freunden oder hätte vor ihr Geheimnisse, aber das gehört zu den Geheimnissen, die der Leser herausfinden soll.
Ein weiterer Charakter ist Temperance, eine Mitarbeiterin von Keira in der Destillerie. Temperance wirkte auf mich noch etwas blass bzw. weiß ich nicht viel über sie, aber wenn sie auftaucht dann haben sie und Keira einen guten Draht zueinander und sie ist eine derjenigen die genau weiß/ wusste, was Brett für ein Mensch ist und hat keine Probleme damit Keira das auch zu sagen. Generell halt ich sie für einen Charakter, der einem die Wahrheit sagt, auch wenn es weh tut.
Fazit: Meghan March ist mit „Sinful King“ ein wirklich sehr guter Reihenauftakt ihrer Trilogie gelungen, der ein Pageturner ist und das Verlangen schürt direkt die restlichen zwei Bände zu lesen. Man bekommt eine spannende, erotische Geschichte, die zu überraschen weiß, nicht langweilt und mit Geheimnissen und Twists aufwarten kann. Die Charaktere besitzen Tiefe und man will umbedingt wissen wie es weitergeht und den ganzen Fragen auf die Spur kommen. Dieses Buch ist mehr als nur ein einfacher Roman mit erotischen Elementen. Ich kann den ersten Band nur jedem empfehlen, es wird nicht langweilig und man ist sofort gefesselt von der Geschichte und den Charakteren.
An dieser Stelle: Ich bedanke mich bei der Lesejury und LYX für die Bereitstellung des Rezensionsexemplar und die Teilnahme an der Leserunde.