Cover-Bild Das Geheimnis der letzten Schäferin
(13)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 12.11.2018
  • ISBN: 9783453422995
Beate Maxian

Das Geheimnis der letzten Schäferin

Roman
Die erfolgreiche Köchin Nina Ludwig ist stolz auf ihre gehobenen Kochkünste. Nun soll sie ausgerechnet mit Julian Leroy in einer Kochshow auftreten. Er gilt als exzentrischer Charmeur und hat sich der bodenständigen Küche verschrieben. Doch das Thema der gemeinsamen Show reizt Nina: Küche anno dazumal. Zudem soll die Aufzeichnung auf einem denkmalgeschützten Bauernhof in dem bayerischen Dorf stattfinden, aus dem Ninas geliebte Großmutter Lieselotte stammte. Sie war dort Ende der 1950er Jahre als letzte Wanderhirtin der Familie aufgebrochen. Während ihrer Zeit auf dem Hof findet Nina heraus, dass ein großes Unglück sie damals in die Ferne trieb ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2019

Wird Nina das Geheimnis um die letzte Schäferin lüften?

0

Mal wieder ein Buch, das mir Dank meiner Rezensierfreudigkeit auf den SUB „gespült wurde“ und das ist auch gut so, denn aufgrund des für mich recht kitschig wirkenden Covers hätte ich es wohl eher nicht ...

Mal wieder ein Buch, das mir Dank meiner Rezensierfreudigkeit auf den SUB „gespült wurde“ und das ist auch gut so, denn aufgrund des für mich recht kitschig wirkenden Covers hätte ich es wohl eher nicht gekauft. Also an dieser Stelle ganz lieben Dank dafür.
Ich nahm den Roman als Lektüre mit in den Urlaub, da er sich so schön nach einer leicht und lockeren Geschichte anhörte. Ganz überrascht war ich, als sich zwar der Anfang als ein wenig vorhersehbar herausstellte, dann aber eine bis tief in die Vergangenheit reichende Episode zu Tage kam, die in Ninas Familie doch einigen Staub aufwirbelte. Wie kam es, dass Ninas Großmutter so überraschend ihr Dorf und die Alm verließ, um in die Großstadt zu ziehen. Gerade sie, die doch so tief mit ihrer Umgebung und den Tieren verwurzelt war? Und warum war sie so anders als der Rest der Familie? „Zigeunerkind“ schimpften sie die Nachbarn … Nach und nach deckt Nina ein Geheimnis nach dem anderen auf und auch der schöne Julian spielt darin eine nicht unbedeutende Rolle … Lasst euch verzaubern von den Almen, den Schafen und natürlich von der wunderbaren Kochkunst der Beiden. Mir hat das Buch gut gefallen. Ein kleines Sternchen ziehe ich nur ab, da es mir am Schluss ein wenig zu gewollt wurde … dennoch, besonders als Urlaubslektüre einfach zauberhaft.

Veröffentlicht am 20.12.2018

Ein gut gehütetes Familiengeheimnis

0

Da ich die Bücher von Beate Maxian lese, ohne mir den Klappentext vorher durchzulesen, bin ich bei ihrem neuen Roman eigentlich (wegen Titel und Cover) von einem historischen Roman ausgegangen. Dies ist ...

Da ich die Bücher von Beate Maxian lese, ohne mir den Klappentext vorher durchzulesen, bin ich bei ihrem neuen Roman eigentlich (wegen Titel und Cover) von einem historischen Roman ausgegangen. Dies ist jedoch nicht der Fall! Es handelt sich um eine Geschichte, die in der Gegenwart spielt, bei der es jedoch Rückblenden in die Vergangenheit gibt. Diese beginnen erst nach den ersten hundert Seiten, werden danach aber raumfüllender. Ich habe den Roman nun dem Genre "Familiensaga" zugeordnet, denn unsere Hauptprotagonistin Nina kommt hier einem alten Familiengeheimnis auf die Spur.

Nina führt ein gehobenes Lokal in Salzburg und hat zusätzlich eine TV-Kochshow. Um die Einschaltzahlen zu pushen, soll sie gemeinsam mit ihrem deutschen Konkurrenten Julian Leroy auftreten. Sie hasst den arroganten Charmeur, der sich der bodenständigen Küche verschrieben hat. Doch das Thema "Küche anno dazumal" reizt Nina und ihr Manager lässt ihr sowieso keine Wahl. Just in dem bayrischen Dorf, wo Ninas geliebte Großmutter Lieselotte einst aufgewachsen ist, soll auf einem alten Bauernhof gedreht werden. Der alte Vinz, der seine Küche zur Verfügung stellt, hat sich bald in Ninas Herz geschlichen. Nach und nach erfährt sie durch ihn auch mehr über das damalige Leben ihrer Großmutter, welche durch die Erkrankung ihres Vaters als Schäferin einspringen musste. Liesel liebt seit ihrer Kindheit die Schafe und ist mit Leib und Seele Schäferin, ein Beruf, den eigentlich nur Männer ausüben. Mit der wandernden Herde hat sie auch die Möglichkeit ihre heimliche Liebe zu treffen, dessen Eltern, sowohl den größten Einfluss, als auch Bauernhof des Dorfes besitzen. Da kommt ein einfaches Bauernmädel natürlich nicht als zukünftige Schwiegertochter in Frage und die Großbäuerin tut auch alles dafür, dies zu vermeiden. Trotzdem möchte Lieselotte ihren Traum als Wanderschäferin verwirklichen, jedoch hält sich bis heute das Gerücht, dass sie damals das Dorf fluchtartig verlassen musste......

Die Liebesgschichte in der Gegenwart ist schon ab den ersten Seiten vorhersehbar. Deswegen möchte ich aber keine Sterne abziehen, denn es gibt mehr als genug Romane, wo man schon beim Durchlesen des Klappentextes weiß, dass die beiden Protagonisten zusammenkommen werden. (Hier verrate ich wirklich nichts Unvorhersehbares)
Der Erzählstrang aus der Vergangenheit rund um Lieselotte, Ninas Großmutter und letzte Wanderschäferin, hat mir gut gefallen. Er enthält viele Details über die Almwirtschaft, dem Leben als Schäferin und der Dörfler. Die damalige Tratscherei hat sich bis heute nicht geändert und auch die Dorfkonstellationen sind heute noch ähnlich, aber natürlich nicht mehr so streng.

Nina und Lieselotte standen sich Zeit ihres Lebens sehr nahe und ihre Oma ist auch diejenige, die Nina zum Kochen brachte. Das Kulinarische kommt hier nicht zu kurz. Hungrig sollte man sich nicht an die Lektüre setzen, denn egal, ob österreichische oder bayrische Spezialitäten...es läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Auch das Lokalkolorit wird groß geschrieben und die österreichische Küche, sowie die verschiedenen Regionen rund um Salzburg und Wien werden sehr liebevoll beschrieben.

Der Spannungsbogen hätte hingegen etwas straffer sein können und das angesprochene Familiengeheimnis noch etwas mehr ausgeführt. Während einige Seiten mit eher unwichtigen Detailes gefüllt wurden, wird die Auflösung meiner Meinung nach etwas zu schnell abgehandelt. Trotzdem hat mich der Roman von der ersten Seite an gut unterhalten.

Schreibstil:
Wie gewohnt schreibt Beate Maxian auch in ihrem neuen Roman sehr bildhaft und mit viel Lokalkolorit. Beim Kochen der Gerichte lief mir regelmäßig das Wasser im Mund zusammen, aber auch die Beschreibungen der Landschaft ist wieder äußert gelungen. Ich hatte immer wieder lebhafte Bilder im Kopf. Auch die Charaktere, vorallem Lieselotte, wurden sehr facettenreich und liebevoll dargestellt.

Fazit:
Eine Mixtour aus viel Kulinarik, einem Familiengeheimnis, Schafen und dem Dorfleben von damals, das die Autorin mit einer TV-Kochshow rund um zwei ehrgeizige Sterneköche vereint hat. Atmosphärisch, viel Lokalkolorit und gut zu lesen, aber teilweise plätschert die Geschichte zu viel vor sich hin. Für Feinschmecker aber zu empfehlen...

Veröffentlicht am 12.12.2018

Aufregend und spannend

0

Aufregend und spannend

Inhaltsangabe:

Die erfolgreiche Köchin Nina Ludwig ist stolz auf ihre gehobenen Kochkünste. Nun soll sie ausgerechnet mit Julian Leroy in einer Kochshow auftreten. Er gilt als ...

Aufregend und spannend

Inhaltsangabe:

Die erfolgreiche Köchin Nina Ludwig ist stolz auf ihre gehobenen Kochkünste. Nun soll sie ausgerechnet mit Julian Leroy in einer Kochshow auftreten. Er gilt als exzentrischer Charmeur und hat sich der bodenständigen Küche verschrieben. Doch das Thema der gemeinsamen Show reizt Nina: Küche anno dazumal. Zudem soll die Aufzeichnung auf einem denkmalgeschützten Bauernhof in dem bayerischen Dorf stattfinden, aus dem Ninas geliebte Großmutter Lieselotte stammte. Sie war dort Ende der 1950er Jahre als letzte Wanderhirtin der Familie aufgebrochen. Während ihrer Zeit auf dem Hof findet Nina heraus, dass ein großes Unglück sie damals in die Ferne trieb ...


Meine Meinung zur Autorin:


Beate Maxin, ist ein sehr unterhaltsames Buch gelungen, es ist mein zweites von ihr. Mit ihrem großartigen Werk“ Die Frau im hellblauen Kleid“ hat sie mich vollauf begeistert. Auch hier in dieser Geschichte ist der Schreibstil recht flüssig, auch wenn sie sich mit vielen Nebensächlichkeiten aufhielt, war das ganze doch mitreißend, alleine wenn ich an all die vielen kulinarischen Köstlichkeiten denke, läuft mir das Wasser im Munde zusammen. Ich fand es schön, das sie uns einige Rezepte der Schmankerln zur Verfügung stellte. Auch die zwei Zeitebenen worauf die Geschichte basiert sind gut miteinander verwoben. Ihre Figuren und deren Charaktere sind liebevoll und detailliert dargestellt. Ein Roman zum entspannen, schmökern und träumen.


Sehr gut und gekonnt hat sie das Schicksal von Liselotte , einer Frau in dunklen Zeiten beschrieben. Ich muss sagen ich habe diese Frau bewundert, die sich in der damaligen Zeit durchzusetzen wusste, und ihren Traum als Wanderschäferin zu verwirklichen, ein harter und steiniger Weg. Jahre später, ihre Enkelin Nina ist eine hervorragende Köchin geworden, die in eigenen Kochshow auftritt. Wie es das Schicksal so will , ist vom TV eine gemeinsame Show mit ihren Konkurrenten Julian Leroy in einem bayrischen Dorf auf einem alten Historischen Bauernhof geplant. Nicht so einfach das ganze, es ist auch noch ausgerechnet das Dorf wo ihre verstorbene Großmutter geboren wurde. Der Besitzer der Alte Fritz und Nina werden langsam miteinander warm. Aber Fritz hütet ein Altes Familiengeheimnis, in dem es auch um ihre Großmutter geht. Keiner will so recht damit herausrücken, warum die Oma damals das Dorf fast fluchtartig Verlies. Was war vorgefallen, das sich Liselotte auf in die Ferne machte, ein großes Unglück und auch Missverständnis war geschehen. In dem beide Familien damals verstrickt waren. Wird es Nina lüften , und was ist mit Julian, beide sind wie Katz und Maus. Es wird jedenfalls ganz schön spannend und Aufregend.

Veröffentlicht am 05.12.2018

Von der Kochsendung zur Familiengeschichte

0

Nina Ludwig hat - so scheint es - alles: sie ist jung, ihr Restaurant "Ludwig" in Salzburg ist ein absoluter Schlager, sie hat eine Kochsendung im Fernsehen und dazu noch Eltern und Freunde, die für sie ...

Nina Ludwig hat - so scheint es - alles: sie ist jung, ihr Restaurant "Ludwig" in Salzburg ist ein absoluter Schlager, sie hat eine Kochsendung im Fernsehen und dazu noch Eltern und Freunde, die für sie durchs Feuer gehen.

Doch nun wird Unmögliches von ihr verlangt: sie soll mit Julian Leroy, dem jungen Münchner Szenekoch, eine gemeinsame Sendung drehen. Ausgerechnet mit Leroy, von dem sie so gar nichts hält - ein oberflächlicher Kerl und ein Aufschneider. Doch sie wird vom Sender unter Druck gesetzt...

Für Nina stehen einige Überraschungen parat: die größte davon ist die, dass der Drehort in Bayern der Geburtsort ihrer geliebten, leider schon längst verstorbenen Oma Lieselotte ist. Und offenbar kannte der Besitzer des denkmalgeschützten Hofes, auf dem die Dreharbeiten stattfinden, Lieselotte näher. Bei dem Versuch, mehr über die Jugend ihrer Großmutter, die als Schäferin tätig war, zu erfahren, blockt er jedoch ab. Schnell wird Nina neugierig und versucht, dies zu ergründen.

Dabei ist der Leser immer mindestens auf derselben Ebene wie Nina, oft auch schon einen Schritt voraus, denn die Handlung findet auf zwei Zeitebenen statt, wovon eine Ninas Welt und damit die Gegenwart behandelt, die andere das Leben und die Geschicke von Lieselotte beleuchtet.

Und es zeigt sich, dass die Großmutter Lieselotte, der Nina ihre Liebe zum Kochen verdankt, so einiges erlebt hat. Wobei der Titel "Das Geheimnis der letzten Schäferin" nicht so ganz zutrifft, denn es wird nie ganz klar, ob Lieselotte selbst es überhaupt kannte.

Ein spannender und atmosphärischer Roman mit einigen ungewöhnlichen Aspekten: so kennt man die Autorin Beate Maxian und in dieser Hinsicht hat sie auch diesmal nicht enttäuscht. Allerdings sind einige Entwicklungen, allen voran die von Ninas Einstellung gegenüber Julian Leroy, von Anfang an abzusehen und verkleinern dadurch das Füllhorn der Überraschungen, das über den Leser ausgeschüttet wird, doch um einiges. Dennoch: ein unterhaltsames, lesenswertes Buch für verdiente Mußestunden, das ich gerne weiterempfehle!

Veröffentlicht am 16.01.2019

Die schwarzen Schafe in der weißen Herde

0

Nina Ludwig sieht ihrer leider schon verstorbenen Oma Lieselotte (Liesel) nicht nur extrem ähnlich, sondern hat von ihr auch die Liebe und das Talent für Kochen geerbt. Sie betreibt ein erfolgreiches 2-Hauben-Restaurant ...

Nina Ludwig sieht ihrer leider schon verstorbenen Oma Lieselotte (Liesel) nicht nur extrem ähnlich, sondern hat von ihr auch die Liebe und das Talent für Kochen geerbt. Sie betreibt ein erfolgreiches 2-Hauben-Restaurant in Salzburg und hat eine eigene Koch-Sendung im österreichischen Fernsehen. Als deren Einschaltquoten zurückgehen wird sie dazu „verdonnert“, eine gemeinsame Show mit dem deutschen Sternekoch Julian Leroy zu machen (der ihr nicht besonders sympathisch ist). Diese wird ausgerechnet in dem bayrischen Dorf gedreht, aus dem Lieselotte stammte und Ninas Mutter kennt sogar den Bauern Vinzenz Binder, auf dessen Hof das stattfinden wird.
Vinzenz und Nina freunden sich schnell an und als sie ihm sagt, dass Liesel ihre Oma war, erkennt er sie sofort in ihr wieder: „Unglaublich, wie sich das Blut ... Glaubst Du an das Schicksal, Kind? Wenn du nicht daran geglaubt hast, dann glaubst ab heute daran. Du und der Münchner (Julian) ... Schicksal, sag ich nur.“ (S. 85)

In einem parallelen Erzählstrang geht es um Liesels Jugend. Diese ist in ihrem Dorf die erste und leider auch letzte Wanderschäferin, weil sich das bäuerliche Leben durch die Industrialisierung Anfang der 60er Jahre stark ändert. Liesel hat eine dunklere Haut- und Haarfarbe als die anderen Familienmitglieder und wird im Dorf oft angefeindet – sie ist sozusagen das schwarze Schaf. Um dem zu entfliehen, verdingt sie sich als Wanderschäferin und Sennerin auf einer Alm.

Ninas und Julians Geschichte war mir leider zu seicht und vorhersehbar mit zu wenig Spannung. Ab der ersten Drehszene war klar, dass sie sich mögen, auch wenn sich Nina lange ziert. Ich bin mit den Beiden nicht richtig warm geworden – Nina ist so distanziert und pingelig und Julian war mir zu stereotyp. Aber sie entdecken (leider erst recht spät) ein dramatisches Familiengeheimnis, das am Ende gelüftet wird.
Mir hätte es besser gefallen, wenn sich Beate Maxian nur auf Liesels Geschichte und das Geheimnis konzentriert hätte. Sie beschreibt sehr bildlich und fesselnd, wie deren Leben, der Bauernhof und die Schafzucht organisiert waren. Liesel war sehr naturverbunden und tierlieb und hat für ihre Vorstellungen und Wünsche gekämpft – eine sehr sympathische Protagonistin. Auch ihre Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen.
Ein weiteres Schmankerl sind die im Buch beschrieben Gerichte – zwei Rezepte dazu finden sich auf den Cover-Innenseiten.

Fazit: Viel Liebe, leckeres Essen und ein spannendes Familiengeheimnis, aber bis da hin leider zu langatmig. 3,5 Sterne