Roman über Freundschaft und Liebe, der erfrischend unterhaltsam geschrieben ist
Romy wohnt in Köln und hat sich nach jahrelanger Tätigkeit bei einer Versicherung gerade als Personal Coach selbstständig gemacht. Schon im privaten Bereich hatte sie Freunde und Bekannte unterstützen ...
Romy wohnt in Köln und hat sich nach jahrelanger Tätigkeit bei einer Versicherung gerade als Personal Coach selbstständig gemacht. Schon im privaten Bereich hatte sie Freunde und Bekannte unterstützen und auf den richtigen Weg verhelfen können, so dass sie ihr Talent nun auch beruflich nutzen möchte.
Romy hat einen großen Freundeskreis, mit dem sie sich jeden Sonntag im "Schröder's" trifft. Aus einigen Freunden sind inzwischen Paare geworden, wofür Romy als Glücksfee verantwortlich gemacht wird. Chris und Lennard, Mona und Sergej sowie ihre besten Freundin Thea und Lars planen bereits ihre Hochzeiten, während Romy bisher weniger Glück in der Liebe hatte.
Da begegnet sie David und ist zum ersten Mal seit Langem selbst verliebt. Als sich ihre Beziehung mit David weiterentwickelt, machen ihr dann überraschend die Beziehungen ihrer Freunde Sorgen, die nacheinander zu kriseln beginnen. Ist es nur die Panik vor den anstehenden Hochzeiten oder liegt auf Romy tatsächlich ein Fluch, dass entweder nur ihr oder ihren Freunden das Liebesglück zuteil kommen kann, wie es angeblich schon bei ihrer Urgroßmutter Anita der Fall war?
"Romy und das Glück" ist ein Roman über Freundschaft und Liebe, der erfrischend unterhaltsam geschrieben ist. Trotz der Vielzahl der Charaktere und Paarkonstellationen verliert man nicht den Überblick. Es sind alles Figuren mit Ecken und Kanten, wobei schade ist, dass man bis auf Romy selbst keiner Person nahe kommt und eine tiefergehende Auseinandersetzung mit dem Charakter stattfinden kann.
Es geht darum, Risiken einzugehen, einerseits im Hinblick auf Romys berufliche Weiterentwicklung und die Anfangsschwierigkeiten der Selbstständigkeit, andererseits aber auch um ihr Privatleben, wofür sie die Liebe erst zulassen muss.
Ob es den Fluch nun gibt oder nicht, bleibt letztlich offen oder der Fantasie des Lesers überlassen. So behält die Geschichte einen gewissen Zauber ohne den Bezug zur Realität zu verlieren.
Es ist ein Wohlfühlbuch, das sehr schnell zu lesen ist, ein reiner Unterhaltungsroman für gemütliche Lesestunden. Große Emotionen oder eine komplexe Handlung mit Tiefgang darf man sich trotz Romys magischer Gabe nicht erwarten.
Punkten konnte Romy jedoch noch mit ihren intelligenten Postkartensprüchen, die kleine Weisheiten fürs Leben sind, wie "Alles, was deinen inneren Frieden kostet, ist zu teuer."