Leserunde zu "Das kleine Theater am Meer" von Rosanna Ley

Eine zauberhafte und bewegende Sommerlektüre über Liebe und Neuanfänge
Cover-Bild Das kleine Theater am Meer
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Rosanna Ley (Autor)

Das kleine Theater am Meer

Roman

Barbara Röhl (Übersetzer)

Einen Sommer auf Sardinien zu verbringen, in einem kleinen Ort am Meer - wer träumt nicht davon? Auch Faye kommt die Bitte ihrer Freundin Charlotte, sich um ihr Hotel zu kümmern, sehr gelegen. Für sie ist gerade eine Welt zusammengebrochen, steht sie nach Abschluss ihres Studiums doch plötzlich ohne Job und Freund da. Erst auf Sardinien verrät Charlotte, was noch hinter dem Angebot steht: Freunde von ihr wollen das kleine Theater in der Altstadt von Deriu wiederherrichten und brauchen dafür die Hilfe einer Innenarchitektin. Faye ist begeistert. Sie ahnt nicht, worauf sie sich einlässt ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 19.11.2018 - 16.12.2018
  2. Lesen 07.01.2019 - 27.01.2019
  3. Rezensieren 28.01.2019 - 10.02.2019

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 03.02.2019

Viele Geheimnisse wiegen schwer...

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Mit 33 Jahren wagt Faye einen Sprung ins kalte Wasser: Nach der Trennung ihres Freundes und dem Abschluss ihres Studiums nimmt sie kurzerhand das Angebot ihrer Schulfreundin Charlotte an, ein paar Tage ...

Mit 33 Jahren wagt Faye einen Sprung ins kalte Wasser: Nach der Trennung ihres Freundes und dem Abschluss ihres Studiums nimmt sie kurzerhand das Angebot ihrer Schulfreundin Charlotte an, ein paar Tage auf Sardinien zu verbringen. Doch was wie ein Urlaub beginnt, entwickelt sich bald zu einem Job, der sich in Fayes Herz schleicht. Sie soll das Theater der kleinen Stadt Deriu renovieren, nicht wissend, dass die Bewohner davon alles andere als begeistert sind. Denn jeder von ihnen scheint ein Geheimnis zu haben, das er um jeden Preis bewahren will…

"Das kleine Theater am Meer" erweckt zuerst den Eindruck einer leichten Sommerlektüre. Doch wer denkt, dass sich dieser Roman in die Kategorie "Liebesroman" einordnen lässt, liegt weit daneben! Abwechselnd aus den Sichten von Faye und ihren Eltern erzählt, begleitet man die Protagonisten entweder in das sonnige Sardinien oder das windige West Dorset. Wer anfangs noch lieber bei Faye in Sardinien geblieben wäre, fängt bald an, der Nebenhandlung entgegenzufiebern.

Auf Sardinien wird Faye als Innenarchitektin damit beauftragt, ein altes Theater zu restaurieren. Dort trifft sie nicht nur auf den launischen Besitzer Alessandro und dessen zurückhaltende Schwester Marisa, sondern auch auf den ehemaligen Schauspieler Pasquale, der schrullige Angewohnheiten zu pflegen scheint. Wenig verwunderlich trifft Faye auf Probleme, was sowohl die Renovierung als auch Alessandro anbelangt.
Der eigentlich interessantere Handlungsstrang findet allerdings in West Dorset statt. Sehr überraschend erfährt Faye, dass ihre Eltern beschlossen haben, sich nach Jahrzehnten der Ehe zu trennen. In wechselnden Kapiteln erfährt der Leser, wie es zum Auseinanderleben von Ade und Molly kam. Missverständnisse, Geheimnisse und auch eine gesunde Portion Egoismus haben dazu beigetragen, dass beide entschlossen sind, von nun an getrennte Wege zu gehen. Für mich einmal ein erfrischend neuer Ansatz, denn viele Romane bieten lediglich eine Perspektive: Das Kennenlernen und anschließende Zusammenkommen eines Paares; nicht jedoch, wie es ist, Jahrzehnte zusammen zu verbringen, nur um irgendwann festzustellen, dass man vom Partner ein ganz falsches Bild hat.

Somit ist die Gesamthandlung glaubwürdig, auch wenn sich einige Verhaltensweisen der Charaktere hinterfragen lassen. Diese werden zwar in einem recht übereilten Schluss aufgeklärt und wirken im Kontext auch logisch, doch zufrieden ist der Leser damit trotzdem nicht. Hatte man zuvor einen recht ausführlichen und etwas langsameren Mittelteil, so wird im Schluss alles rasant aufgelöst. Ein Ereignis folgt auf das andere, alte Geheimnisse kommen verstaubt ans Tageslicht und dann ist die letzte Seite auch schon gelesen.
Auch der angehauchte Theaterumbau hätte meiner Meinung nach mehr Ausführlichkeit verdient, denn was eigentlich als Haupthandlung wahrgenommen wird, läuft mehr oder weniger still im Hintergrund ab.

Allerdings werden die Schwachstellen der Handlung von einem leichten und sehr bildlichen Schreibstil abgeschwächt. Die wunderschönen, landschaftlichen Beschreibungen der Autorin lassen ein südländisches Flair vor dem inneren Auge entstehen und nebenbei lernt man auch noch jede Menge über sardische Gerichte. Durchaus angemessen für eine schöne Sommerlektüre, die nicht in dieses Raster passen mag.

"Das kleine Theater am Meer" mag keine typische, seichte Sommerlektüre sein, doch mit ganz neuen Handlungsperspektiven und zauberhaften Beschreibungen entführt sie dennoch in das malerische Deriu. Rätselhafte Charaktere tragen dabei schwer an ihren Geheimnissen und lüften diese in einem abrupten Ende, das etwas mehr Ausführlichkeit vertragen hätte. Für Leser, die auf der Suche nach guter Unterhaltung sind, ein solider Roman mit gut ausgearbeiteten Charakteren, die (beinahe) zu schnell ans Herz wachsen.

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Veröffentlicht am 31.01.2019

Viele Geheimnisse

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Roman Das kleine Theater am Meer von Rosanna Ley erscheint am 31.01.2019 im Bastei Lübbe Verlag, Taschenbuch 496 Seiten

In der tristen Jahreszeit habe ich mich direkt in das fröhlich bunte Cover verliebt ...

Roman Das kleine Theater am Meer von Rosanna Ley erscheint am 31.01.2019 im Bastei Lübbe Verlag, Taschenbuch 496 Seiten

In der tristen Jahreszeit habe ich mich direkt in das fröhlich bunte Cover verliebt und auf eine Reise nach Sardinien gefreut. Der detailgetreue Schreibstil lässt die italienische Insel vor dem inneren Auge des Lesers bildlich entstehen. Den kulinarischen Köstlichkeiten sowie deren Zubereitung wird ebenfalls Bedeutung beigemessen.

Viele Charaktere finden hier ihren Platz, so dass Fayes Auftrag mehr beiläufig abgehandelt wird. Vor allem Fayes Eltern geraten mit ihrer eigenen berührenden Geschichte zunehmend in den Vordergrund. Der Mittelteil wirkt zäh, dafür wird der Schluss umso spannender, jedoch leider etwas holprig um dann in einem allzu perfekten Happy End zu münden. Eine Streichung der langen Mittelsequenzen und dafür ein Spannungsausbau an den richtigen Stellen hätte dem Plot deutlich mehr Pepp verliehen. So bleibt einem Fayes Liebesgeplänkel als zu langatmig im Gedächtnis.

Fazit: Mir bleiben die wunderbaren Landschaftsbeschreibungen und die Kulinarik in Erinnerung. Diese wecken in mir die Urlaubssehnsucht. Leider gerät die Theaterrestaurierung aufgrund der vielen Nebenschauplätze in den Hintergrund. Dies ist sehr schade, da Faye einen sehr interessanten Beruf hat und mich dessen Umsetzung als großer Theaterfan sehr interessiert hätte.

Mein ganz herzlicher Dank geht an den Bastei Lübbe Verlag und die Lesejury für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars.

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Veröffentlicht am 31.01.2019

Sardisches Urlaubsfeeling

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Faye ist für mich eine mutige Frau. Sie verläßt ihre Komfortzone und beginnt ein Innenarchitektur-Studium. Ihr Freund kommt damit nicht zurecht, die Beziehung geht in die Brüche. Trotz allem macht sie ...

Faye ist für mich eine mutige Frau. Sie verläßt ihre Komfortzone und beginnt ein Innenarchitektur-Studium. Ihr Freund kommt damit nicht zurecht, die Beziehung geht in die Brüche. Trotz allem macht sie ihren Abschluß.
Nun ist sie quasi an einem Nullpunkt, ihre Zeitrechnung ging erst mal nur bis zu den Prüfungen. Beziehungstechnisch ist sie auch nicht mehr gebunden. Da bekommt sie von ihrer Freundin Charlotte das Angebot, Urlaub auf Sardinien zu machen. Charlotte macht sich auch Hoffnungen, daß Faye Vorschläge zur Gestaltung des dortigen Theaters machen kann. Doch das ist nicht so einfach, wie es scheint. Faye merkt schnell, daß die Pläne, das Theater zu renovieren, nicht von allen Leuten befürwortet wird.
Das Cover lockt einen mit seiner sommerlichen, südlichen Kulisse. Man spürt förmlich die Leichtigkeit des Südens. Die Autorin versteht es, dieses Feeling durch die hervorragende Beschreibung der Landschaft und von Gerüchen zu verstärken. Auch den Verfall des Theaters beschreibt sie sehr bildhaft. Die Figuren wirken sympathisch und authentisch.
In der Geschichte steckt viel mehr, als der Titel vermuten läßt. Es dreht sich nicht nur um das Theater und um eine Liebesgeschichte. Daneben kommen auch noch andere interessante Handlungsstränge ins Spiel. Den Haupt-Handlungsstrang hat die Autorin meiner Meinung nach etwas aus den Augen verloren, und den Neben-Handlungssträngen etwas zu viel Raum gegeben. Der vermeintliche Haupt-Handlungsstrang wird dann am Schluß etwas abrupt zu Ende geführt. So hat es auf mich irgendwie etwas unrund gewirkt. Da hätte ich mir etwas mehr Fülle gewünscht.
Mein Fazit:
Das Buch vermittelt durch das sommerlich, südliche Cover und die sehr bildhafte Beschreibung der Landschaft und vor allem der Gerüche Urlaubsfeeling. Es punktet durch einige sehr interessante Handlungsstränge, wo man sich ständig fragt, wie das wohl ausgeht. Allerdings war die Gewichtung der Handlungsstränge für mich nicht ganz stimmig.

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Veröffentlicht am 31.01.2019

Fragen und Geheimnisse

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Ein kleines geheimnisumwobenes Theater am Meer in Deriu auf Sardinien, das darauf wartet, dass es wieder zum Leben erweckt wird, ist „Schuld“ daran, dass Faye
sich als frischgebackene Innenarchitektin ...

Ein kleines geheimnisumwobenes Theater am Meer in Deriu auf Sardinien, das darauf wartet, dass es wieder zum Leben erweckt wird, ist „Schuld“ daran, dass Faye
sich als frischgebackene Innenarchitektin auf das Wagnis einlässt, an dem Projekt zur Restaurierung des Theaters verantwortlich mitzuarbeiten. Die Vermittlung hat sie ihrer Freundin Charlotte zu verdanken, die ihr auch anbietet, in ihrem Haus zu wohnen, während sie selbst mit ihrem Mann beruflich unterwegs ist.
Doch nicht nur das Theater, auch deren Besitzer, Alessandro und Marisa Rinaldi, der ehemalige Schauspieler Pasquale, und fast sämtliche Einwohner des Ortes, allen voran Enrico, sind von Geheimnissen umgeben.
Faye, Marisa und Alessandro waren auf einem guten Weg, nachdem die ersten Überlegungen zur Restaurierung des Theaters sehr harmonisch verlaufen sind. Doch was haben sie vor Faye zu verheimlichen? Das ist eine von vielen Fragen, die Fayes Arbeit immer wieder behindern. Die Dorfbewohner wären froh, wenn sie wieder ginge. Warum? Nur in Pasquale scheint sie einen Menschen gefunden zu haben, der sie mag und der gern mit ihr spricht – auch wenn der meistens in der Vergangenheit lebt und in Erinnerungen schwelgt.
Trotz aller Gegenwehr der Einwohner hat Faye das kleine Dorf liebgewonnen. Eingebettet in die herrliche Landschaft Sardiniens ist Deriu ein kleiner beschaulicher Ort, der so wunderbar von der Autorin beschrieben wird – ebenso wie die kulinarischen Köstlichkeiten der sardischen Küche, dass beim Lesen sämtliche Sinne angeregt werden.
Faye hängt sehr an ihren Eltern und muss jetzt, so weit fort von ihrem Zuhause, erfahren, dass sie große Probleme haben. Fast wie eine zweite Geschichte ist das Geschehen um Molly und Ade in die Handlung eingewoben.
Über weite Strecken ist die Handlung aufregend, spannend, geheimnisvoll und sehr unterhaltsam. Mir hat das Buch recht gut gefallen, weil es eben nicht nur eine einfache Liebesgeschichte ist – auch wenn die Liebe natürlich nicht zu kurz kommt.

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Veröffentlicht am 30.01.2019

Zum Entspannen und Träumen von Sizilien

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Das kleine Theater am Meer – von Rosanna Ley

Inhalt
Faye ist gerade fertig mit ihrem Studium zur Innenarchitektin und muss sich um einen Job kümmern. Genau in dem Moment macht ihre Freundin Charlotte ...

Das kleine Theater am Meer – von Rosanna Ley

Inhalt
Faye ist gerade fertig mit ihrem Studium zur Innenarchitektin und muss sich um einen Job kümmern. Genau in dem Moment macht ihre Freundin Charlotte ihr ein Angebot, das sie nicht ausschlagen kann; Sie soll nach Sardinien kommen um auf das Hotel von Charlotte aufzupassen und kann so nach dem anstrengenden Studium etwas ausspannen, bevor sie in das Berufsleben startet. Dort bekommt sie auch die Chance, sich um ein Theater zu kümmern, das wieder neue aufgebaut werden soll. Faye ist überglücklich und reist sofort nach Sardinien. Kurze Zeit später überschlagen sich die Dinge auch schon und Faye beginnt zu zweifeln, ob sie so kurz nach dem Studium ein so großen Projekt übernehmen kann. Zumal es Geheimnisse in diesem kleinen Ort gibt, die ihren Traum zerstören könnten.

Bewertung
Die Charaktere hat Rosanna Ley sehr gut ausgearbeitet, jede Figur in dem Roman hat ein unverwechselbares Wesen. Faye wächst einem sofort ins Herz und man kommt durch den sehr flüssigen Schreibstil sofort in die Geschichte hinein. Auch die Gefühle werden so gut beschrieben, das man mit den Figuren im Roman richtig mitfiebern kann. Der Roman ist sehr gut beschrieben und die Handlungen gut nachvollziehbar. Auch die Spannung wächst mit jeder Seite und es wird schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Zwar hat mich das Auf und Ab zwischen Faye und Allessandro etwas irritiert, denn man weiß erst nicht so ganz, was man von Allessandro halten soll. Auch er stört Fayes Arbeit an dem Projekt, obwohl er seine Schwester Marisa doch Faye eingestellt haben, um sich um dieses Projekt zu kümmern. Jedenfalls habe ich während des ganzen Verlaufs der Geschichte nicht mit so einem dramatischen Ende gerechnet. Alles hängt zusammen. Aber gerade dieses ungewisse ist es, was einem bis zum Schluss an die Geschehnisse fesselt. Leider fand ich das Ende ein wenig kurz, es hätte ein wenig mehr ausgearbeitet werden können. Trotzdem ein goßes Danke an Rosanna Ley für dieses tolle Buch!
Fazit
Die Geschichte ist mit viel Liebe ins Detail beschrieben worden und die Liebe kommt nicht zu kurz.

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