Cover-Bild Erwin, Mord & Ente
Band 1 der Reihe "Erwin Düsedieker"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 14.10.2013
  • ISBN: 9783453411524
Thomas Krüger

Erwin, Mord & Ente

Kriminalroman -
Der Auftakt einer neuen fantastischen Krimiserie mit Erwin Düsedieker und seiner Laufente Lothar

Erwin Düsedieker ist ein herzensguter Mensch, doch er gilt als beschränkt: Der Sohn des ehemaligen westfälischen Dorfpolizisten Friedhelm Düsedieker stapft gern mit Gummistiefeln an den Füßen und Papas alter Dienstmütze auf dem Kopf über Äcker und Wiesen. Begleitet von Lothar, seiner treuen Laufente. Ein Polizist könnte Erwin nie sein. Eines Tages aber strauchelt er in einen Kriminalfall mit geradezu höllischen Dimensionen und muss ihn lösen – zusammen mit Lothar, der sich im Zuge des Abenteuers als wahre Ermittlungsente entpuppt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nach der Lesung musste ich sofort das Buch lesen. Teil 1 mit Erwin und Lothar

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Am 20.01.15 durfte ich den Autor Thomas Krüger bei der Lesung mit Dinner in Lohne kennenlernen. Wie schon erwähnt, hatte ich vorher nichts von ihm gehört oder gelesen und wurde von seiner Art vorzulesen ...

Am 20.01.15 durfte ich den Autor Thomas Krüger bei der Lesung mit Dinner in Lohne kennenlernen. Wie schon erwähnt, hatte ich vorher nichts von ihm gehört oder gelesen und wurde von seiner Art vorzulesen direkt in den Bann gezogen.

Die Hauptperson Erwin Düsedieker ist nach meiner Meinung ein Intelligenter Man mit sozialer Inkompetenz. Von Kindesbeinen an wird er vom ganze Dorf gehänselt, insbesondere von seinem Vater. So wird Erwin eher als Dorfdepp behandelt und von allen unterschätzt.

Als Knochenfunde in Versloh-Bramschebeck auftauchen fängt Erwin im Hintergrund gemeinsam mit Lothar, seiner Laufente, an zu ermitteln. Weitere Details zum Inhalt möchte ich nicht vorweg nehmen. Es sei nur schon so viel gesagt, die Lösung lässt wirklich bis zu den letzten Seiten auf sich warten.

Der Kriminalroman besitzt einen gelungenen Spannungsbogen. Die Namen der Orte und Personen sind anfangs gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich eingelesen hat unterstützen die Namen nur den westfälischen Humor.

Sehr amüsant finde ich die Unterhaltungen von Arno und Erwin im westfälischen Dialekt. Da muss man einfach schmunzeln und ist gewillt laut mit zu lesen.

Ich bin schon gespannt auf das zweite Buch mit Erwin und Lothar, ich musste meinen Vorsatz bei der Lesung nur ein Buch zu kaufen brechen und habe gleich beide mit genommen.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Sehr speziell, aber gut

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Regionalkrimis sind schon immer etwas speziell.

Erwin kommt aus dem Westfälischen und hat es seinem Dorf Bramschebeck nicht leicht. Er gilt als nicht ganz so klug und etwas sonderbar, aber wer sich ...

Regionalkrimis sind schon immer etwas speziell.

Erwin kommt aus dem Westfälischen und hat es seinem Dorf Bramschebeck nicht leicht. Er gilt als nicht ganz so klug und etwas sonderbar, aber wer sich etwas mehr mit Erwin beschäftigt, wird feststellen, dass er sehr wohl sein Image zu nutzen weiß. Er lebt in einem alten Haus, was früher mal die Wache war und hat hier sein ganz eigenes Refugium geschaffen. Es gibt einen Raum, um den ihn die leidenschaftlichen Leser beneiden werden. Es ist eine Bibliothek im Wintergarten mit einer vergoldeten freistehenden Badewanne. Hier liest, denkt und entspannt sich Erwin. Doch bald schon wird es brenzlig für ihn. Denn es werden Knochen gefunden und Lother, Erwin ganz wunderbare Laufente, eigentlich ein Erpel, findet noch ein paar alte verklebte Papierschnipsel, die Erwin auf eine heiße Spur bringen.

Wenn man sich erstmal an die ganzen doch gewöhnungsbedürftigen Namen wie Wimmelböcker, Thiesbrummel, Bartelweddebüx, Jasperneite und Co. gewöhnt hat, kann es mit dem westfälischen Dialekt so richtig losgehen. Ich musste manche Stelle laut lesen, um alles zu verstehen und konnte dann mir das Schmunzeln nicht verkneifen. Herrlich schräge Dialoge im feinsten westfälisch zwischen Äwinn und Arno Wimmelböcker.

"Und wass dass? Nee, nä?"
"Bücher", sagte Erwin.
"Bücher? Nee!"
"Doch" sagte Erwin. "Sind Bücher."
"Mönsch, Äwinn! Richtich zum Lesn?"
"Jou", sagte Erwin. "Sone Bücher."
(S.298)

Erwin mag man oder nicht. Er ist etwas langsam, hat seine Rituale, liebt Asia Orchidee für den gestressten Herrn und seine Laufente Lothar. Gemeinsam ermitteln sie in alle Richtungen und stoßen bald in ein Wespennest. Die Geschichte ist witzig, anders und doch spannend. Die Thematik ziemlich nah an der Realität und der Schreibstil gut zu lesen.

Wer also schon immer mal einen etwas eigenen Krimi lesen wollte, ist hier gut aufgehoben. Bitte nicht nach ein paar Seiten aufgeben, es wird spannend und man gewöhnt sich sogar an den Dialekt .