Cover-Bild Punschkrapfen, Kipferl und ein Mord
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10,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 16.03.2017
  • ISBN: 9783740800420
Sonja Birgmann

Punschkrapfen, Kipferl und ein Mord

Emma Wolf hat alle Hände voll zu tun: Ein Filmteam aus Deutschland möchte über ihre österreichische »Lustbäckerei« berichten. Doch die Dreharbeiten werden jäh unterbrochen, als ein Mitglied der Crew tot aufgefunden wird – tiefgefroren in Emmas Kühlschrank. Und damit nicht genug: Emma ist eine der Hauptverdächtigen. Beherzt wischt sie sich den Puderzucker von den Händen und macht sich auf die Jagd nach dem Täter.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2024

Perfekt für Krimi-Einsteiger*innen

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Der Krimi "Punschkrapfen, Kipferl und ein Mord" spielt im wunderschönen Österreich. In einer kleinen Bäckerei, die bei einer Fernsehsendung mitmacht, wird am letzten Drehtag der Moderator tot im Kühlschrank ...

Der Krimi "Punschkrapfen, Kipferl und ein Mord" spielt im wunderschönen Österreich. In einer kleinen Bäckerei, die bei einer Fernsehsendung mitmacht, wird am letzten Drehtag der Moderator tot im Kühlschrank aufgefunden. Sofort beginnen die Ermittlungen und fallen unter anderem auch auf die Bäckereibesitzerin Emma Wolf.

Das Setting des Krimis in der Bäckerei fand ich wirklich toll. Obwohl die Backwaren und deren Beschreibungen anfangs etwas gewöhnungsbedürftig waren, hat dies der Freude beim Lesen keinen Abbruch getan. Die Handlung nimmt rasant Fahrt auf und bleibt spannend. Auch wenn man glaubt zu wissen, wer der Mörder ist, hat die Autorin noch immer die ein oder andere Überraschung im Gepäck, weshalb es sich bis zum Ende sehr zügig liest. Trotz der Kürze des Romans (knappe 200 Seiten) kommen auch die Protagonisten nicht zu kurz.

Besonders positiv überrascht war ich, dass die Beziehungen zwischen den Protagonisten untereinander so gut herausgearbeitet wurden. Hendrik, Emmas Bruder sowie sie selbst hatten eine sehr harmonische Geschwisterbeziehung, was für den Kriminalfall zwar eine Herausforderung war, aber insgesamt gut ins Buch eingearbeitet wurde. Auch die Beschreibungen der Beziehungen der Verdächtigen zum Mörder waren allesamt nachvollziehbar und mich als Leserin drangehalten.

Insgesamt ein spannender Krimi, der durch Lockerheit überzeugt und ohne blutige Szenen auskommt. Mord, Motiv, Herangehensweise und Auflösung waren allesamt schlüssig und gut nachvollziehbar, weshalb ich den Krimi gerne weiterempfehle, vor allem an all jene, die normalerweise so wie ich keine Krimis lesen.

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Veröffentlicht am 26.02.2019

Kriminelles Lädchen

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Emma Wolf betreibt die österreichische "Lustbäckerei", in der ausgefallene, allerdings nicht jugendfreie , Backwaren  von ihr hergestellt werden. Grund genug für ein deutsches Fernsehteam ihre Bäckerei ...

Emma Wolf betreibt die österreichische "Lustbäckerei", in der ausgefallene, allerdings nicht jugendfreie , Backwaren  von ihr hergestellt werden. Grund genug für ein deutsches Fernsehteam ihre Bäckerei in einer Serie über ausgefallene Bäckereien vorzustellen. Doch dieDreharbeiten enden dramatisch - ein Darsteller wird tot in Emmas Kühlschrank aufgefunden. Emma gerät unter Verdacht - und setzt zusammen mit ihrem Bruder, der Polizist ist, alles daran den wahren Mörder zu finden.


"Mord mit Sahnehäubchen" ist wirklich ein zuckersüßer Krimi! Hier stimmt alles und nichts kommt zu kurz. Gespickt mit Humor hat Sonja Birgmann einen spannenden Krimi geschaffen. Die Spannung reicht hier wirklich von Anfang bis Ende. Man verdächtigt im Laufe der Seiten immer neue Personen um zum Schluß komplett überrascht zu werden. Emma und ihr Bruder ermitteln auf höchst humorvolle Art und werden dabei als absolut sympathisch und vor allem menschlich dargestellt. Keine Superhelden - sondern Menschen wie jeder andere. Gerade Emma und ihre Freundin  tappen in so manche Falle und stolpern dsbei über dich selbst. Dies hat mir richtig gut gefallen. 


Übrigens: Männer sollten sich vom Cover nicht abschrecken lassen - es lohnt, dieses Buch zur Hand zu nehmen!

Veröffentlicht am 05.07.2017

Mein Leseeindruck

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Auf halbem Weg durch ihr Interview machte sich Emma Wolf keine Gedanken mehr darüber, dass Kameras ungefähr fünf Kilo dicker machten. (1. Satz - Seite 7)

Schon dieses bezaubernde Cover hatte meinen Blick ...

Auf halbem Weg durch ihr Interview machte sich Emma Wolf keine Gedanken mehr darüber, dass Kameras ungefähr fünf Kilo dicker machten. (1. Satz - Seite 7)

Schon dieses bezaubernde Cover hatte meinen Blick magisch angezogen. War es der Titel, waren es die Farben, die Herzchen? Ich weiß es nicht. Ich konnte und wollte jedoch das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Immerzu bin ich auch über die Schrifterhöhungen gestrichen. Einfach toll bzw. sehr interessant gestaltet.

Eine wirklich witzige Idee, die die Autorin hier zu Papier brachte. Wer würde nach dieser Story nicht selbst gerne mal im "Lust & Sahne" ein bisschen die Nase am Schaufenster platt zu drücken. Schon alleine die Beschreibungen der einzelnen Backwerke klingen sehr verlockend.

Auch die "Babykuchen" klingen nach einer gut durchdachten Geschäftsidee, die bestimmt den Einen oder die Andere ansprechen wird.

Der Spannungsbogen wurde durchgängig gehalten, so dass es bis zum Schluß ein wahres Lesevergnügen war. Aber nicht nur Spannung hatte mich nicht das Buch an den Händen legen lassen, sondern auch die durchaus witzigen Elemente, die die Autorin in die Story eingebaut hatte.

Fazit:

Eine tolle Idee, die unbedingt nach einer Fortsetzung verlangt.

Veröffentlicht am 12.05.2017

Punschmöpschen und Penis-Cake-Pops

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Emma Wolf hat sich mit ihrer Bäckerei "Lust & Sahne" einen Traum verwirklicht. In einem alten sanierten Haus, eingequetscht zwischen einem Antiquariat und einem türkischen Lebensmittelladen verkauft sie ...

Emma Wolf hat sich mit ihrer Bäckerei "Lust & Sahne" einen Traum verwirklicht. In einem alten sanierten Haus, eingequetscht zwischen einem Antiquariat und einem türkischen Lebensmittelladen verkauft sie in Linz ihre erotischen Backwaren, der Renner sind ihre leckeren Punschmöpschen. Ein Fernsehteam aus Deutschland dreht eine Doko "in 80 Bäckereien um die Welt" und macht gerade Station bei Emma. Die ersten Drehtage hat sie hinter sich. Einerseits macht es ihr großen Spaß, andererseits ist es anstrengend und der Moderator ein unsympathischer Kerl. Außerdem ist sie so viel Trubel in ihrer Backstube nicht gewohnt. Als Benedikt Diebenkorn, der Moderator eines morgens nicht wie gewohnt zum Dreh erscheint, herrscht Ratlosigkeit. Genau so lange, bis Emma ihren Kühlschrank öffnet und in die toten Augen von Benedikt blickt. Sogar mit Zuckerguss wurde der Arme übergossen. Ausgerechnet Emmas Bruder Hendrik ermittelt in dem Fall, er mag es gar nicht dass Emma als Verdächtige an seiner Fallpinwand klebt.

Die Geschichte ist locker flockig geschrieben, so dass die Seiten nur so dahin fliegen. Emma ist eine wunderbare Protagonistin, sie wirkt bodenständig und selbstbewusst. Sie nimmt das Leben mit Humor, liebt ihre Arbeit, auch wenn sie deswegen Kritik bekommt. Denn nicht jeder mag ihre delikaten Körperteile aus Teig, einigen Menschen ist ihre Bäckerei ein Dorn im Auge. Ihr Backkunstwerke sind klasse beschrieben, beim lesen hatte ich eine genaue Vorstellung was Emma verkauft. Ob Punschmöpschen, Penis-Cake-Pops, essbare Traummänner oder Babytorte, ich hatte ihre Backwerke durch die genauen Beschreibungen direkt vor Augen.

Im Mittelpunkt steht Emma mit ihrer Leidenschaft zum backen, die Ermittlungsarbeit im Mord erlebt man eher am Rand durch Emmas Bruder. Und genau das hat mir gefallen. Ich hatte einen vagen Verdacht, wer der Mörder sein könnte, der wurde aber jäh zerschlagen und ich konnte von vorn mit rätseln anfangen. Mir hat vor allem die Atmosphäre in Emmas Bäckerei und der Humor gefallen, der durchweg vorhanden ist.

Fazit: "Punschkrapfen, Kipferl und ein Mord" ist ein wunderbar leichter, humorvoller Krimi mit einer liebenswerten Protagonistin.

Veröffentlicht am 14.02.2019

Hat mich leider nicht überzeugt

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Emma Wolf hat mit ihrer Bäckerei „Lust & Sahne“ eine Marktnische in Linz gefunden. Sie bäckt Cakpops, Cupcakes und Torten in ungewöhnlichem Design: Penisse und Busen, die sie „Möpschen“ nennt. (Ob da wohl ...

Emma Wolf hat mit ihrer Bäckerei „Lust & Sahne“ eine Marktnische in Linz gefunden. Sie bäckt Cakpops, Cupcakes und Torten in ungewöhnlichem Design: Penisse und Busen, die sie „Möpschen“ nennt. (Ob da wohl die Aussage einer Society-Lady Pate stand?).

Ob dieses ungewöhnlichen Backwerks wird sie für die Serie „In 80 Bäckereien um die Welt“ gefilmt. Doch bevor die Dreharbeiten so richtig in Schwung kommen, fällt der Moderator dieser Show, Benedikt Diebenkorn, gut gekühlt aus Emmas Kühlschrank. Diebenkorn ein Widerling, wie er im Buche steht, hat mehr Feinde als Freunde - aber ihn deswegen gleich, ermorden? Und warum wird dann noch die Aufnahmeleiterin der Filmcrew, Viktoria, aus dem 5. Stock ihres Hotelzimmers geschubst? Und vo allem, von wem?


Meine Meinung:

Das für einen Krimi ungewöhnliche rosa Cover hat mich verleitet, dieses nur 192 Seiten dicke Buch zu lesen.

Der Schreibstil ist flott, flapsig und sehr leicht zu lesen. Ich habe gerade einmal 2 Stunden für die Lektüre gebraucht.
Es gibt einige Ungereimtheiten. Z. B.: Benedikt fällt tiefgekühlt aus einem Kühlschrank, in dem sonst Torten und ähnliches gelagert werden. Das geht wohl kaum. Der Ermittler wird als Oberkommissar bezeichnet - die gibt es bei der österr. Polizei nicht.

Einige Gedanken werden aufgeworfen und nicht zu Ende geführt. Unter anderem kommt der kriminelle Lebenslauf von Emmas Vater ins Spiel und verglüht gleich einer Sternschnuppe. Was der Klatschreporter René Loser, der die Rad fahrende Emma sogar rammt, im Schilde führt, bleibt ebenso in der Luft hängen, wie die nervige Mutter, die plötzlich wieder abtaucht.

Die polizeilichen Ermittlungen sind hier nur am Rande erwähnt und mäßig spannend. Der Fokus liegt eher auf Emma und ihren erotischen Kuchen. Die Auflösung geht dann ein bisschen zu hurtig über die Bühne. 50, 60 Seiten mehr hätten dem Buch gut getan.

Die für mich witzigste Szene war die Ausstellung im Lento „Nackte Tatsachen“, für die Emma ihre Cakepops gebacken und geliefert hat.

Auch aus dem Konflikt mit der zickigen Gemeinderätin hätte sich mehr machen lassen. So kreisen die Gedanken häufig nur um die „Möpschen“ und die Kuchenpenisse. Das ist mir ein bisschen zu wenig.

Fazit:

Wer eine kurzweilige, eher anspruchslose Lektüre für Zwischendurch sucht, ist hier richtig. Mich haben die Story und ihre Umsetzung leider nicht überzeugt, daher kann ich nur 2 Sterne vergeben.