Cover-Bild Friends
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 305
  • Ersterscheinung: 25.01.2019
  • ISBN: 9783964435194
Tina Eugen

Friends

Küssen unmöglich
Gleich zwei Schicksalsschläge bringen Judith Neumann dazu, ihr Herz einzufrieren. Lange Zeit vergießt sie keine einzige Träne und wird von den Leuten im Ort bereits Eiskönigin genannt. Leon, ihr bester Freund, fängt sie auf und ist für sie da, doch auch er scheitert immer wieder daran, die Kälte aus Judiths Leben zu verbannen.
Ein gemeinsames Wochenende bringt schließlich die Wende. Auf einmal sieht sie in ihm nicht mehr nur den besten Freund, sondern einen Mann, der sie tief im Inneren berührt. Darf sie dem Verlangen nachgeben oder ist Küssen unmöglich?
Portrait
Tina Eugen ist eine österreichische Autorin, des Jahrganges 1980, die die wahre Liebe zum Schreiben erst über ein paar Umwege vor ein paar Jahren als Berufung ihres Lebens entdeckt hat. Und das, obwohl Deutsch in der Schule schon immer zu ihren Lieblingsfächern gehörte und ihr das Schreiben stets locker von der Hand ging. Das Lesen von erotischen Liebesromanen brachte schließlich die letzte Inspiration.
Vom Sternzeichen Waage ist Ausgeglichenheit ein wichtiger Faktor in ihrem Leben. Romantik und

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2019

Friends. Küssen unmöglich

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Judith ist Anfang Dreißig, als sie das Schicksal doppelt trifft. Erst stirbt ihr Mann bei einem Lawinenunglück, zur gleichen Zeit erleidet ihr Vater einen Herzanfall und fällt ins Koma. Die junge Frau ...

Judith ist Anfang Dreißig, als sie das Schicksal doppelt trifft. Erst stirbt ihr Mann bei einem Lawinenunglück, zur gleichen Zeit erleidet ihr Vater einen Herzanfall und fällt ins Koma. Die junge Frau vergräbt den Kummer in sich und verbannt jegliche Gefühle, die über die zu ihrer Tochter Vicky hinausgehen. "Eiskönigin" nennen sie die Menschen in ihrem Heimatort.

Doch da ist noch ihr bester Freund Leon, den sie bereits ihr halbes Leben kennt und mit dem sie die Begeisterung für den Skisport teilt. Er gibt ihr Halt und sich sehr viel Mühe, den Frohsinn wieder in Judys Dasein zu bringen.

Und plötzlich spürt Judy mehr als nur freundschaftliche Verbundenheit. Ja, vielmehr zieht ihr Herz sehnsuchtsvoll zu Leon. Aber kann sie ihrem Verlangen nachgeben? Oder ist Küssen unter Freunden unmöglich?


Tina Eugen schlägt in „Friends – Küssen unmöglich“ einen einfachen Erzählton an und umreißt mit detaillierten Bilder von einem winterlichen Skigebiet die vorhandenen Örtlichkeiten und Gegebenheiten. Beides ermöglicht es dem Leser, sich schnell in die Ereignisse hineinzufinden.

Bedauerlicherweise gewinnt die Geschichte nur langsam an Fahrt, hält sich im ersten Drittel mit vielen eher unwichtigen Beschreibungen auf und wirkt auch später an manchen Stellen etwas ausschweifend. Hingegen sind die Protagonisten von glaubhafter Natur und verschaffen dem Geschehen eine solide Basis.

Es gelingt der Autorin gut, ein Bild von Judith als Frau zu vermitteln, die das Schicksal gebeutelt hat. Während sie viele traurige, bange, ja wütende Momente heimsuchen und sie mit der Hilflosigkeit und Verzweiflung ebenso zurechtkommen muss, den der Tod eines geliebten Menschen mit sich bringt, beherrscht sie ihre Trauer durch ein erhöhtes Arbeitspensum. Obwohl der Wunsch von Judith, ihr altes, fröhliches Leben wieder zurückzubekommen, in ihr schlummert, fehlt es an einem Durchbruch, wieder die beschwingte und ein wenig verrückte Judith zu werden. Auch wenn ihre Tochter Vicky und ihr bester Freund Leon zu den wichtigsten Bezugspersonen gehören und ihr Kraft geben, weiterzumachen.

Tina Eugen findet eine wunderbare Beschreibung: Leon ist Judiths Lebensmensch. Tatsächlich kann Leon mit seiner Geduld, Sanftmut und gleichzeitigen Unbeschwertheit Judith ohne Drängen aus ihrer selbst gewählten Eishöhle locken und an tief greifende Gefühle rühren. Etwas, worauf er schon viele Jahre gewartet hat.

Während die Emotionen, die bei Judith in Bezug auf Leon entstehen und intensiviert werden, eine nachvollziehbare Darstellung erfahren, mangelt es daran, Verständnis zu entwickeln, warum Judith sich nach dem Tod ihres Mannes zunächst zur Eiskönigin wird und zehn Monate danach zweifelt, eine Beziehung mit Leon eingehen zu können. Denn so eitel Sonnenschein war die Ehe zwischen ihr und Peter nicht. Vielmehr liegen in der Vergangenheit so einige Geheimnisse verborgen.

Sind alle Hürden „umfahren“, bieten die Geschichte trotz einiger Stolpersteine eine lebendige, kurzweilige, manchmal mit Humor versetzte Unterhaltung.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Ganz süß

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Inhalt:

Judith und Leon kennen sich schon ihr halbes Leben und sind seit jeher beste Freunde. Ihre Liebe zum Skifahren ist nur eine Gemeinsamkeit, die sie miteinander verbindet. Als Judiths Mann bei einem ...

Inhalt:

Judith und Leon kennen sich schon ihr halbes Leben und sind seit jeher beste Freunde. Ihre Liebe zum Skifahren ist nur eine Gemeinsamkeit, die sie miteinander verbindet. Als Judiths Mann bei einem Lawinenunglück ums Leben kommt und ihr Vater just am gleichen Tag einen Herzinfarkt erleidet, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie hasst ihr Schicksal und mutiert zur Eiskönigin. Infolgedessen friert sie ihr Herz ein und vergießt auch keine einzige Träne. Liebevolle Menschen aus ihrem Freundeskreis versuchen immer wieder die Kälte aus Judiths Leben zu verbannen, scheitern jedoch kläglich. Auch Leon, ihr bester Freund, der immer für sie da ist und sie auffängt ist, kommt lange Zeit an sie heran. Erst ein prägendes Erlebnis bringt sie dazu, aus ihrer Starre zu erwachen und der Wunsch ihr altes Leben wieder zu bekommen wird immer realistischer.
An einem gemeinsamen Abend mit Leon auf einer Sportlergala schleichen sich unerwartet Gefühle für Leon an die Oberfläche, mit denen Judith nichts anzufangen weiß und die sie versucht zu verhindern. Ihr bester Freund kommt ihr immer näher und bald befindet sich Judith in einem totalen Gefühlschaos zwischen Liebe und Freundschaft.
Quelle: amazon.de

Meinung:

„Mama, was ist jetzt? Können wir endlich zum Spielen anfangen?“

Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut, schon als Tina mir dieses letzte Jahr beim Bücherquatsch gezeigt hat. Es versprüht den typischen Romance-Flair und auch der Schnee, welcher in dem Buch eine große Rolle spielt, ist darauf vertreten. Man hat also alle wichtigen Elemente des Buches auf dem Cover eingefangen.

Der Schreibstil der Autorin war meist sehr gut zu lesen, es kamen dann doch oft sehr viele österreichische Satzbauten und Redewendungen durch, die es unseren Nachbarn aus Deutschland vielleicht etwas schwerer machen. Aber für mich kein Problem, ich freue mich immer, wenn ich ein bisschen österreichisch in Büchern finde.

Zu Beginn lernt man Judy und Leon kennen, sie sind beste Freunde und Leon überbringt Judy die Nachricht von dem Tod ihres Mannes. Judy ist am Boden zerstört und zieht sich in ihr Schneckenhaus zurück, einzig Leon schafft es, zu ihr durchzudringen.

Ich habe mich sehr gefreut, als ich erfahren habe, dass ich bei der Leserunde zu diesem Buch dabei sein darf. Ziemlich schnell habe ich auch mit Lesen begonnen und kam auch recht gut in das Buch. Aber gleich zu Beginn passiert mir einfach zu viel. Judys Mann stirbt und als ihr Vater das erfährt, erleidet er einen Herzinfarkt. Das war mir dann doch etwas unbegreiflich und zu gewollt, ansonsten war der Einstieg wirklich gut.

Danach geht es auch schon der hauptsächlichen Story, der Liebesgeschichte los. Man erfährt, dass sich Peter, der verstorbene Mann, nicht wirklich um die gemeinsame Tochter Vicky gekümmert hat und dass Leon und Judy schon ewig beste Freunde sind. Hier wird dann auch bereits die wichtigste Kulisse des Buches, eine Gala, genannt. Ich fand den Aufbau gut gemacht, es wird auf diesen großen Tag hin gearbeitet. Judy geht einkaufen, zum Friseur und macht mit Leon Pläne. Da kann man als Autorin bereits sehr viel einbauen, was auch hier der Fall war.

Dennoch gibt es ein paar Punkte, die mir an dem Buch nicht gefallen haben. Zuerst wäre da, dass sich Judy oft sehr aufregt. Ich konnte verstehen, dass sie in dieses Situationen wütend war, aber so aufregen hätte sie sich nicht müssen, das war mir zu übertrieben. Auch waren gegen Ende immer kleinerer Logikfehler in dem Buch, das hätte man mit einem guten Lektorat oder aufmerksamen Testlesern sicher vermeiden können. An der Geschichte selbst habe ich grundsätzlich nichts auszusetzen, außer dass manchmal Dinge zu gewollt waren. Die Tochter kennt bereits das Geheimnis, welches ihre Mutter ihr verraten will. Die beste Freundin hatte zufällig was mit dem verstorbenen Ehemann, der beste Freunde weiß über einiges Bescheid, das ganze Dorf weiß Dinge, die Judy nicht weiß. Das war mir alles zu gewollt und auch die Zufälle waren für mich keine Zufälle mehr.

Vom Sprachlichen her war alles super, es gab nur manchmal sehr viele Wiederholungen, was mir dann ein bisschen das Lesevergnügen geraubt hat.

Aber das heißt nicht, dass das ganze Buch schlecht war. Ich fand die Entwicklung der Beziehung sehr schön, da nicht alles sofort und auf der Stelle passiert, sondern die Gefühle wirklich Zeit haben um sich zu entfalten und zu wachsen. Man verliebt sich also mit Judy zusammen in Leon und da er auch immer der perfekte Gentleman ist, war dies nicht wirklich schwer. Auch die Beziehung zwischen Judy und Vicky war toll mit anzusehen. Nicht immer sind Teenager so verständnisvoll wie Vicky und es war einmal was anderes einen netten Kontakt zwischen Mutter und Tochter zu lesen, anstatt immer nur Zankereien.

Das Ende wurde dann mit vielen Dramen versehen, hier konnte ich es irgendwie schon verstehen, aber dass sie dann alleine Wandern ging und dabei alles falsch gemacht hat, war mir unverständlich. Judy sagt selber noch, dass sie das als frühere Leistungssportlerin hätte wissen müssen, und trotzdem tat sie es nicht. Das fand ich irgendwie doof, aber im insgesamt war es dann doch ein schönes Ende.

Fazit:

Ein Buch das seine Stärken und Schwächen hat, mich aber trotzdem gut unterhalten hat. Nicht alles war perfekt, einiges hat mich gestört aber insgesamt war es doch eine schöne Liebesgeschichte. Es wird nicht mein liebstes Werk der Autorin werden, da mich die Wiederholungen und die nicht so zufälligen Zufälle doch gestört haben, aber es war gut zu lesen. Ich vergebe 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.03.2019

Leider eine eiskalte Enttäuschung - zu wenig Tiefe, Spannung und insgesamt sehr gekünstelt

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Inhalt

Gleich zwei Schicksalsschläge bringen Judith Neumann dazu, ihr Herz einzufrieren. Lange Zeit vergießt sie keine einzige Träne und wird von den Leuten im Ort bereits Eiskönigin genannt. Leon, ihr ...

Inhalt

Gleich zwei Schicksalsschläge bringen Judith Neumann dazu, ihr Herz einzufrieren. Lange Zeit vergießt sie keine einzige Träne und wird von den Leuten im Ort bereits Eiskönigin genannt. Leon, ihr bester Freund, fängt sie auf und ist für sie da, doch auch er scheitert immer wieder daran, die Kälte aus Judiths Leben zu verbannen.

Ein gemeinsames Wochenende bringt schließlich die Wende. Auf einmal sieht sie in ihm nicht mehr nur den besten Freund, sondern einen Mann, der sie tief im Inneren berührt. Darf sie dem Verlangen nachgeben oder ist Küssen unmöglich?

Meine Meinung

Ich hatte mich aufgrund der Inhaltsangabe und der Leseprobe sehr auf diesen Roman gefreut. Ich erwartete einen tiefgründigen Liebesroman, der zu Herzen geht.

Leider wurden meine Erwartungen enttäuscht, da ich mich weder mit den Protagonisten, noch mit dem Schreibstil so recht anfreunden konnte. Ich konnte keine rechte Nähe zu den Personen aufbauen, weil mir die Handlung einfach zu gekünstelt vorkam und mir eine echte Tiefe fehlte. Manche Formulierungen wirkten auf mich wie fein säuberlich einstudierte Passagen aus Kitschfilmen, bei denen man sich fragt, warum man sie überhaupt ansieht.

Auch die Sexszenen bescherten mir kein wohliges Kribbeln im Bauch, sondern ließen mich mit einem seltsamen Gefühl zurück, weil die Formulierungen teilweise recht gestelzt klangen.

Judith ist für mich ein sehr unsympathischer Charakter, weil ich ihre Handlungen und Gedankengänge oft überhaupt nicht verstehen konnte. Zudem spricht sie stets nur schlecht über ihren verstorbenen Mann, was ich sehr unfair fand, da er sich zu den Anschuldigen ja nicht mehr äußern konnte.

Leon war mir schon etwas sympathischer als Judith, aber auch seine Aussagen waren oft sehr gekünstelt und sein Verhalten war mir stellenweise auch zu abstrus.

Insgesamt kam nur sehr wenig Spannung auf und alles wirkte sehr unrealistisch und gestellt.

Fazit

Mich konnte der Roman leider überhaupt nicht bewegen und daher kann ich keine Leseempfehlung aussprechen.