Cover-Bild Wir treffen uns am Ende der Welt
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 19.02.2019
  • ISBN: 9783499274428
Rita Morrigan

Wir treffen uns am Ende der Welt

Johanna Schwering (Übersetzer)

Ein Ort für unsere Träume

Mit gebrochenem Herzen flieht Lena Hals über Kopf ins exotische Buenos Aires. Einsam und mittellos streift sie durch die Straßen - bis ihr ein köstliches Aroma in die Nase steigt und sie zum «Café am Ende der Welt» führt. Ein pittoresker Ort im Stil europäischer Kaffeehäuser der Zwanzigerjahre mit hohen, stuckverzierten Decken, Kronleuchtern, Holzintarsien und wunderschönen Fenstermalereien. Lena, die gelernte Kunsthistorikerin, ist begeistert. Aber die Fassade bröckelt, und das Café scheint nicht besonders gut besucht. Kein Wunder: Der mürrische Besitzer Alejandro verprellt seine Kundschaft, noch bevor jemand etwas bestellen kann. Aber Lena lässt sich nicht abschütteln. Denn hier glaubt sie endlich einen Platz gefunden zu haben, an dem sie durchatmen kann. Und sie ahnt, dass hinter Alejandros harter Schale ein weicher Kern steckt. Kurzerhand macht sie ihm einen ungewöhnlichen Vorschlag ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2019

Ein ganz besonderes Buch, dass ich aus tiefstem Herzen empfehlen kann!

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Die Handlung: Nachdem Lena merkt, dass sie keinerlei romantische Gefühle für ihren Verlobten fühlt und da ihre Mutter sie vermehrt zu dieser Hochzeit drängt, fühlt sie sich so, als müsste sie ausbrechen. ...

Die Handlung: Nachdem Lena merkt, dass sie keinerlei romantische Gefühle für ihren Verlobten fühlt und da ihre Mutter sie vermehrt zu dieser Hochzeit drängt, fühlt sie sich so, als müsste sie ausbrechen. Kurz entschlossen beschließt sie, zum Flughafen zu fahren und den erstbesten Flug zu nehmen. Dieser fliegt sie nach Buenos Aires, der Hauptstadt Argentiniens und muss zugleich die gefährliche Seite ihrer neuen Heimat spüren, als sie direkt ausgeraubt wird. Völlig verzweifelt und orientierungslos findet sie einen kleinen Hoffnungsschimmer in einem wunderschönen kleinen Café, doch Alejandro, der grimmige Besitzer, weiß seine Kunden zu vergraulen.

Müsste ich den Roman in einem Wort beschreiben, so würde dieses „liebreizend“ heißen. Ich konnte mich perfekt in die Geschichte hineinleben und habe mich super mit Lena verstanden. Anfangs, nach der Inhaltsangabe, hatte ich die Befürchtung sie würde sicherlich nur überreagieren, aber allein das erste Kapitel hat mich eines besseren belehrt. Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen waren plausibel und nachvollziehbar.

Jemand hat in einer Rezension gemeint das Buch sei vorhersehbar und zum Ende hin kitschig. Dem kann ich „zustimmen“ und gleichzeitig widersprechen. Allein das träumerische Cover lässt darauf hindeuten, dass es sich hierbei um eine Wohlfühllektüre handelt. Das wäre das einzig vorhersehbare. Mich konnte der Fortgang der Handlung öfters mal zum Staunen bringen und überraschen. Allein die Nebenfiguren (die man nur ins Herz schließen kann) sorgen für außergewöhnliches und die ein oder andere Überraschung haben sie auch parat, das kann ich versprechen! Und das kitschige Ende? Muss jeder für sich entscheiden, wann es zu kitschig ist und wann nicht. Ich jedenfalls mochte das Ende sehr gerne und freue mich über den Ablauf des Schlusses. Er ist abgerundet, spannend und ja, emotionsgeladen. Genau der richtige Mix, der einen guten Abschluss ausmacht.

Mein Fazit: Ein besonderes Buch mit einer rührenden und liebreizenden Geschichte voller außergewöhnlicher Protagonisten! Kann ich nur aus tiefstem Herzen empfehlen!

Veröffentlicht am 21.08.2023

Eine Reise ins Ungewisse

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Ich hätte anfangs nie gedacht, dass hinter der kühlen Fasade von Alejandro ein trauriges Familiendrama steckt. Als er sich dann langsam öffnete, hoffte ich sehr, dass er sie nicht mehr abstossen würde, ...

Ich hätte anfangs nie gedacht, dass hinter der kühlen Fasade von Alejandro ein trauriges Familiendrama steckt. Als er sich dann langsam öffnete, hoffte ich sehr, dass er sie nicht mehr abstossen würde, da er ansonsten wieder alleine gewesen wäre. Aber, dass er Lena bei sich wohnen und sogar arbeiten lässt musste doch einfach bedeuten, dass er sich zumindest ein kleines bisschen zu ihr angezogen wird.
Nach einem Auf und Ab in ihrer Beziehung musste das kitschigste Ende, dass es in einem Roman geben kann eintreffen: das Aufhalten der geliebten am Flughafen. Dass er sie noch erreichen konnte hat mich sehr gefreut. Dass sie dann anschliessend sogar heirateten und ein kleines Kindchen bekamen war das Happy End, das wir uns alle gewünscht hatten.

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Veröffentlicht am 28.04.2019

Treffpunkt am Ende der Welt

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Der Tod ihres Vaters und die Untreue ihres Verlobten am Junggesellenabend sind die Auslöser, die Lena, Tochter aus reichem Elternhaus, die Hochzeit absagen und von Madrid nach Buenos Aires fliehen lassen. ...

Der Tod ihres Vaters und die Untreue ihres Verlobten am Junggesellenabend sind die Auslöser, die Lena, Tochter aus reichem Elternhaus, die Hochzeit absagen und von Madrid nach Buenos Aires fliehen lassen. Die recht unüberlegte Aktion bringt ihr schon in den ersten Stunden Ärger ein, während der Taxifahrt vom Flughafen in die Stadt wird Lena all ihr Geld nebst Hab und Gut geraubt. Völlig abgebrannt irrt sie durch Buenos Aires und steht mit einem Mal vor einem wunderschönen Fenstergemälde, welches das „Café am Ende der Welt“ ziert. Der Besitzer des Cafés, Alejandro Lagar, will die junge Frau so schnell wie möglich wieder loswerden, die sich erst ein Essen erschlichen hat und dann anbietet, gegen Unterkunft und Verpflegung das alte Haus nebst Gemälde zu restaurieren. Aber Lena bleibt hartnäckig und erweicht Alejandros verschlossenes Herz. Er engagiert sie als Kellnerin und gibt ihr ein kleines Zimmer, schon nach wenigen Wochen sind nicht nur die Besucher des Cafés, sondern auch Alejandro Lenas offenem Wesen verfallen. Doch dann erhält Alejandro ein Einschreiben, das es in sich hat…
Rita Morrigan hat mit „Wir treffen uns am Ende der Welt“ einen Liebesroman vor südamerikanischer Kulisse vorgelegt, der kurzweilige und unterhaltsame Lesestunden beschert. Der locker-flüssige Erzählstil lässt den Leser schnell an Lenas Seite schlüpfen und sie auf ihrer abenteuerlichen Reise begleiten, währenddessen ihre Gedanken- und Gefühlswelt offen vor ihm liegen. In diesem Buch geht es hauptsächlich um das Thema Liebe und die unterschiedlichen Arten davon. Da gibt es die Liebe zur Familie, zu Freunden, aber auch die Liebe zwischen Mann und Frau, die so stark ist, dass man ohne den anderen nicht mehr leben möchte. Lena kennt dieses Gefühl noch nicht und lernt durch neue Bekanntschaften, die Erinnerungen einer alten Dame, den Erzählungen von Alejandro und vor allem durch das immer näher kommen zu ihm die Liebe von vielen neuen Seiten kennen. Die Geschichte hat allerdings auch so ihre kleinen Schönheitsfehler, denn eine 22-jährige Frau hat mit Sicherheit kein abgeschlossenes Jurastudium. Und auch der gutgemeinte Gedanke, mit dem geerbten Vermögen jemandes Grundlage zu retten, ist zwar ehrenwert, aber auch irgendwie klischeebehaftet, zumal sie sich nicht einmal um das Unternehmen kümmert.
Die Charaktere sind nicht tiefgründig, dafür liebevoll gestrickt und bieten eine bunte und skurrile Vielfalt, die den Leser fasziniert und denen er gerne während der Handlung folgt. Lena ist eine Frau, die noch romantische Träume hat. Zudem ist sie ein wenig kopflos und handelt erst, bevor sie denkt. Sie ist fröhlich und offen, was ihr schnell die Herzen der Menschen zufliegen lässt, denen sie begegnet. Alejandro ist ein sturer Mann, der nicht viel spricht, meist schlecht gelaunt ist und recht ungewöhnlich mit seinen Gästen umspringt. Doch er hat auch eine andere Seite, denn er ist hilfsbereit, selbstlos und hat schon so einiges mitgemacht. Hilde ist eine alte Dame, die früher einmal eine berühmte Schauspielerin war. Nun leidet sie an Demenz, ihre Geschichten stammen aus einem Gemisch aus Realität und Träumerei. Bukowski und Goldstein sind zwei alte Herren, die jeden Tag im Café auftauchen und mit ihrem Charme, aber auch mit ihren etwas anderen Keksen auf sich aufmerksam machen. Aurora wird schnell zu Lenas Freundin, sie ist herzlich offen und außergewöhnlich. Gerade die Nebendarsteller retten die Handlung immer wieder durch ihre liebenswerten Auftritte.
„Wir treffen uns am Ende der Welt“ ist keine besondere Geschichte, sie lebt vor allem durch ihre Darsteller, die genügend Romantik transportieren, so dass es doch ein kurzweiliges und gefühlsbetontes Lesevergnügen wird.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Romantische Geschichte, die allerdings sehr vorhersehbar ist und gerade am Ende ungeheuer kitschig wird

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Nachdem ihr Vater gestorben ist und ihr Verlobter sie an seinem Junggesellenabschied betrogen hat, hält Lena nichts mehr in Madrid. Sie nimmt den erstbesten Flug, der sie nach Buenos Aires bringt. Schon ...

Nachdem ihr Vater gestorben ist und ihr Verlobter sie an seinem Junggesellenabschied betrogen hat, hält Lena nichts mehr in Madrid. Sie nimmt den erstbesten Flug, der sie nach Buenos Aires bringt. Schon kurz nach ihrer Ankunft wird sie noch im Taxi ausgeraubt und steht nun mittellos und ohne Papiere in der fremden Stadt. Angezogen von der Fenstermalerei betritt die ausgebildete Restauratorin das "Café am Ende der Welt". Der Inhaber des Cafés begegnet ihr zunächst schroff und abweisend und lehnt ihr Angebot ab, gegen Kost und Logis die Fenstermalerei und den Stuck zu restaurieren. Stattdessen stellt er sie auf Probe als Kellnerin ein und ist bald fasziniert von ihrer herzlichen und optimistischen Art. Auch Lena fühlt sich von Alejandro angezogen, nachdem sie merkt, dass er zwar unzugänglich, aber auch hilfsbereit und selbstlos ist.
Graue Wolken ziehen auf, als Lena droht, ihren Job zu verlieren, weil das Café kurz vor dem Ruin steht. Zudem hat Lena Alejandro gegenüber ein schlechtes Gewissen, da sie nicht die ist, die sie vorgibt zu sein.

"Wir treffen uns am Ende der Welt" ist die Geschichte einer jungen Frau, die als Erbin eines spanischen Vermögens aus ihrem goldenen Käfig ausbricht und ohne Bezug auf ihre Herkunft in Buenos Aires einen Neuanfang versucht.
Das Ambiente des pittoresken Cafés strahlt eine Wohlfühlatmosphäre aus, die auch der Leser spüren kann. Lena fühlt sich dort bald zu Zuhause und die Senioren, die dort täglich ihren "Prince Charles"-Toast essen, werden zu einer Art Ersatzfamilie für sie.

Lena findet auf der Reise nach Argentinien nicht nur die Liebe, die sie bisher noch nie in der Form empfunden hat, sondern auch wieder zu sich selbst.
Es ist eine romantische Geschichte, die einfach und auch von Anbeginn sehr vorhersehbar aufgebaut ist. Sie ist simpel geschrieben, birgt für den Leser keine Überraschungen und besticht vor allem durch die liebenswerten Charaktere. Im letzten Teil der Handlung, als sich Lena und Alejandro schier unaufhörlich ihre Liebe schworen, empfand ich den Roman als sehr kitschig.